DE1024951B - Verfahren zur Herstellung von Estern der ª,ª-Dichlorpropionsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern der ª,ª-DichlorpropionsaeureInfo
- Publication number
- DE1024951B DE1024951B DER11168A DER0011168A DE1024951B DE 1024951 B DE1024951 B DE 1024951B DE R11168 A DER11168 A DE R11168A DE R0011168 A DER0011168 A DE R0011168A DE 1024951 B DE1024951 B DE 1024951B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- chlorine
- chlorinated
- acrylic acid
- acrylate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/62—Halogen-containing esters
- C07C69/63—Halogen-containing esters of saturated acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/52—Esters of acyclic unsaturated carboxylic acids having the esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/533—Monocarboxylic acid esters having only one carbon-to-carbon double bond
- C07C69/54—Acrylic acid esters; Methacrylic acid esters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/62—Halogen-containing esters
- C07C69/65—Halogen-containing esters of unsaturated acids
- C07C69/653—Acrylic acid esters; Methacrylic acid esters; Haloacrylic acid esters; Halomethacrylic acid esters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
α,/3-Dichlorpropionsäureestern werden hierdurch jedoch
nicht entsprechend verbessert. Die Reaktionsprodukte „
lassen sich nicht leicht voneinander trennen, und der ^
chlorierte Ester enthält zu wenig Chlor, als daß er reiner 25 urKi Unregelmäßigkeiten auf; oft folgen gewissen Ina,|8-Dichlorpropionsäureester
sein könnte. Allem An- duktionsperioden heftige Reaktionen, die die Kontrolle schein nach destillieren mit dem gewünschten α,/3-Di- der Reaktion äußerst schwierig gestalten,
chlorpropionsäureester Äther und andere Nebenprodukte Im Gegensatz dazu steht das im folgenden vorgeschla-
chlorpropionsäureester Äther und andere Nebenprodukte Im Gegensatz dazu steht das im folgenden vorgeschla-
über, die sich von dem Ester nicht leicht trennen lassen. gene neue Verfahren, bei dem die Chlorierung schnell
In der USA.-Patentschrift 2 195 712 wird die Chlorie- 3° und glatt verläuft und die gewünschten Dichlorpropionrung
von «,^-ungesättigten Monocarbonsäureestern, z. B. säureester in hoher Reinheit und sehr guter Ausbeute
Acrylsäuremethylester, unter Verwendung von Brom als erhalten werden.
Katalysator beschrieben. Neben dem jeweils angestrebten Es wurde gefunden, daß sich Chlor glatt und schnell
Dicarbonsäureester entsteht zwar auch eine gewisse an die Doppelbindung der Acrylsäureester anlagert,
Menge monomerer Dichlormonocarbonsäureester, aber 35 wenn eine kleine Menge eines Carbonsäureamids der
die Ausbeute ist schlecht. Die US A.-Patentschrift 2320034 allgemeinen Formel
bestätigt, daß das Verfahren des obigen Patentes hauptsächlich zu dimeren Produkten führt und Methacryl- RCO-N- (R') R",
säuremethylester noch einer der günstigeren Ester ist,
bestätigt, daß das Verfahren des obigen Patentes hauptsächlich zu dimeren Produkten führt und Methacryl- RCO-N- (R') R",
säuremethylester noch einer der günstigeren Ester ist,
der nach den bisherigen Verfahren eine Ausbeute von 40 in der R Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlen-30
bis 40 % Dichlorisobuttersäuremethylester ergibt. wasserstoffrest mit nicht über 8 und vorzugsweise nicht
Nach letzterem Patent wird die Umsetzung zu dimeren über 3 Kohlenstoffatomen, wenigstens eine der GruppenR'
Produkten vermieden, wenn man α,/3-ungesättigte Ester und R" einen Kohlenwasserstoffrest, wobei entweder R'
mit Chlor in Chloroform umsetzt, was im Falle des oder R" Wasserstoff oder eine insbesondere aliphatische
Methacrylsäuremethylesters zu 74% chloriertem Ester 45 Gruppe mit nicht über 12 Kohlenstoffatomen und vorführt,
bei der Chlorierung von Acrylsäureestern aber zugsweise eine Alkylgruppe, die nicht mehr als 4 Kohlenimmer
noch weit ungünstigere Ausbeuten ergibt. Diese stoffatome enthält, bedeutet, während R' und R" zuChlorierung
weist die oben erörterten Unsicherheiten sammen auch eine Kette, wie
--CH2CH2CH2CH2CH2-, -CH2CH2CH2CH2- oder -CH2CH2OCH2CH2-,
die mit dem Stickstoff einen heterocyclischen Ring bildet, bedeuten können.
