DE102004016447B4

DE102004016447B4 - Kabine zum Duschen und/oder Dampfbaden mit Seitendüsen

Info

Publication number: DE102004016447B4
Application number: DE102004016447A
Authority: DE
Original assignee: Hoesch & Co KG GmbH
Current assignee: Hoesch Design 52372 Kreuzau De GmbH; Hoesch Design De GmbH
Priority date: 2003-04-10
Filing date: 2004-04-03
Publication date: 2009-04-09
Anticipated expiration: 2024-04-04
Also published as: DE102004016447A1; DE20306168U1

Abstract

Eckkabine zum Duschen und/oder Dampfbaden, mit einem wannenförmigen Boden (1), Seitenwänden (4) und wenigstens einer Tür (3), die an einander gegenüberliegenden Wandbereichen mit mehreren, mit Abstand übereinander angeordneten Düsenköpfen (11) versehen ist, wobei:
– zwischen der Tür (3) und den Seitenwänden (4) auf gegenüberliegenden Seiten säulenartige Hohlprofile (10) angeordnet sind, an denen die Düsenköpfe (11) angeordnet sind; und
– die Düsenköpfe (11.1) der einen Seite gegenüber den Düsenköpfen (11.2) der anderen Seite höhenversetzt angeordnet sind und mit ihrer Strahlrichtung (12.1, 12.2) im wesentlichen gegeneinander gerichtet sind.

