DE1024152B - Elektromagnetische Ausklinkvorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents
Elektromagnetische Ausklinkvorrichtung fuer elektrische SchaltgeraeteInfo
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- DE1024152B DE1024152B DEF17223A DEF0017223A DE1024152B DE 1024152 B DE1024152 B DE 1024152B DE F17223 A DEF17223 A DE F17223A DE F0017223 A DEF0017223 A DE F0017223A DE 1024152 B DE1024152 B DE 1024152B
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- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
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Description
Um die Forderungen nach möglichst kurzen Schaltzeiten zu erfüllen, sucht man nicht nur die Bewegungs-
und Löschzeiten der Schalter, sondern auch die Eigenzeiten ihrer Antriebe und Auslöseorgane zu
reduzieren. Bei modernen Leistungsschaltern fallen die Eigenzeiten der zum Antrieb gehörenden Ausklinkvorrichtungen
verhältnismäßig stark ins Gewicht, und man suchte deshalb deren bewegte Massen möglichst
klein zu halten und die Beschleunigungskräfte zu vergrößern. In üblicher Weise werden als Auslöse-OTgane
meistens Elektromagnete verwendet, die über ein geeignetes Zwischengestänge die Ein- oder Ausschaltklinken
des Schalterantriebes betätigen. Diese bekannten Ausführungen weisen aber den Nachteil
auf, daß ein wesentlicher Teil der vom Elektromagnet geleisteten Arbeit für die Beschleunigung des Zwi-'
schengestänges aufgewendet werden muß, was zur Vergrößerung der Eigenzeit beiträgt. Es ist auch
schon vorgeschlagen worden, Anker und Klinke aus einem einzigen Stück herzustellen, wobei der Klinkenteil
über den eigentlichen magnetischen Teil des Ankers hinausragt, was aber einer Vergrößerung der
zu bewegenden Masse gleichkommt.
Der Zweck dieser Erfindung ist nun, eine elektromagnetische Ausklinkvorrichtung zu verwirklichen,
die bei einer bestimmten geforderten Arbeitsleistung die kürzeste Eigenzeit ergibt, wobei auch die für die
Erregung der Magnetspule aufzuwendende Energie möglichst klein sein soll.
Gegenstand der Erfindung ist eine elektromagnetische Ausklinkvorrichtung, insbesondere für elektrische
Schaltgeräte, bestehend aus einem Elektromagnet mit einem in der Luftstrecke eines eisengeschlossenen
magnetischen Kreises angeordneten Drehanker, dessen Schwerpunkt annähernd in der
Drehachse liegt, wobei erfindungsgemäß der Drehanker selbst die Sperrklinke bildet, auf der sich der
Auslösehebel abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Der Magnetkern 1 und das Joch 2 bilden den feststehenden
Teil des magnetischen Kreises. Der Drehanker 3 kann sich um die Achse 4 drehen und steht
unter dem Einfluß der Zugfeder 5. Die Spule 6 erzeugt bei Stromdurchfluß das magnetische Feld und
ist leicht auswechselbar, da das Joch 2 nach Entfernen der Blattfeder 7 abgenommen werden kann. Zwei
Seitenbleche 8 halten das Ganze zusammen und dienen dem Drehanker 3 als Lagerung und Anschlag. Alle
Teile des magnetischen Kreises sind in üblicher Weise geblecht. Der Auslösehebel 9 stützt sich über die an
seinem Ende drehbar gelagerte Rolle 10 auf dem Drehanker 3 ab.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausklink-
Elektromagnetische Ausklinkvorrichtung für elektrische Schaltgeräte
Anmelder:
Fabrik elektrischer Apparate
Sprecher Sd Schuh A. G.,
Aarau (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Hineß, Rechtsanwalt,
Eßlingen/Neckar, Wehrneckarstr. 2
Eßlingen/Neckar, Wehrneckarstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Österreich, vom 30. Juni 1954
Österreich, vom 30. Juni 1954
Hans Wegmann, Aarau (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
vorrichtung ist die folgende: Sobald die Spule 6 erregt wird, bewegt sich der Drehanker 3 im Uhrzeigersinn
und gibt dadurch den Auslösehebel 9 frei, der sich unter dem Einfluß einer Feder ebenfalls im Uhrzeigersinn
dreht und in gewünschter Weise bei dem zu steuernden Schaltgerät das Ein- oder Ausschalten
mechanisch bewirkt.
Wenn der Auslösehebel dann wieder etwas über die gezeichnete Ausgangslage zurückgedreht und der
Stromfluß in der Spule unterbrochen wird, bewegt sich auch der Drehanker unter dem Einfluß der Feder 5
wieder bis zu seinem Anschlag zurück.
Das besondere Merkmal dieser Ausklinkvorrichtung ist die kurze Ansprechzeit, welche in erster Linie
dadurch erreicht wird, daß sich der Auslösehebel unmittelbar auf dem als Klinke ausgebildeten Drehanker
abstützt. Die Summe der Massenträgheitsmomente aller bewegten Teile wird dadurch auf ein Minimum
reduziert, indem jegliches Übertragungsorgan zwischen Magnetanker und Auslösehebel wegfällt.
Da das für den Drehanker benötigte hochwertige Magnetblech als Klinkenwerkstoff nicht geeignet ist,
wird vorzugsweise in der Mitte des Blechpaketes ein gleiichgieformter Teil aus gehärtetem Stahlblech eingebaut,
auf dem sich der Auslösehebel abstützt.
Ferner ist es vorteilhaft, den Auslösehebel, wie an sich bekannt, mit einer Rolle aus nichtmagnetischem
Material ·— beispielsweise Berylliumbronze — auszurüsten, die sich zwecks Verminderung der Reibung auf
dem Drehanker abwälzt.
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Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit des raschen Auswechselns der Spule, indem das Joch 2 des feststehenden
Magnetkernes, wie ebenfalls an sich bekannt, nach Entfernen einer in den Seitenblechen 8
eingehängten Blattfeder 7 bequem abgehoben werden kann.
Um bei einer gegebenen Spulenleistung eine möglichst
große Kraftwirkung auf den Drehanker auszuwirken und dadurch die Bewegungszeit zu verkürzen,
muß auch die magnetische Steuerung möglichst klein gehalten werden, was z. B. in üblicher Weise durch
Verlegen des Luftspaltes in die Spulenmitte erreicht wird.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Ausklinkvorrichtung für elektrische Schaltgeräte mit Auslösespule und
einem in der Luftstrecke eines eisengeschlossenen magnetischen Kreises angeordneten Drehanker,
dessen Schwerpunkt annähernd in der Drehachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehanker
(3) selbst die Sperrklinke bildet, auf der sich der Auslösehebel (9) abstützt.
2. Ausklinkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus gleich geformten
Blechen zusammengesetzte Drehanker (3) einen ebenfalls gleich geformten Einsatzteil aus
gehärtetem Stahl enthält, auf welchem sich der Auslösehebel (9) oder eine in ihm gelagerte Rolle
(10) aus nichtmagnetischem Werkstoff abstützt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 594283, 733
377, 659 890, 714665.
377, 659 890, 714665.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 879/314 2.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1024152X | 1954-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024152B true DE1024152B (de) | 1958-02-13 |
Family
ID=3684249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF17223A Pending DE1024152B (de) | 1954-06-30 | 1955-03-31 | Elektromagnetische Ausklinkvorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1024152B (de) |
Cited By (1)
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-
1955
- 1955-03-31 DE DEF17223A patent/DE1024152B/de active Pending
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