Amide, die als Katalysatoren bei der Chlorierung von Acrylsäureestern wirken, sind z. B. N-Methylformamid,
Ν,Ν-Dimethylforrnamid, N.N-Dimethylacetaniid, Morpholinformamid,
Acetomorpholid, Acetopiperidid, N-Methylacetamid, N-Äthylacetamid, N-Butylacetamid, N-Cyclohexylacetamid,
N-Methylacrylamid, N-tert.-Butylacryl-
709 907/411
3 4
amid, N-Dodecylacrylamid, Ν,Ν-Dimethylbutyramid, Hilfe eines Eisbades auf 25° gehalten. Nach 8 Stunden
N-Methyl-2-äthylhexamid, Ν,Ν-Diäthylhexamid, N-Dode- 50 Minuten waren 2764 Teile Chlor absorbiert, wie sich
cylhexamid, N-Methyl-N-phenylacetamid, N-Methyl- aus der Gewichtszunahme des Kolbens ergab. 244 Teile
N-phenylacrylamid, N-Benzylformamid, Ν,Ν'-Dimethyl- überschüssiges Chlor wurden im Vakuum entfernt und
adipamid, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylsuccinamid. Von einem 5 der a.ß-Dichlorpropionsäuremethylester unter verminsolchen
Amid benötigt man wenigstens 0,5 Gewichts- dertem Druck über eine Kolonne, die mit Glasspiralen
prozent, bezogen auf den zu chlorierenden Acrylsäure- gefüllt war, fraktioniert destilliert. Die Destillation ergab
ester; mehr als 1% müssen jedoch angewandt werden, 43 Teile Vorlauf und 5382 α,/5-Dichlorpropionsäuremethylum
eine deutlich aktivierende Wirkung zu erzielen. ester, der bei 67715 mm bis 69a/17 mm destillierte, den
Es gibt keine scharfe obere Mengenbegrenzung, aber io Brechungsindex n% = 1,4503 besaß und 44,7 °/0 Chlor
Mengen über 10 % sind- unnötig und unwirtschaftlich. enthielt. 98 Teile Rückstand verblieben im Kolben. Die
Die optimale Menge liegt zwischen 2 und 5 %. Ausbeute, bezogen auf Methylacrylat, betrug 97 °/0.
