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Die Erfindung betrifft eine Teleskopauszugsvorrichtung für ein Hausgerät mit einer ersten Schiene, welche an einem Traggestell anbringbar ist. Die Teleskopauszugsvorrichtung umfasst darüber hinaus eine zur ersten Schiene verschiebbare zweite Schiene, sowie Befestigungselemente, welche an der erste Schiene angeordnet sind und zur lösbaren Befestigung der ersten Schiene an dem Traggestell ausgebildet sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät, insbesondere einen Backofen, mit einer derartigen Teleskopauszugsvorrichtung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befestigen einer Teleskopauszugsvorrichtung an einem Traggestell zur Aufnahme zumindest eines Gargutträgers.
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Aus der
DE 200 10 037 U1 ist eine Schnellbefestigungsvorrichtung bekannt, welche es ermöglicht, eine Teleskopauszugsvorrichtung an einem Traggestell, welches beispielsweise in einem Backofen angeordnet sein kann, zu befestigen. Ein Schnellbefestigungselement ist dahingehend ausgebildet, dass es immer und ausschließlich an zwei parallel verlaufenden Horizontalstäben befestigbar ist. Die Handhabbarkeit der Teleskopauszugsvorrichtung im Hinblick auf Bewegungsmöglichkeit und leichte Anbringungsmöglichkeit an dem Traggestell ist daher eingeschränkt.
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Des Weiteren ist aus der
DE 20 2005 013 789 U1 ein Schnellbefestigungssystem bekannt, welches auch in Backöfen eingesetzt werden kann. Das Schnellbefestigungssystem ermöglicht das Anbringen einer Teleskopauszugsvorrichtung an Gitterstäben eines Traggestells, wobei auch hier lediglich das Einhängen an horizontal verlaufenden Gitterstäben des Traggestells ausgebildet ist. Das Befestigungselement kann auch als klammerartige Umgreifung ausgebildet sein, wobei dann das außenseitige Umgreifen von zwei beabstandeten und parallel zueinander verlaufenden horizontalen Stäben vorgesehen ist. Auch hier ist die Handhabbarkeit der Teleskopauszugsvorrichtung sowie die einfache, aufwandsarme sowie beschädigungsfreie Anbringung der Teleskopauszugsvorrichtung an dem Traggestell nur sehr eingeschränkt möglich.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2006 015 444 A1 eine Teleskopauszugsvorrichtung zur Befestigung an einem in dem Behandlungsraum eines Haushaltsgeräts angeordneten Traggestell angezeigt. Zur Befestigung an vertikal und horizontal verlaufenden Stäben des Traggestells sind Winkelstücke bekannt, welche einstückig ausgebildet sind und welche jeweils sowohl an einem horizontalen als auch an einem vertikalen Stab gleichzeitig befestigt sind. Durch die spezifische Ausgestaltung der Winkelstücke mit einer hakenförmigen Lasche einerseits und einer U-förmigen Lasche andererseits sowie auf Grund der Positionsanordnung an der Teleskopschiene ist die Befestigungsmöglichkeit der Teleskopauszugsvorrichtung an dem Traggestellt äußerst verschleißträchtig. Denn wie explizit in diesem Stand der Technik ausgeführt ist, muss bei der Überführung der Teleskopauszugsvorrichtung in die Einbaulage diese mittels des hinteren Winkelstücks zuerst auf die untere Führungsstange aufgefädelt werden, so dass die zweigeteilte U-förmige Lasche die untere Führungsstange, welche horizontal verläuft, von oben und unten umschließt. Dann wird die Teleskopauszugsvorrichtung entlang der unteren Führungsstange in den Behandlungsraum hineingeschoben, bis das die zweigeteilte U-förmige Lasche in Kontakt mit dem hinteren vertikalen Pfosten kommt. Durch Fortführung der Bewegung umschnappt die zweigeteilte U-förmige Lasche den hinteren vertikalen Pfosten. Durch diese Vorgehensweise beim Befestigen wird zum einen starker Abrieb erzeugt und gegebenenfalls auf Grund hoher mechanischer und unkontrollierbarer Kräfte beim Schieben tritt ein Verbiegen oder ein Bruch der Laschen auf. Darüber hinaus ist durch die duale Ausgestaltung eines einzigen Winkelstücks zur Befestigung sowohl an einem horizontalen