AT250931B - Verfahren zur Herstellung von Methacrylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methacrylverbindungen

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AT250931B
AT250931B AT769964A AT769964A AT250931B AT 250931 B AT250931 B AT 250931B AT 769964 A AT769964 A AT 769964A AT 769964 A AT769964 A AT 769964A AT 250931 B AT250931 B AT 250931B
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methacrylic
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Methacrylverbindungen 
Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Methacrylverbindungen, wie Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Methacrylsäureamid, aus den   entsprechenden K-Oxyisobuttersäureverbindungen.   



   Es ist bekannt,   dass ausa-Oxyisobuttersäuren bzw.   deren Estern durch Wasserentziehung Methacrylsäuren bzw. deren Säureester entsprechend der nachstehenden Reaktionsformel 
 EMI1.1 
 gebildet werden können. 



   Die Durchführung dieser Wasserabspaltung ist jedoch in der Praxis mit einer Anzahl Schwierigkeiten verbunden. So war z. B. die Herstellung von Methacrylsäure aus   a-Oxyisobuttersäure   auf wirtschaftliche Weise bisher nicht möglich, weil die freie   a-Oxyisobuttersäure   eine thermisch unstabile Verbindung ist, welche sich beim Erhitzen weitgehend zersetzt und beim Destillieren neben einer kleinen Menge Methacrylsäure von zirka 13   Gew. -0/0   in Aceton und Tetramethylglykolid übergeführt wird. Alle Versuche, mit Hilfe wasserabspaltender Mittel, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Phosphorpentoxyd usw. Methacrylsäure zu gewinnen, schlugen auch fehl, da unter diesen Bedingungen ein Zerfall zu Aceton, CO, Wasser, Acetaldehyd und Essigsäure bewirkt wird.

   Aber auch die Dehydratisierung von   &alpha;-Oxyisobuttersäureestern   ist deshalb schwierig durchzuführen, weil diese, wenngleich sie auch eine etwas höhere Thermostabilität 
 EMI1.2 
 halten aufweisen. 



   Es ist ferner bekannt, ungesättigte Nitrile oder Ester aus den entsprechenden   a-Oxyisobuttersäurederi-   vaten unter Veresterung der a-stelligen Hydroxylgruppe und anschliessender thermischer Spaltung des   ge-   bildeten Esters herzustellen, wobei die Veresterung mit einer Säure erfolgt, die während der Behandlung entweder selbst flüchtig wird oder flüchtige Zersetzungsprodukte liefert, und die veresterten   a-Oxyiso-   buttersäurederivate in Dampfform einer erheblich über ihrem Siedepunkt liegenden Temperatur von 400 
 EMI1.3 
 



   Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das erlaubt,   a-Oxyisobuttersäure   bzw. deren Derivate mit vorzüglicher Ausbeute und guter Selektivität in die entsprechenden Methacrylverbindungen zu   überführen,   wobei im Endprodukt praktisch kein Zersetzungsaceton festgestellt werden konnte. 



   Das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Methacrylverbindungen, wie Methacrylsäure, Metha- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 crylsäureester, Methacrylsäureamid, aus den   entsprechenden a-Oxyisobuttersäureverbindungen unter Ver-   esterung der a-stelligen Hydroxylgruppe und Spaltung des gebildeten Esters ist im wesentlichen dadurch 
 EMI2.1 
 peraturen zwischen 180 und 3200C der Reaktion unterworfen werden und die gebildete Methacrylverbindung isoliert wird. 



   Die zur Veresterung der Isobuttersäureverbindung mit a-stelliger Hydroxylgruppe zu verwendenden Carbonsäuren, welche einen Siedepunkt von mehr als 1800 C aufweisen, können ein-oder mehrbasisch sein. Bei deren Auswahl ist darauf zu achten, dass sie unter Reaktionsbedingungen nicht decarboxylieren. 



