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Klosettbecken mit Bidetdüse Die Erfindung betrifft ein Klosettbecken
mit Bidetdüse in Höhe des Sitzes, der um das Wasserzuführungsrohr als Drehachse
aufklappbar ist.
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Bei Klosettbecken mit Bidetdüse ist es einerseits notwendig, die Düse
so hoch als möglich anzuordnen, um die gewünschte Spülwirkung zu erzielen, ohne
das Sitzen des Benutzers zu stören, anderseits darf bei unachtsamer Benutzung kein
Wasser über den vorderen Rand des Klosettbeckens hinweggehen. Bei den bisher vorgeschlagenen
Einrichtungen war entweder die mach unten gerichtete Düse oberhalb des Sitzbrettes
angebracht, oder sie war unterhalb desselben vorgesehen und mit der Mündung nach
oben gerichtet. Bei den bekannten Anordnungen. war jedoch die Düse mit dem aufklappbaren
Sitz verbunden, so daß sie alle Schwenkungen mitmachte. Bei unachtsamer Benutzung
konnte daher das Wasser stets sehr leicht über den vorderen Beckenrand spritzen.
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Die Erfindung vermeidet alle diese Mängel dadurch, daß die Bidetdüse
fest unterhalb der Sitzfläche des Sitzes angeordnet und ihr Austrittskanal auf die
Beckenwand unterhalb des Beckenrandes gerichtet ist.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt mit heruntergeklapptem
Sitz.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt
nach Linie x-x der Fig. i mit aufgeklapptem Sitz.
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Fig. ¢ bis 6 zeigen eine abgeänderte Form der Anordnung, wobei die
Schnitte nach Linie y-y der Fig. ¢ gelegt sind.
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Fig. 7 ist ein Grundriß einer zweiten abgeänderten Form der Anordnung.
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Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie N-N der Fig. 7, Fig. 9 eine Schnittansicht
nach der inneren Vorderseite des Randes.
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Gemäß Fig. i bis 3 ist io ein Wasserklosettbecken der üblichen Bauart,
das einen hohlen Rand i i und Flansche 12 an jeder Seite des hinteren Teils des
Beckens hat. Die Sitzteile 13 sind ebenfalls von üblicher Bauweise und an
Lappen 14 befestigt, die aus einem Stück mit dem Querstück 15 bestehen, so
daß die beiden Sitzteile miteinander verbunden sind. Die Lappen i ¢ und das Querstück
15 sitzen drehbar oder gelenkig in Lagern 16 und 17 auf den Gelenk-
und Bidetträgern 18 und 19, die ihrerseits an den rückwärts vorstehenden
Flanschen 12 abnehmbar befestigt sind. Bei der in den Fig. i bis 3 dargestellten
Bauart hat der obere Teil des Trägers 18 ein Lager 20 zur Aufnahme eines Zapfens
2 i der Bidetzufuhrkammer 22. Auf dem Zapfen 21 zwischen der Pfanne 20 und der Kammer
22 ist das Lager 16 angebracht. In dem Träger i9 sitzt ein Wasserzuführungsrohr
23, welches an seinem äußeren Ende mit einer geeigneten Zufuhrquelle verbunden und
mit
einem Wasserventil 24 versehen ist. Das innere Ende des Rohres 23 geht durch den
Träger i 9 und ist in die Bidetkammer 2-2 eingeschraubt. In dem Raum zwischen dem
Träger 19 und der Kammer 22 ist auf dem Rohr 23 das Lager 17 angeordnet.
