DE2201523C2 - Wasserklosett - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Wasserklosett mit einem nach unten hin sich verjüngenden Klosettbecken, einem dessen Auslaßöffnung verschließ- und offenbaren Ventilteller mit einer die Aiulaßöffcang umfassenden Aufkantung, sowie einer Zuleitung mit einer endseitig angebrachten Düse für die einzuspritze. de Spülflüssigkeit

Ein Wasserklosett dieser Art ist beispielsweise aus der FR-PS 9 73 193 bekannt Bei diesem bekannten Wasserklosett richtet sich der Wasserstrahl jedoch nicht zentral gegen die Auslaßöffnung sondern gegen die Innenseite des abgeschwenkten Ventiltellers. Durch diesen Wasserstrahl kann an der Beckenwand haftendes Papier weder durchnäßt noch weggespült werden, vielmehr ist dazu noch eine zweite Spritzdüse erforderlich, so daß eine jeweilige Reinspülung einen verhältnismäßig großen Wasseraufwand erfordert. Bei diesem bekannten Wasserklosett ist auch keine Vorkehrung getroffen, um die Fäkalgase nach Abschwenken des Ventiltellers vom Entweichen aus der Auslaßöffnung zu hindern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Anordnung nur einer Düse den Flüssigkeitsstrahl im l.-inern des Klosettbeckens derart zu führen, daß bei voll wirksamer Spülung ein Minimum an Spülwasser erforderlich ist und das Aufsteigen von Fäkalgasen aus der während der Spülung freigegebenen Auslaßöffnung verhindert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zuleitung für eine Spülflüssigkeit in einer Sprühdüse auf der Innenseite des Klosettbeckens mündet, deren Sprühteil nach unten gegen die Auslaßöffnung des Beckens gerichtete Durchströmlöcher aufweist, die bei Abheben des Ventiltellers von der Auslaßöffnung Wasser zentral in diese freigelegte Auslaßöffnung sprühen, und daß Mittel vorgesehen sind, die dabei gleichzeitig Flüssigkeit entlang der Innenseite des Beckens strahlen. Vorteilhaft sind die Mittel zur Flüssigkeitsabstrahlung entlang der Innenseite des Beckens seitlich an der Spüldüse angeordnete Löcher.

Ein Wasserklosett nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist Es zeigen

F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch ein an s einen Schlammbehälter angeschlossenes Klosett mit einer Spülvorrichtung und dem Ventilteller in geschlossener Lage,

F i g. 2 einen ähnlichen Schnitt durch dasselbe Klosett aber an eine Auslaßleitung angeschlossen unu mit dem

Ventilteller in weggeschwenkter Lage beim Spülen,

F i g. 3 einen senkrechten Querschnitt durch das Klosett gemäß Fig. 1, nachdem der Ventilteller in geschlossene Lage bewegt worden ist aber unmittelbar vor der Beendigung des Spülens,

if Fig.4 in größerem Maßstab eine Draufsicht der Spüldüse gemäß F i g. 3 und

Fi g. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Düse nach der Linie V-V in F i g. 4.

In einem in der Zeichnung gezeigten Klosettstuhl 1 ist

ein kegelig nach unten sich verjüngendes Klosettbecken 2 angebracht, das von einem mantelförmigen Traggestell 3 mit Ablauf 4 getragen ist Der Klosettstuhl 1 ist oben mit einem von einem Deckel 5 abgedeckten, aufklappbaren Sitz 6 versehen. Die Auslaßöffnung 7 des Klosettbeckens ist mittels eines Ventiltellers 8 zuschließbar, dessen hochstehende Kante 9 in der geschlossenen Lage e;s Ventiltellers 8 sich um die öffnung 7 erstreckt Der Ventilteller 8 ist am unteren Ende mittels zweier paralleler Hebel 10 (oder eines Bügels) befestigt, die um waagerechte Zapfen 11 am oberen Ende der Hebel 10 schwenkbar sind. Die Hebel 10 sind mittels einer Stange 12 mit einem Winkelhcbel 13,14 gelenkig verbunden, um eine waagerechte Achse 15 schwenkbar gelagert und mittels einer mit einem Handgriff 16 versehenen Zugstange 17 betätigbar. Der Winkelhebel 13,14 ist mit einem Kolben 18 verbunden, der gegen die Wirkung einer Feder 19 in einem Luftzylinder 20 axial verschiebbar ist Der Luftzylinder 20 weist eine Leitung 21 auf, deren Durchströmungsquerschnitt mittels eines