Description

Duschkabinen, die üblicherweise aus einem wannenförmigen Boden, Seitenwänden und wenigstens einer Tür bestehen, wurden bisher mit einer an einer Stange befestigbaren Handbrause ausgerüstet. Seit einiger Zeit ist man jedoch dazu übergegangen, zusätzlich zu dieser Handbrause an der Kabinenrückwand mehrere, in einer Art Düsenfeld mit Abstand zueinander angeordnete horizontal ausgerichtete Strahldüsen vorzusehen, die eine flächige Körpermassage, insbesondere des Rückenbereichs ermöglichen.
Zusätzlich zu diesem Düsenfeld hat man im Bereich der Seitenwände weitere, mit Abstand übereinander angeordnete und gegeneinander gerichtete Seitendüsen vorgesehen, die jedoch jeweils auf gleicher Höhe angeordnet waren. Bei Benutzung der Seitendüsen, die mit relativ großem Abstand übereinander angeordnet sind, kann der Benutzer durch Drehen des Körpers rundum alle Körperpartien nacheinander von beiden Seiten den Strahlen der Seitendüsen aussetzen. Da die Strahlen in gleicher Höhe von beiden Seiten auf den Körper auftreffen, muss der Benutzer aufgrund des relativ großen Abstandes der Seitendüsen übereinander zusätzlich zur Drehung des Körpers sich auch noch auf und ab bewegen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man die Düsenköpfe schwenkbar angeordnet, so dass vom Benutzer selbst unterschiedliche Auftreffebenen des Strahls am Körper eingestellt werden können. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass beim Betreten der Dusche, insbesondere aber beim Reinigen der Innenflächen der Dusche die Düsenköpfe verstellt werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass derartige schwenkbare Düsenköpfe einer modernen ästhetischen Gestaltung aufgrund der notwendigen relativ großen Baulänge nicht genügen.
Die vorbeschriebenen Düsenanordnungen sind auch bei geschlossenen sogenannten Dampfbadekabinen vorgesehen.
DE 34 36 941 A1 offenbart eine Duschvorrichtung, insbesondere Saunadusche, welche mehrere Brauserohre auch mit Duschwasseraustritt aufweisen kann, womit ein Abduschen vor allem nach einer Sauna-Behandlung in einer Weise möglich ist, dass die Einwirkung des Wassers möglichst weitgehend der in einem Tauchbecken angenähert ist, ohne aber ein Tauchbecken erforderlich zu machen.
DE 199 11 552 A1 offenbart eine Rund-Duschkabine mit einer flächigen Begrenzung und mit einer zentralen wasserführenden Verteileinrichtung, die mit einer Wasserversorgung verbunden ist. An die Verteileinrichtung kann wenigstens eine Brausefunktionseinheit angeschlossen sein, wobei die Duschkabine erfindungsgemäß entlang der Begrenzung und im wesentlichen mit Abstand dazu verlaufende Wasserleitmittel aufweist, die wenigstens eine Zusatzbrausefunktion mit der Verteileinrichtung verbinden. Die Zusatz-Brausefunktionseinheit kann dabei Wasseraustrittsöffnungen bzw. Brauseköpfe aufweisen. Diese sind auf einer Ebene angeordnet.
DE 39 01 162 A1 offenbart eine freistehende Duscheinrichtung, insbesondere eine Duschkabine, die wenigstens eine seitlich angeordnete, im wesentlichen vertikal verlaufende Säule aufweist, die im oberen Bereich mit mindestens einer weiteren Stütze verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dieser Säule und der weiteren Stütze zumindest teilweise wasserführend ist und mindestens eine Kopfbrause trägt. Dabei können in den Säulen einzelne Brausen aufgenommen sein, welche auf gleicher Höhe zueinander angeordnet sind.
DE 298 12 245 U1 offenbart eine Kabine zum Duschen und/oder Dampfbaden, welche als Eck-Kabine ausgebildet ist, mit einem Bodenelement, einem Deckenelement, einer raumseitigen Trennwand, die einen als Tür ausgebildeten Wandteil aufweist, so wie mit an beiden wandseitigen Rändern der Trennwand anschließenden, auf die Raumecke zulaufenden Seitenwandteilen, und mit einem Querwandteil, der die Seitenwandteile im Bereich der Raumecke verbindet und mit Abstand zur Raumecke verläuft und einen Aufnahmeraum für einen Dampfgenerator bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Kabinen hinsichtlich der Düsenanordnungen zu verbessern.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Eckkabine zum Duschen und/oder Dampfbaden, mit einem wannenförmigen Boden, Seitenwänden und wenigstens einer Tür, die an einander gegenüberliegenden Wandbereichen mit mehreren, mit Abstand übereinander angeordneten Düsenköpfen versehen ist, wobei zwischen der Tür und den Seitenwänden auf gegenüberliegenden Seiten säulenartige Hohlprofile angeordnet sind, an denen die Düsenköpfe angeordnet sind, und wobei die Düsenköpfe der einen Seite gegenüber den Düsenköpfen der anderen Seite höhenversetzt angeordnet sind und mit ihrer Strahlrichtung im wesentlichen gegen die jeweils gegenüberliegende Seite ausgerichtet sind. Eine derartige Düsenanordnung hat den Vorteil, dass der zwischen den einander gegen-überliegenden Düsenköpfen stehende Benutzer wie bisher, von beiden Seiten mit Wasser angestrahlt wird, die Wasserstrahlen auf der einen Seite jedoch höhenversetzt gegenüber den Wasserstrahlen der anderen Seite auf den Körper auftreffen. Durch einfache Drehung ist es damit möglich, dass insgesamt die gesamte Körperfläche bis hin in den Beinbereich im Verlaufe einer Drehung von den Wasserstrahlen getroffen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zwischen dem ersten Auftreffen eines Wasserstrahls auf eine Körperpartie und nach einer Drehung dem zweiten Auftreffen dieses Wasserstrahls auf die Körperpartie eine gewisse "Erholungspause" für den Körper gegeben ist. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, fest ausgerichtete Düsenköpfe zu verwenden, die sowohl in der Fertigung als auch in der Gestaltung eine erhebliche Vereinfachung bieten.
Gleichwohl ist es auch für die erfindungsgemäße Lösung möglich, in ihrer Strahlrichtung einstellbare Düsenköpfe vorzusehen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Frontansicht auf eine Eckdusche,
2 einen Horizontalschnitt gem. der Linie II-II in 1.
Die in 1 und 2 dargestellte Duschkabine wird im wesentlichen gebildet durch einen wannenförmigen Boden 1, beispielsweise in Form eines Viertelkreises, so dass die Kabine in einer durch zwei winklig zueinander stehenden Gebäudewänden 2 gebildeten Gebäudeecke aufgestellt werden kann. Der raumseitige Bereich ist hierbei durch zwei Türen 3 abschließbar, während die anderen Bereiche durch Seitenwände 4 und eine Rückwand 5 abgeschlossen sind. Anstelle von gesonderten Seitenwänden 4 können hier auch entsprechend geflieste Gebäudewände den seitlichen Abschluss des Duscheninnenraums bilden.
An der Rückwand 5 ist zum einen eine Kopfbrause 6 angeordnet, sowie ein Strahldüsenträger 7, auf dem mehrere Einzeldüsen 8 sowie die übrigen Armaturen, wie beispielsweise Wasserhähne 9 und dergl. angeordnet sind. Die Strahlrichtung der Strahldüsen 8 ist in Richtung auf die Türen 3 gerichtet.
Im Übergangsbereich zwischen den Türen 3 und den Seitenwänden 4 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten säulenartige Hohlprofile 10 angeordnet, an denen Düsenköpfe 11 befestigt sind. Die Düsenköpfe 11 sind in ihrer Strahlrichtung 12.1 und 12.2 in Richtung auf einen im wesentlichen durch eine zentrale Mittelachse 13 definierten, durch den Kreis 14 angedeuteten Zentralbereich gerichtet. Ein im Zentralbereich 14 be findlicher Benutzer hat in diesem Bereich genügend Bewegungsfreiheit, so dass er sich bei einer Körperdrehung in etwa um die zentrale Achse 13 jeweils der Wirkung der Strahlen 12.1 und 12.2 aussetzen kann.
Wie 1 zeigt, sind die Düsenköpfe 11.1 einerseits und die Düsenköpfe 11.2 andererseits mit Abstand übereinander angeordnet. Die Düsenköpfe 11.1 der einen Seite sind in bezug auf die Düsenköpfe 11.2 der gegenüberliegenden Seite jedoch höhenversetzt zueinander angeordnet, so dass die Strahlrichtung 12.1 jeweils auf den Zwischenbereich zwischen den Strahlrichtungen 12.2 ausgerichtet sind. Damit ergeben sich gegenüber der herkömmlichen symmetrischen Anordnung der Seitendüsen zum einen mehr und in geringerem Abstand übereinanderliegende Strahlebenen 15, so dass bei einer Drehung des Benutzers um die Achse 13 der Körper insgesamt entsprechend dichter liegenden Strahlebenen ausgesetzt ist und unter Berücksichtigung der üblichen, wenn auch geringen Auffächerung des Wasserstrahles insgesamt bei Drehung des Körpers insgesamt und ohne Unterbrechung der Strahlwirkung ausgesetzt ist.
Eine derart ausgebildete Kabine kann auch als Dampfbadekabine ausgerüstet werden, wobei dann in dem von der Rückwand 5 abgeteilten Zwickel 16 ein Dampfgenerator angeordnet ist und in der Rückwand eine entsprechende Dampfeinlassdüse vorgesehen ist. Ferner ist der Kabineninnenraum durch eine obere Abdeckung verschlossen.

Claims

Eckkabine zum Duschen und/oder Dampfbaden, mit einem wannenförmigen Boden (1), Seitenwänden (4) und wenigstens einer Tür (3), die an einander gegenüberliegenden Wandbereichen mit mehreren, mit Abstand übereinander angeordneten Düsenköpfen (11) versehen ist, wobei: – zwischen der Tür (3) und den Seitenwänden (4) auf gegenüberliegenden Seiten säulenartige Hohlprofile (10) angeordnet sind, an denen die Düsenköpfe (11) angeordnet sind; und – die Düsenköpfe (11.1) der einen Seite gegenüber den Düsenköpfen (11.2) der anderen Seite höhenversetzt angeordnet sind und mit ihrer Strahlrichtung (12.1, 12.2) im wesentlichen gegeneinander gerichtet sind.
Eckkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenköpfe (11) in etwa auf einen durch den Kabinengrundriß definierten Zentralbereich (14) ausgerichtet sind.
Eckkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenköpfe (11) in Bezug auf ihren Strahlwinkel vorzugsweise in vertikaler Richtung einstellbar ausgebildet sind.