DE2809030A1

DE2809030A1 - Spuelklosett-bidet-kombination

Info

Publication number: DE2809030A1
Application number: DE19782809030
Authority: DE
Inventors: Manfred Ibel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-03
Filing date: 1978-03-02
Publication date: 1978-09-07
Also published as: FR2382221A1; FR2382221B3; CH620582A5; US4145767A; JPS53110240A; CA1110802A; GB1595026A

Description

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Hanfred Ibel

178 Fifth Avenue

Kew York, H.Y. (V. St. A.)

Spülklosett-Bidet-Kombination

Priorität: 5. März 1977; V.St.Α.; Hr. 774 016

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spülklosett-Bidet-Kombination, insbesondere eine integrale einheitliche Anordnung, die ein Spülklosett und Gin Bidet mit raumsparendem Aufbau in sich vereinigt und in einfacher Weise benutzbar ist.

Eine aus Spülklosett und Bidet bestehende Kombination wurde bereits in der US-PS 244 219 vorgeschlagen. Im allgemeinen wird bei solchen Kombinationen ein Bidet vorgesehen, das auf einem bereits vorhandenen Spülklosett befestigbar ist, das ursprünglich nicht zur Verwendung mit einem Bidet vorgesehen war. Viele Spülklosett-Bidet-Kombinationen bestehen einfach aus einem abnehmbaren Sitzbecken, das auf den herkömmlichen Klosettsitz bzw. die Klosettbrille

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aufsetzbar ist (vgl. ζ. B. die vorgenannte US-PS sowie die US-Patentschriften 2 947 994, 3 072 918, 3 490 079, 3 577 567 und 3 654 636). Bei anderen Arten solcher Kombinationen ist ein Bidet-Sitzbecken vorgesehen, das entweder auf der normalen Klosettbrille selbst oder auf der Klosettschüssel befestigt ist (vgl. z. B. die US-Patentschriften 1 348 518, 1 612 665, 1 655 864 und 3 879 769). Am intensivsten hat auf diesem Gebiet, zumindest was Spülklosett-Bidet-Kombinationen betrifft, wohl Ippolito Salvoni gearbeitet (vgl. z. B. die US-Patentschriften 2 036 984, 2 Ο36 985, 2 070 622, 2 075 061, 2 075 830 und 2 104 210).

Bei praktisch allen vorgenannten Spülklosett-liidet-Kombinationen ist ein Bidet-Sitzbecken vorgesehen, das auf einem bereits vorhandenen Spülklosett befestigbar ist. Damit ist das Bidet-Sitzbecken ein nachträgliches Element und muß an die Gegebenheiten des. vorhandenen Spülklosetts angepaßt werden. Infolgedessen sind für das Bidet-Sitzbecken relativ komplizierte Befestigungsvorrichtungen vorzusehen, und die Wasserleitungen und sonstigen Installationen sind ebenfalls verhältnismäßig kompliziert. Da das Bidet-Sitzbecken praktisch ein nachträgliches Bauteil ist, hat der resultierende Aufbau infolgedessen ein sehr plumpes und wenig ansprechendes Äußeresy da die Teile nicht in einem einheitlichen integralen Design aufeinander abgestimmt sind. Obwohl also die Verwendung von Bidets weitverbreitet ist, sind Spülklosett-Bidet-Kombinationen der vorgenannten Art aufgrund ihrer Komplexität und ihres plumpen Aussehens nicht populär geworden und nicht handelsüblich.

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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Spülklosett-Bidet-Kombination, die kompakt ausgebildet ist, ein ansprechendes Äußeres hat, hygienisch im Gebrauch und relativ leicht au reinigen und zu unterhalten ist? dabei sind die einzelnen Teile aufeinander abgestimmt und wirken zusammen, die Kombination ist in einfacher Weise entweder als Spülklosett oder als Bidet verwendbar und besonders für die Massenfertigung geeignet.