als auch an einem vertikalen Stab dieses in Formgebung und Gestaltung sehr komplex. Die Befestigung an diesen genannten beiden Stäben führt daher zu Verspreizungen, Verklemmungen oder Verbiegungen, so dass die Befestigung grundsätzlich nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus muss eine sehr genau Verschiebung vorgenommen werden, um überhaupt diese gleichzeitige Befestigung an unterschiedlich orientierten Stäben mit einem einzigen Winkelstück nur annähernd gewährleisten zu können. Dies ist gerade in unübersichtlichen und beengten Verhältnissen in einem Backraum sehr nutzerunfreundlich. Daraus können unsachgemäße Befestigungen als auch nur scheinbare Befestigungen in der Endposition auftreten, was zu einem unerwünschten Herunterfallen der Teleskopauszugsvorrichtung von dem Traggestell führen kann. Dies ist gerade im Betrieb eines Backofens sicherheitskritisch, da gegebenenfalls dann, wenn ein Gargutträger darauf angebracht ist, die Lebensmittel oder Fett oder dergleichen auslaufen und nach unten fallen bzw. tropfen können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Teleskopauszugsvorrichtung sowie ein Hausgerät und ein Verfahren zum Befestigen einer Teleskopauszugsvorrichtung an dem Traggestell zu schaffen, bei der bzw. bei dem die Befestigung nutzerfreundlicher und verschleißärmer ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Teleskopauszugsvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 12 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 13 aufweist, gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Teleskopauszugsvorrichtung für ein Hausgerät umfasst eine erste Schiene, welche an einem Traggestell des Hausgeräts anbringbar ist. Darüber hinaus umfasst die Teleskopauszugsvorrichtung eine zur ersten Schiene verschiebbare zweite Schiene. Ferner umfasst die Teleskopauszugsvorrichtung Befestigungselemente, welche an der ersten Schiene angeordnet sind und zur lösbaren Befestigung der ersten Schiene an dem Traggestell und somit auch zur Befestigung der Teleskopauszugsvorrichtung an dem Traggestell ausgebildet ist. Die Teleskopauszugsvorrichtung weist dabei ein erstes Befestigungselement auf, welches an einem vorderen Ende der ersten Schiene angeordnet ist und zur Befestigung an einem ersten, insbesondere vorderen, Vertikalstab des Traggestells derart ausgebildet ist, dass die Teleskopauszugsvorrichtung um den Vertikalstab verschwenkbar ist. Des Weiteren weist die Teleskopauszugsvorrichtung ein zum ersten Befestigungselement separat ausgebildetes zweites Befestigungselement auf, welches an der ersten Schiene beabstandet zum ersten Befestigungselement angeordnet ist und zur Befestigung der ersten Schiene an einem Horizontalstab des Traggestells ausgebildet ist. In diesem Sinne umfasst die Teleskopauszugsvorrichtung somit zwei einzelne Befestigungselemente, welche für sich betrachtet jeweils an einem unterschiedlichen Stab des Traggestells befestigbar sind. Durch eine derartige Ausgestaltung ist zum einen die Anbringung der Teleskopauszugsvorrichtung an dem Traggestell nutzerfreundlicher und einfacher handhabbar möglich. Darüber hinaus werden durch diese spezifischen Ausgestaltungen der Befestigungselement sowie deren spezifische Positionierungen und deren spezifische vorgesehenen Befestigungsorte auch Befestigungen ermöglicht, durch welche sowohl die Teleskopauszugsvorrichtung als auch das Traggestell sehr verschleißarm miteinander verbunden werden können. Ein umfängliches relatives Verschieben gegeneinander im bereits teilweise miteinander verbundenen Zustand und somit ein über einen relativ langen Weg aneinander Reiben der beiden Komponenten an der Verbundstelle ist damit verhindert. Unerwünschter Abrieb an den Komponenten kann dadurch verhindert werden. Nicht sind durch diese spezifischen Befestigungselemente, deren Ausgestaltung und deren örtliche Anbringung sowie deren vorgesehene Befestigungsstellen mit dem Traggestell besonders flexible und variable Verschwenkmöglichkeiten geschaffen.
