DE19541911A1 - Vorrichtung zur Verhinderung des Verspritzens von Urin - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung des Verspritzens von UrinInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D13/00—Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
- E03D13/005—Accessories specially adapted for urinals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K17/00—Other equipment, e.g. separate apparatus for deodorising, disinfecting or cleaning devices without flushing for toilet bowls, seats or covers; Holders for toilet brushes
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- E03D13/00—Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
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- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Verspritzens
von Urin über einen Rand einer Toilettenschüssel und/oder eines Urinbec
kens beim Urinieren von Toilettenbenutzern gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1
Beim Urinieren verspritzen männliche WC-Benutzer aus Nachlässigkeit oder
Unvermögen Urin über den Toilettenschüsselrand auf den Boden neben die
Toilette, was zu einem erheblichen Mehraufwand bei der Toiletten-Reini
gung führt. In der EP-OS 0 609 773 ist deshalb eine Vorrichtung zur Verhin
derung des Verspritzens von Urin über den Rand der Toilettenschüssel beim
Urinieren männlicher Toilettenbenutzer mit zwei sich beiderseits des Toilet
tenschüsselrandes nach oben erstreckenden Seitenwandabschnitten vorge
schlagen. Zwar ist nunmehr der Fußboden neben der Toilette geschützt und
braucht nicht mehr so oft gereinigt zu werden, nachteilig sammeln sich
jedoch in der Vorrichtung Bakterienkulturen an und greifen auf die Toiletten
brille über. Von daher muß die Vorrichtung oft gereinigt werden und der
Mehraufwand an Reinigung hat sich von dem Fußboden auf die Vorrichtung
verlagert.
Aus dem DE-GM 92 14 722 ist eine Einlegeplatte für eine Toilettenschüssel
für medizinische Zwecke bekannt, die ein Verschwinden des Kots in einem
Tiefspülbecken verhindert und eine Kontrolle des Kots ermöglicht. Von der
Funktion her ist diese Einlegeplatte jedoch nicht als Spritzschutz ausgelegt
und bei einem normalen Gebrauch der Toilette eher hinderlich.
Ein Einsatz aus einem Maschendrahtgewebe, der ein Zurückprallen des oft
mit hartem Strahl auftreffenden Urins verhindert, ist beispielsweise in der
DE-OS 24 34 750 beschrieben. Dieser Einsatz ist jedoch für Urinale
bestimmt, die nicht für das Ablassen von Kot ausgelegt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Spritz
schutz für eine Toilette und/oder eines Urin-Beckens anzugeben.
Insbesondere soll eine einfache Toiletten-Reinigung ermöglicht sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung als trichter- oder röhrenförmiges
Segment ausgebildet und in die Toilettenschüssel und/oder in das Urin-
Becken einsetzbar. Das trichter- beziehungsweise das röhrenförmige
Segment formt im wesentlichen eine Trichter- beziehungsweise eine
Röhrenhälfte aus. Dabei wird der Trichter beziehungsweise die Röhre im
wesentlichen durch eine Ebene geteilt, wobei die Ebene die Längsachse
durch die Mitten der oberen und der unteren Öffnung einschließt. Das
Segment kleidet den hinteren Teil, also die dem Benutzer zugewandte
Fläche der Toilettenschüssel aus. Der Urinstrahl wird an dem Segment
gebrochen und nach unten in das Wasserreservoir abgelenkt. Bei jedem
Spülvorgang wird das Segment gereinigt.
In einfacher Weise ist das Segment sieb- oder netzartig ausgebildet oder
aus einem Maschendrahtgewebe gefertigt. Die Löcher innerhalb des Siebes
brechen den Urinstrahl und lenken diesen nach unten in das Wasserreser
voir ab. Damit wird das Zurückspritzen des Urins verhindert.
In vorteilhafter Weise ist das trichter- beziehungsweise das röhrenförmige
Segment flexibel ausgestaltet. Damit ist das Segment in verschieden
ausgeformte Toilettenschüsseln einsetzbar und nicht nur auf eine
Ausführungsform beschränkt. Als Herstellungsmaterial eignet sich in
vorteilhafter Weise ein Kunststoff.