Die Spülklosett-Bidet-Kombination nach der Erfindung umfaßt eine ein Wasserbecken definierende Klosettschüssel, die einen Umfangsrand mit einem hinteren Randabschnitt aufweist. Auf der Klosettschüssel ist nahe dem. hinteren Randabschnitt eine Brille schwenkbar befestigt und liegt über dem Rand. Die Brille ist mit einer Öffnung ausgebildet, so daß eine Sitzfläche auf der Klosettschüssel gebildet ist. Ein Bidet-Sitsbecken ist auf der Klosettschüssel nahe dem hinteren Randabschnitt derselben schwenkbar oberhalb der Brille befestigt, und das Bidet-Sitzbecken weist einen Rand- oder Sitzflansch auf, der über der Sitzfläche der Brille liegt; ein Abschnitt des Sitzbeckens erstreckt sich durch die Brillenöffnung in die Klosettschüssel,

Die Brillensitzfläche und die flanschartige Sitzfläche des Bidet-Sitzbeckens sind im Grundriß im wesentlichen komplementär zueinander sowie zum Rand der Klosettschüssel ausgebildet.

Am hinteren Ende der Klosettschüssel ist ein Wasserbehälter befestigt, der mit dem Wasserbecken in ITiissigkeitsverbindung steht. Der Wasserbehälter hat eine Yorderflache mit

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einem kugelig gewölbten Mittenabschnitt, der umfangsmäßig an seinem Oberteil und an den Seiten von relativ ebenen Abschnitten der Vorderfläche des Wasserbehälters umgeben ist. Der kugelig gewölbte Abschnitt des Wasserbehälters springt vom Behälter nach außen vor, und seine Oberflächenform ist im wesentlichen zu einem Abschnitt des Bidet-Sitzbeckens komplementär, wenn das Bidet-Sitzbecken zum Wasserbehälter hin nach oben geschwenkt wird, so daß das gehobene Bidet-Sitzbecken in kompakter Weise untergebracht ist.

Ein Ausführungsbeisp'iel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Eb zeigen:

Pig. 1 eine Perspektivansicht der Spülklosett-Bidet-Kombination nach der Erfindung;

Pig. 2 eine Seitenansicht der Kombination nach Fig. 1J

Pig. 3 eine Vorderansicht der Kombination nach Pig. 1;

Pig. 4 eine Perspektivansicht der Kombination nach Pig. 1, wobei die Brille und das Bidet-Sitzbecken teilweise angehoben sind;

Pig. 5 eine Schnittansicht der Kombination nach Pig. 1;

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Fig. 5a eine größere Teil-Seitenansicht des

Schwenkmechanismus für die Brille und das Sitstecken, mittels dessen diese Teile schwenkbar an der Klosettschüssel befestigt sind;

Pip. 6 eine Draufsicht auf die Kombination

nach Fig. 1, wobei das Bidet-Sitzbecken gesenkt ist;

Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Draufsicht, wobei das Bidet-Sitzbecken entfernt ist; und

Fig, b eine der Fig. 7 ähnliche Draufsicht, wobei die Brille und der Wasserbehälter entfernt sind.

Es wird Jetzt insbesondere auf die Fig. 1-5 Bezug genommen, die eine Spülklosett-Bidet-Kombination 10 zeigen. Die Kombination umfaßt eine Klosettschüssel 12, die in üblicher Weise aus Keramik besteht und einen Sockel 14, einen ein Wasserbecken 16 bildenden oberen Teil und einen oberen Umfanrr.raml 10, dor dio Oberkante dos Wasserbeckens 16 umgibt, auf v/eist. Der UmfangBrand 18 weist einen rückwärtlrcn Ancatz 20 auf, auf dom in geeigneter Weise ein Wasserbehälter 22 befestigt ist. Der Wasserbehälter hat ein Oberteil 24, das lösbar auf dem Hauptteil des Wasserbehälters 22 sitzt (vgl. Fig. 5). Der Wasserbehälter 22 enthält wie üblich einen Wasservorrat zum Spülen der Klosettschüssel 12 durch Betätigen des Spülhandgriffs 26. Ein Spülmechanismus (nicht gezeigt) zum Spülen der Klosettschüssel ist im Wasserbehälter 22 angeordnet.

