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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Gargutträger, mit einer Schienenauszugseinrichtung, welche zumindest eine Schiene aufweist, und einer Adaptereinheit, welche zur Anbringung der Vorrichtung an einem Gargerät ausgebildet ist und mit welcher die Schiene verbunden ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung.
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Es ist bekannt, dass Schienenauszugseinrichtungen, auf denen Gargutträger positioniert werden können, aus zumindest zwei relativ zueinander bewegbaren Schienen ausgebildet sein können. Üblicherweise ist vorgesehen, dass eine der Schienen ortsfest angeordnet ist und dazu beispielsweise an einer derartigen Adaptereinheit unbeweglich befestigt ist. Dies bedeutet, dass die direkt mit der Adaptereinheit verbundene Schiene der Schienenauszugseinrichtung nicht relativ zu dieser Adaptereinheit bewegbar ist. Die Adaptereinheit kann dann zerstörungsfrei lösbar an einer Wand einer Muffel, die den Garraum des Gargeräts begrenzt, befestigt sein oder integral daran ausgebildet sein.
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Bei Schienenauszugseinrichtungen, die zumindest drei Schienen aufweisen, sind zwei Schienen relativ zueinander bewegbar und relativ zur ortsfest angeordneten Schiene bewegbar. Dazu sind Kugellager vorgesehen, die jedoch relativ teuer sind. Grundsätzlich trifft dies auch für die Anzahl der relativ verschiebbaren Schienen einer Schienenauszugseinrichtung zu, sodass diesbezüglich eine nochmalige Verteuerung der Schienenauszugeinrichtung eintritt, wenn diese aus drei Schienen ausgebildet ist. Darüber hinaus sind derartige Schienenauszugseinrichtungen komplex aufgebaut und benötigen eine Vielzahl von Teilen, was insbesondere auch bei den Kugellagern mit den Kugeln und dem Käfig gegeben ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte und dennoch nutzerfreundliche Vorrichtung für einen Gargutträger mit einer Schienenauszugseinrichtung und einer Adaptereinheit zu schaffen, mit welcher eine leicht handhabbare und zuverlässige Verschiebung einer Schiene der Schienenauszugseinrichtung erreicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Gargerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für einen Gargutträger umfasst eine Schienenauszugseinrichtung, welche zumindest eine Schiene aufweist. Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus eine zur Schienenauszugseinrichtung separat ausgebildete Adaptereinheit, welche zur Anbringung der Vorrichtung an einem Gargerät ausgebildet ist. Die Schiene der Schienenauszugseinrichtung ist mit dieser Adaptereinheit verbunden. Ein wesentlicher Gedanke ist darin zu sehen, dass die Schiene direkt mit der Adaptereinheit verbunden ist und im verbundenen Zustand relativ zur Adaptereinheit verschiebbar angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Vorrichtung wird diese im Hinblick auf ihre Funktionalität im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen nicht eingeschränkt, ermöglicht jedoch im Vergleich dazu das Einsparen zumindest einer Schiene, nämlich der ortsfesten Schiene. Durch die Ausgestaltung, dass auch die direkt mit der Adaptereinheit verbundene Schiene an der Adaptereinheit verschiebbar angeordnet ist, kann ebenso ein Vollauszug oder ein Teilauszug geschaffen werden, der dann problemlos das Handhaben eines Gargutträgers im Hinblick auf das Hineinschieben und Herausschieben ermöglicht.
