Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkradschlosseinrichtung zum Einsatz in
einem Fahrzeug wie ein Automobilen.
-
Es ist bekannt, dass Lenkradschlosseinrichtungen, bei denen die Lenkung entriegelt
ist und der Start einer Maschine auf Basis der Beurteilung der Berechtigung eines
Benutzer anhand einer elektronischen Authentisierungsfunktion über einen
elektronischen Schlüssel zugelassen ist, auch einen Stellknopf zum Bedienen eines
Zylinderschlosses haben können, ohne das ein mechanischer Schlüssel benötigt wird.
Gemäß einigen Ausführungen derartiger Lenkradschlosseinrichtungen wird die
elektronische Authentisierung nach Erkennung einer Betätigung des Stellknopfes
durch einen Detektor ausgeführt und ein Aktuator, der das Zylinderschloss gegen
Drehen sichert, nach der Bestätigung der Authentisierung aktiviert. Die Aktivierung
erlaubt es, das Zylinderschloss zu drehen und die Lenkung zu entriegeln.
-
Allerdings wird bei den Lenkradschlosseinrichtungen des vorgenannten Typs die
Aktivierung des Aktuators durch den Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne
begrenzt und es besteht die Möglichkeit, dass das Zylinderschloss wieder verriegelt
wird, wenn das Zylinderschloss nach elektronischer Authentisierung durch
Betätigung des Stellknopfes eine Zeit lang nicht gedreht wird. Um dieses Problem zu
vermeiden, muss der Aktuator lange Zeit aktiviert bleiben, was einen Anstieg des
Verbrauchs elektrischer Energie nach sich zieht.
-
Sobald das Zylinderschloss mit dem Stellknopf von einer Schließ-Position über eine
ACC-Position und eine ON-Position auf eine Start-Position gedreht wird und danach
zurück in die Schließ-Position gebracht wird, wird das Zylinderschloss verriegelt und
kann nicht sofort auf die ACC-Position gedreht werden. Um erneut das
Zylinderschloss erneut auf die ACC-Position drehen zu können, muss deshalb der
Stellknopf wieder auf die Schließ-Position gezogen und erneut gedrückt werden und die
elektronische Authentisierung muss wiederholt werden.
-
Darüber hinaus kann die Lenkradschlosseinrichtung, wenn die Maschine einmal
gestartet und dann abwürgt wurde, nicht erneut gestartet werden ohne das
Zylinderschloss in die Schließ-Position zurückzubringen, um einen Doppelstart durch den
Starter zu verhindern. Wenn die Maschine versehentlich abgewürgt wird, müssen
deshalb eine Reihe von Schritten, beginnend mit der elektronischen
Authentisierung, erneut durchgeführt werden und der Neustart der Maschine ist äußerst
mühsam.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Zur Lösung der vorgenannten Probleme sieht die vorliegende Erfindung eine
Lenkradschlosselnrichtung vor umfassend:
ein Drehelement mit einer an einem äußeren Umlaufteil desselben ausgebildeten
Eingriffsnut,
einem Gehäuse zur Aufnahme des Drehelementes, derart dass das Drehelement in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegt und gedreht werden kann,
einer Erkennungseinheit zur Erkennung einer Rückwärtsbewegung des
Drehelementes,
einer Kontrolleinheit, die eine elektronische Authentisierung im Zusammenspiel mit
einem transportablen Gerät nach Erhalt eines Erkennungssignals von der
Erkennungseinheit durchführt und die ein Aktivierungssignal nach der Verifikation der
Authentisierung an einen Aktuator übermittelt, und
ein Schließelement, das durch den Aktuator betätigt wird und das mit der
Eingriffsnut des Drehelementes im Eingriff steht, um ein Drehen des Drehelementes zu
verhindern;
wobei ein Bewegelement vorgesehen ist, das die Eingriffsnut sperrt, um zu
verhindern, dass das Drehelement erneut in die Eingriffsnut einkuppelt sobald der Eingriff
des Schließelementes mit der Eingriffsnut des Drehelementes durch die Aktivierung
des Aktuators freigegeben worden ist, und das die Unterbindung des Wiedereingriffs
beendet, wenn das Drehelement nach vorne gezogen wird.