Es hat sich gezeigt, daß eine große Zahl von Acryl- . o
säureestern dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglich -Beispiel ^
ist. Dies ist einer seiner Vorteile. So können Ester der 15 a) 430 Teile Methylacrylat, das bei 79 bis 81 ° destilliert
Acrylsäure mit einwertigen Alkoholen, insbesondere worden war, und 11 Teile Dimethylformamid wurden in
Alkylacrylate, in denen Alkyl-Methyl, Äthyl, Propyl, einen Dreihalskolben gegeben, der wie im Beispiel 1 aus-Isopropyl,
Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Isobutyl, gestattet war. Unter schnellem Rühren wurde technisches
Hexyl, Oktyl, Isononyl, Decyl, Dodecyl, Cetyl, Octa- Chlor wie im Beispiel 1 bei 35D in das Reaktionsgefäß
decyl u. dgl. bedeutet, chloriert werden, ferner Alkenyl- 20 eingeleitet. Nach 2 Stunden 40 Minuten waren 364 Teile
acrylate, wie z. B. Allyl-, Methallyl-, Undecenyl-, Chlor absorbiert, wie sich aus der Gewichtszunahme
Oleylacrylat u. dgl., wobei unter Umständen Chlor von des Kolbens ergab. 9 Teile überschüssiges Chlor wurden
der Alkenylgruppe aufgenommen wird, Aralkylacrylate, mit Luft abgeblasen und die Reaktionsmischung mit
wie Benzyl- und Methylbenzylacrylat, Cycloalkylacrylate, einem gleich großen Volumen Wasser gewaschen. Bei
wie Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl, Terpenylacrylat, 25 der fraktionierten Destillation wurden 7 Teile Vorlauf
und Cyclopentylacrylate sowie andere Acrylate, zu denen und 675 Teile α,/ϊ-Dichlorpropionsäuremethylester erauch
jene mit inerten Substituenten im Alkoholrest halten, der bei 72°/20 mm überdestillierte, einen
gehören, wie Methoxyäthyl-, Äthoxyäthyl-, Dimethyl- Brechungsindex von n2l — 1,4505 besaß und 44,5%
aminoäthyl-, Tetrahydrofurfuryl, Äthylthioäthylacrylat. Chlor enthielt. In der Destillationsvorrichtung ver-Acrylsäureester
von gesättigten aliphatischen einwertigen 30 blieben 23 Teile Rückstand. Die Ausbeute, bezogen auf
Alkoholen mit nicht mehr als 18 Kohlenstoffatomen Methylacrylat, betrug 86 0Z0.
werden bevorzugt. b) 2345 Teile bei 79 bis 81 ° destilliertes Methylacrylat
Die Chlorierung des Acrylsäureesters wird am besten und 974 Teile Methylalkohol wurden in den im Beispiel 1
zwischen 30 und 40° ausgeführt, kann aber auch, ins- beschriebenen Kolben gegeben. Unter schnellem Rühren
besondere mit Estern, die höhermolekulare Substituenten 35 wurde technisches Chlor in der oben beschriebenen Weise
besitzen, zwischen 20 und 50° durchgeführt werden. In bei 30 bis 40° in das Reaktionsgefäß eingeleitet. Nach
einigen Fällen führen noch höhere Temperaturen zu den 10 Stunden waren 1710 Teile Chlor absorbiert, wie sich
gewünschten α,/3-Dichlorpropionsäureestern, ohne daß aus der Gewichtszunahme des Kolbens ergab. Durch
merkliche Verunreinigungen durch substituierte Produkte fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck
eintreten. 40 wurden nacheinander 1604 Teile Vorlauf, 755 Teile
Die Chloraddition wird in der Regel direkt an den einer bei 63°/22 mm bis 75=/14 mm destillierenden und
Ester durchgeführt, der die aktivierende Menge eines 37,5 % Chlor enthaltenden Substanz, 993 Teile einer
N-substituierten Amids enthält. In gewissen Fällen bei 69°/15 mm bis 75,5°/19 mm destillierenden und
kann der Acrylsäureester aber auch vor der Chlorierung 41,1% Chlor enthaltenden Substanz, 449 Teile einer
in einem inerten Lösungsmittel gelöst werden, das sich 45 bei 75,5 bis 76°; 19 mm destillierenden und 40,2 % Chlor
leicht, z. B. durch Destillation, vom Reaktionsprodukt enthaltenden Substanz und 726 Teile einer bei 76,5 bis
abtrennen läßt. Hierfür sind chlorierte Lösungsmittel 81° 19 mm destillierenden und 34,4% Chlor enthaltenden
besonders geeignet, es können aber auch Alkohole, die Substanz erhalten. In dem Kolben verblieben 456 Teile
bei ganz anderen Siedepunkten als die Dichlorpropionate Rückstand. Die Brechungsindizes bei 25° stiegen allmähdestülieren
oder die im Rückstand belassen werden 50 lieh von 1,4314 am Ende des Vorlaufes auf 1,4477 in der
können, benutzt werden. Die Chlorierung ist z. B. auch Mitte der Hauptfraktion und fielen dann stetig auf 1,4370
in Gegenwart von Äthylenglykol und von Glycerin ab. Die Ausbeute an Substanz mit den Brechungsindizes
durchgeführt worden. Die Ausbeuten waren aber nicht n% 1,4457 bis 1,4477 und einem Chlorgehalt von 40,7%
so gut wie in Anwesenheit einer chlorierten Verbindung betrug 34%, bezogen auf Methylacrylat.