In vorteilhafter Weise weist das Segment an seinem oberen Rand einen
Wulst auf. Der Wulst versteift den siebartigen Einsatz und hält diesen in der
gewünschten Form.
In vorteilhafter Weise ist an dem Wulst zumindest ein Halteelement ange
ordnet. Die Haltelemente dienen zur Befestigung des trichter
beziehungsweise des röhrenförmigen Segmentes in der Toilettenschüssel.
In vorteilhafter Weise durchdringt das Haltelement eine Öffnung des
Segmentes und umgreift den Wulst. Damit ist das Segment bezüglich des
Haltelementes drehbar angeordnet, so daß das Halteelement an
verschiedenen Orten der Toilettenschüssel anbringbar ist.
In vorteilhafter Weise ist das Halteelement als elastischer Streifen auch aus
einem Kunststoff ausgebildet. Der elastische Streifen umgreift den Toiletten
schüsselrand und durchdringt den Zwischenraum zwischen Toilettenschüs
selrand und Brille. Aber auch andere Befestigungsmöglichkeiten mit Saug
näpfen oder einer Spreizfeder innerhalb einer Ausnehmung des Toiletten
schüsselrandes sind denkbar. Dabei kann ein elastischer Haltering in die
Ausnehmung eingesetzt und darin verklemmt sein. Auch kann das Segment
mit der Toilettenschüssel verklebbar sein.
Um Schutz nachgesucht wird auch für eine Toilettenschüssel mit einer
derartigen Vorrichtung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein trichterförmiges Segment mit Halteelementen in Draufsicht,
Fig. 2 ein Halteelement in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Halteelement einen Toilettenschüsselrand umgreifend,
Fig. 4 das trichterförmige Element in eine Toilettenschüssel eingesetzt,
Fig. 5 ein Halbrohr in Seitenansicht und
Fig. 6 das Halbrohr in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein trichterförmiges Segment 1 mit einem Sieb 2 und einen
Wulst 3. Das Segment ist symmetrisch zu einer Achse 4 ausgebildet.
Zwischen dem Sieb 2 und dem Wulst 3 sind zwei Öffnungen 5 und 6 in dem
Sieb 2 eingelassen. Durch die Öffnungen 5 und 6 sind zwei Halteelemente 7
und 8 geführt, die als flexible Streifen ausgebildet sind.
Fig. 2 zeigt das Haltelement 7 im unbenutzten Zustand, das zwei Rollen 9
und 10 mit im wesentlichen vier Abschnitte 11, 12, 13 und 14 aufweist.
Fig. 3 zeigt das Halteelement 7 im benutzten Zustand einerseits den Wulst
3 des trichterförmigen Segmentes 1 und andererseits einen Toilettenschüs
selrand 15 einer Toilettenschüssel 16 umgreifend. Der Toilettenschüssel
rand 15 weist eine Innenwand 17, eine obere Wand 18 und eine Außenwand
19 auf, die eine Ausnehmung 20 begrenzen. Dabei dient der aufgerollte
Abschnitt 11 zur Aufnahme des Wulstes 3. Die Rolle 10 liegt mit ihrem
Abschnitt 12 an einer Innenfläche 21 der Innenwand 17, mit dem Abschnitt
13 an einer Oberfläche 22 der oberen Wand 18 und mit dem Abschnitt 14 an
einer Außenfläche 23 der Toilettenschüssel 16 an. Der Wulst 3 liegt in der
Verlängerung und unterhalb der Innenwand 17 beziehungsweise an deren
nach unten gerichteten Oberfläche 24 an. Das Halteelement 7 durchgreift
dabei mit dem Abschnitt 13 einen ersten Zwischenraum 25 zwischen dem
Toilettenschüsselrand 15 und einer Toilettenbrille 26, die mit Noppen auf
dem Rand 15 aufliegt und ansonsten von dem Rand 15 beabstandet ist.