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Darüber hinaus wird durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung eine Bauteilreduktion und insbesondere eine Kostenreduktion erreicht. Die Verwendung von Kugellagern kann im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen zumindest deutlich reduziert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schiene zumindest ein erstes Umgriffselement aufweist, mit welchem ein Führungselement der Adaptereinheit, entlang welchem die Schiene verschiebbar ist, in gekoppelten Zustand zwischen der Schiene und der Adaptereinheit zumindest bereichsweise umgriffen ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann einerseits eine mechanisch stabile und robuste Ankopplung der Schiene an der Adaptereinheit erreicht werden, welche andererseits darüber hinaus auch ein sehr leichtgängiges und sich nicht sperrendes Verschieben der Schiene über den gesamten möglichen Verschiebeweg ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieses Umgriffselement nur teilweise um die Adaptereinheit umgreifend angeordnet ist, sodass auch ein problemloses Lösen der Schiene von der Adaptereinheit erreicht ist. Gerade zu Reinigungszwecken oder auch zu sonstigen Montage- oder Wartungsarbeiten kann dann eine nutzerfreundliche Zugänglichkeit und Separierung der Schiene von der Adaptereinheit erreicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Umgriffselement als Einhängeelement ausgebildet ist, welches von oben in das Führungselement einhängbar ist und auf dem Führungselement aufsitzt. Durch diese Ausgestaltung wird auch die Schwerkraft der Schiene ausgenutzt, sodass auch ein permanenter Kontakt zwischen der Schiene und dem Führungselement gewährleistet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Umgriffselement mit einem ersten oberen als Führungsstab ausgebildeten Führungselement im gekoppelten Zustand verbunden ist, insbesondere eingehängt ist. Dies ist dahingehend vorteilhaft, da die Adaptereinheit somit relativ filigran ausgebildet ist und die tatsächliche direkte Kontaktierungsfläche zwischen dem Umgriffselement und dem Führungsstab sehr gering gehalten ist, sodass die Leichtgängigkeit der Verschiebebewegung erreicht ist. Unnötig große Reibeverluste durch großflächige Kontaktierungen zwischen den genannten Komponenten können dadurch verhindert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schiene ein zweites Umgriffselement aufweist, welches mit einem zweiten Führungselement, das mit dem ersten Führungselement eine Einschubebene ausbildet, im gekoppelten Zustand zwischen der Adaptereinheit und der Schiene verbunden ist, insbesondere eingehängt ist. Die mechanische Stabilität und Führungssicherheit ist dadurch erhöht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein Umgriffselement an einem hinteren Ende der Schiene ausgebildet ist, insbesondere beide Umgriffselemente an diesem hinteren Ende ausgebildet sind. Dadurch kann eine besondere Verschiebewegmaximierung erzielt werden und über einen größtmöglichen Verschiebeweg diese Kopplung zwischen der Schiene und der Adaptereinheit erreicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein Umgriffselement so mit dem Führungselement verbunden ist, dass eine Kippschutzvorrichtung für die Schiene zumindest im ausgezogenen Zustand der Schiene ausgebildet ist. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass gerade bei zerstörungsfrei lösbarer Ausgestaltung zwischen der Schiene und der Adaptereinheit die Schiene nicht unerwünschterweise insbesondere im ausgezogenen Zustand nach unten kippt und sich von der Adaptereinheit unerwünschterweise löst. Gerade dann, wenn ein Gargutträger auf dieser Schiene angeordnet ist, wäre ein derartiges Nachuntenkippen nachteilig.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein Umgriffselement ein Führungselement von unten zumindest bereichsweise umgreift. Durch eine derartige Ausgestaltung ist eine äußerst einfache und dennoch funktionssichere Kippschutzvorrichtung geschaffen. Auch dann, wenn die Schiene ausgezogen ist und auch mit einem Gargutträger belastet ist, können die Hebelkräfte nicht bewirken, dass die Schiene sich von der Adaptereinheit löst, da durch die Ausgestaltung der Umgriffselemente und deren Kopplung mit den Führungselementen dies verhindert ist.
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Es kann auch eine inverse Ausgestaltung vorgesehen sein, bei der das erste Umgriffselement das obere Führungselement, insbesondere den oberen Führungsstab von unten zumindest bereichsweise umgreift, sodass auch durch diese Ausgestaltung die Kippschutzvorrichtung gewährleistet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es dann vorteilhaft, dass das zweite Umgriffselement das zweite Führungselement zumindest bereichsweise von oben umgreifend mechanisch koppelt, sodass ein unerwünschtes Kippen sowohl nach unten als auch nach oben der Schiene relativ zum Führungselement verhindert ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schiene zerstörungsfrei lösbar mit der Adaptereinheit verbindbar ist. Dies kann durch ein einfaches Einhängen oder ein Einschieben entlang der Erstreckung der Führungselemente erfolgen. Die Vorteile einer derartigen zerstörungsfreien lösbaren Verbindung sind bereits oben genannt worden.
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Es kann vorgesehen sein, dass im Verbindungsbereich zwischen der Schiene und der Adaptereinheit eine Gleitlagerung ausgebildet ist. Dadurch kann die leichtgängige und besonders geräuscharme Bewegungsführung der Schiene relativ zur Adaptereinheit erzielt werden.