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Vorzugsweise ist das erste Befestigungselement nur an einem Vertikalstab befestigbar. Eine Befestigung an einem Horizontalstab ist daher nicht vorgesehen und nicht möglich. Durch diese Ausgestaltung und Befestigungsmöglichkeit ist die möglichst einfache Befestigung gewährleistet. Ein gleichzeitiges Einhaken oder dergleichen in zwei unterschiedlich orientierte Stäbe ist daher nicht mehr erforderlich. Verklemmungen, Verspreizungen oder sogar Verbiegungen eines Befestigungselements können dadurch verhindert werden und auch in relativ unzugänglichen oder uneinsichtigen Bereichen kann das Befestigen sehr einfach und zuverlässig ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist das zweite Befestigungselement nur an dem ersten Horizontalstab befestigbar. Insbesondere ist dieser erste Horizontalstab ein Unterstab eines Stabpaares, welche beabstandet parallel zueinander verlaufen und gerade bei der Verwendung in einem Garraum eines Backofens eine Einschubebene definieren. Die oben genannten Vorteile für das erste Befestigungselement, welches nur an dem vorderen Vertikalstab befestigbar ist, gelten in analoger Weise bei dieser vorteilhaften Ausführung.
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Vorzugsweise ist im mit dem ersten Vertikalstab verbundenen Zustand des ersten Befestigungselements und im zugleich mit dem ersten Horizontalstab gelösten Zustand des zweiten Befestigungselements die Teleskopauszugsvorrichtung um den ersten Vertikalstab verschwenkbar. Durch eine derartige Ausgestaltung ist zum einen bereits eine in horizontaler Richtung positionsstabile Anbringung an dem Traggestell möglich und andererseits jedoch ein hoher Freiheitsgrad im Hinblick auf die Verschwenkbewegung gegeben. Gerade bei der Montage oder Demontage in unzugänglichen oder schlecht einsehbaren Bereichen, wie es in einem Garraum des Backofens der Fall sein kann, ist dies besonders vorteilhaft.
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Vorzugsweise ist im mit dem ersten Vertikalstab gelösten Zustand des ersten Befestigungselements und im zugleich mit dem ersten Horizontalstab verbundenen Zustand des zweiten Befestigungselements die Teleskopauszugsvorrichtung um den ersten Horizontalstab verschwenkbar. Auch hier gelten die in der vorherigen vorteilhaften Ausführung genannten Vorteile analog. Es kann somit eine sehr einfache und in viele Bereichen und Richtungen verschwenkbare Teleskopauszugsvorrichtung relativ zum Traggestell ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist das zweite Befestigungselement in Längsrichtung der ersten Schiene betrachtet in etwa mittig angeordnet. Dadurch wird ein relativ großer Abstand zum ersten Befestigungselement eingestellt, so dass die positionsstabile Befestigung der Teleskopauszugsvorrichtung über die zumindest zwei Befestigungselemente an dem Traggestell besonders sicher erfolgen kann.
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Vorzugsweise ist ein drittes Befestigungselement ausgebildet, welches an einem hinteren Ende der ersten Schiene angeordnet ist und zur Befestigung an einem zweiten, insbesondere hinteren Vertikalstab des Traggestells derart ausgebildet ist, dass die Teleskopauszugsvorrichtung um diesen Vertikalstab verschwenkbar ist. Die Verschwenkbarkeit ist analog zu den bereits oben dargestellten Erläuterungen zum ersten und zum zweiten Befestigungselement nur dann gegeben, wenn lediglich die Verbindung der Teleskopauszugsvorrichtung mit dem Traggestell nur mit dem dritten Befestigungselement zwischenzeitlich gegeben ist. Ist die Befestigung darüber hinaus mit zumindest einem weiteren der Befestigungselemente bereits vollzogen, so ist eine derartige Verschwenkung nicht mehr möglich.
