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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff, des
Anspruchs 1. Eine derartige Halbleitereinrichtung ist aus der
EP 1 028 465 A2 bekannt.
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13 zeigt
eine Schaltungskonfiguration eines Halbleitereinrichtungsmoduls 80,
der Halbbrückenschaltungen
beinhaltet. In 13 sind Leistungstransistoren
T1 und T3, wie zum Beispiel IGBTs (Bipolartransistoren mit isoliertem
Gate), in Totempole-Weise zwischen einen Kollektoranschluß C1 und einen
Emitteranschluß E2
geschaltet, so daß ein Halbbrücken-Inverter
gebildet ist. Die Transistoren T1 und T3 sind umgekehrt parallel
zu Dioden zum Zirkulieren von Strom (Freilaufdioden) D1 bzw. D3 geschaltet.
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Ein
Verbindungspunkt der Transistoren T1 und T3 ist mit einem Ausgangsanschluß OT und
mit einem Steueremitteranschluß CE1
verbunden. Der Emitter des Transistors T3 ist mit dem Emitteranschluß E2 und
mit einem Steueremitteranschluß CE2 verbunden.
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Zwischen
den Kollektoranschluß C1
und den Emitteranschluß E2
sind Leistungstransistoren T2 und T4 in Totempole-Weise geschaltet,
und zwar umgekehrt parallel zu Freilaufdioden D2 bzw. D4.
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Ein
Verbindungspunkt der Transistoren T2 und T4 ist mit dem Ausgangsanschluß OT und
dem Steueremitteranschluß CE1
verbunden. Der Emitter des Transistors T4 ist mit dem Emitteranschluß E2 und
mit dem Steueremitteranschluß CE2
verbunden.
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Die
Steueremitteranschlüsse
CE1 und CE2 werden zum Ansteuern der Transistoren T1 bis T4 verwendet;
zum Beispiel kann der Transistor T1 durch Anlegen einer Gate-Emitter-Spannung
(von beispielsweise 15 V) zwischen dem Steueremitteranschluß CE1 und
einem Gate-Anschluß G1
angesteuert werden.
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Die
Gates der Transistoren T1 und T2 sind mit dem Gate-Anschluß G1 zusammengeschaltet,
so daß die
Transistoren T1 und T2 parallel arbeiten. Die Gates der Transistoren
T3 und T4 sind mit einem Gate-Anschluß G2 zusammengeschaltet, so
daß die Transistoren
T3 und T4 parallel arbeiten.
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Bei
den Transistoren T1 und T2 handelt es sich um Einrichtungen, die
zwischen einem Potential an dem Ausgangsanschluß OT als Bezugspotential und
dem Kollektorpotential schalten. Bei den Transistoren T3 und T4
handelt es sich um Einrichtungen, die zwischen dem Massepotential
als Bezugspotential und dem Potential an dem Ausgangsanschluß OT schalten.
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Die
Transistoren, die auf der Basis des gleichen Potentials arbeiten,
werden somit hier als Transistoren des gleichen Arms bezeichnet.
Bei dem vorliegenden Beispiel können
die Transistoren T1 und T2 sowie die Transistoren T3 und T4 auch
als Transistoren eines P-Arms bzw. als Transistoren eines N-Arms
bezeichnet werden.
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14 zeigt
einen Auslegungsplan eines Bausteins des Halbleitereinrichtungsmoduls 80.
In 14 sind Leitermuster P10 und P30 mit rechteckiger
Formgebung in einer horizontalen Ebene parallel auf einer rechteckigen
Schaltungsplatte BS angeordnet. Ferner ist ein Leitermuster P20
mit L-förmiger Gestalt
in einer horizontalen Ebene derart angeordnet, daß es sich
in etwa halb um den Außenumfang des
Leitermusters P10 herum erstreckt, und außerdem ist ein Leitermuster
P40 mit L-förmiger
Gestalt in einer horizontalen Ebene derart angeordnet, daß es sich
in etwa halb um den Außenumfang
des Leitermusters P30 herum erstreckt. Hierbei sind die Leitermuster
P20 und P40 rotationssymmetrisch angeordnet.
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Auf
dem Leitermuster P10 sind die Transistoren T1 und T2 rotationssymmetrisch
versetzt angeordnet, und die Freilaufdioden D1 und D2 sind den Transistoren
T1 und T2 jeweils benachbart rotationssymmetrisch versetzt angeordnet.
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In
entsprechender Weise sind auch auf dem Leitermuster P30 die Transistoren
T3 und T4 rotationssymmetrisch versetzt angeordnet, und es sind
die Freilaufdioden D3 und D4 den Transistoren T3 und T4 jeweils
benachbart rotationssymmetrisch versetzt angeordnet.
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Der
Kollektoranschluß C1
und der Emitteranschluß E2
befinden sich außerhalb
von der einen Längsseite
der Schaltplatte BS. Der Kollektoranschluß C1 ist dem Bereich entsprechend
angeordnet, in dem sich das Leitermuster P10 befindet, und der Emitteranschluß E2 ist
dem Bereich entsprechend angeordnet, in dem sich das Leitermuster
P30 befindet.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist entlang der anderen Längsseite
der Schaltungsplatte BS angeordnet. Der Ausgangsanschluß OT ist
entlang der Längsseite
derart angeordnet, daß er
dem Bereich entspricht, der sich über die Leitermuster P10 und P30
hinweg erstreckt.
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Der
Steueremitteranschluß CE1
und der Gate-Anschluß G1
befinden sich außerhalb
der einen kurzen Seite der Schaltungsplatte BS, auf der sich das
Leitermuster P10 befindet, während
der Steueremitteranschluß CE2
und der Gate-Anschluß G2
außerhalb
von der anderen kurzen Seite der Schaltungsplatte BS vorgesehen
sind, auf der sich das Leitermuster P30 befindet.
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Der
Kollektoranschluß C1
ist mit dem Leitermuster P10 über
Leitungsdrähte
WR, beispielsweise aus Aluminium, elektrisch verbunden. Die Kollektoren
der Transistoren T1 und T2 sowie die Kathoden der Freilaufdioden
D1 und D2 befinden sich auf der Seite der unteren Oberfläche derselben,
so daß sie dem
Leitermuster P10 zugewandt gegenüber
liegen, während
sich die Emitter der Transistoren T1 und T2 sowie die Anoden der
Dioden D1 und D2 auf der Seite der oberen Oberfläche derselben befinden.
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Die
Emitter der Transistoren T1 und T2 sowie die Anoden der Freilaufdioden
D1 und D2 sind mit dem Ausgangsanschluß OT über Leitungsdrähte WR elektrisch
verbunden. Die Gates der Transistoren T1 und T2 sind mit dem Leitermuster
P20 über
Leitungsdrähte
WR elektrisch verbunden, so daß sie über das Leitermuster
P20 mit dem Gate-Anschluß G1
elektrisch verbunden sind. Der Emitter des Transistors T1 ist auch
mit dem Steueremitteranschluß CE1 über einen
Leitungsdraht WR elektrisch verbunden.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist mit dem Leitermuster P30 über
Leitungsdrähte
WR, beispielsweise aus Aluminium, elektrisch verbunden. Die Kollektoren
der Transistoren T3 und T4 sowie die Kathoden der Freilaufdioden
D3 und D4 sind auf der Seite der unteren Oberfläche derselben vorgesehen, so daß sie dem
Leitermuster P30 zugewandt gegenüberliegen,
während
die Emitter der Transistoren T3 und T4 und die Anoden der Freilaufdioden
D3 und D4 auf der Seite der oberen Oberfläche derselben vorgesehen sind.