oder ohne Lösungsmittel. 55 . .
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichts- Beispiel 6
teile. Ein Gemisch aus 430 Teilen Methylacrylat und 13 Tei-
Beisüiel 1 ^en Ν,Ν-Dimethylacetamid wurde bei 35° mit Chlorgas
beschickt. Nach 1 Stunde 5 Minuten waren 352 Teile
3045 Teile eines bei 79 bis 81° frisch destillierten 60 Chlor absorbiert. Die Reaktionsmischung wurde mit
Methylacrylats und 61 Teile Dimethylformamid wurden Wasser gewaschen und fraktioniert destilliert. Nach
in einen Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem kleinen Vorlauf gingen 678 Teile Hauptfraktion
einem Zentrifugalrührer, einem bis zum Boden des bei 71°/18 mm über. Sie hatte einen Chlorgehalt von
Rührers reichenden Gaseinleitungsrohr und einem in 44,3%, einen Brechungsindex von 1,4505 und bestand
einen Abzug führenden Rückflußkühler versehen war, 65 aus α,/J-Dichlorpropionsäuremethylester.
gegeben. Unter schnellem Rühren wurde technisches .
Chlor zur Trocknung und Geschwindigkeitsregelung .Beispiel 4
durch einen mit Schwefelsäure gefüllten Blasenzähler und In der gleichen Weise wurde ein Gemisch aus 433 Teilen
durch ein vorgeschaltetes großes Sicherheitsgefäß in den Methylacrylat und 17 Teilen N,N-Diäthylacetamid bei
Reaktionskolben geleitet. Die Temperatur wurde mit 70 35° chloriert. In 21Z4 Stunden wurden 365 Teile Chlor
absorbiert. Die Mischung wurde gewaschen und ergab bei der Destillation 693 Teile praktisch reinen α,/3-Dichlorpropionsäuremethylester.
Es wurde ein Gemisch aus 430 Teilen Methylacrylat und 29 Teilen N,N-Diäthyl-2-äthylhexamid bei 35°
chloriert. Innerhalb 2 Stunden waren 381 Teile Chlor aufgenommen worden. Die Mischung wurde gewaschen
und fraktioniert destilliert. Bei 68°/16 mm bis 69717 mm
wurden 676 Teile reiner α,/3-Dichlorpropionsäuremethylester
erhalten, der laut Analyse 45,2% Chlor enthielt.
Es wurde ein Gemisch aus 430 Teilen Methylacrylat und 11 Teilen N-Methylacetamid bei 35° chloriert. In
2 Stunden waren 366 Teile Chlor aufgenommen worden. Die Mischung wurde mit Wasser gewaschen, mit Luft
ausgeblasen und destilliert. Bei 687I6 mm bis 70717 mm
wurden 670 Teile α,/S-Dichlorpropionsäuremethylester in
einer Reinheit von 97 % gewonnen.
Es wurde ein Gemisch aus 431 Teilen Methylacrylat und 45,5 Teilen N-Dodecyl-2-äthylhexamid bei 35°
chloriert. In 2 Stunden waren 362 Teile Chlor absorbiert worden. Das Gemisch wurde gewaschen und destilliert.
Als Hauptfraktion wurden bei 687I6 mm 595 Teile
reiner α,/5-Dichlorpropionsäuremethylester gewonnen.