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Die Verschwenkungsmöglichkeit der drei Befestigungselemente ist daher lediglich dahingehend zu verstehen, dass dies gegeben ist, wenn nur jeweils diese Verbindung der Teleskopauszugsvorrichtung mit dem Traggestell bereits ausgebildet ist, die anderen Befestigungsverbindungen jedoch noch nicht befestigt sind, so dass diesbezüglich die Vorteilhaftigkeit des Positionsverschwenkens im noch nicht vollständig befestigten Zustand der Teleskopauszugsvorrichtung mit zumindest zwei Befestigungselementen dargelegt ist. Gerade dies ermöglicht wesentliche Vorteile während des Montagebefestigungsvorgangs, um diesen einfacher und nutzerfreundlicher durchführen zu können. Gerade dies ist im Stand der Technik nicht möglich, da dort insbesondere bereits bei dem Verbinden über ein Winkelstück ein derartiges Verschwenken nicht mehr möglich ist, da das Winkelstück sowohl in einen horizontalen als auch in einen vertikalen Stab des Traggestells eingreift.
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Vorzugsweise ist das dritte Befestigungselement nur an einem Vertikalstab befestigbar Eine weitere Befestigung an einem Horizontalstab ist daher nicht vorgesehen. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente, insbesondere im Griffbereich zum Eingriff mit einem der Stäbe, als offene Hohlzylinder ausgebildet. Insbesondere sind sie in diesem Griffbereich radial aufweitbar, so dass sie dort aus einem zumindest bereichsweise flexiblen Material ausgebildet sind. Besonders einfach kann somit ein Befestigungselement an einen Stab angeklammert oder angeklipst werden.
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Durch eine derartige Ausgestaltung ist ein Befestigungselement auch in Formgebung und Aufbau sehr einfach und daher robust ausgestaltet. Die Verbindung ist in aufwandsarmer Weise möglich und ein Verklemmen oder Verspreizen oder sogar ein Verbiegen durch Krafteinwirkungen beim Befestigen auf Grund komplexer Bewegungsabläufe beim Befestigen der Teleskopauszugsvorrichtung können dadurch vermieden werden.
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Vorzugsweise ist ein Befestigungselement aus Metall ausgebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Schiene ein Auflageteil für den Gargutträger aufweist, welcher mit seiner Auflagefläche in vertikaler Richtung betrachtet im an das Traggestell montierten Zustand der Teleskopauszugsvorrichtung höher angeordnet ist als der erste Horizontalstab. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Auflageteil außerhalb eines Zwischenraums zwischen zwei eine Einschubebene definierenden parallel und beabstandet zueinander angeordneten Horizontalstäben angeordnet ist. Durch die Positionierung des Auflageteils kann ermöglicht werden, dass im aufgelegten Zustand eines Gargutträgers dieser die benachbarten Horizontalstäbe beim Verschieben quasi nicht kontaktiert, sondern dass auch hier eine unerwünschte Geräuschbildung, beispielsweise ein Kratzgeräusch oder ein Quietschen vermieden werden kann. Darüber hinaus kann durch eine derartige Ausgestaltung auch hoher Verschleiß, beispielsweise durch Abrieb oder dergleichen, vermieden werden.
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Darüber hinaus ist die Reibung beim Rausziehen oder Einschieben des Gargutträgers vermieden, da er lediglich auf dem Auflageteil der zweiten Schiene aufliegt.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät, zum Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere einen Backofen, mit einer erfindungsgemäßen Teleskopauszugsvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Das Hausgerät umfasst darüber hinaus ein aus Stäben ausgebildetes Traggestell zur Aufnahme von zumindest einem Gargutträger. Insbesondere ist das Traggestell an Seitenwänden im Innenraum eines Garraums an einer Muffel angeordnet.
