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Die Erfindung geht aus von einer
Trägervorrichtung,
insbesondere für
ein Gargerät,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 100 54 954 A1 ist eine
gattungsbildende Trägervorrichtung
für ein
Gargerät
bekannt. Die als Auszugsvorrichtung ausgebildete Trägervorrichtung
umfasst Führungen,
mittels der ein Gargutträger
aus einem Garraum ausziehbar ist. Ferner umfasst die Trägervorrichtung
Rastverbindungsmittel zum lösbaren
Befestigen der Führungen
an einer Garraumwandung. Die der Führung zugeordneten Rastverbindungsmittel
weisen zwei, in Auszugsrichtung versetzt zueinander angeordnete
Rastpaare aus jeweils zwei miteinander korrespondierenden Rastelementen
auf, wobei eines der Rastelemente jedes Rastpaares mit der Führung unlösbar verbunden
ist und das andere Rastelement unlösbar mit der Garraumwandung
verbunden ist. Das an der Führung
angeordnete Rastelement besitzt einen kugelförmigen Rastkopf, der in eine
Aufnahme des an der Garraumwandung befestigten Rastelements mit
einer senkrecht zur Garraumwandung gerichteten Einrastbewegung einrastbar
ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
insbesondere darin, eine gattungsgemäße Trägervorrichtung mit der Möglichkeit
eines einfachen Toleranzausgleichs bereitzustellen, die einfach
montier- und demontierbar ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen und Nebenansprüchen entnommen
werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer
Trägervorrichtung,
insbesondere für
ein Gargerät,
mit zumindest einem Trägermittel
und mit wenigstens einem ersten, an einer Wandung befestigbares
Aufnahmemittel für
ein erstes Trägerteil
des Trägermittels.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Aufnahmemittel
zumindest einen ersten Aufnahmebereich zum Einführen des ersten Trägerteils
in einer Einführrichtung
und einen zweiten Aufnahmebereich aufweist, in den das erste Trägerteil
nach dem Einführen
bewegbar ist.
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Durch die Aufteilung in einen ersten
und in einen zweiten Aufnahmebereich können Toleranzen vorteilhaft
ausgeglichen und ein Verklemmen bei der Montage und bei der Demontage
kann vermieden werden. Grundsätzlich
ist zwar denkbar, dass das erste Trägerteil in den zweiten Aufnahmebereich
verschwenkbar ausgeführt
ist, bei einer insbesondere translatorischen Verschiebung können jedoch
Toleranzen vorteilhaft einfach über
einen variablen Verschiebeweg kompensiert werden. Ferner ist eine
reinigungsfreundliche Trägervorrichtung
erreichbar.
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Indem das Aufnahmemittel als ein
an der Wandung befestigbares Bauteil ausgeführt und nicht von der Wandung
selbst gebildet ist, kann dieses besonders vorteilhaft auf seine
Funktion ausgelegt, eine ungewünschte,
negative Beeinflussung der Wandung kann zumindest weitgehend vermieden und
einfache Montierbarkeit und Demontierbarkeit kann über eine
lange Lebensdauer mit einer nach der Montage vorliegenden sicheren
Verbindung erreicht werden. Das Aufnahmemittel kann dabei aus verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Materialien gebildet sein,
wie beispielsweise aus einem Metall, einem wärmebeständigen Kunststoff usw. Ferner
kann die Trägervorrichtung
von Einhängegittern,
Teleskopsystemen usw. gebildet sein.
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Steht die Einführrichtung senkrecht auf einer Bewegungsrichtung
des ersten Trägerteils
in den zweiten Aufnahmebereich, kann eine leicht verständliche
Montage sowie Demontage und zudem eine besonders sichere Verbindung
zwischen dem Trägermittel
und dem Aufnahmemittel erreicht werden.
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Die Aufnahmebereiche können verschiedene,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Formen aufweisen. Besonders
konstruktiv einfache und kostengünstige
Aufnahmemittel und Trägermittel können jedoch
erreicht werden, wenn der erste und der zweite Aufnahmebereich eine
schlüssellochförmige Ausnehmung
mit einem breiten und einem schmalen Bereich bilden. Ferner kann
eine weitgehend selbsterklärende
Montage und Demontage erzielt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das erste Trägerteil im zweiten Aufnahmebereich
entgegen der Einführrichtung
formschlüssig
fixierbar ist. Gegenüber
einer auch möglichen
rein kraftschlüssigen
Sicherung im zweiten Aufnahmebereich können vorteilhaft kleine Montage-
und Demontagekräfte
erreicht und dennoch ein ungewünschtes
Lösen des
ersten Trägerteils
aus dem Aufnahmemittel sicher vermieden werden.