Es wurde ein Gemisch aus 258 Teilen Methylacrylat und 11 Teilen N-tert.-Butylacrylamid bei 35° chloriert.
In 3 Stunden 40 Minuten waren insgesamt 212 Teile Chlor absorbiert worden. Das Reaktionsgemisch- wurde
gewaschen und destilliert. Bei 65,5711 mm wurden 233 Teile α,/3-Dichlorpropionsäuremethylester gewonnen.
Es wurde ein Gemisch aus 258 Teilen Methylacrylat und 21 Teilen N-Dodecylacrylamid bei etwa 35° chloriert.
In 2x/4 Stunden waren 200 Teile Chlor aufgenommen
worden. Die Mischung ergab nach dem Waschen und Destillieren 219 Teile reinen α,/3-Dichlorpropionsäuremethylester.
Es wurde ein Gemisch aus 258 Teilen Methylacrylat und 15,6 Teilen N-Methyl-n-phenylacrylamid bei 35°
chloriert. In 2 Stunden 25 Minuten waren 204 Teile Chlor aufgenommen worden. Das Reaktionsgemisch
wurde gewaschen und destilliert. Bei 67,5715,5 mm wurden 252 Teile α,/3-Dichlorpropionsäuremethylester gewonnen.
Eine Chlorierung mit Formamid als Katalysator ergab eine Ausbeute von 34%, bei Anwendung von Acetamid
wurde eine solche von 27 % erhalten. Daraus geht hervor, daß N-stubstituierte Amide weit wirksamer sind. Am
wirtschaftlichsten ist Ν,Ν-Dimethylformamid.
In ein Gemisch aus 2838 Teilen Äthylacrylat und 57 Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid wurde bei 30° langsam
Chlor eingeleitet. Innerhalb 3 Stunden waren 2085 Teile Chlor absorbiert worden. Bei der Destillation wurde
eine Hauptfraktion von 3755 Teilen a./J-Dichlorpropionsäureäthylester
erhalten, der bei 76 bis 76,5715 mm
destillierte und einen Brechungsindex von ^2J= 1,4456
besaß.
Es wurde ein Gemisch aus 640 Teilen tert.-Butylacrylat
und 11 Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid bei 30 bis 40° chloriert. Nach 1V4 Stunden waren 361 Teile
Chlor absorbiert worden. Bei der Destillation wurden 635 Teile α,/3-Dichlorpropionsäurebutylester als Hauptfraktion
erhalten. Das Produkt enthielt 36% Chlor und hatte den Brechungsindex n%—1,4405.
Ein Gemisch aus 621 Teilen Cyclohexylacrylat und 9 Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid wurde bei 35° chloriert.
In 1 Stunde 40 Minuten waren 312 Teile Chlor aufgenommen worden. Bei der Destillation wurde eine Hauptfraktion
von 720 Teilen erhalten. Es war α,/3-Dichlorpropionsäurecyclohexylester
in einer Reinheit von 98 %. Er destillierte bei 98 bis 98,572,5 mm und hatte den
Brechungsindex %%=1,4757.
Ein Gemisch aus 324 Teilen Benzylacrylat und 6,5 Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid wurde bei 40° in l3/4 Stunden
mit 145 Teilen Chlor behandelt. Die Destillation ergab bei 11370,9 mm bis 10470,6 mm eine Hauptfraktion
von 365 Teilen reinem α,/3-Dichlorpropionsäurebenzylester.
Er enthielt 30,3 % Chlor (theoretisch 30,5 %) und hatte einen Brechungsindex von W2J=I,5250.
Ein Gemisch aus 368 Teilen n-Oktylacrylat und 11 Teilen
Ν,Ν-Dimethylformamid wurde bei 35° innerhalb 1 Stunde mit 141 Teilen Chlor behandelt. Bei der
Destillation wurde eine Hauptfraktion von 458 Teilen bei 10270,5 mm bis 11570,85 mm erhalten. Es war
α,/3-Dichlorpropionsäure-n-oktylester in einer Reinheit
von über 96%. Sein Brechungsindex betrug 1,4504.