Drosselventils 22 regelbar ist

In eine an eine Druckwasserquf.ile (nicht gezeigt) angeschlossene Zuleitung 23 ist ein Ventil 24 eingesetzt, dessen Ventilkörper 25 von der Kraft einer Feder 26 in Verschlußlage gegen einen Sitz 27 gehalten ist Eine Spindel 28 des Ventilkörpers 25 liegt mit seinem äußeren Ende gegen einen Mitnehmerarm 29 des Winkelhebels 13,14 an. Nahe der oberen Innenkante des Klosettbeckens 2 ist eine Sprühdüse 30 angebracht, die mittels eines Stutzens 31 durch die Wandung des Klosettbek-

'M kens geführt ist und mit einem biegsamen Schlauch 32 an die Zuleitung 23 angeschlossen ist

Wie in F i g. 4 und 5 gezeigt, weist die Sprühdüse 30 einen Sprühteil 33 mit nach unten gegen die Auslaßöffnung 7 des Beckens 2 gerichteten Durchströmungslöehern 34 auf. Die Sprühdüse 30 ist auch an beiden Seiten mit zwei weiteren Sprühteilen 35 und 36 versehen, die mit Durchströmungslöchern 37 bzw. 38 ausgebildet sind, die zu der Innenseite des Beckens 2 tangential gerichtet sind. Zwischen dem einen Sprühteil 33 und den an den

Seiten der Sprühdüse 30 angebrachten Sprühteilen 35

und 36 ist eine Trennwand 39 vorgesehen, die in der

Sprühdüse 30 den Wasserstrom aus dem Schlauch 32

verteilt

Zum Spülen nach Benutzung des Klosetts, wird mit-

tels des Handgriffes 16 die Zugstange 17 nach oben gegen die Wirkung der Feder 19 in die in F i g. 2 gezeigte Lage gezogen. Dabei wird der Winkelhebel 13, 14 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, der Ventilteller 8 von

ier Auslaßöffnung 7 weggeschwenkt und der Inhalt im Ventilteller 8 durch den Auslaß entleert Gleichzeitig preßt der Mitnehmer 29 gegen die Wirkung der Feder 26 den VentilkSrper 25 in die Öffnungslage, und Wasser strömt unter Druck zu der Sprühdüse 30. Das Klosettbecken 2 wird mittels Wasserstrahlen 40 und Wasserstrahlen 41 gespült, die durch die Spüldüse 30 in spiralförmigen Bahnen längs der Innenseite des Beckens 2 gegen die Auslaßöffnung 7 strömen. Der Kolben 18 wird durch die Feder 19 gegen das untere Ende des Luftzylinders 20 gepreßt, wobei Luft durch die Leitung 21 entweicht Das Abbremsen dieser Bewegung kann mittels des Drosselventils 22 gesteuert werden. Wenn

der Ventilteller 8 von dem Winkelhebel 13,14 und der Stange 12 in die Schließlage zurückgeführt worden ist, wird ebenfalle der Ventilkörper 25 in die Schließlage zurückgeführt und somit der Spülvorgang beendet Der letzte Teil der Spülflüssigkeit sammelt sich auf dem Ventilteller 8, so daß sich der Flüssigkeitsspiegel oberhalb der Auslaßöffnung 7 befindet und somit ein wirksamer Geruchsverschluß entstehL

Gemäß F i g. 1 ist der Ablauf 4 an einen mit einem Einlaufstutzen 43 versehenen Schlammbehälter 44 angeschlossen. Gemäß F i g. 2 ist der Ablauf an eine Ablaufleitung 45 angeschlossen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Wasserklosett mit einem nach unten hin sich verjüngenden Klosettbecken, einem dessen Auslaßöffnung verschließ- und offenbaren Ventilteller mit einer die Auslaßöffnung umfassenden Aufkantung, sowie einer Zuleitung mit einer endseitig angebrachten Düse für die einzuspritzende Spülflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (23,32) für eine Spülflüssigkeit in einer Sprühdüse (30) auf der Innenseite des Klosettbeckens (2) mündet, deren Sprühteil (33) nach unten gegen die Auslaßöffnung (7) des Beckens (2) gerichtete Durchströmlöcher (34) aufweist, die bei Abheben des Ventiltellers (8) von der Auslaßöffnung (7) Wasser (40) zentral in diese freigelegte Auslaßöffnung (7) sprühen, und daß Mittel vorgesehen sind, die dabei gleichzeitig Flüssigkeit (41) entlang der Innenseite des Beckers (2) strahlen.

Z Wasserklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Flüssigkeitsabstrahlung entlang der Innenseite des Beckens seitlich an der Sprühdüse (30) angeordnete Löcher (37) sind.