  Einbasische Säuren dieser Art sind z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure. Mit Vorteil werden zweibasische Carbonsäuren benutzt, welche die Carboxylgruppe in   a-ss- oder a-y-Stellung   zueinander aufweisen und bei den Reaktionstemperaturen innere Anhydride bilden. Als Beispiele werden genannt : Bernsteinsäure, Glutarsäure, Maleinsäure, Itakonsäure. Als entsprechend wirkende Derivate dieser Säure sind zu nennen deren Ester, bevorzugterweise deren Alkylester, oder insbesondere deren Anhydride. Ganz besonders bevorzugt sind Phthalsäure und Phthalsäureanhydrid, deren hervorragende Thermostabilität in Gegenwart von basischen Katalysatoren überraschend war.

   Es ist erforderlich, dass im Augenblick der Reaktion das Molver - 
 EMI2.2 
 höhung des Umsatzes aus ; bevorzugt werden bei kontinuierlicher   Reaktionsführung Verhältnisse   von 1 : 500 bis 1 : 1500. 



   Die Reaktion findet in flüssiger Phase statt. Diese kann aus einem inerten Medium bestehen, z. B. über 2500 C siedende Kohlenwasserstoffe. Zweckmässigerweise wird die Reaktion im Veresterungsmittel für die   ct-Oxygruppen   durchgeführt. Für den Fall, dass Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid als Reaktions- medium gewählt wird, genügt es, um eine unerwünschte Sublimation des Reaktionsmediums zu vermei- den,   wenn ein aliphatischer Phthalsäureester, z. B.   Phthalsäuremethylester, ineinerMengevonl5Gew.-% zugegeben wird. In ähnlicher Weise empfiehlt es sich dann, wenn der Schmelzpunkt der als Reaktionsme- dium verwendeten Säuren oder Anhydride zu hoch liegt, diesen durch Zugabe eines entsprechenden Esters zu erniedrigen. 



   Die Einführung der   a-Oxyisobuttersäureverbindung   in das Reaktionsmedium kann je nach den Eigenschaften dieser Verbindung erfolgen entweder als Lösung in einem Lösungsmittel, wie Aceton, oder als Schmelze. 



   In dem besonderen Fall, dass   diea-Oxyisobuttersäure   in einen Methacrylsäureester übergeführt werden soll, wird zweckmässig die Ausgangsverbindung in dem Alkohol der Alkoholkomponente des zu bildenden Methacrylsäureesters gelöst und die Lösung in das Reaktionsmedium eingeführt, wobei vorteilhafterweise das Verhältnis Alkohol zu Säure von 5 : 1 bis 20 : 1 einzustellen ist. 



   Durch Änderung der Konzentration der   a-Oxyisobuttersäure   in dem entsprechenden Alkohol oder durch Veränderung der Zusammensetzung der Veresterungskomponente, bestehend   z. B.   aus Phthalsäure und Phthalsäureester, kann das Methacrylsäure-Methacrylsäureester-Verhältnis im gebildeten Gemisch entsprechend beeinflusst werden. Durch Erhöhung des Alkoholanteils durch Zugabe von Alkohol oder Ester wird das Verhältnis zu Gunsten der Bildung von Methacrylsäureester,   beiZunahmedera-Oxyisobuttersäu-   rekonzentration wird das Verhältnis zu Gunsten der Methacrylsäurebildung verschoben. 



   Durch Verwendung basisch wirkender Katalysatoren kann die   a-Oxyesterspaltung   gefördert und Ausbeute und Selektivität der Reaktion verbessert werden. Solche Katalysatoren sind z. B. die Oxyde, Hydroxyde und Carbonate der Alkali- und Erdalkalireihe, Alkaliacetate und tertiäre Amine. Mit Vorteil finden jene Verbindungen Anwendung, welche Na-Ionen enthalten. 



   Es werden zweckmässigerweise 0,   01-5 Gew.-lo Katalystor,   bezogen auf das Reaktionsmedium, verwendet. 



   Ein Zusatz von Inhibitoren, wie Indulin, Brenzcatechin, Hydrochinon oder Hydrochinonmonomethyl- äther, kann zur Vermeidung der Polymerisation der gebildeten   a-ss-ungesättigen   Verbindungen von Vorteil sein. 