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!lach Fig. 5 ist der Wasserbehälter 22 mit dem im oberen Teil 16 der Klosettschüssel 12 gebildeten becken über eine Bodenöffnung 27 und einen Wasserkanal 28, die in der Klosettschüssel ausgebildet sind, verbunder,. Wenn die Bodenöffnung 27 bei Betätigung des Spülmechanismus 26 geöffnet v/ird, kann in üblicher V/eise V/asser axis den Wasserbehälter 22 durch den Kanal 28 in das Lecken 16 der Klosettschüssel 12 fließen. Das V/asser aus dem Wasserbecken der Klosettschüssel 12 strömt dann wie üblich durch ein 'Tebcrohr '50 au einem Ablauf 32. Ss ist zu beachten, daß i'ic üebeleitung 30 ein relativ niedriges Profil hat, ., j daß der Wasserspiegel 55 im Wasserbecken 16 aus noch ::n erläuternden Gründen relativ niedrig gehalten v/ird, aber der Wasserspiegel liegt wenigstens ca. 7,5 cm über der Ablauföffnung 34 im Boden der Klosettschüssel, was in den meisten Vorschriften über Sanitärinstallation verlangt wird.

Die Spülklosett-Bidet-Kombination ist sowohl als herkömmliches Spülklosett als auch als Bidet verwendbar. Zu diesem Zweck weist die Klosettschüssel 12 eine Brille (bzw. einen Klosettsitz) 36 auf, die mittels lösbarer Bolzen 38 od. dgl, schwenkbar am hinteren Rand der Brille auf der Klosettschüssel 12 befestigt ist.

Der Umfangsrand 18 der Klosettschüssel ist im wesentlichen oval und v/eist relativ gerade ebene Seiten 40, die parallel zueinander verlaufen, sowie ein gewölbtes Vorderende 41 und einen relativ gewölbten hinteren Endabschnitt 42 auf. Die Klosettschüssel hat Abmessungen, die in etwa den üblichen Abmessungen herkömmlicher Spülklosetts entsprechen, aber die Länge der durch den Umfangsrand 18 des :eckens

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definierten öffnung 44 ist etwas größer als bei üblichen Spülklosetts. '

Die Brille 36 hat eine Urafangsform, die im wesentlichen su der Urifangsform des Beckenrands 18 komplementär ist, und ist mit einer Öffnung 46 ausgebildet. Mach Fig. 7 bildet die Brille 36 eine Sitzfläche 48 für den Benutzer, und die Öffnung 46 hat im wesentlichen Birnenform. I). h., die Öffnung 46 ist an ihrem Vorder- und Plinterende 50 bzw. 52 im wesentlichen zu der Form des vorderen bzw. hinteren Rands der Innenkante des Umfangsrands 18 komplementär, weist jedoch nach innen sich erstreckende Ansätze 54 auf, die eine zusätzliche Sitzfläche für den Benutzer bilden, insbesondere, da die Länge der Öffnung 46 etwas großer als die normale Öffnung bei herkömmlichen Spülklosetts ist. Durch diese Ausbildung kann der Benutzer auf dem Vorderabschnitt der Brille sitzen.

Ein Bidet 60 ist ebenfalls schwenkbar auf der Klosettschüssel 12 über der Brille 36 befestigt. Das Bidet-Sitzbecken ist bevorzugt als einstückiges Kunststoffformteil ausgebildet und hat einen nach außen vorspringenden Plansch 62 und ein damit einstückiges Becken 64· liach Fig. 6 ist die Umfangsform des Flansche 62 im wesentlichen zu der Umfangsform der Brille 36 und des Schüsselrands 18 komplementär. Ferner ist der Flansch 62 im wesentlichen zu der Sitzfläche 48 der Brille 36 komplementär, jedoch gering breiter als die Brille 36, so daß das Bidet-Sitzbecken 64 gering kleiner als die Öffnung 46 der Brille ist und sich also durch diese Öffnung in den oberen Teil der Klosettschüssel 12 erstrecken kann (vgl. Fig. 4).