40
Ein Gemisch aus 241 Teilen Dodecylacrylat und 10 Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid wurde bei 35 bis 40°
mit 76 Teilen Chlor in 1 Stunde 40 Minuten chloriert. Bei 15871,2 mm bis 16070,8 mm wurden 268 Teile als
Hauptfraktion erhalten. Sie enthielt 22,7% Chlor. Der theoretische Chlorgehalt von α,/3-Dichlorpropionsäuredodecylester
ist 22,8 %. Die Fraktion hatte den Brechungsindex 1,4550.
Es wurde in ein auf 45° erhitztes Gemisch aus 324 Teilen Oktadecylacrylat (das etwas Oktylacrylat enthielt)
und 19 Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid bei 40 bis 50° in 1 Stunde 35 Minuten langsam Chlor eingeleitet, von dem
82 Teile absorbiert wurden. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen und ergab bei Destillation
unter vermindertem Druck (etwa 180 bis 20070,2 bis 0,3 mm) 369 Teile eines Rückstandes, der in der Zusammensetzung
ziemlich genau dem α,/3-Dichlorpropionsäureoktadecylester
entsprach, 17% Chlor (theoretisch 18%) enthielt und den Brechungsindex n%= 1,4574
besaß.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Estern der α,/3-Dichlorpropionsäure mit einwertigen Alkoholen
durch Chloranlagerung an die entsprechenden Acrylsäureester in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Chlorierung in Gegenwart eines N-substi-
tuierten aliphatischen Carbonsäureamids der allgemeinen Formel
R · CO · N(R') R" ,
in der R Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit nicht über 8 und vorzugsweise nicht über 3 Kohlenstoffatomen, wenigstens eine der
Gruppen R' und R" einen Kohlenwasserstoff rest, wobei entweder R' oder R" Wasserstoff oder eine
insbesondere aliphatische Gruppe mit nicht über 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise eine Alkylgruppe,
die nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, R' und R" zusammen aber auch
eine Kette, wie
-CH2CH2CH2CH2CH2- -CH2CH2CH2CH2- oder -CH2CH2OCH2CH2-,
die mit dem Stickstoff einen heterocyclischen Ring bildet, bedeuten können, als Katalysator durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator N,N-Dimethylformamid
oder Ν,Ν-Dimethylacetamid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung zwischen 20 und
50° durchführt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylsäureester
einwertiger gesättigter aliphatischer cycloaliphatischer oder aliphatischer Alkohole mit
nicht mehr als 18 Kohlenstoffatomen chloriert.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylsäurealkylester,
wie Acrylsäuremethylester oder Acrylsäureäthylester,
chloriert.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylsäurecyclohexylester
chloriert.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylsäurebenzylester
chloriert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Journal of the American Chemical Society«, Bd. 62 (1940), S. 3496.
»Journal of the American Chemical Society«, Bd. 62 (1940), S. 3496.