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Die
Emitter der Transistoren T3 und T4 sowie die Anoden der Freilaufdioden
D3 und D4 sind über Leitungsdrähte WR mit
dem Emitteranschluß E2 elektrisch
verbunden. Die Gates der Transistoren T3 und T4 sind mit dem Leitermuster
P40 über
Leitungsdrähte
WR elektrisch verbunden, so daß sie
durch das Leitungsmuster P40 mit dem Gate-Anschluß G2 elektrisch
verbunden sind. Der Emitter des Transistors T4 ist ebenfalls über einen
Leitungsdraht WR mit dem Steueremitteranschluß CE2 elektrisch verbunden.
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Der
Halbleitereinrichtungsmodul 80 weist somit eine Vielzahl
von IGBTs an einem einzigen Arm auf, wobei die IGBTs des gleichen
Arms, d. h. die Transistoren T1 und T2 sowie die Transistoren T3 und
T4, auf den Leitermustern P10 bzw. P30 jeweils rotationssymmetrisch
versetzt angeordnet sind.
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Dies
ist durch die Tatsache bedingt, daß der proportionale Anteil
des Leistungsverlustes zwischen dem IGBT und der Freilaufdiode verschieden
ist.
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15 zeigt
ein Beispiel von Simulationsresultaten für den Leistungsverlust in dem
IGBT und in der Freilaufdiode.
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In 15 ist
entlang der horizontalen Achse der Strom (A) aufgetragen, der durch
den Arm fließt, während der
Leistungsverlust (W) entlang der vertikalen Achse aufgetragen ist.
Die Eigenschaften des IGBT sind in einer dicken durchgehenden Linie
dargestellt, während
die der Freilaufdiode (FWDi) durch die dünne durchgehende Linie dargestellt
sind.
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Wie
aus 15 ersichtlich, beträgt der Leistungsverlust in
dem IGBT bei seinem Maximum das Sechsfache des Leistungsverlusts
in der Freilaufdiode. Der IGBT, der einen höheren Leistungsverlust hervorruft,
d.h. mehr Wärme
erzeugt, bildet somit eine Wärmeerzeugungsquelle.
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Der
Grund hierfür
besteht darin, daß der Transistor
in einem Inverter zwar in erster Linie zur Leistungsumwandlung beiträgt, jedoch
die mit dem Transistor ein Paar bildende Diode nur während einer Leerlaufperiode
des Transistors Kreisstrom, bzw. Strom in einem geschlossenen Stromkreis
leitet, woraus ein geringer Leistungsverlust resultiert.
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Anstatt
einer parallelen Anordnung der IGBTs zum Zusammenfassen der Wärmeerzeugungsquellen
werden die IGBTs somit durch abwechselndes Anordnen der IGBTs und
der Freilaufdioden versetzt, um die Wärmeerzeugungsquellen zu verteilen und
eine Temperaturverteilung auf der Schaltungsplatte BS gleichmäßig zu machen.
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Solche
abwechselnden Anordnungen der IGBTs und der Freilaufdioden führen jedoch
zu einer Situation, in der die Leitermuster keine äquivalente positionsmäßige Beziehung
an jedem Chip aufweisen können,
und somit ist eine Zwischenverbindungs-Induktivität jedes Chips, der aufgrund
des Drahtbondvorgangs eine unterschiedliche Drahtlänge aufweist,
nicht einmal in dem gleichen Arm gleichmäßig.
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16 zeigt
anhand eines Beispiels ein Ersatzschaltbild des P-Arms. Wie in 16 gezeigt,
ist eine Zwischenverbindungs-Induktivität WL zwischen jedem der Transistoren
T1 und T2, jeder der Freilaufdioden D1 und D2 sowie jedem der Anschlüsse (C1, E1,
G1 und OT) vorhanden.
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Es
sind zum Beispiel nur zwei Induktivitäten WL zwischen dem Kollektor
des Transistors T1 und dem Kollektoranschluß C1 vorhanden, während drei Induktivitäten WL zwischen
dem Kollektor des Transistors T2 und dem Kollektoranschluß C1 vorhanden sind.
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Dies
führt zu
einem ungleichmäßigen Fließen von
Kollektorstrom durch die Transistoren T1 und T2, die beim Schalten
parallel arbeiten, so daß eine
Lokalisierung des Leistungsverlusts an einen bestimmten Transistor
hervorgerufen wird.
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Es
versteht sich von selbst, daß die
vorliegende Zwischenverbindungsinduktivität nicht nur die Induktivität der Leitungsdrähte, sondern
auch die Induktivität
jeder beliebigen anderen Komponente beinhaltet, die einen Stromweg
bildet, wie zum Beispiel die Induktivität der Leitermuster.
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17 veranschaulicht
die Eigenschaften des Kollektorstroms, der bei Schaltvorgängen durch die
Transistoren T1 und T2 fließt.
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In 17 ist
entlang der horizontalen Achse die Zeit (μs) aufgetragen, während entlang
der vertikalen Achse der Kollektorstrom Ic (A) aufgetragen ist. Die
Eigenschaften des Transistors T1 sind durch die dünne durchgezogene
Linie dargestellt, während
die des Transistors T2 durch die dicke durchgezogene Linie dargestellt
sind.
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Wie
aus 17 ersichtlich ist, hat der Kollektorstrom des
Transistors T1 einen höheren
Maximalwert als der des Transistors T2, was zu einem Ungleichgewicht
beim Kollektorstrom zwischen den Transistoren T1 und T2 führt.
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Das
Auftreten eines solchen Kollektorstrom-Ungleichgewichts zwischen
den Transistoren des gleichen Arms führt zu folgenden Problemen.
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Bei
der Ausbildung eines Moduls kann die Strombelastbarkeit des Moduls
nicht einfach auf einen Wert gesetzt werden, der sich durch Multiplizieren
der Strombelastbarkeit eines Transistors für die gleiche Anzahl von parallel
geschalteten Transistoren in dem Modul ergibt, sondern sie muß aufgrund des
zu erwartenden Stromungleichgewichts auf einen niedrigeren Wert
als diesen gesetzt werden.
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Wenn
bei einem Inverter ein Zwischenphasen-Kurzschluß auftritt, besteht bei dem
Kollektorstrom-Ungleichgewicht die Gefahr, daß eine Stromkonzentration an
einem bestimmten Transistor hervorgerufen wird und dadurch Fehlerzustände verursacht
werden.
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Eine
gattungsbildende Halbleitereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der
EP 1
028 465 A2 bekannt. Bei der herkömmlichen Halbeitereinrichtung
ist eine Vielzahl von MOS-Transistoren auf der oberen Oberfläche eines
Leitersubstrats angeordnet, das als Drain-Elektrode fungiert. Der
Drain-Anschluß von
jedem MOS-Transistor
ist mit dem Leitersubstrat verbunden. Der Source-Anschluß von jedem
MOS-Transistor ist mit der Ausgangsleiterbahn verbunden, die durch
einen Bonding-Draht
als Source-Elektrode ausgebildet ist. Der Gate-Anschluß von jedem
MOS-Transistor ist
an eine Treibersignal-Leiterbahn angeschlossen, die als Gate-Elektrode
durch einen Bonding-Draht ausgebildet ist. Die Source-Anschlüsse der
MOS-Transistoren
sind miteinander über
eine Brücken-Elektrode und
einen Bonding-Draht verbunden.