-
Bei der Lenkradschlosseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann das
Bewegelement beweglich in der Eingriffsnut des Drehelementes lagern und über ein
Spannelement mit dem Drehelement verbunden sein, so dass ein nach hinten
Drücken des Drehelementes eine Verlagerung des Bewegelementes durch das
Spannelement nach hinten und ein Sperren der Eingriffsnut nach Freigabe des Eingriffs
des Schließelementes mit der Eingriffsnut bewirkt und so dass ein nach vorne
Ziehen des Drehelementes dazu führt, dass das Bewegelement gezogen und bewegt
wird durch die Bewegung des Spannelementes und die Eingriffsnut geöffnet wird,
um den Eingriff des Schließelementes in die Eingriffsnut zuzulassen.
-
Nach der Lenkradschlosseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird das
Drehelement, sobald die elektronische Authentisierung nach Drücken des
Drehelementes vollzogen ist und sobald das Drehelement durch Aktivierung des
Schließelementes mittels des Aktuators entriegelt ist, dieses solange am erneuten
Schließen gehindert, bis es herausgezogen wird. Deshalb muss der Aktuator nicht längere
Zeit aktiviert bleiben und dadurch kann der Verbrauch elektrischer Energie
verringert werden.
-
Die Lenkradschlosseinrichtung mit ihrer Funktion zur Verhinderung von Doppelstarts
durch den Starter kann auf einer Reihe mühevoller Schritte beim Wiederstart der
Maschine im Falle eines versehentlichen Abwürgens des Motors oder dergleichen
verzichtet werden. Dies umfasst die Notwendigkeit einer Reihe von Schritten
beginnend mit der elektronischen Authentisierung durch Herausziehen und
Wiedereindrücken des Drehelementes zu wiederholen.
-
Wenn das Schließelement aus der Eingriffsnut des Drehelementes heraushebt,
gleitet das Bewegelement angetrieben durch das Spannelement unter das
Schließelement und dies hindert das Schließelement vor einem erneuten Eintritt in die
Eingriffsnut des Drehelements. Auf diese Weise kann mit einer einfachen
Anordnung das Drehelement daran gehindert werden, unnötiger Weise verriegelt zu
werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher beschrieben. Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen
beziehen sich auf gleiche Teile. Es zeigen:
-
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Lenkradschlosseinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
-
Fig. 2 einen Querschnitt der Lenkradschlosseinrichtung aus Fig. 1;
-
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
-
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
-
Fig. 5 einen Längsschnitt der Lenkradschlosseinrichtung, in der ein Stellknopf
gedrückt wurde;
-
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 5;
-
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 5;
-
Fig. 8 einen Längsschnitt der Lenkradschlosseinrichtung, in der ein
mechanischer Schlüssel eingeführt wurde.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Lenkradschlossvorrichtung 10 nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 (gleiches gilt für die Fig. 5 und 8)
wird zur Vereinfachung die rechte Seite als "Front-" und die linke Seite als
"Rückseite" bezeichnet.
-
Die Lenkradschlosseinrichtung 10 hat ein im allgemeinen zylindrisches einteiliges
Gehäuse 12 aus einem Metall wie Aluminium. In einer Frontseite des Gehäuses 12
ist ein Zylinderschloss 14 montiert. Das Zylinderschloss 14 ist aus einem
zylindrischen Außenzylinder 16, einem zylindrischen Rotor (einem Drehelement) 18 und
einem säulenartigen Zylinder 20 zusammengesetzt. Der Außenzylinder 16 ist im
Gehäuse 12 befestigt und der Rotor 18 ist in dem Außenzylinder 16 derart
angeordnet, dass er eine Bewegung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung ausrichten kann
und drehbar ist. Der Zylinder 20 ist im Rotor 20 derart angeordnet, dass er gedreht
werden kann.