.©709 907/4-11 2.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US276875A US2647923A (en) | 1952-03-15 | 1952-03-15 | Method for preparing esters of alpha, beta-dichloropropionic acid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024951B true DE1024951B (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=23058432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER11168A Pending DE1024951B (de) | 1952-03-15 | 1953-03-11 | Verfahren zur Herstellung von Estern der ª,ª-Dichlorpropionsaeure |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2647923A (de) |
BE (1) | BE518426A (de) |
DE (1) | DE1024951B (de) |
FR (1) | FR1075644A (de) |
GB (1) | GB730328A (de) |
NL (2) | NL82781C (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061769B (de) * | 1955-08-11 | 1959-07-23 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-Dichlorpropionsaeureestern |
GB803406A (en) * | 1955-11-09 | 1958-10-22 | Basf Ag | Improvements in the production of alpha-chloracrylic acid esters |
DE1104935B (de) * | 1956-06-02 | 1961-04-20 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von ª‡, ª‡, ª‰-Trichlorpropionsaeureestern |
US2820816A (en) * | 1956-12-17 | 1958-01-21 | Gen Aniline & Film Corp | Preparation of alpha, beta-dichloropropionic acid esters |
DE3904707A1 (de) * | 1989-02-16 | 1990-08-23 | Bayer Ag | Verfahren zur fluorierung von acrylsaeure und derivaten davon sowie neue fluorierte ester der 2,3-difluorpropionsaeure |
CN102003193B (zh) * | 2010-09-15 | 2012-07-04 | 煤炭科学研究总院太原研究院 | 液压式机载水风钻锚装置 |
CN103776324B (zh) * | 2014-01-15 | 2015-12-09 | 中国葛洲坝集团国际工程有限公司 | 一种隧洞钻爆布孔快速放样定位装置及方法 |
CN105178996A (zh) * | 2015-10-22 | 2015-12-23 | 中国矿业大学(北京) | 一种增阻大变形锚杆 |
-
0
- NL NLAANVRAGE7512091,A patent/NL176803B/xx unknown
- BE BE518426D patent/BE518426A/xx unknown
- NL NL82781D patent/NL82781C/xx active
-
1952
- 1952-03-15 US US276875A patent/US2647923A/en not_active Expired - Lifetime
-
1953
- 1953-03-10 GB GB6555/53A patent/GB730328A/en not_active Expired
- 1953-03-11 DE DER11168A patent/DE1024951B/de active Pending
- 1953-03-12 FR FR1075644D patent/FR1075644A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE518426A (de) | |
FR1075644A (fr) | 1954-10-19 |
GB730328A (en) | 1955-05-18 |
US2647923A (en) | 1953-08-04 |
NL82781C (de) | |
NL176803B (nl) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2213865C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorthiazolen | |
DE1468932B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niedermolekularen aliphatischen acrylsaeureestern | |
DE1024951B (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern der ª,ª-Dichlorpropionsaeure | |
DE1445024A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von monomeren N-heterocyclischen Verbindungen | |
DE1493316C3 (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Acryl- und Methacrylsäure-Derivaten | |
DE2329545C2 (de) | 1,2-Bis-oxazolinyl-(2)-cyclobutane und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1173454B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-carbaminsaeureestern | |
DE1021357B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrylsaeureestern aus Dichlorpropionsaeureestern durch Chlorwasserstoffabspaltung | |
DE1816706C3 (de) | Verfahren zur Addition von Perfluoralkyljodiden | |
DE2621526B2 (de) | Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH522584A (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern | |
DE1248036B (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-ungesaettigten Carbonsaeureestern durch Veresterung der Carbonsaeuren mit Alkylenoxyden | |
DE1135893B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlenwasserstoffen der Acetylenreihe | |
DE942809C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure | |
DE2028329B2 (de) | Kontinuierliche« Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-U,5,9) aus Butadien mittels Alkylaluminiumsesquichlorid-Titanhalogenid-Mischkatalysatoren | |
DE19633168B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclopropan-1,1-dicarbonsäurederivaten | |
DE1668537C3 (de) | Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Carbonsäureestern | |
DE1024956B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrylsaeureestern aus Dichlorpropionsaeureestern durch Chlorwasserstoffabspaltung | |
AT250931B (de) | Verfahren zur Herstellung von Methacrylverbindungen | |
DE1161881B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Epoxycyclododecadien-(5, 9) | |
DE957939C (de) | Verfahren zur Herstellung von Butandiol - (l^-bis-cyankohlensaureester | |
AT225173B (de) | Verfahren zur Herstellung von α,β-&delta,&epsiv-ungesättigten Carbonsäureestern | |
DE1668277C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbon saurechlonden | |
DE1668277B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurechloriden | |
DE2858264C2 (de) | Zwischenprodukte zur Herstellung insektizid wirkender halogenierter Ester und Verfahren zu ihrer Herstellung |