Durch Unebenheiten an der Oberfläche 24 und des Wulstes 3 wird ein
zweiter Zwischenraum 27 zwischen der Oberfläche 24 der Innenwand 17
und dem Wulst 3 gebildet. Dieser Zwischenraum 27 kann noch durch den
Abschnitt 11 vergrößert werden, wenn dieser zwischen die Oberfläche 26
und dem Wulst 3 geschoben ist. Das Sieb 2 weist Durchlässe 28 auf.
Fig. 4 zeigt das trichterförmige Segment 1 mit dem Halteelement 8 einge
hängt in der Toilettenschüssel 16. Das Sieb 2 hängt in etwa parallel zu der
Außenwand 19 und ist mit einer oberen Hälfte 29 zu dieser beabstandet.
Damit wird eine Federwirkung erzielt und der Urinstrahl weich abgefangen.
Das Sieb 2 liegt mit einer unteren Hälfte 30 an der Außenwand 19 an. Der
an der Außenwand 19 anliegende Bereich kann auf ein Drittel oder weniger
reduziert sein. Die Länge des Wulstes 3 entspricht dem halben Umfang der
inneren Toilettenumrandung 15, die von der Innenwand 17 gebildet ist. Beim
Spülen wird Spülwasser in die Ausnehmung 20 gepreßt, das teilweise von
der Innenwand 17 nach unten fällt und teilweise an einer Innenfläche 31 der
Außenwand 19 nach unten läuft. Dabei wird das Spülwasser auch durch den
Zwischenraum 27 gespritzt, so daß das trichterförmige Segment 1 von
beiden Seiten gereinigt wird. Im eingesetzten Zustand formt das
trichterförmige Segment 1 eine Trichterhälfte aus. Dabei wird der Trichter im
wesentlichen durch eine Ebene geteilt, wobei die Ebene die Längsachse
durch die Mitten der oberen und der unteren Öffnung einschließt. Zum
besseren Zielen kann in der Mitte des Siebes 2 ein Loch oder eine kreis
förmige Verfärbung vorgesehen sein.
Anstelle des trichterförmigen Segmentes 1 kann auch ein Segment 32
eingesetzt sein, das im wesentlichen der Form eines zylindrischen
Halbrohres 32 nachempfunden ist. Solch ein Halbrohr 32 ist in den Fig.
5 und 6 dargestellt. Wesentlich ist, daß das trichter- oder röhrenförmige
Segment 1, 32 der inneren Kontur der Toilettenschüssel 16 und/oder eines
Urinbeckens nachgebildet, in den Schacht der Toilette beziehungsweise des
Urinbeckens einsetz- oder einhängbar ist und mit seinem unteren Rand
knapp die Wasseroberfläche der Toilettenschüssel beziehungsweise knapp
den Boden des Urinbeckens berührt. Der Wulst kann auch eine Nut
aufweisen oder als zweiteiliger Stab ausgeführt sein und das Netz in die Nut
einsetzbar beziehungsweise das Netz zwischen den zweiteiligen Stab
verklemmbar sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung (1, 32) zur Verhinderung des Verspritzens von Urin über
einen Rand (15) einer Toilettenschüssel (16) und/oder eines
Urinbeckens beim Urinieren von Toilettenbenutzern, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1, 32) als trichter- oder
röhrenförmiges Segment (1, 32) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Segment (1, 32) siebartig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Segment (1, 32) flexibel ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (1, 32) an einem oberen
Rand einen Wulst (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Halteelement (7, 8) an dem
Wulst (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (7, 8) durch eine Öff
nung (5, 6) in dem Segment (1) geführt ist und den Wulst (3) umgreift.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (7, 8) als elastischer
Streifen ausgebildet ist.
8. Toilette mit einer Vorrichtung (1, 32) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
9. Urinbecken mit einer Vorrichtung (1, 32) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141911 DE19541911A1 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Vorrichtung zur Verhinderung des Verspritzens von Urin |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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