-
Im Inneren des Zylinders 20 sind eine Vielzahl von plattenartigen Kipphebeln 22 (in
dieser Ausführungsform zehn Stück) in gleichmäßigen Abständen entlang der
Achse des Zylinders 20 angeordnet. Die Kipphebel 22 sind durch - nicht dargestellte -
Federn senkrecht zum Verlauf der Achse des Zylinders 20 und alternierend
gegenläufig ausgerichtet. Die Endbereiche der Kipphebel 22 ragen beaufschlagt durch die
Federn aus beiden Seiten einer äußeren Umlauffläche des Zylinders 20 heraus,
wenn ein mechanischer Schlüssel nicht in das Schlüsselloch in das Zylinderschloss
14 eingeführt ist (siehe Fig. 2). Die herausragenden Endbereiche der Kipphebel 22
greifen in an einer inneren Umlauffläche des Rotors 18 ausgebildete Schließnuten
18a. Dieser Eingriff hindert die Zylinder 20 daran im Rotor 18 zu drehen und
ermöglicht es den Zylinder 20 gleichzeitig mit dem Rotor 18 zu drehen, unter
Bedingungen, bei denen eine Bewegung des Rotors 18 freigegeben ist. Wenn der
mechanische Schlüssel in das Schlüsselloch 14a des Zylinderschlosses 14 eingeführt ist,
bewegen sich die Kipphebel 22 in Richtung des Zylinders 20 und die
herausragenden Endbereiche der Kipphebel 22 werden von der äußeren Umlauffläche des
Zylinders 20 zurückgezogen. Das Zurückziehen der Kipphebel 22 gibt den Eingriff
zwischen den Kipphebeln 22 und den Schließnuten 18a des Rotors 18 frei und es
erlaubt es den Zylinder 20 in eine Schließ-Position, eine ACC-Position, eine ON-
Position und eine Start-Position im Rotor 18 zu drehen.
-
Ein Stellknopf 24 ist im Frontbereich des Zylinders 20 befestigt. Der Stellknopf 24
hat eine schlitzförmige innere Aussparung und der mechanische Schlüssel kann
durch die innere Aussparung in das Schlüsselloch 14a des Zylinders eingeführt
werden. Unter der Voraussetzung, dass der Zylinder 20 in dem Rotor 18 gedreht
werden darf, kann der Zylinder 20 in die Schließ-Position, die ACC-Position, die ON-
Position und die Start-Position durch Drehen des Stellknopfes 24 durch einen
Benutzer gebracht werden. In einer Stellung, bei der dem Rotor 18 nicht erlaubt ist im
Außenzylinder 16 wie nachfolgend noch näher beschrieben zu drehen, kann der
Rotor 18 zusammen mit dem Zylinder 20 in die Schließ-Position, die ACC-Position,
die ON-Position und die Start-Position durch Drehen des Stellknopfes durch den
Benutzer gebracht werden.
-
In einem oberen Bereich des Gehäuses 12 ist ein Elektromagnet 26 als Aktuator
befestigt. An einer Spule 26a des Elektromagneten 26 ist ein Schließhebel
(Schließelement) 28 montiert. Wenn der Elektromagnet 26 nicht aktiviert ist, dann ist
der Schließhebel 28 in einer Stellung, wie sie Fig. 1 zeigt. Wenn der Elektromagnet
26 aktiviert ist, dann wird der Schließhebel 28 durch die Spule 26a des
Elektromagneten 26 angehoben.
-
Wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, wird eine Eingriffsnut 30 durch einen
umlaufenden Außenbereich auf der Rückseite des Rotors 18 gebildet. Wenn der
Elektromagnet 26 nicht aktiviert ist, steht ein Eckbereich des Schließhebels 28 im Eingriff mit
der Eingriffsnut 30. Der Eingriff verhindert ein Drehen des Rotors 18.