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Im
Zusammenhang mit einer derartigen herkömmlichen Halbleitereinrichtung
ist in dieser Druckschrift dargelegt, daß es schwierig ist, die Induktivitäten der
jeweiligen MOS-Transistoren so zu dimensionieren, daß sie gleich
sind. Es werden daher bei der herkömmlichen Halbleitereinrichtung
verschiedene Ströme
auf zwei verschiedenen Strompfaden wegen der jeweils zugehörigen verschiedenen
Induktivitäten in
Kauf genommen. Wegen dieser Ungleichheit der Induktivitäten ist
dort eine Brücke
vorgesehen, bei der ein elektrischer Kompensationsstrom angelegt wird,
um das Problem der sonst verschiedenen Ströme zu lösen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halbleitereinrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der sich die Temperaturverteilung auf
einer Schaltungsplatte eines Halbleitereinrichtungsmoduls gleichmäßig gestalten
läßt, wobei
die Ausbildung des Moduls durch Eliminieren eines Kollektorstrom-Ungleichgewichts
zwischen den Transistoren vereinfacht sowie das Auftreten von Fehlerzuständen in
den Transistoren aufgrund einer Stromkonzentration verhindert werden
soll.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, eine Halbleitereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 anzugeben. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Mit
der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung
wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Aufgrund
der Struktur der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung
kann eine lokale Konzentration der Temperaturverteilung aufgrund
der Unterschiede in den proportionalen Anteilen des Leistungsverlusts
zwischen dem Transistor und der Diode verhindert werden, weil eine
Vielzahl von Verbundtransistoren verwendet wird, die jeweils sowohl die
Struktur des Transistors als auch der Diode aufweisen, die elektrisch
in umgekehrt paralleler Relation zueinander stehen, wie dies auch
bei separat vorgesehenen Transistoren und Dioden der Fall ist. Dabei
braucht die Vielzahl der Verbundtransistoren nicht versetzt auf
der Schaltungsplatte vorgesehen zu werden, sondern sie ist derart
angeordnet, daß ihre
jeweiligen Zwischenverbindungs-Induktivitäten zwischen den ersten Hauptelektroden
und dem Kollektoranschluß sowie
zwischen den zweiten Hauptelektroden und dem Emitteranschluß gleich
sind.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Halbleitereinrichtung bei der Vielzahl von
Verbundtransistoren um Verbundtransistoren desselben Arms, die auf
der Basis eines gemeinsamen Potentials arbeiten und einander elektrisch
parallelgeschaltet sind.
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Aufgrund
dieser Struktur läßt sich
das Auftreten eines Hauptstrom-Ungleichgewichts zwischen Elementen
in demselben Arm verhindern.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Vielzahl der Verbundtransistoren einen Verbundtransistor eines ersten
Arms, der auf der Basis eines ersten Potentials arbeitet, sowie
einen Verbundtransistor eines zweiten Arms aufweist, der auf der
Basis zweiten Potentials arbeitet, das niedriger ist als das erste
Potential; daß der
Verbundtransistor des ersten Arms und der Verbundtransistor des
zweiten Arms bei Verbindung derselben in Reihe eine Inverterschaltung
bilden; und daß eine
Auslegung des Kollektoranschlusses und des Emitteranschlusses für den Verbundtransistor
des ersten Arms und eine Auslegung des Kollektoranschlusses und
des Emitteranschlusses für
den Verbundtransistor des zweiten Arms zueinander symmetrisch vorgesehen
sind.
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Mit
einem derartigen Aufbau der Halbleitereinrichtung läßt sich
verhindern, daß die
Verbundtransistoren des ersten Arms und des zweiten Arms ungleichmäßige Zwischenverbindungs-Induktivitäten aufweisen,
und ein Hauptstrom-Ungleichgewicht entsteht, so daß das Auftreten
von Fehlerzuständen
aufgrund einer Stromkonzentration an einem speziellen Transistor
selbst bei einem Zwischenphasen-Kurzschluß verhindert
wird.
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Weiterhin
besitzen bei der Halbleitereinrichtung gemäß der Erfindung die Vielzahl
der Verbundtransistoren jeweils eine Gate-Anschlußfläche, die sich
an einem Rand der zweiten Hauptelektrode befindet und von der zweiten
Hauptelektrode elektrisch isoliert ist, wobei die Vielzahl der Verbundtransistoren derart
vorgesehen, daß ihre
Gate-Anschlußflächen in einer
Reihe angeordnet sind.
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Mit
diesem Aufbau der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung
lassen sich in einfacher Weise eine gleichmäßige Distanz zwischen jeder
Gate-Anschlußfläche und
dem damit elektrisch verbundenen Leitermuster sowie eine gleichmäßige Zwischenverbindungs-Induktivität erzielen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung
ist die Vielzahl von Verbundtransistoren vorzugsweise derart angeordnet,
daß ihre
Gate-Anschlußflächen symmetrisch
zueinander angeordnet sind.
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Durch
diese symmetrische Anordnung der jeweiligen Gate-Anschlußflächen der
Verbundtransistoren der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung ist
eine einfache Bestimmung der Lage des mit den Gate-Anschlußflächen elektrisch
verbundenen Leitermusters möglich,
so daß in
einfacher Weise eine gleichmäßige Zwischenverbindungs-Induktivität erzielt
wird.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Vielzahl der Verbundtransistoren jeweils eine Diode für die Temperaturerfassung
aufweisen, die sich auf der zweiten Hauptelektrode befindet. Auf
diese Weise ermöglichen
die Verbundtransistoren in einfacher Weise eine Temperaturerfassung.
Zugleich wird die Anzahl von Dioden für die Temperaturerfassung sowie die
Anzahl von Leitungsdrähten,
Anschlüssen
und Leitermustern im Vergleich zu getrennt vorgesehenen Transistoren
und Dioden reduziert, so daß sich die
Konfiguration der Halbleitereinrichtung vereinfachen läßt.
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Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Schaltbild zur Erläuterung
einer Schaltungskonfiguration eines Halbleitereinrichtungsmoduls
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
Auslegungsplan eines Bausteins des Halbleitereinrichtungsmoduls
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Querschnittsdarstellung eines Verbundtransistors mit eingebauter
Freilaufdiode;
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4 einen
Konfigurationsplan des Verbundtransistors mit eingebauter Freilaufdiode;
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5 ein
Schaltbild zur Erläuterung
einer Schaltungskonfiguration eines weiteren Halbleitereinrichtungsmoduls
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 einen
Auslegungsplan eines Bausteins des Halbleitereinrichtungsmoduls
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Schaltungskonfiguration einer Halbleitereinrichtung mit Halbbrückenschaltungen;
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8 einen
Auslegungsplan eines Bausteins der Halbleitereinrichtung mit Halbbrückenschaltungen;
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9 ein
Blockdiagramm zur Erläuterung
einer Konfiguration einer Temperaturerfassungseinrichtung;
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10 einen
Auslegungsplan eines Bausteins eines Halbleitereinrichtungsmoduls,
der Verbundtransistoren aufweist, die jeweils mit einer Temperaturerfassungsdiode
ausgestattet sind;
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11 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Plazierung der Temperaturerfassungsdiode auf dem Verbundtransistor;
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12 eine
Darstellung einer Modifizierung des Verbundtransistors;
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13 ein
Schaltbild zur Erläuterung
einer Schaltungskonfiguration eines herkömmlichen Halbleitereinrichtungsmoduls;
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14 einen
Auslegungsplan eines Bausteins des herkömmlichen Halbleitereinrichtungsmoduls;
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15 eine
Darstellung eines Beispiels von Simulationsresultaten für den Leistungsverlust
in dem IGBT und in der Freilaufdiode;
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16 eine
schematische Darstellung einer Zwischenverbindungs-Induktivität jedes
Chips; und
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17 eine
Darstellung der Eigenschaften des Kollektorstroms, der bei Schaltvorgängen durch zwei
Transistoren fließt,
bei denen Zwischenverbindungs-Induktivitäten nicht gleichmäßig sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben.