Das Bidet 60 umfaßt zwei einstückig in ihm ausgebildete Kanäle 66 und 68 zur Wasserzufuhr zum Inneren des Bidet-

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Sitzbeckens 64. Der Kanal 66 weist mehrere Öffnungen 70 auf, die in ihm längs seiner Innenseite (vgl. Fig. 5) ausgebildet sind, um eine Randspülung zum Sitzbecken zu gewährleisten. Der Kanal 68 endet in einer nach oben gerichteten Düse 72 im Bodenteil des Sitzbeckens 64-, so daß im Bidet ein Wasch-Sprühstrahl erhalten wird. Ein Benutzer sitzt dem Wasserbehälter 22 zugewandt auf dem Bidet und benutzt das im Sitzbecken 64 enthaltene und aus der Düse 72 austretende Wasser in der üblichen Weise. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß sich die Innenkante des Flanschs 62 am Bidet nach innen über das Bidet oberhalb der Öffnung 70 (vgl. Fig. 5) erstreckt, so daß das aus diesen Öffnungen austretende Wasser nicht nach oben gesprüht oder gespritzt wird.

Um den Wasserablauf aus dem Sitzbecken 64 des Bidets zu vereinfachen, hat der Beckenboden eine Öffnung 74, die selektiv durch einen von Hand lösbaren Stopfen 76 od. dgl. geöffnet und geschlossen werden·kann. Zusätzlich weist das Bidet-Sitzbecken 64 eine rückwärtige Öffnung 78 auf, die an ihrem oberen- Rand anschließend an den Flansch 62 als Überlauf ausgebildet ist. Hinter dieser Öffnung ist mit Abstand von der Öffnung eine Abschirmung 80 ausgebildet, die das Wasser längs der Unterseite des Sitzbeckens 64 abwärts richtet. Wenn also das Bidet aus seiner Kormalstellung (vgl. Vollinien in Fig. 5) in seine Ilebestellung* (vgl. Strichlinien in den Fig. 5 und 5a) bewegt wird, fließt noch im Becken 64 befindliches Wasser zur rückwärtigen Öffnung 78, durchströmt diese und gelangt in die Klosettschüssel 12.

Der rückwärtige Rand 20 der Klosettschüssel 12 (vgl. die Fig. 4, 5 und 5a) weist einen abgestuften Öberflächenabschnitt 82 auf mit einer ersten nach oben weisenden Stufe

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und einer zweiten nach oben weisenden Stufe 86, die sich zwischen zwei Anschlagwänden 88 (vgl. die ELg. 4 und 8) auf gegenüberliegenden Seiten des Klosettschüsselrands 18 erstrecken. Das Hinterende 90 der Brille 36 ist oberhalb der Stufenfläche 84 schwenkbar mittels der Schwenkzapfen 38 befestigt, die die Anschlagwände 88 durchsetzen. Bevorzugt bestehen diese Schwenkzapfen aus korrosionsfreiem Stahl od. dgl., um die Reibung zu vermindern, und sind lösbar, so daß die Brille leicht entfernt werden kann, um die Stufe 84 zu reinigen.

Entsprechend ist das Hinterende 92 des Bidets 60 schwenkbar zwischen den Anschlagwänden 88 durch lösbare Schwenkzapfen 94 aus korrosionsfreiem Stahl od. dgl. befestigt. Die Schwenkverbindung des Bidets 60 mit der Klosettschüssel 12 liegt oberhalb der Stufenfläche 86 hinter der Schwenkverbindung der Brille 36 mit der Klosettschüssel. Dieser Schwenkmechanismus erlaubt es, daß das Bidet-Sitzbecken unabhängig von der Klosettbrille nach oben in seine Ruhestellung schwenkbar ist, um die Klosettbrille 36 freizugeben. Ebenso ist die Brille erwünschtenfalls leicht in ihre Hebestellung schwenkbar. Dabei ist zu beachten, daß, da die Öffnung 46 in der Brille 36 gering größer als die Abmessungen des Bidet-Sitzbeckens 64 ist, die Brille 36 beim Anheben in ihre Ruhestellung sich um einen Abschnitt des Sitzbeckens 64 bewegt und an dem Sitzbecken in einer vertikalen oder einer gering über die Vertikale hinausgehenden Stellung reibungsmäßig anliegt (vgl. Fig. 5), so daß sie in ihrer Hebestellung verbleibt. Um dieses Aufnehmen der Brille auf dem Bidet-Sitzbecken zu unterstützen, ist der Innenrand 46^f der Öffnung 46 so abgeschrägt, daß er zu der Neigung des Bidet-Sitzbeckens an der angehobenen Kontaktstelle im wesentlichen