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Paarweise gegenüberliegend an diesen Innenwänden sind derartige Gestelle angeordnet, so dass durch die Horizontalstäbe ein oder mehrere Einschubebenen definiert sind.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befestigen einer Teleskopauszugsvorrichtung an einem Traggestell zur Aufnahme zumindest eines Gargutträgers. Es wird ein an einem ersten Ende einer ersten Schiene der Teleskopauszugsvorrichtung angeordnetes erstes Befestigungselement an einem ersten Vertikalstab des Traggestells befestigt, insbesondere eingeklipst. Dann wird die Teleskopauszugsvorrichtung um den Vertikalstab verschwenkt bis eine beabstandet und separat zum ersten Befestigungselement an der ersten Schiene angeordnetes zweites Befestigungselement mit einem ersten Horizontalstab des Traggestells in Verbindung kommt, wobei dann das zweite Befestigungselement an dem ersten Horizontalstab befestigt wird, insbesondere einklipst wird. Durch eine derartige Vorgehensweise bei der Befestigung der Teleskopauszugsvorrichtung an dem Traggestell kann das Montieren und Demontieren besonders einfach und aufwandsarm sowie nutzerfreundlich erfolgen. Dennoch kann sowohl eine Positionsfixierung in vertikaler als auch in horizontaler Richtung zuverlässig gewährleistet werden.
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Vorzugsweise wird nach dem Verschwenken um den ersten Vertikalstab ein an dem zweiten Ende der ersten Schiene angeordnetes drittes Befestigungselement in Verbindung mit einem zweiten Vertikalstab des Traggestells gebracht, wobei dann das dritte Befestigungselement an dem zweiten Vertikalstab befestigt wird, insbesondere eingeklipst wird, insbesondere im Wesentlichen gleichzeitig mit der Befestigung des zweiten Befestigungselement an dem ersten Horizontalstab.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Teleskopauszugsvorrichtung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer teilweise an einem Traggestell montierten Teleskopauszugsvorrichtung;
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2 eine perspektivische Darstellung einer vollständig an dem Traggestell befestigten Teleskopauszugsvorrichtung;
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3 eine weitere Ansicht der Darstellung in 2 in einem Teilausschnitt; und
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4 eine weitere Darstellung der Anordnung gemäß 2 in einem weiteren Teilausschnitt.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Anordnung 1 gezeigt, welche ein Traggestell 2 umfasst. Das Traggestell 2 ist zur Aufnahme von Gargutträgern ausgebildet und zeigt eine Teileinheit 3, welche an einer Innenwand einer nicht gezeigten Muffel eines Backofens angeordnet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass diese Teileinheit 3 bei frontseitiger Betrachtung der Muffel an einer linken Innenwand angeordnet ist, wobei auf der gegenüberliegenden Innenwand der Muffel eine analoge, nicht dargestellte Teileinheit angeordnet ist. Das Traggestell 2 ist aus Stäben aufgebaut und weist dazu einen vorderen ersten Vertikalstab 4 sowie einen hinteren zweiten Vertikalstab 5 auf. Die beiden Vertikalstäbe 4 und 5 verlaufen parallel. An diesen beiden Vertikalstäben 4 und 5 sind Horizontalstäbe 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15 angeordnet und mit beiden Vertikalstäben 4 und 5 jeweils verbunden, insbesondere verschweißt. Die Horizontalstäbe 6 bis 15 bilden jeweils paarweise beabstandete und parallel zueinander angeordnete Stäbe und definieren so jeweils eine Einschubebene I, II, III, IV und V. Wie zu erkennen ist, sind die Horizontalstäbe 6 bis 15 U-förmig gebogen und geformt.