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1. Vorrichtungskonfiguration
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1 zeigt
eine Schaltungskonfiguration eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei es sich um einen Halbleitereinrichtungsmodul 100 handelt,
der eine Vielzahl von Verbundtransistoren CT10, CT20 und CT30 aufweist,
die einander in dem gleichen Arm elektrisch parallel geschaltet
sind.
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Bei
den Verbundtransistoren CT10, CT20 und CT30 handelt es sich um Leistungstransistoren, wie
zum Beispiel IGBTs mit eingebauten Freilaufdioden, die umgekehrt
parallel zu den Leistungstransistoren geschaltet sind.
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In 1 sind
die Verbundtransistoren CT10 bis CT30 zwischen einem Kollektoranschluß C1 und einem
Emitteranschluß E1
elektrisch parallel geschaltet. Die Gates der Verbundtransistoren
CT10 bis CT30 sind mit einem Gate-Anschluß G1 zusammengeschaltet, so
daß die
Verbundtransistoren CT10 bis CT30 parallel arbeiten.
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Die
Emitter der Verbundtransistoren CT10 bis CT30 sind mit dem Emitteranschluß E1 sowie
mit einem Steueremitteranschluß CE1
verbunden.
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Der
Steueremitteranschluß CE1
wird zum Ansteuern der Verbundtransistoren CT10 bis CT30 verwendet;
zum Beispiel können
die Verbundtransistoren CT10 bis CT30 durch Anlegen einer Gate-Emitter-Spannung
(von beispielsweise 15 V) zwischen dem Steueremitteranschluß CE1 und
dem Gate-Anschluß G1
angesteuert werden.
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2 zeigt
einen Auslegungsplan eines Bausteins des Halbleitereinrichtungsmoduls 100.
In 2 befindet sich auf einer Schaltungsplatte BS1 mit
rechteckiger Gestalt in einer horizontalen Ebene ein Leitermuster
P9 mit ähnlicher
Formgebung wie die Schaltungsplatte BS1.
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Außerdem ist
ein in einer horizontalen Ebene L-förmiges Leitermuster P91 vorgesehen,
das sich entlang des Außenumfangs
des Leitermusters P9 erstreckt. Dabei ist das Leitermuster P91 derart
angeordnet, daß sich
seine Hauptachse längs
der einen langen Seite der Schaltungsplatte BS1 erstreckt.
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Auf
dem Leitermuster P9 sind die Verbundtransistoren CT10 bis CT30 parallel
zueinander angeordnet. Die Verbundtransistoren CT10 bis CT30 besitzen
eine rechteckige Formgebung in einer horizontalen Ebene und weisen
jeweils eine Gate-Anschlußfläche GP an
einem Rand auf ihrer oberen Hauptfläche auf.
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Die
Verbundtransistoren CT10 bis CT30 sind derart angeordnet, daß ihre Gate-Anschlußflächen GP
parallel zu der Hauptachse des Leitermusters P91 ausgefluchtet sind
sowie in Richtung auf das Leitermuster P91 mit einer kurzen Distanz
von diesem angeordnet sind.
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Der
Kollektoranschluß C1
befindet sich außerhalb
der einen langen Seite der Schaltungsplatte BS1, auf der sich die
Hauptachse des Leitermusters P91 befindet. Der Kollektoranschluß C1 ist
dem Bereich entsprechend angeordnet, in dem sich das Leitermuster
P9 befindet.
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Der
Emitteranschluß E1
befindet sich außerhalb
von bzw. an der Außenseite
von der anderen langen Seite der Schaltungsplatte BS1. Der Emitteranschluß E1 ist
dem Bereich entsprechend angeordnet, in dem sich das Leitermuster
P9 befindet.
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Der
Steueremitteranschluß CE1
und der Gate-Anschluß G1
befinden sich außerhalb
der einen kurzen Seite der Schaltungsplatte BS1, auf der sich die
Nebenachse des Leitermusters P91 befindet.
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Der
Kollektoranschluß C1
ist mit dem Leitermuster P9 über
Leitungsdrähte
WR beispielsweise aus Aluminium elektrisch verbunden. Die Kollektoren der
Verbundtransistoren CT10 bis CT30 (einschließlich der Kathoden der eingebauten
Freilaufdioden) befinden sich auf der Seite der unteren Oberfläche derselben,
so daß sie
dem Leitermuster P9 zugewandt gegenüberliegen, während sich
ihre Emitter (einschließlich
der Anoden der eingebauten Freilaufdioden) auf der Seite ihrer oberen
Oberfläche
befinden.
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Die
Emitter der Verbundtransistoren CT10 bis CT30 sind über Leitungsdrähte WR mit
dem Emitteranschluß E1
elektrisch verbunden, ihre Gate-Anschlußflächen GP sind über Leitungsdrähte WR mit dem
Leitermuster P91 elektrisch verbunden, und das Leitermuster P91
ist über
einen Leitungsdraht WR mit dem Gate-Anschluß G1 elektrisch verbunden. Der
Emitter des Verbundtransistors CT10 ist ferner über einen Leitungsdraht WR
mit dem Steueremitteranschluß CE1
elektrisch verbunden.
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Der
Kollektoranschluß C1
und der Emitteranschluß E1
erstrecken sich an der Schaltungsplatte BS1 über ein nicht gezeigtes isolierendes
Gehäuse hinaus,
das die Schaltungsplatte BS1 umschließend vorgesehen ist, und sind
mit externen Vorrichtungen verbunden. Dasselbe gilt für die anderen
Anschlüsse,
wie zum Beispiel den Steueremitteranschluß CT1 und den Gate-Anschluß G1.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 wird nun
eine Konfiguration eines Verbundtransistors mit eingebauter Freilaufdiode
beschrieben.
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3 zeigt
eine Querschnittskonfiguration eines Verbundtransistors CT mit eingebauter
Freilaufdiode. Wie in 3 gezeigt, weist der Verbundtransistor
CT einen p-leitenden Basisbereich 8, der in der oberen
Hauptfläche
eines n-leitenden Siliziumsubstrats 1 ausgebildet ist,
sowie eine Vielzahl von Graben-Gate-Elektroden 11 auf,
die den p-leitenden Basisbereich 8 in Tiefenrichtung durchsetzend
parallel zueinander ausgebildet sind.
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In
der Oberfläche
des p-leitenden Basisbereichs 8 sind zwischen jeder der
Gate-Elektroden 11 p-leitende
Halbleiterbereiche 12 in selektiver Weise ausgebildet,
die eine relativ hohe Konzentration an p-leitenden Dotierstoffen
enthalten. Die p-leitenden Halbleiterbereiche 12 sind
zur Herstellung guter elektrischer Verbindungen zwischen dem p-leitenden
Basisbereich 8 und den Emitterelektroden 19 vorgesehen.
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Ferner
sind n-leitende Emitterbereiche 9, die eine relativ hohe
Konzentration an n-leitenden Dotierstoffen enthalten, die p-leitenden
Halbleiterbereiche 12 zwischen sich schließend ausgebildet.
Die n-leitenden Emitterbereiche 9 sind derart konfiguriert, daß sie mit
einer nicht gezeigten Gate-Isolierschicht in Berührung treten, die in den Oberflächen der Gate-Elektroden 11 ausgebildet
ist. Auf diese Weise bildet das Siliziumsubstrat 1 eine
n-leitende Basisschicht des IGBT.