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komplementär ist. Zusätzlich, sind die Ansätze 54 der Brille 36 so bemessen, daß sie reibungsmäßig an den Seiten des Bidet-Sitzbeckens 64 in der Hebestellung der Brille anliegen, um die Halterung der Brille in dieser Hebestellung zu unterstützen«

TJm das Bidet 60 in seiner Hebestellung zu halten„ ist eine Feder 96 vorgesehen, die an ihren entgegengesetzten Enden 98, 100 wirksam mit dem Bidet 60 und der Klosettschüssel 12 "verbunden ist» Nach. Fig. 5a ist die Verbindungsstelle 100 der Feder 96 an einer Erhöhung oberhalb des Niveaus des Schwenkzapfens 94 für das Bidet-Sitzbecken angeordnet, so daß die Feder normalerweise das Bidet-Sitzbecken in die llebestellung spannt. In der Senkstellung reicht jedoch, das Gewicht des Bidets 60'aus, um die Vorspannkraft der Feder 96 zu überwinden, so daß das Bidet 60 in seiner Senkstellung verbleibt. Bei einem Verschwenken des Bidets nach, oben drückt jedoch, die Feder 96 das Bidet in seine vollständig aufrechte Stellung, und wenn diese einmal erreicht ist, hält die Feder das Bidet in dieser Stellung. TJm das Anheben des Bidets in die aufrechte Stellung zu erleichtern, ist seine Vorderkante mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung 102 versehen, die einen Griff bildet, so daß der Benutzer das Bidet leicht aus der Senk- in die Hebestellung heben kann.

TJm das Reinigen der Klosettschüssel 12 zu erleichtern und die Ansammlung von Wasser auf den Stufen 84, 86 infolge einer Aufwärtsbewegung des Bidets nach der Benutzung zu verhindern, sind die Stufen abgeschrägt (vgl. die Fig. 5 und 5a), so daß sie nach unten gegen das Wasserbecken der Klosettschüssel 12 geneigt sind. Ferner sind die Stufen auch nach unten von den Anschlagwänden 88 weg In Richtung zur Eängsmittenachse der Klosettschüssel

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geneigt (vgl. ELg. 8), so daß auf den Stufen befindliches

Wasser zur Stufenmitte fließt. Im Mittenbereich des Um-

fangsrands 18 ist eine flache Vertiefung 104 ausgebildet,

so daß alles Wasser in die Klosettschüssel 12 abfließt.

liach den Fig. 1, 4 und 5 weist der Wasserbehälter 22 einen kugelig gewölbten Vorderabschnitt 110 an seiner Vorderseite 112 auf. Durch diese kugelige Ausbildung kann der Hauptteil des Wasserbehälters schmaler als herkömmliche Wasserbehälter sein, enthält jedoch trotzdem eine ausreichende Wassermenge, um die Klosettschüssel richtig zu spülen. Der kugelig gewölbte Vorderabschnitt 110 ist so geformt, daß er in dem Bidet-Sitzbecken 64 aufnehmbar ist, wenn dieses in seine obere Stellung gehoben ist (vgl. !"ig. 5). Allgemein ist der kugelig gewölbte Vorderabschnitt 110 des Wasserbehälters zu wenigstens dem Vorderabschnitt des Sitzbeckens 64 komplementär, so daß er darin leicht aufnehmbar ist. In dieser Stellung stört das Bidet nicht und gibt die Klosettbrille vollständig frei, so daß sie benutzbar ist.

Der kugelig gewölbte Vorderabschnitt 110 des Wasserbehälters ist von einem relativ ebenen Umfangsbereich 114 umgeben, der zu dem Plansch des Bidets im wesentlichen komplementär i3t, so daß selbst dann, wenn das Bi'det in seiner Hebestellung ist, die Spülklosett-Bidet-Kombination einen ansprechenden Eindruck vermittelt.

