DE2201523A1

DE2201523A1 - Vorrichtung an wasserklosetten

Info

Publication number: DE2201523A1
Application number: DE19722201523
Authority: DE
Inventors: Ole Bjerke Johansen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-01-15
Filing date: 1972-01-13
Publication date: 1973-10-25
Also published as: DK142086B; GB1350552A; ES207161U; ES207161Y; NO137162C; FR2122272A5; DE2201523C2; SE349619B; DK142086C; NO137162B

Description

Öle Bjerke Johansen, Kaufmann Asmundtorp 1^7, S-^30 Sl Härryda, Schweden.

Vorrichtung an Wasserklosetten.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Wasserklosette, die mit einem sich nach unten verjüngenden Klosettbecken, einem dessen Auslassöffnung zuschliessenden Ventilteller mit einer um die Auslassöffnung herum aufstehenden Kante und einer Spülflüssigkeit nach der Innenseite des Klosettbeckens fahrenden Leitung, wenn die Auslassöffnung freigelegt wird, versehen sind.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Menge der zum Spülen erforderlichen Flüssigkeit auf ein Minimum zu begrenzen, gleichzeitig als übelriechende Gase verhindert werden, aus der Auslassöffnung des Klosettbeckens heraufzusteigen. Das die Erfindung Kennzeichnende ist, dass die Zuführleitung für Spülflüssigkeit in eine Sprühdüse auf der Innenseite des Klosettbeckens mündet, welche Düse beim Wegbewegen des Ventiltellers von der Auslassöffnung ein duschenförmiges B'Jndel- von Wasserstrahlen zentral gegen die freigelegte öffnung richtet, Dank

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diesem Bündel von V/asserstrahlen, das wie eine Dusche die Auslassöffnung "deckt", werden übelriechende Gase verhindert, durch das Klosettbecken hinaufzudringen. Ausserdem wird Klosettpapier durch die Auslassöffnung einwandfrei mitgebracht. Vorzugsweise weist die Düse seitengerichtete Auslasslöcher auf, die Flüssigkeitsstrahlen tangential zu der Innenseite des Klosettbeckens richten. Dank den tangential gerichteten V/asserstrahlen wird solches Klosettpapier mitgebracht, das gegebenenfalls das Klosettbecken anhaftet. Für jedes Spülen ist nicht mehr als 0,¹I 1 Spülflüssigkeit erforderlich. Nachdem der Ventilteller in eine die Auslassöffnung zuschliessen.de Lage zurückgeführt worden ist, wird der Teller von längs der Innenseite des Klosettbeckens hinuntenfliessender Spülflüssigkeit gefüllt, wobei die Flüssigkeit im Teller um die Mündung der Auslassöffnung hinaufsteigt. Hierdurch bildet sich ein wirksamer Flüssigkeitsverschluss, der verhindert, dass unangenehmer Geruch, wenn auch das Klosett nicht gebraucht wird, von dem Sammelbehälter oder dem Auslass, an den das Klosett angeschlossen ist, hinaufdringt.

Im folgenden wird die Erfindung mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch ein an einen Schlammbehälter angeschlossenes Klosett mit einer Spülvorrichtung gemäss der Erfindung und dem Ventilteller in geschlossener Lage,

Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch dasselbe Klosett aber an eine Auslassleitung angeschlossen und mit dem Ventilteller in weggeschwenkter Lage bein Spülen,

Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch das Klosett gemäss Fig. 1, nachdem der Ventilteller in geschlossene Lage bewegt worden ist aber unmittelbar vor der Beendigung des Spülens,

Fig. *J in grösserem Masstab eine, Draufsicht der Spüldüse gemäss Fig. 3 und

Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Du ^e nach der Linie V-V in Fig. 4.

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In dem auf den Zeichnungen gezeigten Xlosettstuhl 1 ist ein kegelig nach unten sich verjüngendes Klosettbecken 2 angebracht, das von einem manteiförmigeη Traggestell 3 mit Ablauf 4 unten getragen ist. Der Klosettstuhl 1 ist oben mit einem von einem Deckel 5 gedeckten, aufklappbaren Sitz 6 versehen. Die Auslassöffnung 7 des Klosettbeckens ist mittels eines Ventiltellers 8 zuschliessbar, dessen hochstehende Kante 9 in der geschlossenen Lage des Ventilkörpers sich um die Klosettbeckenwandung herauf um die öffnung 7 herum erstreckt. Der Ventilteller 8 ist am unteren Ende mittels zweier parallelen Hebel 10 (oder eines Bügels) befestigt, die um waagerechte Zapfen 11 am oberen Ende der Hebel schwenkbar sind. Die Hebel 10 sind mittels einer Stange 12 mit einem Winkelhebel 13, I¹J gelenkig verbunden, um eine waagerechte Achse 15 schwenkbar gelagert und mittels einer mit Handgriff Io od.dgl. versehenen Zug* stange 17 betätigbar. Der Winkelhebel 13> I^ ist mit einem Kolben 18 verbunden, der gegen die Wirkung einer Feder 19 in einem mit einer Ablaufleitung 21, deren Durchströmungsquerschnitt geregelt und mittels eines Drosselventils 22 eingestellt werden kann, versehenen Luftzylinder 20 achsial verschiebbar ist.