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Die
Emitterelektroden 19 sind derart ausgebildet, daß sie sich
auf einem Teil der Oberflächen der
n-leitenden Emitterbereiche 9 erstrecken.
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Ein
Bereich, der den p-leitenden Basisbereich 8, die n-leitenden
Emitterbereiche 9, sowie die Gate-Elektroden 11 beinhaltet,
wird im folgenden als "Zellenbereich
2TC" bezeichnet.
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Ferner
sind eine Vielzahl p-leitender Halbleiterbereiche 28 mit
Floating-Potential konzentrisch um den Zellenbereich 2TC ausgebildet
und bilden einen Feldentlastungsringbereich 2TG. Die Strukturen des
Zellenbereichs 2TC und des Feldentlastungsringbereichs 2TG werden
allgemein als Emitterstruktur 2 bezeichnet.
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Eine
n-leitende Pufferschicht 3 ist auf der gesamten unteren
Hauptfläche
des Siliziumsubstrats 1 ausgebildet. In der Hauptfläche der
n-leitenden Pufferschicht 3 ist eine p-leitende Kollektorschicht 4 selektiv
derart ausgebildet, daß sie
im großen
und ganzen dem Bereich entspricht, in dem der p-leitende Basisbereich 8 (d.h.
der Zellenbereich 2TC) ausgebildet ist, und n-leitende Kathodenbereiche 6 sind
in einer Distanz von der p-leitenden Kollektorschicht 4 selektiv
derart ausgebildet, daß sie
die p-leitende Kollektorschicht 4 umschließen.
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Ferner
ist eine Kollektorelektrode 5 in Kontakt mit der n-leitenden
Pufferschicht 3, der p-leitenden Kollektorschicht 4 und
den n-leitenden Kathodenbereichen 6 ausgebildet.
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Im
Betrieb des Verbundtransistors CT sind zwei Stromwege (a) und (b)
vorhanden. Bei dem Stromweg (a) handelt es sich um den Weg des Stroms,
den dieser durch eine Freilaufdiode nimmt, die aus Emitterelektroden 19,
den p-leitenden Halbleiterbereichen 12, dem p-leitenden
Basisbereich 8, dem Siliziumsubstrat 1 (n-leitende
Basisschicht), der n-leitenden Pufferschicht 3, den n-leitenden
Kathodenbereichen 6 sowie der Kollektorelektrode 15 gebildet
ist.
-
Bei
dem Stromweg (b) handelt es sich um den Stromfließweg durch
einen IGBT, der aus der Kollektorelektrode 5, der p-leitenden
Kollektorschicht 4, der n-leitenden Pufferschicht 3,
der n-leitenden Basisschicht 1, dem p-leitenden Basisbereich 8,
den n-leitenden Emitterbereichen 9 sowie den Emitterelektroden 19 gebildet
ist.
-
Bei
dem Verbundtransistor CT mit einer derartigen Konfiguration wird
dann, wenn sich die Gate-Elektrode 11 auf einem Aus-Potential
befindet und eine positive Spannung an die Kollektorelektrode 5 (in
bezug auf die Emitterelektrode) angelegt wird, die Spannung an einem
pn-Übergang
zwischen dem p-leitenden Basisbereich 8 und der n-leitenden
Basisschicht 1 aufrecht erhalten, und der Strom wird durch
eine Verarmungsschicht abgesperrt.
-
Wenn
sich andererseits die Gate-Elektrode 11 auf einem Ein-Potential
befindet und eine positive Spannung an die Kollektorelektrode 5 angelegt
wird, so fließt
der Strom den Stromweg (b) entlang, und der Transistor arbeitet
als IGBT.
-
Beim
Anlegen einer negativen Spannung an die Kollektorelektrode 5 fließt kein
Strom den Stromweg (b) entlang, sondern dieser fließt aufgrund
eines pn-Übergangs,
der durch die p-leitende Kollektorschicht 4 und die n-leitende
Pufferschicht 3 gebildet ist, den Stromweg (a) entlang;
der Transistor arbeitet somit als Diode.
-
In 4 ist
ein Konfigurationsplan des Verbundtransistors CT bei Betrachtung
desselben von der Seite der Emitterelektrode in 4 dargestellt. Wie
in 4 gezeigt, ist der Verbundtransistor CT auf einem
rechteckigen Substrat ausgebildet, wobei der rechteckige Feldentlastungsringbereich
den rechteckigen Zellenbereich 2TC umschließt. Ferner ist ein n-leitender
Halbleiterbereich 27 mit floatendem Potential den Feldentlastungsringbereich
umschließend
ausgebildet.
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Der
Zellenbereich 2TC weist eine Vielzahl von Gate-Leitungen GL auf,
die parallel zueinander angeordnet sind, und die Ränder der
Gate-Leitungen GL sind mit einem Gate-Ringbereich GR verbunden, der
den äußeren Rand
des Zellenbereichs 2TC bildet. Somit liegen die Gate-Leitungen GL
alle auf einem gemeinsamen Potential. Ferner sind die Gate-Anschlußflächen GP
selektiv vorgesehen, um elektrische Verbindungen zwischen den Gate-Leitungen
GL und externen Vorrichtungen herzustellen.
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Ein
Spalt zwischen den jeweiligen Gate-Leitungen GL ist mit der Emitterelektrode 19 bedeckt, die
wiederum von einer oberen Emitterelektrode 190 überdeckt
ist, um eine elektrische Verbindung zwischen jeder der Emitterelektroden 19 herzustellen.
In 4 ist ein Teil der oberen Emitterelektrode 190 aus Gründen der
Klarheit weggelassen.
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Die
Querschnittskonfiguration des in 3 gezeigten
Verbundtransistors CT entspricht einem Querschnitt entlang der Linie
A-A der 4, und bei den in 3 dargestellten
Gate-Elektroden 11 handelt es sich nur um einige der Vielzahl
von Gate-Elektroden 11, die vertikal entlang der Länge der Gate-Leitungen
GL angeordnet sind.
-
Der
Konfigurationsplan der in 2 gezeigten
Verbundtransistoren CT10 bis CT30 ist geringfügig verschieden von dem der 4,
jedoch handelt es sich im wesentlichen um den gleichen insofern,
als die Diode und der IGBT abwechselnd in einem einzigen Chip arbeiten.
Durch Leistungsverlust erzeugte Wärme erhöht somit die Chiptemperaturen
insgesamt, so daß es
somit niemals zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung
kommt.
-
Durch
einfaches Anordnen der Verbundtransistoren CT10 bis CT30 in etwa
in dem Zentrum der Schaltungsplatte BS1, wie dies in 2 gezeigt
ist, läßt sich
somit eine ungleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Schaltungsplatte BS1 verhindern.
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2. Funktions- und Wirkungsweise
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Wie
vorstehend beschrieben, kann durch die Verwendung der Verbundtransistoren
CT10 bis CT30 jeweils mit eingebauter Freilaufdiode als IGBTs der Halbleitereinrichtungsmodul 100 eine
ungleichmäßige Temperaturverteilung
aufgrund einer Differenz in dem proportionalen Anteil des Leistungsverlustes
in den IGBTs und in den Freilaufdioden verhindern, so daß die Notwendigkeit
einer versetzten Anordnung der IGBTs auf der Schaltungsplatte umgangen
wird.
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Somit
kann jeder Chip derart angeordnet werden, daß er eine äquivalente positionsmäßige Beziehung
zu jedem Leitermuster aufweist; somit wird die Zwischenverbindungs-Induktivität jedes Chips
wenigstens im dem gleichen Arm gleichmäßig.