   Schliesslich sei noch erwähnt, dass verbesserte Ausbeuten erzielt werden können, wenn die bei der Reaktion destillierten Reaktionsprodukte mit Hilfe eines inerten Schleppgases, z. B. Stickstoff, Kohlendioxyd, Edelgase oder Dämpfe von niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie überschüssiges Methanol, Aceton u. dgl. abgeführt werden. 



   Auf den Ablauf der Reaktion übt der Druck keinen wesentlichen Einfluss aus. So kann die Dehydrati- 

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 sierung der   &alpha;Oxyisobuttersäure   bzw. deren Derivate sowohl unter Normaldruck als auch unter vermindertem bzw. erhöhtem Druck ausgeführt werden. Als günstiger Arbeitsdruckbereich erwies sich ein Druck von 500 bis 1500 mm Hg. 



   Zur besseren Verständlichkeit wird die Erfindung durch das nachstehende Reaktionsschema und in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert. 



   Das Reaktionsschema zeigt den Reaktionsverlauf für die Bildung von Methacrylsäure (3) aus   a-Oxyiso-   buttersäure   (1)   unter Verwendung von Phthalsäureanhydrid (2) und dessen Rückbildung. In analoger Weise verläuft auch die Reaktion mit den andern angegebenen Reaktanden. 
 EMI3.1 
 



   Unter den Reaktionsbedingungen wird die bei der Spaltungsreaktion der Verbindung (4) gebildete Phthalsäure (nicht dargestellt) gleich in Phthalsäureanhydrid (2) unter Abgabe von Wasser zersetzt. Die Methacrylsäure (3) und das Wasser (6) werden laufend aus dem Reaktionsmedium abdestilliert, während das   Phthalsäureanhydrid   darin zurückbleibt. 



     Beispiel l : Meihacrylsäure   und Methacrylsäuremethylester
In einem 1/2   l   4-Halskolben, versehen mit einem beheizbaren Tropftrichter, einer Rührvorrichtung. einem Thermometer, einem Gaseinleitungsrohr und einer aufgesetzten Claisenbrücke, wurde eine Mischung, bestehend aus 80,0 g Phthalsäureanhydrid,   50, 0   g Dimethylphthalat,   0, 5   g Ätznatron als Katalysator 0,3 g Brenzcatechin sowie 0,3 g Hydrochinonmonomethyläther als Inhibitoren eingefüllt. 



   Die Mischung wurde auf   250-270 C   erhitzt und auf diese unter Rühren ein konstanter   N-Strom   von etwa einer Blase pro Sekunde geleitet. Über den beheizbaren Tropftrichter wurden in die Reaktionsmischung 0,410 Mol   (x-Oxyisobuttersäure   in Form einer Schmelze langsam eingeführt.   Die flüchtigen Reaktionspro-   dukte wurden an der Claisenbrücke und schliesslich an einem abfallenden Kugelkühler grob kondensiert. 



  Die gasförmigen Produkte passierten zur weiteren Kondensation eine   auf -70 bis -800   C gekühlte Kältefalle und wurden schliesslich durch ein   CO-Absorptionsgefäss   abgeleitet. 



   Im Destillat wurden durch Ermittlung der Brom- und Verseifungszahl 0, 373 Mol eines Gemisches, das zu etwa 90% aus Methacrylsäure und   10 /o   Methacrylsäuremethylester bestand, und 0, 018 Mol unveränderte   cx-Oxyisobuttersäure   festgestellt. Daraus errechnet sich ein Umsatz von 95, 6% und eine auf umgesetzte   &alpha;-Oxyisobuttersäure   bezogene Ausbeute von 95,2%. 



     Bei s pie 2 : Methacrylsäure   und Methacrylsäuremethylester, ohne N2-Strom)
In der Apparatur von Beispiel   1,   aber ohne Durchleiten eines   N-Stromes   wurden in ein Reaktionsmedium, bestehend aus 60,0 g Glutarsäureanhydrid, 40,0 g Dimethylphthalat, 0, 5 g Ätznatron als Katalysator sowie 0, 3 g Brenzcatechin und 0, 3 g Hydrochinonmonomethyläther als Inhibitoren,   0, 3   Mol   a-Oxyisobuttersäure   in einer etwa   zuigen   methanolischen Lösung langsam bei 2500 C und unter Normaldruckeingetropft.