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Die Bidetdüse 25 besteht aus einem Stück mit der Bidetkammer 22 oder
ist an ihr derart befestigt, daß der aus der Düse austretende Strahl in ein wenig
abwärts geneigter Richtung austritt und gegen die Innenseite der Vorderseite des
Beckens dicht unter dem Rand i i trifft. Die Düse 25 ragt -bis in die Zufuhrkammer
22, so -daß ein langes Rohr von verhältnismäßig kleinem Durchmesser vorhanden i'st,
um den austretenden Strahl dicht zusammenzuhalten. Die Bidetdüse ist also fest angeordnet
und wird daher nicht mitgehoben, wenn der Sitz gehoben wird. Der Zapfen 21, das
Rohr 23 und die Kammer 22 stehen fest, jedoch dreht sich das Stück 15 zusammen mit
den gelenkigen Lagern 16 und 17 um die Achse des Zapfens 21 und des Rohres 23.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 9 ist das
Becken io mit den hinten und seitlich vorstehenden Flanschen 12 versehen, jedoch
ist der Rand I I so gestaltet, daß er eine Tasche zur Aufnahme des Wasserstrahles
bildet. - Nach der in- den Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsform besitzt die
Rinne i i eine winklige Tasche 30, welche die Richtung des Strahles 31 zu heben
gestattet, so daß,der Wasserstrahl mit Sicherheit deri Körper trifft. Diese Tasche
30 verhindert ebenfalls das Spritzen des Wassers.
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Fig.6 zeigt eine andere Ausführungsform der Tasche, indem der Rand
i I mit einer Öffnung 32 für den Eintritt des Wasserstrahles versehen ist.
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Fig.7 bis 9 zeigen eine andere Ausführungsform der Tasche 3o, die
in der Vorderseite des Randes i i zur Aufnahme des Wasserstrahles vorgesehen ist.
Die Anordnung erfüllt denselben Zweck, der in Verbindung mit den Fig.4 und 5 beschrieben
ist; die gekrümmte oder abgerundete Oberfläche hat den Vorteil, jegliches -Spritzen
des Wasserstrahles nach oben zu vermeiden, wenn derselbe in . die Tasche geschleudert
wird. Die punktierten Linien 31 und 49 zeigen als äußere Begrenzungslinien die Art
und Weise, in welcher der Strahl in die Tasche geschleudert wird. Die Düse 51 ist
im Prinzip die gleiche wie die Düsen 25 , (Fig. i bis 3) und 40 (Fig.4), jedoch
ist sie mit ihrem Auslaßende in einem gewissen Abstand hinter der inneren Kante
des Randes i i .gelagert, um eine Verletzung des menschlichen Körpers unmöglich
zu machen: Um das Leck- oder Tropfwasser der Düse bei dieser Anordnung in das Becken
abzuleiten, ist eine Vertiefung 5o in dem oberen Teil des Randes i i an dem hinteren
Ende des Beckens unterhalb der Düse vorgesehen. Diese Vertiefung ist nicht nur dazu
bestimmt, das Leckwasser der, Düse aufzunehmen, sondern sie soll auch jedes Spritzwasser
bei der Benutzung des Bidets sammeln.
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Der Sitz 13 nach Fig. 4 bis 6 ist zweiteilig ausgeführt. Die beiden
Sitzteile sind miteinander durch einen Arm 33 und zwei Ansätzen 34 verbunden. Diese
letzteren sitzen drehbar auf dem Rohr 3 5, dessen eines Ende in der Sitzstütze 36
und dessen anderes Ende in der Sitzstütze 37 verbunden mit dem Wasserzuführungsrohr
38 ruht. Auf Rohr 35 ist eine Querkammer 39 angebracht, die in eine abwärts geneigte
Stellung, wie dargestellt, eingestellt werden kann. Die Bidetdüse 40 ist kreisförmig
und in die Kammer 39 eingeschraubt. Sie besitzt eine entsprechende Länge mit einem
engen Durchgang, zum Zweck, den Wasserstrahl zu einem kleinen Strahl zusammenzufassen,
der mitten gegen das Becken geführt wird. 41 ist ein Ausschnitt in dem Arm 33 vor
der Düse 40 und gestattet den freien Durchgang des Strahles bei niedergelegtem Sitz.
Falls erforderlich, kann an Stelle des Ausschnittes 41 und für den gleichen Zweck
ein Durchgang irgendeiner anderen Art vorgesehen werden. --