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Die Anordnung 1 umfasst darüber hinaus in der gezeigten Darstellung gemäß 1 eine Teleskopauszugsvorrichtung 16, welche eine erste Schiene 17 aufweist, welche zur ortsfesten Anbringung an dem Traggestell 2 bzw. der Teileinheit 3 ausgebildet ist. Darüber hinaus umfasst die Teleskopauszugsvorrichtung 16 eine relativ zur ersten Schiene 17 bewegbare zweite Schiene 18. Diese ist in Längsrichtung A relativ zur ersten Schiene 17 verschiebbar. Die Teleskopauszugsvorrichtung 16 ist zur Aufnahme von Gargutträgern, wie beispielsweise Backblechen, Gittern, Rosten, Grillpfannen oder dergleichen vorgesehen. Diese können üblicherweise auch in die zwischen den paarweise angeordneten Horizontalstäben 6 bis 15 und den dadurch definierten Einschubebenen I bis IV eingeschoben werden. Mittels der lösbar und somit zerstörungsfrei anbringbaren und wieder trennbar an dem Traggestell 2 positionierbaren Teleskopauszugsvorrichtung 16 kann diese Gargutträgeranbringung auch über die Teleskopauszugsvorrichtung 16 erfolgen. Der Nutzer kann somit auch diesen Gargutträger im ausgezogenen Zustand der Teleskopauszugsvorrichtung 16 darauf liegen lassen und gegebenenfalls Vorkehrungen am Gargut oder dergleichen treffen, ohne den Gargutträger explizit selbst halten oder heben zu müssen.
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Durch die lösbare Verbindung der Teleskopauszugsvorrichtung 16 kann somit auch ein Nachrüstmodul für einen herkömmlichen Backofen geschaffen werden, welcher in der Basisausstattung lediglich nur das Traggestell 2 zum Aufnehmen von Gargutträgern aufweist.
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Die Teleskopauszugsvorrichtung 16 umfasst eine Mehrzahl von Befestigungselementen. Diesbezüglich ist ein erstes Befestigungselement 19 vorgesehen, welches an einem vorderen Ende 20 der ersten Schiene 17 angeordnet ist. Das erste Befestigungselement 19 ist zur Befestigung an dem vorderen ersten Vertikalstab 4 des Traggestells 2 derart ausgebildet, dass die Teleskopauszugsvorrichtung 16 um diesen Vertikalstab 4 gemäß der Pfeildarstellung P1 verschwenkbar ist. Das erste Befestigungselement 19 ist sehr einfach aufgebaut und lediglich mit diesem Vertikalstab 4 verbindbar. Eine Verbindung mit einem der Horizontalstäbe 6 bis 15 ist nicht vorgesehen bzw. auch nicht möglich. Das erste Befestigungselement 19 weist einen klammerartigen Eingriffsbereich 21 auf, welcher als radial bereichsweise offener Hohlzylinder ausgebildet ist. Er ist flexibel, so dass er den Vertikalstab 4 umgreifen kann und diesen bei der Befestigung einklipsen kann.
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Wie aus der Darstellung aus 1 zu erkennen ist, ist das erste Befestigungselement 19 mit seinem Eingriffsbereich 21 so an dem Vertikalstab 4 befestigt, dass es zwischen den Horizontalstäben 10 und 11 eingreift. Dadurch ist eine Positionsfixierung in vertikaler Richtung bzw. y-Richtung gegeben. Dennoch ist die Verschwenkbarkeit um den Vertikalstab 4 gegeben.
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Darüber hinaus ist zumindest ein zweites Befestigungselement 23 vorgesehen, welches in Längsrichtung der ersten Schiene 17 betrachtet etwa mittig angeordnet ist. Dieses zweite Befestigungselement 23 ist separat zum ersten Befestigungselement 19 und beabstandetet dazu ausgebildet und angeordnet. Dieses zweite Befestigungselement 23 ist nur zur Verbindung mit einem der Horizontalstäbe 6 bis 15 ausgebildet.
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In der in 1 gezeigten Zwischenmontageposition ist lediglich die Verbindung der Teleskopauszugsvorrichtung 16 mit dem Traggestell 2 mittels dem ersten Befestigungselement 19 an dem Vertikalstab 4 gegeben. Zur weiteren Montage und Befestigung wird die Teleskopauszugsvorrichtung 16 gemäß der Pfeildarstellung P2 verschwenkt. Dabei kommt es in Folge dazu, dass das zweite Befestigungselement 23 in Kontakt mit dem gemäß der Ausführung in 1 gezeigten Höhenposition mit dem Horizontalstab 11 in Kontakt kommt und bei weiterer Verschwenkung in diesen einklipst. Das zweite Befestigungselement ist lediglich zur Befestigung an einem der Horizontalstäbe, im Ausführungsbeispiel dem Horizontalstab 11, vorgesehen.