-
Ein Bewegungselement 32 ist beweglich in der Eingriffsnut 30 des Rotors 18
gelagert. Das Bewegungselement 32 ist mit dem Rotor 18 über eine Feder
(Spannelement) 34 verbunden. In einer Lage, wie in Fig. 1 dargestellt (dies ist eine Lage, in
der der Rotor 18 noch nicht zurückgedrückt wurde), übt die Feder 34 weder eine
Spannkraft noch eine Zugkraft auf das Bewegungselement 32 aus. Wenn der Rotor
18, wie in Fig. 4 dargestellt, nach hinten gedrückt wird und sich nach hinten bewegt,
dann wird die Feder 34 zusammengepresst und dass Bewegelement 32 wird
dadurch nach hinten bewegt. Es versteht sich von selbst, dass das Spannelement,
dass mit dem Bewegelement 32 verbunden ist, nicht auf eine Feder beschränkt ist,
sondern auch ein elastisches Element aus Gummi oder Ähnlichem sein kann.
-
Weiterhin unter Bezug zu Fig. 1 ist ein Säulenschaft 40 mit ausgebildeter Schulter
42 dargestellt, der mit einem inneren Endteil des Zylinders 20 verbunden ist. Ein
Schließschaft 44, der im allgemeinen wie ein Halter ausgebildet ist, und der durch
eine - nicht dargestellte - Feder vorgespannt ist, steht im Kontakt mit der Schulter
42. Durch diese Anordnung führt eine Drehung des Zylinderschlosses 14 aus der
Schließ-Position in die ACC-Position dazu, dass der Säulenschaft 40 und die
Schulter 42 sich gemeinsam drehen und dadurch der Schließschaft 44 in das Innere der
Fig. 1 bewegt wird. In der Folge wird eine Spitze des Endteils des Schließschaftes
44 aus einer Vertiefung eines - nicht dargestellten - Lenkstockes gehoben und die
Lenkung ist freigegeben.
-
In einem hinteren Endbereich des Gehäuses 12 ist ein Zündungsschalter 50
befestigt. Ein leitfähiger Abschnitt 46 ist auf einem hinteren Endbereich des
Säulenschaftes 40 vorgesehen und dehnt sich zum Inneren des Zündungsschalters 50 aus. Im
Inneren des Zündungsschalters 50 ist gegenüberstehend zum leitfähigen Abschnitt
46 ein Schalter (eine Erkennungseinheit) 52 vorgesehen. Wenn der Stellknopf 24
nach hinten gedrückt wird, kommt der leitfähige Abschnitt 46 auf dem hinteren
Endbereich des Säulenschafts 40 in Kontakt mit dem Schalter 52 und eine
Rückwärtsbewegung des Zylinders 20 und des Rotors 18 wird dadurch mit dem Schalter 52
erkannt.
-
Der Schalter 52 ist mit einem Regler (einer Reglereinheit) 54 verbunden. Der Regler
54 ist elektrisch mit dem Elektromagneten 26 verbunden. Wenn der Regler 54 ein
Erkennungssignal vom Schalter 52 erhält, wird durch den Regler 54 eine
elektronische Authentisierung durch Austausch von Radiosignalen mit einem elektronischen
Schlüssel (transportables Gerät) 56 des Benutzers ausgeführt. Nach Bestätigung
der Authentisierung überträgt der Regler 54 ein Aktivierungssignal auf den
Elektromagneten 26.
-
Im Inneren eines Frontbereiches des Rotors 18 ist ein Schieber 60 vorgesehen, der
dazu ausgebildet ist, senkrecht zur Längserstreckung der Achse des Zylinders 20
verschiebbar zu sein. Der Schieber 60 hat eine an das Schlüsselloch 14a des
Zylinders 20 angepasste Schlüsseleinlassöffnung 60. Die Schlüsseleinlassöffnung 60a
und das Schlüsselloch 14a des Zylinders 20 haben verschiedene Stellungen, wenn
der mechanische Schlüssel noch nicht eingeschoben ist.