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In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Gleitlagerung eine Beschichtung ist, die vorzugsweise ein Polymermaterial und/oder Graphit aufweist. Insbesondere kann die Beschichtung einen selbstschmierenden Werkstoff aufweisen. Selbstschmierende Werkstoffe können Metalle oder metallische Sinterwerkstoffe, Graphitwerkstoffe, keramische Werkstoffe mit eingelagerten Schmierstoffen, oder polymerisierte Kunststoffe sein. Vorzugsweise ist der selbstschmierende Werkstoff ein Polymermaterial, wobei in besonders vorteilhafter Weise der selbstschmierende Werkstoff PEEK (Polyetheretherketon) oder PEK (Polyetherketon) ist. Gerade dieses ganz spezifische Material ist anderen Polymermaterialien überlegen. Es ist im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit und mechanische Beanspruchbarkeit besonders robusten Verschleißarm. Darüber hinaus bietet es noch bessere Gleiteigenschaften. In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass diesbezüglich die Schiene und/oder die Adaptereinheit im möglichen Kontaktierungsbereich, in dem die Schiene direkt an der Adaptereinheit relativ zu dieser bewegt werden kann, mit dieser Beschichtung versehen ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der selbstschmierende Werkstoff auch noch Graphitmaterial, insbesondere Graphitpartikel, aufweist, bzw. entsprechendes Graphitmaterial in diesen Werkstoff eingelagert ist. Die Gleiteigenschaften können dadurch nochmals verbessert werden. Die Gleiteigenschaften können dadurch nochmals verbessert werden. Neben einer genannten Ausgestaltung der Gleitlagerung als Beschichtung kann jedoch auch eine Gleitlagerung ausgebildet werden, die beispielsweise Rollen oder Kugeln umfasst.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schienenauszugseinrichtung nur diese eine Schiene aufweist.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Schienenauszugseinrichtung eine direkt mit der Adaptereinheit verbundene erste Schiene und eine mit der ersten Schiene verbundene und relativ dazu bewegbare zweite Schiene aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass die beiden Schienen durch ein Kugellager oder Rollenlager oder ebenfalls eine Beschichtung als Gleitlagerung gekoppelt sind und relativ zueinander verschiebbar sind. Es kann hier dann auch eine vollständig kugellagerlose oder rollenlose Ausgestaltung der Schienenauszugseinrichtung ausgebildet sein.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einem Garraum und einer den Gerraum begrenzenden Muffel, in welcher zumindest eine erfindungsgemäße Vorrichtung und eine vorteilhafte Ausgestaltung davon anbringbar ist. Diese kann wiederum zerstörungsfrei lösbar angebracht werden oder zumindest in Form der Adaptereinheit integral an dieser Muffelwand ausgebildet sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargerät; und
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2 eine perspektivische Darstellung von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Gargerät 1 gezeigt, welches beispielsweise als Backofen ausgebildet sein kann. Das Gargerät 1 umfasst einen Garraum 2, der durch Wände einer Muffel 3 begrenzt ist. Die Muffel 3 umfasst zwei gegenüberliegende vertikale Wände 4 und 5.
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Frontseitig weist die Muffel 3 eine Beschickungsöffnung auf, durch welche Gargut und/oder Zubereitungsgefäße in den Garraum 2 eingebracht werden können. Die Beschickungsöffnung ist durch eine nicht dargestellte Tür verschließbar.
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Das Gargerät 1 umfasst in Position und Anzahl lediglich beispielhaft Kochzonen 6, 7, 8 und 9, muss diese jedoch nicht aufweisen.
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Des Weiteren umfasst das Gargerät 1 ebenfalls in Position und Ausgestaltung lediglich biespielhaft dargestellt eine Bedieneinrichtung 10 mit einer Anzeigeeinheit 11 und Bedienelementen 12 und 13.
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Wie in der Darstellung gemäß 1 gezeigt ist, ist an den gegenüberliegenden Wänden 4 und 5 jeweils eine Vorrichtung 14 bzw. 15 angeordnet. Die Vorrichtung 14, welche anlog zur Vorrichtung 15 ausgebildet ist, wird stellvertretend für die beiden Vorrichtungen 14 und 15 weiter erläutert. Die Vorrichtung 14 umfasst eine Adaptereinheit 16, welche an der Wand 4 zerstörungsfrei lösbar anbringbar ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine integrale Ausgestaltung vorgesehen ist.
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Die Adaptereinheit 16 ist im Ausführungsbeispiel als Einhängegitter ausgebildet und ist zur Aufnahme einer Schienenauszugseinrichtung 17 ausgebildet. Die Vorrichtung 14 ist zur Aufnahme eines nicht gezeigten Gargutträgers, wie beispielsweise eines Gitterrostes oder eines Backblechs oder einer Fettpfanne vorgesehen, wobei dieser Gargutträger dann auf die Schienenauszugseinrichtung 17 positionierbar ist.
