DE3505807A1

DE3505807A1 - Muffel fuer einen back- und bratofen

Info

Publication number: DE3505807A1
Application number: DE19853505807
Authority: DE
Inventors: Manfred 8540 Schwabach Baumgartl; Manfred Dipl.-Ing.(Univ.) 8500 Nürnberg Thümler
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1985-02-20
Filing date: 1985-02-20
Publication date: 1986-08-21

Description

Muffel für einen Back- und Bratofen
Die Erfindung betrifft eine Muffel für einen Back- und Bratofen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-PS 31 04 910 ist eine Muffel dieser Art bekannt. Bei dieser Muffel ist das Fächergitter (Traggestell) für die Backbleche oder dgl. in einer der Muffelwand zugeordneten zusätzlichen Seitenwand montiert. Zu diesem Zweck weist diese Seitenwand oben und unten U-förmig gebogene Lageransätze auf, die mit Lageröffnungen für die senkrechten Stabteile des Fächergitters versehen sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Fächergitter (Traggestell) direkt an der Muffelwandung zu haltern, wobei vor allem auf eine fertigungstechnisch einfache Anbringung des Fächergitters unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen bei emailliertem Muffelwandungen und Vibrationssicherheit bei wechselnden Temperaturbelastungen Wert gelegt werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.
Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Fächergitters (Traggestelles) ermöglicht eine materialsparende Anbringung (Halterung) an der Muffelwandung, d.h., es sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich. Das montierte Fächergitter ist unter einer gewissen Spannung gehalten, wodurch Vibrationen vermieden und damit Emailbeschädigungen an der Muffelwandung ausgeschlossen werden. Ein besonderer Vorteil wird darin gesehen, daß durch die haarnadelförmigen, horizontalen unteren Rasthaken das Abstellen eines Backbiches oder dgl. unmittelbar auf dem Muffelboden verhindert wird, so daß in diesem Bereich Überhitzungen, die ansonsten zu einer Emailschädigung führen würden, nicht auftreten können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Muffel für einen Back- und Bratofen mit seitlich darin gehalterten Fächergittern in einer Innenansicht, Fig. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt aus der Muffelwandung im Bereich der oberen Fächergitterhalterung.
Mit 1 ist die den eigentlichen Back- und Bratraum bildende Muffel eines nicht weiter dargestellten Backofens (Herdes) bezeichnet, in deren beiden Seitenwände 2,3 je ein Fächergitter 4,5 (Trag- oder Fächergestell) zum Einschieben von Backblechen bzw. Gargutträgern gehaltert ist. Die Außenwandung der Muffel 1 ist in bekannter Weise mit einer Isolierung 6 (Fig. 2) umgeben.
In den Seitenwaänden 2,3 der Muffel 1 sind zum Anbringen bzw. Haltern der Fächergitter 4,6 im oberen und unteren Bereich je zwei nach außen geführte Durchzüge 7,8 vorgesehen. Das Fächergitter 4 bzw. 5 besteht aus einem vorderen und einem hinteren senkrechten, stabförmigen Halteelement 9 bzw.
10 und einer Anzahl von zwischen den beiden Halteelementen angeordneten waagrechten Stäben 11, welche die Führungen für die Backbleche oder dgl.
bilden. Die senkrechten Halteelemente 9 bzw. 10 sind an ihren oberen Enden 12 zu einer Einsteckzunge 13 und an ihrem unteren Ende zu einem haarnadel- förmigen horizontal verlaufenden Rasthaken 14 verformt. Die Einsteckzunge 13 und Rasthaken 14 korrespondieren dabei mit den Durchzügen 7,8 in den Seitenwänden 2,3 der Muffei 1. Die Halteelemente 9,10 sind weiterhin mit gegen die Seitenwand der Muffel gerichtete Abstützbuckel 15,15' versehen, die als Rundung ausgeführt sind, so daß nur eine punktartige Anlage der Halteelemente mit der Seitenwand 2 bzw. 3 der Muffel gegeben ist. Die haarnadelförmig gebogenen Rasthaken 14 der Halteelemente 9,10 sind parallel zum Muffelboden 16 verlaufend ausgebildet und sind in sich federnd. Das Rastende 14' der waagrechten Rasthaken 14 ragt über das senkrechte Haltelement 9 bzw. 10 rückseitig hinaus und ist mit einer Raste 17 für den Muffeldurchzug 7 bzw. 8 versehen.
Die Montage des Fächergitters 4 bzw. 5 erfolgt in der Weise, daß dessen obere Enden 12 mit den Einsteckzungen 13 zunächst in den oberen beiden Muffeldurchzügen 7 hindurchgesteckt werden. Durch anschließendes Schwenken des Fächergitters um die Horizontalachse in Richtung zum Muffelboden 16 hin werden die unteren Rasthaken 14 mit ihren Rastenden 14' mit den unteren Durchzügen 8 in Eingriff gebracht und verrastet. Mit dem Schwenken des Fächergitters 4 nach unten geiangt die obere Einsteckzunge 13 hinter der Muffelisolierung 6. Dabei wird diese entsprechend der Länge der Einsteckzunge 13 zusammengequetscht. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Bewegungsmöglichkeiten des Fächergitters 4 bzw. 5 vor allem in waagrechter Richtung durch die zusammengepreßte Isolierung 6 gedämpft und das Fächergitter 4 bzw. 5 unter einer gewissen Spannung gehalten wird. Die Haarnadel-bzw. Bügelform des Rasthakens 14 vermeidet hohe Spannungen im Anlagebereich der Muffeldurchzüge. Durch die federnde Wirkung der haarnadelförmigen Rasthaken 14 können größere Toleranzen bei der Montage überbrückt werden.
Dadurch, daß die haarnadelförmigen Rasthaken 14 parallel zum Muffelboden 16 gerichtet sind, wird die dazwischen liegende freie Muffelbodenfläche so begrenzt, daß hier kein Backblech unmittelbar auf dem Muffelboden abgestellt werden kann. Die haarnadelförmigen Rasthaken 14 erfüllen damit auch die Funktion einer Einschiebblockierung für das Backblech im unmittelbaren Muffelbodenbereich.
Es ist auch möglich, hinter den Führungsgittern ein Katalyseblechwandung 18 vorzusehen.
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Claims

Patentansprüche 1. Muffel für einen Back- und Bratofen, die von einer Isolierung umgeben ist und deren inneren beiden Seitenwänden je ein Fächergitter als Backblechträger zugeordnet ist, wobei das Fächergitter aus einem vorderen und einem hinteren senkrechten, stabförmigen Haltelement und einer Anzahl von zwischen den beiden Haltelementen angeordneten waagrechten Führungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Haltelemente (9,10) am oberen Ende (12) zu einer Einsteckzunge (13) und am unteren Ende zu einem haarnadelförmigen horizontalen Rasthaken (14) verformt sind und daß für die Einsteckzungen (13) und die Rasthaken (14) in der Muffelwandung (23) nach außen geführte korrespondierende Durchzüge (7,8) vorgesehen sind und daß die Halteelemente (9,10) mit gegen die Muffelwandung (2,3) gerichtete Abstützbuckel (15,15') versehen sind.
2. Muffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die haarnadelförmigen Rasthaken (14) parallel zum Muffelboden (16) verlaufend ausgebildet sind und dessen Rastende (14') das senkrechte Halteelement (9,10) rückseitig überragt und mit einer Raste (17) für den Muffeldurchzug (8) versehen ist.
3. Muffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die haarnadelförmigen Rasthaken (14) federnd ausgebildet sind.
4. Muffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützbuckel (15,15') als Rundbuckel ausgeführt sind.