In eine an eine Druckwasserquelle (nicht ge.zeigt) angeschlossene Leitung 23 ist ein Ventil 2^ eingesetzt, dessen Ventilkörner 25 von einer Feder 26 normalerweise in Verschlusslage gegen einen Sitz 27 gedruckt gehalten ist. Die Spindel 28 des Ventilkörpers liegt mittels seines äusseren Endes gegen einen Mitnehmerarn 29 des Winkelhebels 13, I^ an. Nahe der oberen Kante des Klosettbeckens 2 ist inwendig eine Spüldüse 30 angebracht, die mittels eines Stutzens 31 die Wandung des Klosettbeckens durchgeht und durch einen biegsamen Schlauch 32 an die Leitung 23 angeschlossen ist.

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Wie aus Fig. ^ und 5 näher hervorgeht, weist die Düse 30 einen sprühförmigen Teil 33 mit nach unten fiepen die Auslassöffnung des Beckens 2 gerichteten Durchströmungslöchern 3^ auf. Die Düse ist auch oben an beiden Seiten mit sprühförmigen Teilen 35 und 36 mit Durchströmungslöchern 37 bzw, 38 versehen, die zu der Innenseite des Beckens 2 tangential gerichtet sind. Zwischen einerseits dem sprühförmigen Teil 33 und andererseits den sprühförmigen Teilen 35 und 36 ist eine Trennwand 39 vorgesehen, die in der Düse 30 die Wasserströmung aus dem Schlauch 32 verteilt.

Wenn nach Benutzung des Klosetts Soülen erwünscht ist, wird mittels des Handgriffes l6 die Stange 17 nach oben gegen die Wirkung der Feder 19 zu der in Fig. 2 gezeigten Lage gezogen. Wenn dabei der Winkelhebel 13, I²+ im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, wird der Ventilteller 8 von der Auslassöffnung weggeschwenkt, wobei der Inhalt im Teller 8 durch den Auslass hindurch entleert wird. Gleichzeitig presst·der Mitnehmerarm 29 gegen die Wirkung der Feder 26 den Ventilkörper 25 zur Öffnungslage, und Wasser strömt unter Druck zu der Düse 30. Wasserstrahlen 40 werden in einem Strahlbündel hinunterbespritzt, wobei das Klosettpapier durch die Auslassöffnung 7 unter Bildung einer Geruchsperre mitgebracht wird, gleichzeitig als V/asserstrahlen ¹Q seitwärts durch die Düse herausgepresst werden und einer spiralförmigen Bahn längs der Innenseite des Beckens 2 gegen die Auslassöffnung 7 hinunter folgen, wobei das Klosettbecken reingespült wird. Der Kolben l8 wird durch die Feder 19 gegen das untere Ende des Zylinders 20 gepresst, je nachdem Luft durch die Leitung 21 hinausgepresst wird. Das Mass des Abbremsens dieser Bewegung kann mittels des Drosselventils 22 gesteuert werden. Gleichzeitig als oder kurz nachdem der Ventilteller 8 von dem Winkelhebel 13, I^ und der Stange 12 in Schliesslage zurückgeführt worden ist, wird der Ventilkörper in Schliesslage zurückgeführt und somit das Spülen zum Aufhören gebracht. Der letzte Teil der Spülflüssigkeit sammelt sich auf dem Ventilteller 8, sodass der Flüssigkeitsspiegel oberhalb

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der Auslassöffnung 7 zu liegen kommt und somit ein wirksamer Flüssigkeitsverschluss entsteht.

Gemäss Fig. 1 ist der Ablaufstutzen ²J an einen Einlaufstutzen 43 in einem Schlammbehälter ^¹J angeschlossen, der auf und zu entleert werden muss.

GemSss Fig. 2 ist der Ablauf an eine gewöhnliche Ablaufleitung JJ5» beispielsweise von einem Villa oder Wohnhaus, angeschlossen.

Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform ist nur als ein Beispiel zu betrachten, und die verschiedenen Teile des KlosettStuhls können im Rahmen der Erfindung auf mehrere Art baulich geändert werden. Die Leitung 23 kann beispielsweise an einen Wasserbehälter über eine Pumpe zur Beförderung von Spülflüssigkeit unter Druck zu der Düse 30 angeschlossen sein. Der Ventilteller 8 kann zu und von der Schliesslage mit anderen als den auf den Zeichnungen gezeigten Mitteln bewegbar sein. Dasselbe gilt für das Organ zum Abbremsen des Ventiltellers und die Betätigungsbewegungen des Ventilkörpers 25.

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Claims

Pat en tansprüche

Vorrichtung an Wasserklosetten, die mit einem sich nach unten verjüngenden Klosettbecken, einem dessen Auslassöffnung zuschliessenden Ventilteller mit einer um die Auslassöffnung herum aufstehenden Kante und einer Spülflüssigkeit nach der Innenseite des Klosettbeckens führenden Leitung, wenn die Auslassöffnung freigelegt wird, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (23, 32) für Spülflüssigkeit in eine Sprühdüse (30) auf der Innenseite des Klosettbeckens (2) mündet, welche Düse beim Wegbewegen des Ventiltellers (8) von der Auslassöffnung (7) ein duschen förmiges Bündel von Wasserstrahlen (40) zentral gegen die freigelegte öffnung (7) richtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (30) ausserdem seitengerichtete Auslasslöcher (37) aufweist, die Flüssigkeitsstrahlen (4l) tangential zu der Innenseite des Klosettbeckens (2) richten.

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