DE821061C - Elektrischer Spielzeugmotor - Google Patents

Description

• Die Erfindung 'betrifft einen elektrischen Spielzeugrotor, der geeignet ist, z. B. kleine Spielzeugwagen oder andere Spielzeugeinrichtungen anzutreiben, die eine geringe Antriebskraft benötigen. Der Zweck der Erfindung ist, einen billigen, stabilen und brauchbaren Motor zu schaffen, der eine so geringe Anzahl von Teilen wie möglich hat und der geeignet ist, z. B. von einer Taschenlampenbatterie betrieben zu werden und der in oder neben dem anzutreibenden Spielzeug angebracht ist.
• Der Motor besteht zu diesem Zweck erfindungsgemäß aus einem Gleichstromelektromagnet, bei dem der Stromkreis in derselben Weise wie bei einem elektrischen Klingelapparat durch einen Kippkontakt hindurchgeht, der mit Hilfe eines schwingbar gelagerten Ankers, der innerhalb des .NIagnetfeldes des Elektromagnets sich befindet, geöffnet oder geschlossen werden kann. Auf der Welle des Motors sind eine oder mehrere Antriebstrommeln mit rauher Oberfläche angeordnet, und der erwähnte Anker ist mit Blattfedern versehen, die gegen diese Antriebstrommeln anliegen und bewirken, daß die Antriebstrommeln und damit die Welle eine ruckweise, rotierende Bewegung erhalten, wenn das System Strom von der Batterie erhält. Bei einer einfachen Umstellung durch Drehung der Trommel entgegen der Bewegungsrichtung werden die Federn auf die andere Seite der Trommeln übergeführt, wodurch ein Antrieb des Motors in entgegengesetzterRichtung herbeigeführt werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Motors gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Grundriß und Fig. 2 die Seitenansicht des Motors.
• Der Grundrahmen i des Motors, der das Untergestell eines Spielzeugwagens sein kann, ist mit Rädern 2 und 3 mit einer durchgehenden gemeinsamen Welle 4 versehen. Die Antriebskraft wird geliefert von einer Batterie 5, z. B. einer üblichen, flachen Taschenlampenbatterie. Auf der Welle 4 ist ein Anker 6 schwingbar gelagert, der einen Arm 13 trägt, der nach oben gegen einen federnden Kontakt 8 auf dem Rahmen i schwingen kann. Auf der Welle 4 sind z. B. zwei Trommeln 9 mit rauher Oberfläche aus einem geeigneten Werkstoff angeordnet. Gegen diese Trommeln ruhen die Blattfedern io und i i, die am Anker 6 befestigt sind, wodurch der ganze Motor zusammengestellt ist.
• Der Motor wirkt in der Weise, daß eine Erregung des Magnets 12 zur Folge hat, daß der Anker 6 nach dem Magnet hingezogen wird, wodurch der Kontaktteil 8 durch Einwirkung des Armes 13 von dem Kontaktteil 7 abgehoben wird. Hierdurch wird der Strom unterbrochen, und der Anker 6 wird nach der Ausgangslage zurückschwingen. Gleichzeitig werden die Blattfedern io und ii bewirken, daß den Trommeln 9 eine Drehung nach der einen Richtung mitgeteilt wird. Indem die Blattfedern mit dem Anker zusammen zurückgezogen werden, stehen sie in einer neuen Lage, und wenn der Anker wieder nach dem Magnet hingezogen wird, wird den Trommeln eine neue Drehung nach derselben Richtung mitgeteilt werden.
• Falls man wünscht, die Umdrehungsrichtung umzukehren, ist es nur nötig, eine Drehung der Räder 2 und 3 von Hand aus nach der gewünschten Richtung vorzunehmen, wobei die Blattfedern io und i i den Mittelpunkt passieren werden und auf der anderen Seite gegen die Trommeln zu liegen kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Spielzeugmotor, z. B. zum Antrie'bvon,Spielzeugwagen und anderen Spielzeugvorrichtungen, die wenig Antriebskraft benötigen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem von einer Batterie (5) Tiber einen Unterbrecherkontakt erregten Elektromagnet (12) und einem im Verhältnis zum Magnet schwingbar gelagertenAnker (6) besteht, der den erwähnten Kontakt betätigt oder in bekannter Weise eingerichtet ist, auf denselben so einzuwirken, daß der Anker hin und zurück schwingt, wobei an dem Anker (6) Blattfedern (i o, i i) angebracht sind, die auf eine oder mehrere auf der drehbaren Antriebswelle (4) befestigte Trommeln (9) mit rauher Oberfläche einwirken.