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Eine formschlüssige Fixierung entgegen der Einführrichtung
kann einfach erreicht werden, indem das erste Trägerteil einen an den zweiten
Aufnahmebereich angepassten Bereich aufweist. Bilden der erste und
der zweite Aufnahmebereich eine schlüssellochförmige Ausnehmung mit einem
breiten und einem schmalen Bereich, kann das erste Trägerteil kostengünstig durch
Quetschen an den zweiten Aufnahmebereich angepasst werden, wodurch
bestehende Systeme einfach und kostengünstig umgestaltet werden können.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das
erste Aufnahmemittel mit einem Federelement in der Wandung fixierbar
ist, wodurch das Federelement vorteilhaft infolge eines Kraftschlusses
zumindest weitgehend spielfrei in der Wandung lagerbar ist, ohne
dass enge, kostenintensive Toleranzen eingehalten werden müssen.
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Ist über das Federelement zudem
das erste Trägerteil
im ersten Aufnahmemittel fixierbar, kann ferner das erste Trägerteil
vorteilhaft zumindest weitgehend spielfrei im Aufnahmemittel fixiert
und zusätzliche
Bauteile, insbesondere Federelemente, Montageaufwand und Kosten
können
eingespart werden.
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Ist zumindest ein zweites, in der
Wandung montierbares Aufnahmemittel vorgesehen, das einen ersten
Aufnahmebereich zum Einführen
eines zweiten Trägerteils
in einer Einführrichtung
und einen zweiten Aufnahmebereich aufweist, in den das zweite Trägerteil
nach dem Einführen
bewegbar ist, kann durch einen speziellen Bewegungsablauf des Trägermittels
mit besonders kleinen Montage- und Demontagekräften eine vorteilhaft sichere
Verbindung erreicht werden.
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Sind das erste und das zweite Aufnahmemittel
baugleich ausgeführt,
kann die Anzahl verschiedenartiger Bauteile reduziert und die Kosten
können gesenkt
werden. Ist das erste Aufnahmemittel im Vergleich zum zweiten Aufnahmemittel
im montierten Zustand verdreht angeordnet, können durch die Aufnahmemittel
vorteilhaft Sicherungen des Trägermittels
in unterschiedlichen Richtungen, parallel zur Wandung erreicht werden.
Vorzugsweise kann in einem vorderen Bereich das Trägermittel
in horizontaler Richtung und in einem hinteren Bereich in vertikaler
Richtung gesichert werden, so dass insbesondere durch das hintere
Aufnahmemittel ein ungewünschtes
Kippen des Trägermittels
beim Beladen desselben vermieden werden kann.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 einen
Ausschnitt eines Backofens mit einer einen Garraum begrenzenden
Muffel und mit zwei Aufnahmemitteln einer Trägervorrichtung,
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2 der
Backofen aus 1 mit einem montierten
Trägermittel
der Trägervorrichtung,
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3 ein
Aufnahmemittel aus 1 in
einer Ansicht schräg
von vorn,
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4 das
Aufnahmemittel aus 3 in
einer Ansicht von vorn,
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5 eine
Ansicht in Richtung V in 3,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie VI-VI in 1 durch
eine Muffelwandung,
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7 einen
Schnitt entlang der Linie VII-VII in 1 mit
einem Trägermittel,
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8 ein
Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7,
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9 ein
Trägerteil
des Trägermittels
aus 2,
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10 einen
Ausschnitt eines alternativen Backofens mit einer alternativen Trägervorrichtung mit
zwei sich unterscheidenden Aufnahmemitteln,
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11 einen
Schnitt entlang der Linie XI-XI in 10,
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12 einen
Schnitt entlang der Linie XII-XII in 10,
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13 ein
Trägermittel
mit zwei baugleichen Trägerteilen
der Trägervorrichtung
aus 10 und
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14 ein
alternatives Trägermittel
mit zwei sich unterscheidenden Trägerteilen.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines Backofens 2a mit einer einen Garraum
begrenzenden Muffel. In seitlichen Muffelwandungen 10a sind
ca. auf halber Höhe
der Muffel jeweils in einem vorderen Bereich erste Ausnehmungen
und einem hinteren Bereich, auf selber Höhe, zweite Ausnehmungen eingebracht.