Um dem Bidet-Sitzbecken Wasser zuzuführen, ist ein Kanal oder Tunnel 120 im hinteren Teil 20 der Klosettschüssel 12 ausgebildet. Heiß- und Kaltwasserventile 122, 124 sind auf dem Ansatz 125 des hinteren Teils 20 der Klosettschüssel 12 befestigt. Das Ventil ist mit einer Wasser-

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speiseleitung 126 verbunden, die in geeigneter Weise mit einem Heißwasservorrat, z. B. einem Heißwasserspeiserohr, das normalerweise unterhalb des Waschbeckens in einem Badezimmer angeordnet ist, verbindbar ist» Das Ventil 124 ist über eine leitung 128 mit einer Kaltwasserspeiseleitung 130 verbunden, die normalerweise zur Zufuhr von Kaltwasser zum Wasserbehälter 22 vorgesehen ist.

Ein Gegenstrom-Regelventil 132 von üblichem Aufbau ist zwischen den Ventilen 122, 124 angeordnet und enthält von diesen entsprechend deren Einstellung Heiß- und Kaltwasser. Das Gegenstrom-Regelventil 132 ist über Leitungen 129 (vgl. die Fig. 4 und 2) mit den im Bidet 60 ausgebildeten Kanälen 66, 68 verbunden. Durch Betätigen des Gegenstrom-Regelventils 132 kann der Benutzer selektiv dem Kanal 66 oder dem Kanal 68 Wasser zuführen. Der Tunnel 120 in der Klosettschüssel 12 erleichtert die Befestigung der Absperrorgane an der Klosettschüssel sowie deren Anschluß mittels Leitungen, Rohren oder Schläuchen.

Es ist also ersichtlich, daß eine relativ einfach aufgebaute Spülklosett-Bidet-Kombination geschaffen wird, die ein ansprechendes Äußeres und einen einheitlichen Aufbau hat, so daß sie als einheitliche Vorrichtung erscheint, die mehreren spezifischen Zwecken dient.' Die kompakt ausgebildete Verbundanordnung hat einen relativ einfachen Aufbau und bietet das Bild einer vollständigen Einheit. Die Kombination ist verhältnismäßig keicht zu reinigen und zu warten und besonders für die Massenfertigung geeignet. Bevorzugt bestehen die Klosettschüssel und der Wasserbehälter in herkömmlicher Weise

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aus Keramik, wogegen die Brille und das Bidet aus Kunststoffformteilen od. dgl, "bestehen, so daß sie eine glatte und harte Oberfläche haben, die sich auf der Haut wann anfühlt. Ferner ergibt sich durch die kompakte einheitliche Kombination nicht der Eindruck des stückweisen Zusammenbaus bereits vorgeschlagener Spülklosetts mit Bidet, bei denen das Bidet offensichtlich im Nachhinein montiert wurde und keinen integralen Bestandteil der Kombination bildet.

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Claims

P atentansprüche

1.) Spülklosett-Bidet-Kombination,

gekennzeichnet durch

eine ein V/asserbecken (16) definierende Klosettschüssel (12), die einen hinteren Randabschnitt (20) auf v/eist,

einen an dem hinteren Randabschnitt (2ö) angeordneten Wasserbehälter (22), der mit dem Wasserbecken (16) in Flüssigkeitsverbindung steht,

eine schwenkbar auf der Klosettschüssel (12) befestigte Brille (36), die eine Öffnung (46) hat und eine Sitzfläche (48) auf der Klosettschüssel (12) definiert,

ein auf der Klosettschüssel (12) oberhalb der Brille (56) schwenkbar befestigtes Bidet-Sitzbecken (60) mit einer als Umfangsflansch (62) ausgebildeten Sitzfläche, die über der Sitzfläche (48) der Brille (36) liegt, und mit einem die Öffnung (46) der Brille (36) durchsetzenden und in die Klosettschüssel (12) sich erstreckenden Beckenteil (64),

wobei der Wasserbehälter (22) eine Yorderflache (112) mit einem darin ausgebildeten kugelig gewölbten Abschnitt (110), der zu einem Abschnitt des Beckenteils (64) des Bidet-

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Bayerische Vereinsbank 823101 Postscheck 54782-809

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Sitzbeckens (60) komplementär ist, aufweist und der kugelig gewölbte Abschnitt (110) in dem Beckenteil (64) aufnehinbar ist, wenn das Bidet (60) nach oben zum V/asoeroGBälter (22) geschwenkt wird, \rodurch das gehobene Bidet-Sitzbecken (60) in kompakter Weise gehaltert ist.