   ImKondensatkonnten0,218MolMethacrylprodukt,daszuetwa2Gew.-TeilenMethacrylsäure und 1 Gew. -Teil Methacrylsäuremethylester bestand, entsprechend einer Ausbeute von 72, 6 % Gesamtmethacrylat bezogen auf die eingesetzte   a-Oxyisobuttersäuremenge   festgestellt werden. Aceton wurde nur in Spuren nachgewiesen. 



     Beispiel 3 : Methacrylsäure   und Methacrylsäuremethylester, ohne Katalysator 

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 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  PhthaSumme <SEP> der <SEP> Mole <SEP> Ausbeute <SEP> in <SEP> %
<tb> eingesetzie <SEP> MAS <SEP> und <SEP> MASME <SEP> rückgewonne- <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> Umsatz
<tb> Verauch <SEP> Menge <SEP> OIBS <SEP> im <SEP> Reaktionpro- <SEP> ne <SEP> Menge <SEP> eingesctztes <SEP> Selektivität <SEP> in
<tb> Nr. <SEP> in <SEP> Molen <SEP> dukt <SEP> OIBS <SEP> in <SEP> Molen <SEP> OIBS <SEP> in <SEP> % <SEP> %
<tb> 1 <SEP> 0,300 <SEP> 0,261 <SEP> 0,020 <SEP> 87,0 <SEP> 93,2 <SEP> 93,4
<tb> 2 <SEP> 0.387 <SEP> 0,358 <SEP> 0,013 <SEP> 92,5 <SEP> 95,7 <SEP> 96,6
<tb> 3 <SEP> 0,389 <SEP> 0,350 <SEP> 0,029 <SEP> 90,0 <SEP> 97,4 <SEP> 92,5
<tb> 4 <SEP> 0,423 <SEP> 0,388 <SEP> 0,028 <SEP> 91,7 <SEP> 98,2 <SEP> 93,4
<tb> 5 <SEP> 0,573 <SEP> 0,536 <SEP> 0,005 <SEP> 93,6 <SEP> 94,4 <SEP> 99,1
<tb> 
 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Erklärungen <SEP> :

   <SEP> 
<tb> OIBS <SEP> = <SEP> &alpha;-Oxyisobuttersäure
<tb> MAS <SEP> = <SEP> Methacrylsäure <SEP> 
<tb> MASME <SEP> = <SEP> Methacrylsäuremethylester <SEP> 
<tb> Selektivität <SEP> = <SEP> Ausbeute <SEP> an <SEP> Mathacrylat <SEP> (MAS <SEP> + <SEP> MASME)
<tb> bezogen <SEP> auf <SEP> Umsatz <SEP> an <SEP> OIBS
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   Beis piel 6 : Ester In einer Reaktionsanlage, wie in Beispiel 1 angegeben, wurden 50, 0 g (x-Oxyisobuttersäuremethylesterin ein vorgelegtes Reaktionsmedium, bestehend aus 90, 0 g Phthalsäureanhydrid 60, 0g Dimethylphthalat, 0, 5g Ätz- natron als Katalysator sowie 0, 3 g Brenzcatechin und 0, 3 g Hydrochinonmonoäthyläther als Inhibitoren durch ; einen in das Medium eintauchenden Dosiertrichter eingeleiter. Die Reaktionsflüssigkeit wurde gerührt und durch äussere Heizug auf etwa 2400 C erwärmt.

   Gleichzeitig wurde darüber ein schwacher Stickstoffstrom geleitet. Das Destillat wurde in den abfallenden Kühler grob kondensiert und durch eine auf -70 bis -800 C gekühlte Kältefalle geleitet. Im Kondensat wurden 8,9 g Methacrylsäuremethylester und 38,5g &alpha;-Oxyisobutter-   
 EMI6.1 
 satz von 92,2%. Nach fünf-bis sechsmaligem Durchsatz wird eine Gesamtausbeute von 92,2% d. Th. erreicht. 