In den Ausnehmungen sind baugleiche, als Buchsen ausgebildete Aufnahmemittel 4a, 4a' einer Trägervorrichtung 1a montiert,
wobei jeweils das vordere Aufnahmemittel 4a gegenüber dem
hinteren Aufnahmemittel 4a' um 90° verdreht montiert ist.
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Die Trägervorrichtung 1a umfasst
zwei baugleiche Trägermittel 3a,
wobei nur eines der beiden dargestellt und nachfolgend beschrieben
ist. Das Trägermittel 3a ist
mit angeformten Trägerteilen 11a, 11a' über die
Aufnahmemittel 4a, 4a' an der Muffelwandung 10a befestigbar
(2). Das Trägermittel 3a umfasst,
in seiner an der Muffelwandung 10a montieren Stellung betrachtet,
eine vordere und eine hintere, senkrecht verlaufende Verbindungsstange 17a, 17a', über die
zehn waagrecht verlaufende Führungsstangen 18a-27a zu einer
Einheit verbunden sind. Die Führungsstangen 18a–27a umfassen
jeweils an ihrem vorderen und an ihrem hinteren Ende jeweils einen
sich im montierten Zustand senkrecht zur Muffelwandung 10a erstreckenden
Teilbereich, zwischen denen jeweils ein sich parallel zur Muffelwandung 10a,
vom vorderen Bereich in den hinteren Bereich erstreckender Teilbereich
angeordnet ist.
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Die sich senkrecht zur Muffelwandung 10a erstreckenden
Teilbereiche der Führungsstangen 18a–27a und 24a–27a schließen im Wesentlichen
in einer Ebene mit einer der Muffelwandung 10a zugewandten
Seite der Verbindungstangen 17a, 17a' ab. An die
Führungstange 23a sind
die sich in senkrechter Richtung zur Muffelwandung 10a über die
Verbindungsstangen 17a, 17a' hinaus erstreckenden
Trägerteile 11a, 11a'
einstückig
angeformt, die im montierten Zustand in die Aufnahmemittel 4a, 4a' eingesteckt
sind.
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Das Aufnahmemittel 4a, das
wie bereits ausgeführt,
baugleich mit dem Aufnahmemittel 4a' ausgeführt ist
und nachfolgend exemplarisch für
beide Aufnahmemittel 4a, 4a' beschrieben ist,
weist einen im montierten Zustand in den Garraum weisenden ersten
Bereich und einen sich durch die Muffelwandung 10a erstreckenden
zweiten Bereich auf, mit dem das Aufnahmemittel 4a bei
der Montage an der Muffelwandung 10a in Montagerichtung 28,
die mit einer Einführrichtung 13 des
Trägerteils 11a in
das Aufnahmemittel 4a übereinstimmt,
durch die Ausnehmung der Muffelwandung 10a gesteckt wird
(3 bis 8). Der erste Bereich, der eine Querschnittsfläche mit
einer runden Außenkontur
aufweist, besitzt in Längsrichtung
eine gestufte Außenkontur
mit einem in Montagerichtung 28 abnehmenden Durchmesser. Der
erste Bereich bildet somit einen nutförmigen Aufnahmebe reich 29a,
in den vorteilhaft Bauteile, wie insbesondere ein Katalyseblech,
eingehängt
werden können.
Der erste Bereich liegt im montierten Zustand mit einer dem Garraum
abgewandten Stirnseite 38a an einer Innenseite der Muffelwandung 10a an.
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Der zweite Bereich des Aufnahmemittels 4a besitzt
eine Querschnittsfläche,
die in einem ersten Teilbereich 30a eine im Wesentlichen
rechteckige Außenkontur
aufweist, an den sich ein zweiter Teilbereich 31a anschließt, der
eine sich in Richtung eines abgerundeten Endes der Querschnittsfläche verjüngte Kontur
aufweist. Die Ausnehmungen in der Muffelwandung 10a sind
entsprechend an die zu einer Mittelachse 55a asymmetrisch
ausgeführten
Konturen der Querschnittsflächen
der zweiten Bereiche der Aufnahmemittel 4a, 4a' angepasst,
so dass eine Fehlmontage der Aufnahmemittel 4a, 4a' sicher
vermieden wird.
