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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine sanitäre Wascheinheit, die aus einem
Handwaschbecken und zumindest einer sanitären Auslaufarmatur besteht,
wobei die sanitäre
Auslaufarmatur zumindest zwei voneinander beabstandete Auslauföffnungen hat
zur Erzeugung sichtbar getrennt voneinander ausströmender Wasserstrahlen.
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Solche
sanitären
Wascheinheiten müssen zunehmend
auch hohen ästhetischen
Anforderungen gerecht werden. Man hat daher auch bereits eine sanitäre Wascheinheit
geschaffen, deren sanitäre
Auslaufarmatur mehrere Auslauföffnungen
hat. Diese Auslauföffnungen
sind derart voneinander beabstandet, das sichtbar getrennt voneinander
ausströmende
und bis zum Auftreffen im Waschbecken etwa parallel zueinander verlaufende
Wasserstrahlen erzeugt werden. Die beim Auftreffen dieser Wasserstrahlen
im Waschbecken erzeugten und teils in gegensätzliche Richtungen orientierten
Wasserströmungen
beeinflussen sich derart, dass das Wasser dort stark zum Spritzen
neigt. Durch ein übermäßiges Verspritzen
des Wassers wird jedoch nicht nur der die Wascheinheit bedienende
Anwender nass, – vielmehr
verteilen sich diese Wasserspritzer großflächig im Waschbecken und führen nach
dem Eintrocknen zu unerwünschten
Kalkrückständen und
zu einem erhöhten
Reinigungsbedarf.
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Aus
der
DE 203 17 910
U1 ist bereits eine aus einem Handwaschbecken und zumindest
einer sanitären
Auslaufarmatur bestehende sanitäre Wascheinheit
bekannt. Die sanitäre
Auslaufarmatur der vorbekannten Wascheinheit weist einen Wasserauslauf
mit einem nicht-kreisförmigen
Querschnitt auf. Bei einem derartigen Wasserauslauf mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt
besteht regelmäßig das
Problem, dass der Wasserstrahl nach Austritt aus der wasserführenden
Auslaufarmatur unter Einwirkung des Luftdrucks zusammengedrückt wird.
Damit das Strahlbild des Wasserstrahls nun auch relativ lange noch
nach Austritt aus dem Wasserauslauf der Ausbildung des Innenquerschnitts
des Auslaufs entspricht, weist der im Wasserauslauf vorgesehene Strahlregler
der sanitären
Auslaufarmatur zur Aufteilung des Strömungsquerschnitts eine Mittelrippe
und wenigstens auf jeder Seite je eine Führungsrippe auf, die den Wasserstrahl
in tendenziell fächerförmig nach
außen
gerichtete Strömungsbereiche
unterteilen. Die sanitäre
Auslaufarmatur der vorbekannten Wascheinheit zeichnet sich also
auch weiterhin durch einen einzigen Wasserstrahl auf, der jedoch
einzelne Strömungsbereiche
hat, die sich dem auf dem Wasserstrahl einwirkenden Luftdruck derart
entgegenstemmen, dass dieser einzige Wasserstrahl auch nach Austritt
aus der wasserführenden
Auslaufarmatur noch relativ lange die durch den Innenquerschnitt der
Auslaufarmatur gebildete Form seiner einzelnen Strömungsbereiche
beibehalten kann.
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Aus
der
DE 1 796 179 U kennt
man bereits einen Wasserauslaufkörper,
dessen Wasserauslauf einen sich nach außen aufweitenden Wasserstrahl erzeugt.
Dieser vorbekannte Wasserauslauf körper ist jedoch einer Wascheinheit
zugeordnet, die eine Bade- und Brausewanne hat.
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In
der
DE 196 54 359
C1 und der
DE
36 37 470 C2 sind Strahlbrausen vorbeschrieben, deren Brausekopf
sichtbar getrennt voneinander ausströmende und zunehmend voneinander
beabstandete Brausestrahlen erzeugt.
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In
der vorangemeldeten, aber nachveröffentlichten
WO 2004/083537 A der
Anmelderin wird bereits ein sanitärer Wasserauslauf beschrieben,
der zur Erzeugung eines im Querschnitt unrunden Wasserstrahls im
Bereich seiner als Auslaufsieb ausgebildeten Austrittsmündung eine
unrunde Querschnittsverengung im lichten Leitungsquerschnitt hat. Zur
Bildung dieser unrunden Querschnittsverengung ist vorgesehen, dass
einzelne Sieböffnungen
fehlen oder flüssigkeitsundurchlässig geschlossen
sind. Zwar ist in der
WO
2004/083537 A erwähnt,
dass die in Durchflussrichtung schmalen Führungswände der Sieböffnungen
den Wasserstrahl in kleine Einzelstrahlen unterteilen, – jedoch
vereinen sich die durch die Führungswände vereinzelten
Einzelstrahlen unmittelbar an der Abströmseite der Siebfläche derart, dass
bereits aus dem Wasserauslauf der angestrebte, im Querschnitt unrunde
Wasserstrahl ausläuft.