Spülklosett-Bidet-Kombination nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (48) der Brille (36) und die Bidet-Sitzfläche (62) im Grundriß im wesentlichen komplementär ausgebildet sind.

3. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brille (36) und das Bidet-Sitzbecken (60) jeweils vordere und hintere Ränder aufweisen und auf der Klosettschüssel (12) jeweils ihren hinteren Rändern benachbart schwenkbar befestigt sind.

4. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rand des Bidet-Sitzflanschs (62) eine über dem vorderen Rand der Brille (36) befindliche Ausnehmung (102) aufweist, die einen Griff zum Heben des Bidet-Sitzbeckens (6O) bildet.

5. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bidetbeckenteil (64) einen Boden mit einer darin ausgebildeten Ablauföffnung (74) sowie ein Element (76) zum wahlweisen Öffnen und Schließen der Ablauföffnung (74) aufweist.

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6. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bidet-Beckenteil (64) einen oberen hinteren Randabschnitt benachbart dem Sitzflansch (62) aufweist, wobei in dem Randabschnitt eine zusätzliche Überlauföffnung (78) ausgebildet ist, die ein Entleeren des Bidet-Sitzbeekens (60) in dessen Hebestellung erlaubt.

7» Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bidet-Beckenteil (64) nahe der Überlauföffnung (78) und außerhalb von dieser im Abstand davon einen Schutzschild (80) aufweist, der, wenn das Sitzbecken (64) über einen vorbestimmten Pegel gefüllt ist, Wasser in die Klosettschüssel (12) ableitet.

8. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bidet-Sitzbecken (60) mit zwei Wasserkanälen (66, 68) ausgebildet ist, die dem Sitzbecken (60) am oberen Rand des Beckenteils (64) nahe dem Sitzflansch (62) bzw. am Grund des Sitzbeckens (60) V/asser zuführen.

9» Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet₉ daß der Beckenteil (64) eine Sprühdüse (72) in seinem Boden aufweist_D die von einem der Wasserkanäle (68) gespeist wird_e

10_o Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 8₉ gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Wasserzufuhr zu den Kanälen (66„ 68).

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11. .^cJpü'J.'.ι... tt-Bidet-Kombinatioii nach Anspruch 10, dadurch rckcmir-oich.io'c, daß die Wasser^ufuharvori'ichtungen Elemente (122, !24, 126, 123) sum getrennten Zuführen von Heiß- und Kaltwasser sowie ein Gegenstrom-Regel ventil (132), das mit den 151 erden ten (122, 124, 126, 123) und den Kanälen (66, 68) verbunden ist und den V/asserstrom au den Kanälen (66, 68) re'Tol b, umfassen.

1:^;J. Llpü Iklonett-Jüdet-Xombiiiation nach Anspruch 11, dadurch relrciiiiwüLoIiiiL't, das das Gegenstrom-Regelventil (132) an der Rue]:.': ei to der Klosettschüssel (12) befestigt ist, und daß die Klosettschüssel (12) mit einem Durchgang (120) aur-./-"o!>i\ Ldot -j.ct, der die Heiß- und Kaltwassersufuhrvorrichtungen (122, 124, 126, 128) aufnimmt.

13. Spül3ilosett-3Idet-KomMiiation nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiß- und Kaltwasserzufuhrvorrichtun.'-on Absperrorgan^ (122, 124) umfassen, die am hinteren l'iiue der Klosettschüssel (12) befestigt sind.

1']. Spül.i'li-'sett-JJidet-iiombiiiation nach Anspruch 12, dadurch nekennr.o lehnet, daß Mittel sur Zufuhr von Wasser sum Wasserbehälter (22) vorgesehen sind, mit denen die KaItwassersufuhrvorrichtung (124, 128) verbunden ist.

15. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Randabschnitt der Klosettschüssel (12) mit zwei stufenartig voneinander abgesetzten Leisten (84, 86) ausgebildet ist, wobei die zweite leiste (86) höher als die erste Leiste (84) und in bezug auf

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das Wasserbecken (16) hinter dieser liegt und wobei die Brille (36) und der Bidet-Sitcflansch (62) hin lere Abschnitte aufweisen, die jeweils über der ersten und der zweiten Leiste (84, 86) liegen.

16. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch '\'5._} dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (84, Cb) nach üben weisende Stufen haben, die abwärts sum Wasserbecken (16) geneigt sind.

17. Spülklosett-Iidet-Kombination nach Anspruch 1U, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (34, 86) gegen ihre Mitten geneigt sind und einen zum Wasserbecken (16) gerichteten flachvertieften Mittonbereich (104) definieren.

18. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Peder (96), die das J-'.iüe t-oiti>becken (60) in seiner Hebesteirung hält.

19. Spülklosett-Bidet-Kombination nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß dar; Wasserbecken (16) einen oberen Umfangsrand (18) mit einem hinteren RancU-bschnitt (20) aufweist, und daß die Brille (56) nahe dem hinteren Randabachnitt (20) schwenkbar auf der Klosettschüssel (12) "befestigt ist und über dem Umfangsrand (18) liegt.

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20. =^rJpüll"lo,sctt~:'idet-Kombination nach Anspruch 19, dadurch -okennseiehnet, daß die KlouetLsciiüGoCl (12) im Cru!"ul:!.'*.:3 coi i.'öiv ^ez'ade parallele υ cab stände be Seitenteile (-H-O-J einen gewölbten vorderen Rand (41) und einen in Yjciiou ülichca gewölbten hinteron Rand (42) aufweist, und daß et Lο Öffnung (46) in der Brille (36) zu dem Umfanμ/and (18) im wesentlichen komplementär ist und di.!· ;'Ji 1::Γlache (43) der Brille (36) i;wei ,-',-egenüberliegende, iirv-'ii uhitjji verlaufende Fläclienabcchnittc (5A) aufweist, du: li\:ira den parallelen oeitonteilcn (40) des Umfangsrandn ( lo) über der liloaottGchüasel (12) liegen.

21. CpüLlrloüett-lüdet-Kombination nach Anspruch 20, dadurch ;";okonn::eLeimet, daJ3 der Bidet-Sitzflansch (62) zu der i. .!I 'er. fläche (4ü) der Urille (j?6) im wesentlichen komplementär und gering; breiter als die Sitzfläche (48) ist.

22. Spülklosett-üidet-lCombiiiation iiach einem der Ansprüche 1--2 1, dadurch gelconnseichnet, daß die Brille (336) und das i.idet-iJit^uccken (60) hintere EndabDchiiitte (20, 92) aufv/eisen und auf dei? KloüettcichÜLiscl (12) an den genannten hinteren Endabschnitten (20, 92) unabhängi/; voneinander um eine era Ic und eine zweite Schwenkachse (pü, ^CJ4)' schwenkbar sind, wobei die erste Schwenkachse (3ö) für die Brille (36) in be:-;ug auf die Klosettschüssel (12) unterhalb und vor der zweiten Schwenkachse (94) für das Bidet-Sitzbecken (60) liegt, so daß die Brille (36) und das Bidet-Sitzbecken (60) frei und unabhängig voneinander von der Klosettschüssel (12) weg nach oben schwenkbar sind.

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23. Spülklosett-Bidet-Kombination nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Feder (96) sum Heben des üidet-Sitzbeckeiis (60) in eine Hebestellung in be:-;ug auf die Klosettschüssel (12), v/odui'cli die Brille (36) freigegeben und das Mdet-Sitzbecken (60) in seiner ]Iebestellung gehalten wird.

24. Spülklosett-Bidet-Korabination nach einem der Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosettschüssel (12) eine mit ihr verbundene Hebeleitung (30) umfaßt, deren Konfiguration so gewählt ist, daß der Wasserspiegel in der Klosettschüssel (12) einen vorbestimmten Abstand von dem Bidet-Sitsbecken (60) hat und nicht so weit steigen kann, daß das Bidet-Sitzbecken (60) vom Wasser berührt wird.

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