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Im zweiten Bereich sind an sich gegenüberliegenden
Seiten, sich im montierten Zustand parallel zur Muffelwandung 10a erstreckende
Nuten 32a, 33a eingebracht. Sind die Aufnahmemittel 4a, 4a' in
die Ausnehmungen der Muffelwandung 10a eingesteckt, können diese über jeweils
ein spangenartiges Federelement 16a, 16a' in den
Ausnehmungen kraft- und formschlüssig
spielfrei gesichert werden. Die Federelemente 16a, 16a' werden
auf der dem Garraum abgewandten Seite der Muffelwandung 10a im
Wesentlichen parallel zur Muffelwandung 10a in die Nuten 32a, 33a, 32a', 33a' eingeschoben.
Im in die Nuten 32a, 33a, 32a', 33a' eingeschobenen
Zustand stützen
sich die Federelemente 16a, 16a' über sich
gegenüberliegende
Federbeine 34a, 35a, 34a', 35a' an der
Muffelwandung 10a ab und wirken mit Anlagebereichen 36a, 36a' in
den Nuten 32a, 33a, 32a', 33a' auf
die Aufnahmemittel 4a, 4a' und ziehen dieselben in
die Ausnehmungen der Muffelwandung 10a.
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Ferner weist das Aufnahmemittel 4a einen ersten
Aufnahmebereich 12a zum Einführen des Trägerteils 11a in Einführrichtung 13 und
einen zweiten Aufnahmebereich 14a auf, in den das Trägerteil 11a nach
dem Einführen
translatorisch verschiebbar ist, wobei die Einführrichtung 13 senkrecht
auf einer Bewegungsrichtung 15a des Trägerteils 11a in den zweiten
Aufnahmebereich 14a steht.
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Der erste und der zweite Aufnahmebereich 12a, 14a bilden
eine schlüssellochförmige Ausnehmung,
wobei der erste Aufnahmebereich 12a einen breiten und der
zweite Auf nahmebereich 14a einen schmalen Bereich der schlüssellochförmigen Ausnehmung
bildet (4). Die Trägerteile 11a, 11a' sind
jeweils im zweiten Aufnahmebereich 14a, 14a' entgegen
und in Einführrichtung 13 formschlüssig fixierbar,
wodurch insbesondere auf das Trägermittel 1a seitlich,
horizontal wirkende Kräfte
vorteilhaft über die
Trägerteile 11a, 11a'
und über
die Aufnahmemittel 4a, 4a' an der Muffelwandung 10a abgestützt werden können. Die
Trägerteile 11a, 11a'
weisen hierfür
jeweils kurz vor ihrem freien Ende einen von einer Quetschung an
den zweiten Aufnahmebereich 14a, 14a' angepassten
Bereich 37a auf (9).
Eine verbleibende Stärke 39a des
Trägerteils 11a im
Bereich 37a entspricht im Wesentlichen einer Breite 40a des zweiten
Aufnahmebereichs 14a. Die Trägerteile 11a, 11a'
sind baugleich ausgeführt,
so dass das Trägermittel 3a sowohl
auf einer linken Seite des Garraums als auch auf einer rechten Seite
des Garraums montiert werden kann. Im zweiten Aufnahmebereich 14a, 14a' sind
in die Ausnehmungen radial nach innen weisende Vorsprünge 41a, 42a angeformt,
die in Richtung des ersten Aufnahmebereichs 12a, 12a' angeformte
Einführungsschrägen aufweisen,
um jeweils eine vorteilhafte Führung
des Trägerteils 11a, 11a'
vom ersten Aufnahmebereich 12a, 12a' in den zweiten
Aufnahmebereich 14a, 14a' ohne Verkanten zu ermöglichen.