-
Ein Schiebestift 62, der im allgemeinen wie der Buchstabe L geformt ist, ist
vorgesehen, um mit einem unteren Abschnitt des Schiebers 60 in Kontakt zu stehen. Der
Schiebestift 62 kann zusammen mit dem Rotor 18 in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung verlagert werden. Eine Vertiefung 16a, in der der Schiebestift 62 in einer
zurückgeschobenen Stellung gehalten wird, wird durch eine innere Umlaufsfläche des
Außenzylinders 16 gebildet und ist benachbart zur Lage des Schiebestiftes 62angeordnet. In die Vertiefung 16a ragt ein Erkennungsstift 66 eines
Schlüsselerkennungsschalters 64, der in einem unterem Bereich des Gehäuses 12 eingebaut ist.
-
Nachfolgend wird der Betrieb der Lenkradschlosseinrichtung 10 mit der
vorgenannten Konfiguration näher beschrieben.
-
Bei einem Arbeitsablauf, in dem ein Benutzer, wie in Fig. 5 dargestellt, eine
Maschine startet, wird der Stellknopf 24 einleitend in Richtung des Pfeils A (d. h. in
Rückwärtsrichtung) gedrückt und nimmt eine Lage ein, in der der Rotor 18 und der
Zylinder 20 in der Schließstellung sind. Einhergehend mit diesem Vorgang bewegen sich
der Rotor 18, der Zylinder 20, der Schieber 60, der Schieberstift 62 und der
Säulenschaft 40 gemeinsam nach hinten. Damit einhergehend führt die
Rückwärtsbewegung des Rotors 18, wie in Fig. 4 dargestellt, zu einer Stauchung der Feder 34 und
das Bewegelement 32 wird gegen den Schließhebel 28 durch die gespannte Feder
34 gedrückt.
-
Darüberhinaus führt das Drücken des Stellknopfes 24 dazu, dass der leitfähige
Abschnitt 46 auf dem hinteren Ende des Säulenschaftes 40 in Kontakt mit dem
Schalter 52 tritt. Dadurch detektiert der Schalter 52 den Rückwärtsschub des Stellknopfes
24 und des Rotors 18 und überträgt ein Erkennungssignal zum Regler 54. Wenn der
Regler 54 das Erkennungssignal empfangen hat, überträgt er Radiowellen zum
elektronischen Schlüssel 56 des Benutzers, empfängt Radiosignale, die vom
elektronischen Schlüssel 56 als Antwort zu den Radiowellen ausgesandt worden, und kann
dadurch die elektronische Authentisierung ausführen. Nach Bestätigung der
Authentisierung überträgt der Regler 54 ein Aktivierungssignal auf den Elektromagneten
26.
-
Der Elektromagnet 26 wird durch das Aktivierungssignal des Reglers 54 aktiviert,
um die Spule 26a zurück zu ziehen. Der Schließhebel 28, der mit der Spule 26a
verbunden ist, wird dadurch angehoben, der Angriff des Hebels 28 mit der
Eingriffsnut 30 des Rotors 18 wird aufgehoben und eine Drehung des Rotors 18 wird
freigegeben. Gleichzeitig wird, wie in Fig. 6 dargestellt, dass Bewegungselement 32
beaufschlagt durch die Feder 34 bewegt, gleitet unter den Schließhebel 28 und sperrt
dadurch die Eingriffsnut 30.
-
Die Aktivierung des Elektromagneten 26 wird nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne beendet und die Spule 26a springt dann wieder vom Elektromagneten 26
weg, um den Schließhebel 28 abzusenken. Allerdings wird, wie in Fig. 7 dargestellt,
die Eingriffsnut 30 des Rotors 18 durch das Bewegelement 32 gesperrt und dadurch
kann der Schließhebel 28 in Kontakt mit einer Oberseite des Bewegelementes 32
treten und wird am Wiedereingriff in die Eingriffsnut 30 gehindert.
-
Es versteht sich von selbst, dass eine Oberseite des Bewegelementes 32 derart
ausgelegt ist, dass sie bündig mit einer äußeren Umlaufsfläche des Rotors 18, an
der die Eingriffsnut 30 ausgebildet ist, anschließt und deshalb der im Kontakt mit der
Oberseite des Bewegelementes 32 stehende Schließhebel 28 niemals eine
Drehung eine Rotors 18 behindern kann.