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In 2 ist in perspektivischer Darstellung die Vorrichtung 14 gezeigt. Die Adaptereinheit 16 umfasst vertikal orientierte Trägerstäbe 18 und 19, an denen eine Mehrzahl von als Führungsstäbe ausgebildete Führungselementen befestigt ist. Die Führungsstäbe sind jeweils paarweise zueinander zugeordnet, sodass durch jeweils zwei Führungsstäbe eine Einschubebene definiert ist. Beispielhaft werden hier Führungsstäbe 20a und 20b genannt, die eine Einschubebene definieren. Der obere Führungsstab 20a ist parallel und beabstandet zum unteren Führungsstab 20b angeordnet. Die Führungsstäbe 20a und 20b sind U-förmig ausgestaltet.
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Darüber hinaus sind weitere Führungsstäbe 21a und 21b mit Bezugszeichen näher gekennzeichnet, die einander zugehörig sind und eine weitere Einschubebene definieren.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist in der Einschubebene, die durch die beiden Führungsstäbe 20a und 20b definiert ist, die Schienenauszugseinrichtung 17 angeordnet. Diese umfasst im Ausführungsbeispiel eine erste Schiene 17a, die direkt mit der Adaptereinheit 16 und direkt mit den Führungsstäben 20a und 20b verbunden ist und darüber hinaus auch noch in Richtung des Pfeils P1 relativ zu den Führungsstäben 20a und 20b verschiebbar ist.
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Die Schienenauszugseinrichtung 17 umfasst im Ausführungsbeispiel eine zweite Schiene 17b, welche relativ zur ersten Schiene 17a in horizontaler Richtung verschiebbar ist. Die zweite Schiene 17b ist nicht direkt mit den Führungsstäben 20a und 20b verbunden.
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Auf der ersten Schiene 17a und/oder der zweiten Schiene 17b kann dann ein Gargutträger positioniert werden.
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Die erste Schiene 17a umfasst ein erstes Umgriffselement 22, welches an einem hinteren Ende 23 der ersten Schiene 17a integral mit der Schiene 17a ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, ist das erste Umgriffselement 22 hakenartig ausgebildet und als Einhängeelement konzipiert.
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Es umgreift den oberen Führungsstab 20a von oben und darüber hinaus nur teilweise. Des Weiteren ist vorgesehen, dass an dem hinteren Ende 23 ein zweites Umgriffselement 24 an der ersten Schiene 17a ausgebildet ist, insbesondere integral ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass auch dieses Umgriffselement 24 den unteren Führungsstab 20b von oben umgreift. Es kann hier ein teilweises Umgreifen oder ein vollständiges Umgreifen vorgesehen sein. Insbesondere bei einem vollständigen Umgreifen kann dann auch eine Kippschutzvorrichtung erzeugt werden.
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Entsprechend kann zusätzlich oder anstatt dazu auch das erste Umgriffselement 23 den oberen Führungsstab 20a vollständig umgreifend ausgebildet sein, sodass auch hier eine Kippschutzvorrichtung realisiert ist.
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Sind beide Elemente 22 und 24 nur teilweise umgreifend ausgebildet, so kann die Schienenauszugseinrichtung 17 von den Führungsstäben 20a und 20b entnommen werden, insbesondere nach oben abnehmend ausgehängt werden.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Umgriffselemente 22 und/oder 24 so gestaltet sind, dass die Schienenauszugseinrichtung 17 von den Führungsstäben 20a und 20b vollständig abgenommen und separiert werden kann, dennoch eine Kippschutzvorrichtung ausgebildet ist, sodass die Schienenauszugseinrichtung 17 insbesondere im in 2 gezeigten ausgezogenen Zustand nicht in Richtung des Pfeils P2 nach unten kippen kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Umgriffselemente 22 und/oder 24 dann darüber hinaus so gestaltet sind, dass die Schienenauszugseinrichtung 17 dennoch von den Führungsstäben 20a und 20b separiert werden kann, beispielsweise in Richtung des Pfeils P1 nach vorne von der Adaptereinheit 16 abgezogen werden kann. Insbesondere ist dann hier vorgesehen, dass zu diesem Abziehen ein gewisser Anschlag überwunden werden muss, sodass zunächst die Schienenauszugseinrichtung 17 in ihrer maximalen Auszugsstellung an einen Anschlag gelangt, sodass diese maximale Auszugstellung auch haptisch wahrnehmbar ist. Durch einen angesprochenen Anschlag kann auch verhindert werden, dass ein unerwünschtes Abziehen der Schienenauszugseinrichtung 17 von der Adaptereinheit 16 verhindert ist.