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Um zu erreichen, dass die Trägerteile 11a, 11a'
bei der Montage in den Aufnahmemitteln 4a, 4a' bzw.
beim Verschieben vom ersten Aufnahmebereich 12a, 12a' in
den zweiten Aufnahmebereich 14a, 14a' in eine
zumindest weitgehend spielfreie Lagerstellung in die Aufnahmemittel 4a, 4a' gezogen
werden, weisen die Aufnahmemittel 4a, 4a' auf
einer dem Garraum abgewandten Seite jeweils eine schräg verlaufende
Stirnseite 43a, 43a' auf, die ausgehend vom ersten
Aufnahmebereich 12a, 12a' in Richtung zum zweiten
Aufnahmebereich 14a, 14a' eine positive Steigung
besitzen. Beim Verschieben der Trägerteile 11a, 11a'
vom ersten Aufnahmebereich 12a, 12a' in den zweiten
Aufnahmebereich 14a, 14a' werden die Trägerteile 11a, 11a'
jeweils mit ihrem dem Garraum zugewandten Rand des von der Quetschung
gebildeten Bereichs 37a, 37a' gegen die Vorsprünge 41a, 42a gezogen
(8).
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Bei der Montage des Trägermittels 3a an
der Muffelwandung 10a wird zuerst das hintere Trägerteil 11a'
in den ersten Aufnahmebereich 12a' des hinteren Aufnahmemittels 4a' eingesteckt,
der im Garraum vor dem zweiten Aufnahmebereich 14a' angeordnet
ist, wobei der erste und der zweite Aufnahmebereich 12a', 14a' waagrecht
hintereinander angeordnet sind (1, 6 und 7). Anschließend wird das Trägerteil 11a'
vom ersten Aufnah mebereich 12a' weiter nach hinten in den
Garraum in Bewegungsrichtung 15a' in den zweiten Aufnahmebereich 14a' verschoben.
Insbesondere durch einen variablen Verschiebeweg in Bewegungsrichtung 15a' können Toleranzen
des Trägermittels 3a und
Toleranzen bezüglich
der Lage der Ausnehmungen in der Muffelwandung 10a ausgeglichen
werden.
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Ist das Trägerteil 11a' in den
zweiten Aufnahmebereich 14a' geführt, wird das vordere Trägerteil 11a in
den ersten Aufnahmebereich 12a des vorderen Aufnahmemittels 4a eingesteckt,
der im Garraum über
dem zweiten Aufnahmebereich 14a angeordnet ist, wobei der
erste und der zweite Aufnahmebereich 12a, 14a senkrecht übereinander
angeordnet sind. Anschließend
wird das Trägerteil 11a vom
ersten Aufnahmebereich 12a nach unten in Bewegungsrichtung 15a in
den zweiten Aufnahmebereich 14a verschoben.
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Um zu vermeiden, dass das vordere
Trägerteil 11a ungewünscht aus
dem zweiten Aufnahmebereich 14a ausgehoben wird, ist an
das Federelement 16a ein Federarm 44a einstöckig angeformt
(7), der beim Einstecken
des Trägerteils 11a in
den ersten Aufnahmebereich 12a nach oben ausgelenkt wird und
im zweiten Aufnahmebereich 14a das Trägerteil 11a in die
vom ersten Aufnahmebereich 12a abgewandte Richtung, nach
unten, belastet.
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Das Trägermittel 3a weist
im unteren Bereich, oberhalb der unteren zwei Führungsstangen 26a, 27a in
seinen Verbindungsstangen 17a, 17a' Ausformungen 45a, 45a' auf,
die im montierten Zustand des Trägermittels 3a in
Richtung Muffelwandung 10a weisen und abgerundete, die
Muffelwandung 10a schonende Auflageflächen bilden. Die Ausformungen 45a, 45a' besitzen
im Wesentlichen dieselbe Höhe
wie der zweite, über
die Muffelwandung 10a überstehende
Bereich der Aufnahmemittel 4a, 4a', so dass eine
vorteilhafte im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung der Verbindungsstangen 17a, 17a' erreicht
wird. Im oberen Bereich ist das Trägermittel 3a über Stirnseiten
der senkrecht zur Muffelwandung 10a verlaufenden Teilbereiche
der Führungstange 19a an
der Muffelwandung 10a abgestützt, die im Wesentlichen einen
der Höhe
der zweiten Bereiche der Aufnahmemittel 4a, 4a' entsprechenden
Abstand zwischen den Verbindungsstangen 17a, 17a' und
der Muffelwandung 10a überbrücken. Anstatt über die
Führungstange 19a könnte das
Trägermittel 3a auch
im oberen Bereich über
den unteren Ausformungen 45a, 45a' entsprechende
Ausformungen an der Muffelwandung 10a abgestützt sein. Aufgrund
der im obe ren Bereich im Vergleich zum unteren Bereich in der Regel
geringeren Auflagekräfte kann
jedoch grundsätzlich
auf Ausformungen im oberen Bereich verzichtet werden. Die Führungsstangen 18a–27a können direkt
als Auflageflächen
für Backbleche
oder dergleichen genutzt werden oder können zur Befestigung von Teleskopschienen 46a dienen, wie
dies in 2 angedeutet
ist, oder können
durch Teleskopschienen 46a ersetzt sein.