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Es
besteht daher die Aufgabe, eine sanitäre Wascheinheit der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, bei der die Gefahr eines übermäßigen Spritzens des Wassers
im Waschbeckenbereich erheblich vermindert ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei der Wascheinheit der eingangs erwähnten Art
insbesondere darin, dass zur Vermeidung eines Wasserspritzens im
Waschbeckenbereich die die Auslaufrichtung der Wasserstrahlen bestimmenden
Längsachsen
der Auslauföffnungen
derart im Winkel zueinander angeordnet sind, dass sich benachbarte
Wasserstrahlen im atmosphärischen Bereich
zwischen der Auslauföffnung
und der Aufprallzone der Wasserstrahlen im Waschbecken unmittelbar
vor dem Aufprallen im Waschbecken zumindest bereichsweise überlagern.
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Bei
der erfindungsgemäßen Wascheinheit können die
die Auslaufrichtung der Wasserstrahlen bestimmenden Längsachsen
der Auslauföffnungen derart
im Winkel zueinander geneigt sein, dass sich die zunächst sichtbar
getrennt voneinander ausströmenden
Wasserstrahlen im atmosphärischen
Bereich zwischen der Auslauföffnung
und einschließlich der
Aufprallzone im Waschbecken zumindest bereichsweise überlagern.
Durch dieses Überlagern der
Wasserstrahlen werden in der Aufprallzone im Waschbecken starke
und in gegensätzliche
Richtungen orientierte Wasserströmungen
vermieden, die sich ansonsten durch starke Verwirbelungen und die Bildung
von Wasserspritzern bemerkbar machen könnten.
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Dabei
ist es möglich,
dass die Auslaufarmatur mehr als drei Auslauföffnungen hat, von denen die Längsachsen
von zumindest zwei Auslauföffnungen derart
relativ zueinander geneigt sind, dass sich deren Wasserstrahlen
im atmosphärischen
Bereich zumindest bereichsweise überlagern,
und von denen die Längsachsen
der äußeren Auslauföffnungen
derart zueinander geneigt sind, dass sich der Abstand ihrer Wasserstrahlen
zu den benachbarten Wasserstrahlen im atmosphärischen Bereich vergrößert. Weist
die Auslaufarmatur beispielsweise vier sichtbar getrennt voneinander
ausströmende
Wasserstrahlen auf, so können
sich beispielsweise die beiden inneren Wasserstrahlen auf ihrem
Weg zum Waschbecken oder erst in der Aufprallzone zu einem Wasserstrahl
vereinen, während
die beiden äußeren Wasserstrahlen
demgegenüber
in einem Winkel ausströmen,
der den Abstand zum benachbarten Wasserstrahl zunehmend vergrößert. Dieses
Beispiel zeigt, dass mit der erfindungsge mäßen Wascheinheit ästhetisch
besonders ansprechende Strahlbilder der Auslaufarmatur erzeugt werden
können.
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Bevorzugt
wird jedoch eine Ausführungsform,
bei der die Längsachsen
der Auslauföffnungen derart
relativ zueinander geneigt sind, dass sich deren Wasserstrahlen
im atmosphärischen
Bereich zumindest bereichsweise überlagern.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor,
dass die Längsachsen
der Auslauföffnungen
derart relativ zueinander geneigt sind, dass sich deren Wasserstrahlen
im Bereich der Aufprallzone zumindest bereichsweise, vorzugsweise
im Wesentlichen überlagern.
Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch eine besonders hohe Zweckmäßigkeit und gleichzeitig durch
ein ästhetisch
wirkungsvolles Strahlbild aus.
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Um
aus den Auslauföffnungen
jeweils einen homogen-weichen und auch jeweils für sich nicht-spritzenden Wasserstrahl
ausströmen
zu lassen, ist es vorteilhaft, wenn die Auslauföffnungen jeweils einen belüfteten oder
unbelüfteten
Strahlregler aufweisen.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die Auslauföffnungen
in Reihen zueinander angeordnet sind und/oder zueinander eine eckige,
kreisförmige
oder kreissegmentförmige
Außenkontur
umschreiben. Die Auslauföffnungen
der sanitären
Auslaufarmatur können nicht
nur reihenweise zueinander angeordnet sein, – vielmehr können diese
Auslauföffnungen
auch so zueinander angeordnet sein, dass diese gemeinsam eine eckige,
beispielsweise eine vier- oder
vieleckige Außenkontur
oder eine kreisförmige
beziehungsweise kreissegmentförmige
Außenkontur
umschreiben.
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Sind
die Auslauföffnungen
in einer Reihe angeordnet, ist es vorteilhaft, wenn die Längsachsen der
in einer Reihe zueinan der angeordneten Auslauföffnungen derart relativ zueinander
angeordnet sind, dass deren Wasserstrahlen im atmosphärischen
Bereich etwa in einer Ebene liegen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Ansprüchen
sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
verwirklicht sein.
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Es
zeigt in teilgeschnittenen perspektivischen Darstellungen:
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1 eine
sanitäre
Wascheinheit, bei der die Längsachsen
der Auslauföffnungen
derart im Winkel zueinander angeordnet sind, dass sich die benachbarten
Wasserstrahlen im Bereich der Aufprallzone im wesentlichen überlagern,
und
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2 eine
zum Stand der Technik zählende sanitäre Wascheinheit
mit vier Auslauföffnungen,
die vier parallel zueinander ausströmende Wasserstrahlen erzeugt.