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Zum
Beispiel sind in 2 die Längen der Leitungsdrähte WR,
die den Emitteranschluß E1
und die Emitter der Verbundtransistoren CT10 bis CT30 elektrisch
verbinden, gleich, und die Längen
der Stromwege von dem Kollektoranschluß C1 durch die Leitungsdrähte WR und
das Leitermuster P9 zu jedem der Verbundtransistoren CT10 bis CT30
sind ebenfalls gleich.
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Solche
gleichmäßigen Zwischenverbindungs-Induktivitäten verhindern
das Auftreten eines Kollektorstrom-Ungleichgewichts zwischen jedem Transistor
wenigstens in dem gleichen Arm und vermeiden die Notwendigkeit einer
zusätzlichen
Berücksichtigung
beispielsweise einer Absenkung der Strombelastbarkeit des Moduls
in Erwartung eines Strom-Ungleichgewichts, so daß die Ausbildung des Moduls
vereinfacht wird.
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Ferner
verhindert die Verwendung der vorstehend beschriebenen Verbundtransistoren
in einem Inverter selbst bei Auftreten eines Zwischenphasen-Kurzschlusses
das Auftreten von Fehlerzuständen
aufgrund einer Stromkonzentration an einem bestimmten Transistor.
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3. Exemplarische Anwendung
bei einem Inverter
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Im
folgenden wird ein aus Verbundtransistoren gebildeter Inverter unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 erläutert.
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5 zeigt
eine Schaltungskonfiguration eines Halbleitereinrichtungsmoduls 200 mit
Halbbrückenschaltungen.
In 5 sind Verbundtransistoren CT1 und CT3 in Totempole-Weise
zwischen den Kollektoranschluß C1
und den Emitteranschluß E2
geschaltet, so daß eine
Halbbrückenschaltung
gebildet ist.
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Ein
Verbindungspunkt der Verbundtransistoren CT1 und CT3 ist mit dem
Ausgangsanschluß OT und
mit dem Steueremitteranschluß CE1
verbunden. Der Emitter des Verbundtransistors CT3 ist mit dem Emitteranschluß E2 und
mit dem Steueremitteranschluß CE2
verbunden.
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Ferner
sind Verbundtransistoren CT2 und CT4 in Totempole-Weise zwischen
den Kollektoranschluß C1
und den Emitteranschluß E2
geschaltet, so daß ein
Halbbrückeninverter
gebildet ist.
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Ein
Verbindungspunkt der Verbundtransistoren CT2 und CT4 ist mit dem
Ausgangsanschluß OT und
mit dem Steueremitteranschluß CE1
verbunden. Der Emitter des Verbundtransistors CT4 ist mit dem Emitteranschluß E2 und
dem Steueremitteranschluß CE2
verbunden.
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Die
Verbundtransistoren CT1 und CT2 können auch als Transistoren
des P-Arms bezeichnet werden, und die Verbundtransistoren CT3 und
CT4 können
als Transistoren des N-Arms bezeichnet werden.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist sowohl ein Emitteranschluß für die Verbundtransistoren
des P-Arms als auch ein Kollektoranschluß für die Verbundtransistoren des
N-Arms.
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Die
Gates der Verbundtransistoren CT1 und CT2 sind mit dem Gate-Anschluß G1 zusammengeschaltet,
so daß die
Verbundtransistoren CT1 und CT2 parallel arbeiten. Die Gates der
Verbundtransistoren CT3 und CT4 sind mit dem Gate-Anschluß G2 zusammengeschaltet,
so daß die
Verbundtransistoren CT3 und CT4 parallel arbeiten.
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Die
Verbundtransistoren CT1 und CT2 sind Einrichtungen, die zwischen
einem Potential an dem Ausgangsanschluß als Bezugspotential und dem Kollektorpotential
schalten. Die Verbundtransistoren CT3 und CT4 sind Einrichtungen,
die zwischen dem Massepotential als Bezugspotential und dem Potential
an dem Ausgangsanschluß OT
schalten.
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6 zeigt
einen Auslegungsplan eines Bausteins des Halbleitereinrichtungsmoduls 200.
In 6 sind Leitermuster P1 und P2 mit rechteckiger Formgebung
in einer horizontalen Ebene auf einer rechteckigen Schaltungsplatte
BS2 parallel zueinander angeordnet.
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Ein
in der horizontalen Ebene C-förmiges Leitermuster
P11 ist derart angeordnet, daß es
sich in etwa halb um den Außenumfang
des Leitermusters P1 herum erstreckt, und ein in der horizontalen
Ebene C-förmiges
Leitermuster P21 ist derart ausgebildet, daß es sich in etwa halb um den
Außenumfang des
Leitermusters P2 herum erstreckt. Dabei sind die Leitermuster P11
und P21 rotationssymmetrisch angeordnet.
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Auf
dem Leitermuster P1 sind die Verbundtransistoren CT1 und CT2 parallel
zueinander angeordnet. Die Verbundtransistoren CT1 und CT2 besitzen
in der horizontalen Ebene eine rechteckige Gestalt und weisen jeweils
eine Gate-Anschlußfläche GP an
einem Rand an einer langen Seite ihrer oberen Hauptfläche auf.
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Die
Verbundtransistoren CT1 und CT2 sind derart angeordnet, daß sich ihre
Gate-Anschlußflächen GP
jeweils in der Nähe
von einem Endes des C-förmigen
Leitermusters P11 befinden und sich ihre jeweiligen Längsseiten,
an denen die Gate-Anschlußflächen GP
nicht ausgebildet sind, einander gegenüberliegen.
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In ähnlicher
Weise sind auf dem Leitermuster P2 die Verbundtransistoren CT3 und
CT4 parallel zueinander angeordnet. Die Verbundtransistoren CT3 und
CT4 weisen in der horizontalen Ebene einr rechteckige Gestalt auf
und besitzen jeweils eine Gate-Anschlußfläche GP an einem Rand an der
einen Längsseite
ihrer oberen Hauptfläche.
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Die
Verbundtransistoren CT3 und CT4 sind derart angeordnet, daß sich ihre
Gate-Anschlußflächen GP
jeweils in der Nähe
von einem Ende des C-förmigen
Leitermusters P21 befinden und ihre jeweiligen Längsseiten, an denen die Gate-Anschlußflächen GP
nicht ausgebildet sind, einander gegenüberliegen.
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Der
Kollektoranschluß C1
und der Emitteranschluß E2
befinden sich außerhalb
der einen langen Seite der Schaltungsplatte BS2. Der Kollektoranschluß C1 ist
dabei dem Bereich entsprechend angeordnet, in dem sich das Leitermuster
P1 befindet, und der Emitteranschluß E2 ist dem Bereich entsprechend
angeordnet, in dem sich das Leitermuster P2 befindet.
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Der
Ausgangsanschluß OT
befindet sich außerhalb
von der anderen langen Seite der Schaltungsplatte BS2. Der Ausgangsanschluß OT ist
entlang dieser Längsseite
dem Bereich entsprechend ausgebildet, der sich über die Länge der Leitermuster P1 und
P2 erstreckt.
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Der
Steueremitteranschluß CE1
und der Gate-Anschluß G1
befinden sich außerhalb
von der einen kurzen Seite der Schaltungsplatte BS2, auf der sich
das Leitermuster P1 befindet, während
sich der Steueremitteranschluß CE2
und der Gate-Anschluß G2
außerhalb
von der anderen kurzen Seite der Schaltungsplatte BS2 befinden,
auf der das Leitermuster P2 angeordnet ist.