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Der Demontageablauf des Trägermittels 3a erfolgt
entsprechend umgekehrt wie der Montageablauf, wobei sowohl die Montage
als auch die Demontage mit einer Hand erfolgen kann.
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In den 10 bis 14 sind weitere alternative Ausführungsbeispiele
dargestellt. Bei den alternativen Ausführungsbeispielen sind in der
Beschreibung im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile grundsätzlich mit
den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
die Buchstaben "a", "b" und "c" verwendet wurden. Ferner kann bezüglich gleichbleibender
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 9 verwiesen werden. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 9.
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10 zeigt
einen Ausschnitt eines alternativen Backofens 2b mit einer
einen Garraum begrenzenden Muffel und einer alternativen Trägervorrichtung 1b mit
zwei sich unterscheidenden Aufnahmemitteln 4b', 47b.
Das hintere Aufnahmemittel 4b' zur Aufnahme eines Trägerteils 11b'
eines Trägermittels 3b ist
im Wesentlichen baugleich mit den Aufnahmemitteln 4a, 4a' ausgeführt und
weist dieselbe Montagestellung auf wie das Aufnahmemittel 4a'.
Das Aufnahmemittel 4b' wird mit einem spangenförmigen Federelement 16b' in
seiner Montagestellung gehalten, das in Nuten 32b', 33b' des
Aufnahmemittels 4b' eingeschoben ist (12). Um zu vermeiden, dass sich das Federelement 16b' ungewünscht aus
den Nuten 32b', 33b' löst, sind an das Federelement 16b' Rastnasen 48b', 49b' angeformt,
die beim Einschieben des Federelements 16b' einrasten und
Ränder der
Nuten 32b', 33b' hintergreifen.
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Das vordere Aufnahmemittel 47b umfasst
im Gegensatz zum Aufnahmemittel 4b' nur einen Aufnahmebereich,
in den ein Trägerteil 11b des
Trägermittels 3b einsteckbar
ist ( 10 und 11). Ansonsten entspricht
das Aufnahmemittel 47b im Wesentlichen dem Aufnah memittel 4b.
Das Aufnahmemittel 47b wird mit einem spangenförmigen Federelement 16b in
seiner Montagestellung gehalten, das in nicht näher dargestellte Nuten des
Aufnahmemittels 47b eingeschoben ist. Das Federelement 16b stützt sich dabei
auf einer dem Garraum abgewandten Seite einer Muffelwandung 10b ab
und wirkt über
Ränder
der Nuten auf das Aufnahmemittel 47b in die vom Garraum
abgewandte Richtung. Um zu vermeiden, dass sich das Federelement 16b ungewünscht aus
den Nuten löst,
sind an das Federelement 16b Rastnasen 48b angeformt,
die beim Einschieben des Federelements 16b einrasten und
Ränder
der Nuten hintergreifen.
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An das Federelement 16b ist,
im montierten Zustand betrachtet, ein senkrecht ausgerichteter, S-förmiger Federarm 44b angeformt.
Wird das Trägermittel 3b mit
seinem Trägerteil 11b in
Einführrichtung 13 in
das Aufnahmemittel 47b eingesteckt, rastet der S-förmige Federarm 44b mit
seinem unteren Bogenelement in eine im Wesentlichen im Längsschnitt
halbkreisförmige
Ausnehmung 50b des Trägerteils 11b ein.
Das untere Bogenelement des S-förmigen
Federarms 44b bildet dabei eine Einführungsschräge 51b und eine Ausführungsschräge 52b.
Die Einführungsschräge 51b wirkt
dabei beim Einrasten des Trägerteils 11b im
Aufnahmemittel 47b mit einer Phase 54b des Trägerteils 11b und
die Ausführungsschräge 52b wirkt
beim Ausrasten des Trägerteils 11b aus
dem Aufnahmemittel 47b mit einer sich in Richtung zum freien
Ende des Trägerteils 11b an
die Ausnehmung 50b anschließende, flach verlaufende Schrägfläche 53b zusammen,
um bei einem sicheren Halt des Trägerteils 11b im Aufnahmemittel 47b zudem
ein einfaches Ein- und Ausrasten zu ermöglichen. Zum Ausrasten kann
einfach am Trägermittel 3b im
Bereich des Trägerteils 11b entgegen
der Einführrichtung 13 gezogen
werden.