    Beispiel 7 : Säuren und Ester   
In einer Vorrichtung, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Reaktionsmedium der folgenden Zu- 
 EMI6.2 
 wie 0, 3 g Hydrochinonmonomethyläther und 0, 3 g Brenzcatechin als Inhibitoren vorgelegt, das eine Temperatur von 260 bis   2800   C aufwies und unter den Bedingungen des Beispiels 1 0,3 Mol   a-Oxyisobuttersäu-   re, gelöst in Butanol, allmählich eingebracht. Im Kondensat konnten insgesamt 0, 267 Mol eines Gemisches Methacrylsäure und Methacrylsäurebutylester im Verhältnis 3 : 1, entsprechend eine Ausbeute von89, 0 % 
 EMI6.3 
 Hydrochinon und Indulin als Inhibitoren eine Lösung von   20,     8     &alpha;-Oxyisobuttersäure   in 40, 0 ml Methanol allmählich eingetropft.

   Im Destillat wurden 0,078 Mol Methacrylat entsprechend einer praktisch quantitativen Ausbeute bei   40% gem   Umsatz und nicht entwässerter   a-Oxyisobuttersäure   festgestellt. 



     Beispiel 9 :   Methacrylsäureamid
In einer Apparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden in ein vorgelegtes, auf 2700 C erhitztes Re-   aktionsmedium, bestehend aus 60, 0 g Phthalsäureanhydrid, 40, 0 g Dimethylphthalat, 0, 5 g Ätznatron als    Katalysator, sowie je 0,3 g Brenzcatechin, Hydrochinon und Hydrochinonmonomethyläther als Inhibitoren, 0, 380 Mol   &alpha;-Oxyisobuttersäureamid   in Form einer etwa   30, Obigen   methanolischen Lösung durch einen in das Reaktionsmedium tauchenden Dosiertrichter allmählich eingebracht. Während der Umsetzung wurde das Reaktionsmedium durch Rühren in Bewegung gehalten und über dasselbe ein schwacher Stickstoffstrom geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt 0, 120 Mol Methacrylsäureamid entsprechend einer 31,6%igen Aus- 
 EMI6.4 
 



    Ausgangsmaterial. DanebenPATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren   zur Herstellung von Methacrylsäureverbindungen   aus   den entsprechenden&alpha;-Oxyisobutter-   säureverbindungen unter Veresterung der a-stelligen Hydroxylgruppe und Spaltung des gebildeten Esters, dadurch   gekennzeichnet, dass die &alpha;-Oxyisobuttersäureverbindung   und eine unter Reaktionsbedingungen praktisch nicht decarboxylierende Carbonsäure, deren Siedepunkt über 1800 C liegt und/oder deren entsprechend wirkende Derivate. in flüssiger Phase auf Temperaturen zwischen 180 und 3200C erhitzt werden und die gebildete Methacrylsäureverbindung isoliert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennezichnet, dass als nicht decarboxylierende Säure eine zur inneren Anhydridbildung neigende Dicarbonsäure verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einem Lösungsmittel für die &alpha;-Oxyisobuttersäureverbindung ausgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel das zur Veresterung der a-stelligen Hydroxygruppen verwendete Veresterungsmittel dient.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von sublimierbaren oder hochschmelzenden Säuren oder Anhydriden als Lösungsmittel in Gegenwart von deren Estern gearbeitet wird. EMI6.5 <Desc/Clms Page number 7> eines alkalischen Katalysators ausgeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors ausgeführt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gebildete Methacrylverbindung mit einem inerten gasförmigen Schleppmittel aus dem Reaktionsraum abgeführt wird. EMI7.1 zur gleichzeitigen Herstellung von Methacrylsäureestern oc-Oxyisobuttersäure in Anwesenheit des Alkohols der Alkoholkomponente des zu bildenden Methacrylsäureesters umgesetzt wird.
AT769964A 1963-09-17 1964-09-07 Verfahren zur Herstellung von Methacrylverbindungen AT250931B (de)

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