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In 2 ist
eine zum vorbekannten Stand der Technik zählende sanitäre Wascheinheit 1 in
teilgeschnittener Perspektivdarstellung gezeigt. Die Wascheinheit 1 weist
ein Handwaschbecken 2 und eine sanitäre Auslaufarmatur 3 auf.
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Aus 2 wird
deutlich, dass die Auslaufarmatur 3 vier voneinander beabstandete
Auslauföffnungen 4 hat,
die insgesamt vier sichtbar getrennt voneinander ausströmende Wasserstrahlen 5 erzeugen.
Diese vier Wasserstrahlen 5 strömen parallel zueinander aus,
um nach Durchqueren des zwischen den Auslauföffnungen 4 einerseits
und dem Waschbecken 2 andererseits befindlichen atmosphärischen Bereichs
in einer Auf prallzone im Handwaschbecken 2 aufzutreffen.
Nach dem Auftreffen auf der im Beckeninneren des Handwaschbeckens 2 befindlichen Aufprallzone
werden die Wasserstrahlen 5 jeweils in eine allseits radial
nach außen
orientierte und der Innenkontur des Handwaschbeckens 2 folgende
Wasserströmung
umgelenkt. Dabei sind die Wasserströmungen benachbarter Wasserstrahlen 5 teils
derart in gegensätzliche
Richtungen orientiert, dass sie bei Auftreffen aufeinander unter
starkem Spritzen eine wellenförmig
vorstehende Verwirbelung zwischen sich bilden. Durch ein übermäßiges Verspritzen
des Wassers wird jedoch nicht nur der die Wascheinheit bedienende
Anwender nass, – vielmehr
verteilen sich diese Wasserspritzer großflächig im Waschbecken 2 und
führen
nach dem Eintrocknen zu unerwünschten Kalkrückständen und
zu einem erhöhten
Reinigungsbedarf.
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Um
ein übermäßiges Wasserspritzen
im Waschbeckenbereich zu vermeiden, ist bei dem in den 1 dargestellten
und ebenfalls aus einem Handwaschbecken 2 und einer sanitären Auslaufarmatur 3 bestehenden
Wascheinheit 1 die die Auslaufrichtung der Wasserstrahlen 5 bestimmenden
Längsachsen
der Auslauföffnungen 4 im
Winkel zueinander angeordnet.
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Demgegenüber sind
bei der in 1 gezeigten Auslaufarmatur die
Längsachsen
der Auslauföffnungen 4 derart
im Winkel zueinander angeordnet, dass sich benachbarte Wasserstrahlen 5 im
atmosphärischen
Bereich zwischen der Auslauföffnung 4 und
der Aufprallzone der Wasserstrahlen im Waschbecken zumindest bereichsweise überlagern.
Durch dieses Überlagern
der Wasserstrahlen bei der in 1 gezeigten
Auslaufarmatur werden in der Aufprallzone im Waschbecken zwei starke
und in gegensätzliche
Richtungen orientierte Wasserströmungen vermieden,
die sich ansonsten durch starke Verwirbelungen und die Bildung von
Wasserspritzern bemerkbar machen können. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Längsachsen
der Auslauföffnungen 4 derart
relativ zueinander geneigt, dass sich deren Wasserstrahlen 5 unmittelbar
vor dem Aufprallen im Handwaschbecken 2 im Bereich der
Aufprallzone im Wesentlichen überlagern.
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Die
in 1 gezeigte Auslaufarmatur 3 kann ein,
die Auslauföffnungen 4 aufweisendes
und beispielsweise plattenförmiges
Strahlformelement haben. Damit aus den Auslauföffnungen 4 jeweils
ein homogen-weicher und auch für
sich nicht-spritzender Wasserstrahl 5 ausströmt, ist
es zweckmäßig, wenn die
Auslauföffnungen 4 jeweils
einen belüfteten
oder unbelüfteten
Strahlregler aufweisen. Dabei können alle
Auslauföffnungen 4 einer
sanitären
Auslaufarmatur jeweils entweder einen belüfteten oder unbelüfteten Strahlregler
aufweisen; möglich
ist es aber auch, dass zumindest eine Auslauföffnung einer sanitären Auslaufarmatur
einen belüfteten
Strahlregler aufweist, während
in den übrigen
Auslauföffnungen
dieser Auslaufarmatur unbelüftete
Strahlregler vorgesehen sind. In 1 sind die
Auslauföffnungen 4 derart in
einer Reihe zueinander angeordnet, dass deren Wasserstrahlen 5 im
atmosphärischen
Bereich etwa in einer Ebene liegen.
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Die
in 1 gezeigte Wascheinheit zeichnet sich durch ein ästhetisch
ansprechendes Strahlbild aus, wobei gleichzeitig die Gefahr eines übermäßigen Spritzens
des Wassers im Waschbeckenbereich erheblich vermindert ist.