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Die Montage des Trägermittels 3b entspricht bis
darauf, dass das vordere Trägerteil 11b des
Trägermittels 3b ausschließlich senkrecht
in das Aufnahmemittel 47b eingesteckt werden muss, der
Montage des Trägermittels 3a der
Trägervorrichtung 1a. Die
Trägervorrichtung 1b gemäß den 10 bis 13 eignet sich besonders vorteilhaft
bei Gargeräten
mit ausziehbaren Teleskopschienen, bei denen durch das vordere Aufnahmemittel 47b ein
ungewünschtes Ausheben
des Trägermittels 3b aus
seiner Montagestellung, und zwar insbesondere beim Schließen einer
Backofentür
bei ausgezogenen Teleskopschienen, sicher vermieden werden kann.
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Die Trägerteile 11b, 11b'
sind baugleich ausgeführt,
so dass das Trägermittel 3b sowohl
auf einer linken Seite des Garraums als auch auf einer rechten Seite
des Garraums montiert werden kann (13). Jeweils
ausgehend vom freien Ende der Trägerteile 11b, 11b'
in Längsrichtung
derselben sind die Schrägfläche 53b, 53b',
die Ausnehmung 50b, 50b' und ein von einer Quetschung
gebildeter Bereich 37b, 37b' hintereinander angeordnet.
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In 14 ist
ein alternatives Trägermittel 3c mit
sich unterscheidenden Trägerteilen 11c, 11c'
dargestellt, das wie das Trägermittel 3b in
Aufnahmemitteln 47b und 4b montiert werden kann.
Das vordere Trägerteil 11c weist
eine Schrägfläche 53c und
eine Ausnehmung 50c und keinen von einer Quetschung gebildeten
Bereich auf und das hintere Trägerteil 11c' weist
einen von einer Quetschung gebildeten Bereich 37c und keine
Schrägfläche und
keine Ausnehmung für
einen Federarm auf. Die Trägerteile 11c, 11c'
ermöglichen
bei sachgemäß montierten
Aufnahmemitteln 4b, 47b nur eine Montage des Trägermittels 3c an
einer linken Seite in einem Garraum, wodurch über die Trägerteile 11c, 11c'
eine Fehlmontage sicher vermieden werden kann, wenn das Trägermittel 3c nur
für die
Montage auf der linken Seite gedacht ist, beispielsweise wenn mittels
den Führungsstangen 18c, 19c, 22c, 23c in
Einführrichtung
eines Backblechs schiefe Auflageebenen erreicht werden sollen.
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- 1
- Trägervorrichtung
- 2
- Gargerät
- 3
- Trägermittel
- 4
- Aufnahmemittel
- 10
- Wandung
- 11
- Trägerteil
- 12
- Aufnahmebereich
- 13
- Einführrichtung
- 14
- Aufnahmebereich
- 15
- Bewegungsrichtung
- 16
- Federelement
- 17
- Verbindungsstange
- 18
- Führungsstange
- 19
- Führungsstange
- 20
- Führungsstange
- 21
- Führungsstange
- 22
- Führungsstange
- 23
- Führungsstange
- 24
- Führungsstange
- 25
- Führungsstange
- 26
- Führungsstange
- 27
- Führungsstange
- 28
- Montagerichtung
- 29
- Aufnahmebereich
- 30
- Teilbereich
- 31
- Teilbereich
- 32
- Nut
- 33
- Nut
- 34
- Federbein
- 35
- Federbein
- 36
- Anlagebereich
- 37
- Bereich
- 38
- Stirnseite
- 39
- Stärke
- 40
- Breite
- 41
- Vorsprung
- 42
- Vorsprung
- 43
- Stirnseite
- 44
- Federarm
- 45
- Ausformung
- 46
- Teleskopschiene
- 47
- Aufnahmemittel
- 48
- Rastnase
- 49
- Rastnase
- 50
- Ausnehmung
- 51
- Einführungsschräge
- 52
- Ausführungsschräge
- 53
- Schrägfläche
- 54
- Phase
- 55
- Mittelachse