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In 2 ist darüber hinaus auch noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schienenauszugseinrichtung 17’ gezeigt. Im Unterschied zur Ausgestaltung zur Schienenauszugseinrichtung 17 ist hier vorgesehen, dass ein oberes Umgriffselement 22’ den oberen Führungsstab 21a teilweise umgreift, wobei hier keine flanschartige Ausgestaltung ausgebildet ist, wie es beim ersten Umgriffselement 22 vorgesehen ist. Vielmehr ist hier ein bügelartig gebogener Abschnitt einer Stange realisiert. Insbesondere umgreift dieses erste Umgriffselement 22’ den oberen Führungsstab 21a von oben.
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Darüber hinaus ist ein zweites Umgriffselement 24’ ausgebildet, welches ebenfalls aus einer gebogenen Stange gebildet ist und welches den unteren Führungsstab 21b von unten kommend teilweise umgreift. Durch diese Ausgestaltung ist eine Kippschutzvorrichtung realisiert, die sowohl ein Kippen nach oben als auch nach unten der Schienenauszugseinrichtung 17’ relativ zur Adaptereinheit 16 verhindert.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Schienenauszugseinrichtung 17’ lediglich eine einzige Schiene 17’a aufweist.
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Auch hier kann die Verschiebebewegung in Richtung des Pfeils P1 erfolgen, wie er zur Schienenauszugseinrichtung 17 dargestellt ist.
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Es ist vorgesehen, dass die Adaptereinheit 16 und/oder die Umgriffselemente 22 und 24 bzw. 22’ und 24’ an den jeweils ausgebildeten Kontaktbereichen zwischen diesen Komponenten eine Gleitlagerung aufweisen. Insbesondere kann hier eine spezifische Beschichtung vorgesehen sein, die ein besonders leichtgängiges und geräuscharmes Gleiten ermöglicht. Beispielhafte Beschichtungsmaterialien wurden bereits eingangs erwähnt.
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Auch bei der zweiten Ausführung mit der Schienenauszugsvorrichtung 17’ ist vorgesehen, dass die beiden Umgriffselemente 22’ und 24’ in einer hinteren Hälfte der gesamten Länge der Schiene 17’a ausgebildet sind.
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Bei beiden Ausführungen bezüglich der Schienenauszugsvorrichtung 17 und 17’ erstrecken sich die Umgriffselemente 22 und 24 bzw. 22’ und 24’ nur über einen sehr geringen Längenabschnitt der gesamten Länge der ersten Schiene 17a bzw. der Schiene 17’a.
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In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schienenauszugsvorrichtung 17’’ mit einer Schiene 17’’a gezeigt. Diese Ausgestaltung ist dahingehend, dass die Schiene 17’’a in horizontaler Richtung plattenartig ausgestaltet ist und diesbezüglich gefaltet ist. Zwischen den beiden horizontal orientierten streifenartigen Platten ist ein Führungskanal ausgebildet, in dem ein unterer Führungsstab 25b, der mit einem oberen Führungsstab 25a eine weitere Einschubebene bildet, geführt ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung umgreift die Schiene 17’’a somit nahezu vollständig diesen Führungsstab 25b, wobei die Länge, über welche die Schiene 17’’a den Führungsstab 25b aufnimmt und umgreift abhängig von der relativen Verschiebeposition der direkt mit dem Führungsstab 25b verbundenen Schiene 17’’a ist. Auch diese Schiene 17’’a kann in horizontaler Richtung entlang des Pfeils P1 hin und her geschoben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4, 5
- Wände
- 6, 7, 8, 9
- Kochzonen
- 10
- Bedieneinrichtung
- 11
- Anzeigeeinheit
- 12, 13
- Bedienelemente
- 14, 15
- Vorrichtung
- 16
- Adaptereinheit
- 17, 17’, 17’’
- Schienenauszugseinrichtung
- 17a, 17a’, 17’’a, 17b
- Schienen
- 18, 19
- Trägerstäbe
- 20a, 20b, 21a, 21b, 25a, 25b
- Führungsstäbe
- 22, 22’, 24
- Elemente
- 23
- Ende
- 24, 24’
- Umgriffselemente
- P1, P2
- Pfeile