-
In dieser Lage dreht der Benutzer den Stellknopf 24, um den Zylinder 20 und den
Rotor 18 aus der Schließ-Position über die ACC-Position und die ON-Position in die
Start-Position zu drehen, aktiviert den Zündungsschalter 50 mit Hilfe des
Säulenschachtes 40 und startet dadurch die Maschine. Wenn der Zylinder 20 und der
Rotor 18 von der Schließ-Position in die ACC-Position gedreht wird, dann dreht sich
der Säulenschaft 40 und die Schulter 42 ebenfalls mit dem Zylinder 20 und dem
Rotor 18 und die Drehung der Schulter 42 führt zu einer Bewegung des
Schließschaftes 44, wobei ein vorderes Ende des Schließschaftes 44 aus einer Vertiefung
des Lenkstockes gehoben wird, so dass die Lenkblockade entriegelt wird. Wenn der
Benutzer seine Hand vom Stellknopf 24 nach dem Start der Maschine nimmt,
werden der Zylinder 20, der Rotor 18 und der Stellknopf 24 automatisch auf die ON-
Position zurückgeführt.
-
Um die Maschine anzuhalten, dreht der Benutzer den Stellknopf 24 in die
entgegengesetzte Richtung, zur Vorgehensweise beim Start der Maschine und dreht
dadurch den Zylinder 20 und den Rotor 18 von der ON-Position über die ACC-Position
zurück in die Schließ-Position. Wenn der Zylinder 20 und der Rotor 18 sich in die
Schließ-Position zurückbegeben, bewegt sich der Schließschaft 44 mit einer
Drehung der Schulter 42 und greift in die Vertiefung des Lenkstocks ein, so dass das
Lenken gesperrt ist. Zu diesem Zeitpunkt bleibt die Eingriffsnut 30 des Rotors 18
durch das Bewegelement 32 gesperrt und dadurch wird verhindert, dass der
Schließhebel 28 in die Eingriffsnut 30 einrücken kann und der Rotor 18 ist nicht
verriegelt. Zum Neustart der Maschine kann dementsprechend der Stellknopf 24 nur
einhergehend mit einer Drehung des Rotors 18 und des Zylinders 20 gedreht
werden.
-
Wenn der Benutzer den Stellknopf 24, wie in Fig. 5 dargestellt, in Richtung des
Pfeils B zieht und eine Lage eingenommen wird, in der der Zylinder 20 und der
Rotor 18 durch den Stellknopf 24 in die Schließ-Position zurückgefahren sind,
bewegen sich der Zylinder 20, der Rotor 18 und der Säulenschaft 40 nach vorne. Im
gleichen Moment wird das Bewegelement 32, das eine Lage wie in Fig. 7 dargestellt
einnimmt, durch die Bewegung der mit dem Rotor 18 verbundenen Feder 34 nach
vorne bewegt und nimmt eine Ausgangsposition (d. h. eine Lage wie in Fig. 3) ein.
Die Bewegung des Bewegungselementes 32 beendet den Zustand, in dem ein
Wiedereingriff des Schließhebels 28 in die Eingriffsnut 30 verhindert wird. Aus diesem
Grunde ermöglicht die Bewegung des Bewegelementes 32, wie in Fig. 3 dargestellt,
ein Öffnen der Eingriffsnut 30 und der Schließhebel 28, der den Kontakt mit dem
Bewegungselement 32 verliert, senkt sich ab und greift wieder in die Eingriffsnut 30
ein. Der Rotor 18 wird auf diese Weise verriegelt.