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Der
Kollektoranschluß C1,
der Emitteranschluß E1
und der Ausgangsanschluß OT
erstrecken sich an der Schaltungsplatte BS2 über ein nicht gezeigtes isolierendes
Gehäuse
hinaus, das die Schaltungsplatte BS2 umschließend vorgesehen ist, und sind
mit externen Vorrichtungen verbunden. Das gleiche gilt für die anderen
Anschlüsse.
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Der
Kollektoranschluß C1
ist über
Leitungsdrähte
WR beispielsweise aus Aluminium mit dem Leitermuster P1 elektrisch
verbunden. Die Kollektoren der Verbundtransistoren CT1 und CT2 (einschließlich der
Kathoden der eingebauten Freilaufdioden) befinden sich auf der Seite
der unteren Oberfläche
derselben und sind dem Leitermuster P1 zugewandt gegenüberliegend
angeordnet, während
sich die Emitter (einschließlich
der Anoden der eingebauten Freilaufdioden) auf der Seite ihrer oberen
Oberfläche
befinden.
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Die
Emitter der Verbundtransistoren CT1 und CT2 sind über Leitungsdrähte WR mit
dem Ausgangsanschluß OT
elektrisch verbunden. Die Gates der Verbundtransistoren CT1 und
CT2 sind über
Leitungsdrähte
WR mit dem Leitermuster P11 elektrisch verbunden, so daß sie durch
das Leitermuster P11 mit dem Gate-Anschluß G1 elektrisch verbunden sind.
Der Emitter des Verbundtransistors CT1 ist ferner über einen
Leitungsdraht WR mit dem Steueremitteranschluß CE1 elektrisch verbunden.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist mit dem Leitermuster P2 über
Leitungsdrähte
WR beispielsweise aus Aluminium elektrisch verbunden. Die Kollektoren der
Verbundtransistoren CT3 und CT4 (einschließlich der Kathoden der eingebauten
Freilaufdioden) sind auf der Seite der unteren Oberfläche derselben
ausgebildet und dem Leitermuster P2 zugewandt gegenüberliegend
angeordnet, während
ihre Emitter (einschließlich
der Anoden der eingebauten Freilaufdioden) auf der Seite ihrer oberen
Oberfläche
vorgesehen sind.
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Die
Emitter der Verbundtransistoren CT3 und CT4 sind über Leitungsdrähte WR mit
dem Emitteranschluß E2
elektrisch verbunden. Die Gates der Verbundtransistoren CT3 und
CT4 sind über
Leitungsdrähte
WR mit dem Leitermuster P21 elektrisch verbunden, so daß sie durch
das Leitermuster P21 mit dem Gate-Anschluß G2 elektrisch verbunden sind.
Der Emitter des Verbundtransistors CT4 ist ferner über einen
Leitungsdraht WR mit dem Steueremitteranschluß CE2 elektrisch verbunden.
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Auf
diese Weise kann bei den Invertern, die aus den Verbundtransistoren
gebildet sind, jeder Chip derart positioniert werden, daß er eine äquivalente
posi tionsmäßige Beziehung
zu jedem Leitermuster aufweist; die Zwischenverbindungs-Induktivität jedes
Chips zumindest in demselben Arm wird somit gleichmäßig.
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4. Weitere Vorteile der Verwendung
von Verbundtransistoren
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Während das
vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt, daß die Verwendung
der Verbundtransistoren den Effekt hat, daß eine ungleichmäßige Temperaturverteilung
auf der Schaltungsplatte verhindert wird, bringt die Verwendung
der Verbundtransistoren auch den Vorteil einer weiteren Vereinfachung
der Konfiguration des Moduls mit sich.
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7 zeigt
eine Schaltungskonfiguration eines Halbleitereinrichtungsmoduls 90 mit
einer Halbbrückenschaltung.
In 7 sind Schaltungstransistoren T11 und T12, wie
zum Beispiel IGBTs, in Totempole-Weise zwischen den Kollektoranschluß C1 und den
Emitteranschluß E2
geschaltet, so daß eine Halbbrückenschaltung
gebildet ist. Die Transistoren T11 und T12 sind umgekehrt parallel
zu den Freilaufdioden D11 bzw. D12 geschaltet.
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Ein
Verbindungspunkt der Transistoren T11 und T12 ist mit dem Ausgangsanschluß OT und
mit dem Steueremitteranschluß CE1
verbunden. Der Emitter des Transistors T12 ist mit dem Emitteranschluß E2 und
mit dem Steueremitteranschluß CE2 verbunden.
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Die
Transistoren T11 und T12 sind mit Temperaturerfassungdioden X1 bzw.
X3 ausgestattet. Die Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode
X1 sind mit einem Kathodenanschluß K1 bzw. einem Anodenanschluß A1 verbunden,
während
die Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode X3 mit einem
Kathodenanschluß K3 bzw.
einem Anodenanschluß A3
verbunden sind.
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Die
Freilaufdioden D11 und D12 sind mit Temperaturerfassungsdioden X2
bzw. X4 ausgestattet. Die Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode
X2 sind mit einem Kathodenanschluß K2 bzw. einem Anodenanschluß A2 verbunden,
während
die Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode X4 mit einem
Kathodenanschluß K4 bzw.
einem Anodenanschluß A4
verbunden sind.
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Die
Temperaturerfassungsdioden X1 bis X4 dienen zum Erfassen von Temperaturanstiegen,
die in Verbindung mit anormalen Betriebszuständen der IGBTs und der Freilaufdioden
entstehen, sowie zum Zurückführen von
solcher Information zu einem Steuersystem für die IGBTs und die Freilaufdioden,
um dadurch das Auftreten von ernsthaften Fehlerzuständen zu
verhindern.
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8 zeigt
einen Auslegungsplan eines Bausteins des Halbleitereinrichtungsmoduls 90.
In 8 sind Leitermuster P50 und P60 mit rechteckiger
Formgebung in einer horizontalen Ebene parallel zueinander auf einer
rechteckigen Schaltungsplatte BS3 angeordnet.
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Ein
in der horizontalen Ebene L-förmiges
Leitermuster P51 erstreckt sich längs des Außenumfangs des Leitermusters
P50, und ein Leitermuster P56 ist mit der Hauptachse des Leitermusters
P51 ausgefluchtet vorgesehen. Ferner sind Leitermuster P52, P53,
P54 und P55 in einer Linie innenseitig von der Hauptachse des Leitermusters
P51 vorgesehen.
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Ein
in der horizontalen Ebene L-förmiges
Leitermuster P61 ist entlang des Außenumfangs des Leitermusters
P60 vorgesehen, und ein Leitermuster P66 ist mit der Hauptachse
des Leitermusters P61 ausgefluchtet vorgesehen. Ferner sind Leitermuster P62,
P63, P64 und P65 in einer Linie innenseitig von der Hauptachse des
Leitermusters P61 angeordnet.
-
Dabei
sind die Leitermuster P51 bis P56 sowie die Leitermuster P61 bis
P66 jeweils rotationssymmetrisch zueinander angeordnet.
-
Der
Transistor T11 und die Freilaufdiode D11 befinden sich auf dem Leitermuster
P50, und die Temperaturerfassungsdioden X1 und X2 sind auf der oberen
Hauptfläche
des Transistors T11 bzw. der Freilaufdiode D11 angeordnet.
-
In ähnlicher
Weise sind der Transistor T12 und die Freilaufdiode D12 auf dem
Leitermuster P60 vorgesehen, und die Temperaturerfassungsdioden X3
und X4 sind auf der oberen Hauptfläche des Transistors T12 bzw.
der Freilaufdiode D12 angeordnet.