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Darüber hinaus umfasst die Teleskopauszugsvorrichtung 16 ein drittes Befestigungselement 24, welches an einem dem ersten Ende 20 gegenüberliegenden Ende 25 an der ersten Schiene 17 angeordnet ist. Das dritte Befestigungselement 24 ist analog zum ersten Befestigungselement 19 ausgebildet und lediglich zur Befestigung an dem hinteren zweiten Vertikalstab 5 zwischen den Horizontalstäben 10 und 11 vorgesehen. Auch dieses wird bei der weiteren Verschwenkung der Teleskopauszugsvorrichtung 16 ausgehend von der Darstellung in 1 in Richtung des Vertikalstabs 5 daran befestigt.
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In 2 ist in perspektivischer Darstellung der vollständig befestigte Zustand der Teleskopauszugsvorrichtung 16 an dem Traggestell 2 gezeigt. In diesem sind die Befestigungselemente 19, 23 und 24 an den Vertikalstäben 4 bzw. dem Horizontalstab 11 bzw. dem Vertikalstab 5 eingeklipst. In dieser vollständig befestigten Position ist eine Oberkante 26 eines Auflageteils 27 der zweiten Schiene 18 in vertikaler Richtung (y-Richtung) wenige Millimeter überstehend über die Oberkante des unteren Haltestabs 11 des Haltestabpaares 10 und 11. Dadurch kann beim Aufsetzen eines Gargutträgers auf die zweite Schiene 18 und insbesondere auf den Auflageteil 27 ein kontaktfreies Positionieren zu dem Horizontalstab 11 ermöglicht werden. Des Weiteren ist an dem Auflageteil 27 ein vorderer Anschlag 28 und ein hinterer Anschlag 29 ausgebildet.
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Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass ausgehend von der Darstellung in 1 nicht zunächst das erste Befestigungselement 19 in den Vertikalstab 4 eingeklipst wird, sondern zunächst das dritte Befestigungselement 24 in den Vertikalstab 5 eingeklipst wird und dann die Verschwenkung um den Vertikalstab 5 erfolgt, so dass nachfolgend die Befestigungselemente 23 und 19 in die entsprechenden Stäbe eingeklipst werden.
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In 3 ist ein Teilausschnitt B der Darstellung in 2 bei einer Betrachtung von hinter dem Traggestell 2 in Richtung der Teleskopauszugsvorrichtung 16 gezeigt. Die Vorgebung des Eingriffsbereichs 20 des ersten Befestigungselements 19 ist zu erkennen und darüber hinaus das Eingreifen zwischen den Horizontalstäben 10 und 11 gezeigt.
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In analoger Weise ist in 4 ein Teilausschnitt C der Darstellung in 2 gezeigt, wobei auch hier der eingeklipste Zustand des dritten Befestigungselements 24 zwischen den Horizontalstäben 10 und 11 dargestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Traggestell
- 3
- Teileinheit
- 4
- Vertikalstab
- 5
- Vertikalstab
- 6
- Horizontalstab
- 7
- Horizontalstab
- 8
- Horizontalstab
- 9
- Horizontalstab
- 10
- Horizontalstab
- 11
- Horizontalstab
- 12
- Horizontalstab
- 13
- Horizontalstab
- 14
- Horizontalstab
- 15
- Horizontalstab
- 16
- Teleskopauszugsvorrichtung
- 17
- Schiene
- 18
- Schiene
- 19
- Befestigungselement
- 20
- vorderes Ende
- 21
- Eingriffsbereich
- 23
- Befestigungselement
- 24
- Befestigungselement
- 25
- hinteres Ende
- 26
- Oberkante
- 27
- Auflageteil
- 28
- Anschlag
- 29
- Anschlag
- I, II, III, IV, V
- Einschubebenen
- P1, P2
- Pfeildarstellung
- B, C
- Teilausschnitt
- A
- Längsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20010037 U1 [0002]
- DE 202005013789 U1 [0003]
- DE 102006015444 A1 [0004]