-
Andererseits kann die Lenkschlosseinrichtung 10 nicht nur mit dem Stellknopf 24
betätigt werden, sondern auch mit einem mechanischen Schlüssel. Wenn versucht
wird den mechanischen Schlüssel in das Schlüsselloch 14a (siehe Fig. 2) des
Zylinders 20 durch die schlitzartige innere Aussparung des Stellknopfes 24
einzubringen, dann kann der mechanische Schlüssel 2 nicht gänzlich in den Zylinder 20
eingebracht werden, weil sich die Schlüsseleinlassöffnung 60a des Schiebers 60 und
das Schlüsselloch 14a des Zylinders 20 in verschiedenen Stellungen befinden und
der Schieber 60 daran gehindert wird nach unten zu gleiten, aufgrund des
Schiebestiftes 62 zwischen dem Schieber 60 und dem Außenzylinder 16, wie aus Fig. 1
deutlich wird.
-
Wenn der mechanische Schlüssel 2 soweit vorgeschoben wird, dass eine Spitze
des mechanischen Schlüssels eine flache Ausnehmung im Schlüsselloch 14a des
Zylinders 20 einnimmt, dann bewegen sich, wie in Fig. 8 dargestellt, der Schieber
60, der Schieberstift 62, der Zylinder 20 und der Rotor 18 gemeinsam nach hinten.
Einhergehend mit dieser Bewegung gleitet der Schieberstift 62 in die Vertiefung 16a
der inneren Umlaufsfläche des Außenzylinders 16 und erlaubt dadurch dem
Schieber 60 ein Abgleiten nach unten (in senkrechter Richtung zur Achse des Zylinders
20). Dadurch fällt die Schlüsseleinlassöffnung 60a des Schiebers 60 mit dem
Schlüsselloch 14a des Zylinders 20 zusammen und der mechanische Schlüssel 2
kann vollständig in den Zylinder 20 eingeführt werden.
-
Der Schieberstift 62 gelangt in die Vertiefung 16a der inneren Umlaufsfläche des
Außenzylinders 16 und drückt dadurch den Erkennungsstift 66 des
Schlüsselerkennungsschalters 64, so dass das Einführen des mechanischen Schlüssels 2 mit dem
Schlüsselerkennungsschalter 64 detektiert wird. Die Detektion der Einführung des
Schlüssels kann für eine Warnung benutzt werden, mit der ein Zurücklassen des
Schlüssels oder Ähnliches abgewendet werden soll.
-
Die Freigabe des Lenkradschlosses, die Freigabe des Rotors 18 durch die
elektronische Authentisierung, die Funktion des Bewegungselementes 32 und dergleichen
entspricht während des Einsatzes des mechanischen Schlüssels 2 denselben
Arbeitsabläufen, die durch Benutzung des Stellknopfes 24 bereits obig beschrieben
wurden und eine erneute Beschreibung derselben kann daher entfallen. Allerdings
führt ein Drehen des mechanischen Schlüssels 2, in einer Stellung, in der der Rotor
18 durch Aktivierung des Elektromagneten 26 entriegelt ist, nicht zu einer Drehung
des Rotors 18, sondern bewirkt lediglich eine Drehung des Zylinders 20, weil der
Schieberstift 62 im Eingriff mit dem Rotor 18 und dem Außenzylinder 16 steht.
-
Zu diesem Zeitpunkt kann eine Regelung mit dem Regler 54 derart durchgeführt
werden, dass die oben beschriebene elektronische Authentisierung nicht stattfindet
und der Elektromagnet 26 nicht aktiviert wird, wenn das Einführen des Schlüssels
durch den Schlüsselerkennungsschalter 64 erkannt wurde. Durch diese Anordnung
hält der Schließhebel 28, der im Eingriff mit der Eingriffsnut 30 steht, den Rotor 18
verriegelt und eine Drehung des mechanischen Schlüssels 2 führt nur zu einer
Drehung des Zylinders 20.
-
Obgleich die vorliegende Erfindung vollständig durch Beispiele mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde, bleibt anzumerken, dass
mannigfaltige Änderungen und Modifikationen dem Fachmann offensichtlich sind. Daher wird,
wenn nicht derartige Änderungen und Modifikationen vom Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung wegführen, derartiges als mit umfasst betrachtet.