-
Die
Transistoren T11 und T12 sind zueinander versetzt angeordnet, wobei
dies auch für
die Freilaufdioden D11 und D12 gilt.
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Der
Kollektoranschluß C1
und der Emitteranschluß E2
befinden sich außerhalb
von einer Seite der Schaltungsplatte BS3. Der Kollektoranschluß C1 ist
dabei dem Bereich entsprechend angeordnet, in dem sich das Leitermuster
P50 befindet, und der Emitteranschluß E2 ist dem Bereich entsprechend angeordnet,
in dem sich das Leitermuster P60 befindet.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist außerhalb von
derjenigen Seite der Schaltungsplatte BS3 angeordnet, die der Seite
gegenüberliegt,
auf der der Kollektoranschluß C1
und der Emitteranschluß C2
vorgesehen sind. Der Ausgangsanschluß OT ist dabei entlang der
Seite entsprechend einem Bereich vorgesehen, der sich über die
Leitermuster P50 und P50 erstreckt.
-
Bei
Betrachtung von dem Ende des Kollektoranschlusses C1 her sind der
Gate-Anschluß G1, der
Kathodenanschluß K1,
der Anodenanschluß A1, der
Steueremitteranschluß CE1,
der Kathodenanschluß K2
und der Anodenanschluß A2
in dieser Reihenfolge an der Außenseite
von einer Seite der Schaltungsplatte BS3 entlang von einer Längsseite des
Leitermusters P50 vorgesehen.
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Bei
Betrachtung von dem Ende des Emitteranschlusses E2 her sind der
Anodenanschluß A4, der
Kathodenanschluß K4,
der Steueremitteranschluß CE2,
der Anodenanschluß A3,
der Kathodenanschluß K3
und der Gate-Anschluß G2
in dieser Reihenfolge außerhalb
von einer Seite der Schaltungsplatte BS3 entlang von einer Längsseite
des Leitermusters P60 angeordnet.
-
Der
Kollektoranschluß C1
ist über
Leitungsdrähte
WR beispielsweise aus Aluminium mit dem Leitermuster P50 verbunden.
Der Emitter des Transistors T11 und die Anode der Freilaufdiode
D11 sind über
Leitungsdrähte
WR mit dem Ausgangsanschluß OT
elektrisch verbunden.
-
Das
Gate des Transistors T11 ist über
Leitungsdrähte
WR mit dem Leitermuster P51 elektrisch verbunden, so daß es durch
das Leitermuster P51 mit dem Gate-Anschluß G1 elektrisch verbunden ist. Der
Emitter des Transistors T11 ist über
das Leitermuster P56 auch mit dem Steueremitteranschluß CE1 elektrisch
verbunden.
-
Die
Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode X1 auf dem Transistor
T11 sind durch die Leitermuster P52 und P53 mit dem Kathodenanschluß K1 bzw.
dem Anodenanschluß A1
elektrisch verbunden. Die Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode
X2 auf der Freilaufdiode D11 sind durch die Leitermuster P54 und
P55 mit dem Kathodenanschluß K2
bzw. dem Anodenanschluß A2
elektrisch verbunden.
-
Der
Ausgangsanschluß OT
ist über
Leitungsdrähte
WR, beispielsweise aus Aluminium, mit dem Leitermuster P60 elektrisch
verbunden. Der Emitter des Transistors T12 und die Anode der Freilaufdiode
D12 sind über
Leitungsdrähte
WR mit dem Emitteranschluß E2
elektrisch verbunden.
-
Das
Gate des Transistors T12 ist über
einen Leitungsdraht WR mit dem Leitermuster P61 elektrisch verbunden,
so daß es
durch das Leitermuster P61 mit dem Gate-Anschluß G2 elektrisch verbunden ist.
Der Emitter des Transistors T12 ist durch das Leitermuster P66 auch
mit dem Steueremitteranschluß CE2
elektrisch verbunden.
-
Die
Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode X3 auf dem Transistor
T12 sind durch die Leitermuster P62 und P63 mit dem Kathodenanschluß K3 bzw.
dem Anodenanschluß A3
elektrisch verbunden. Die Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode
X4 auf der Freilaufdiode D12 sind durch die Leitermuster P64 und
P65 mit dem Kathodenanschluß K4
bzw. dem Anodenanschluß A4
elektrisch verbunden.
-
Bei
dem Halbleitereinrichtungsmodul 90 sind somit der Transistor
T11 und die Freilaufdiode D11 separat auf dem Leitermuster P50 vorgesehen,
und die Temperaturerfassungsdioden X1 und X2 befinden sich auf der
oberen Hauptfläche
des Transistors T11 bzw. der Freilaufdiode D11. Ferner sind der
Transistor T12 und die Freilaufdiode D12 separat auf dem Leitermuster
P60 vorgesehen, und die Temperaturerfassungsdioden X3 und X4 befinden
sich auf der oberen Hauptfläche
des Transistors T12 bzw. der Freilaufdiode D12.
-
Dies
macht einen Leitungsdraht, ein Leitermuster sowie einen Anschluß für jede der
Temperaturerfassungsdioden X1 bis X4 erforderlich, so daß die Konfiguration
des Moduls komplizierter wird.
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Ferner
erfordert dies auch eine der Anzahl von Temperaturerfassungsdioden
entsprechende Anzahl von Detektionseinrichtungen. Eine solche Steigerung
der Anzahl von Temperaturerfassungsdioden führt zu einer Erhöhung der
Anzahl von Erfassungseinrichtungen, so daß viel Platz für solche
Erfassungseinrichtungen erforderlich wird.
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9 zeigt
ein Beispiel einer Erfassungseinrichtung, die an den Temperaturerfassungsdioden
X1 und X2 angebracht ist. Wie in 9 gezeigt,
sind die Anoden und die Kathoden der Temperaturerfassungsdioden
X1 und X2 mit einem Verstärker
F3 bzw. F4 verbunden, und die Ausgänge der Verstärker F3 und
F4 sind auf Erfassungsschaltungen F5 bzw. F6 geführt.
-
Die
Eingänge
der Verstärker
F3 und F4 sind jeweils mit Konstantstromversorgungen F1 und F2 verbunden,
die Konstantstrom auf der Basis einer Energieversorgungsspannung
VD zuführen.
-
Die
Erfassungsschaltungen F5 und F6 haben die Funktion, Rauschen aus
den Ausgangssignalen der Verstärker
F3 und F4 zu entfernen und ein vorbestimmtes Signal bei einem vorbestimmten Schwellenwert
abzugeben. Die Ausgangssignale der Erfassungsschaltungen F5 und
F6 werden einem ODER-Gatter F7 zugeführt, so daß wenigstens eine der Temperaturerfassungsdioden
X1 und X2 bei Erfassung von Temperaturanomalitäten beispielsweise ein Alarmsignal
erzeugt.
-
Auf
diese Weise sind verschiedene Komponenten für die Temperaturerfassung erforderlich,
und es ist in angemessener Weise Platz für diese Komponenten notwendig,
selbst wenn diese außerhalb
des Moduls vorgesehen sind.
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Die
Verwendung der Verbundtransistoren kann jedoch die Anzahl der Temperaturerfassungsdioden
reduzieren und somit die Konfiguration des Moduls weiter vereinfachen.
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10 zeigt
einen Auslegungsplan eines Bausteins eines Halbleitereinrichtungsmoduls 300, der
Verbundtransistoren aufweist, die jeweils mit einer Temperaturerfassungsdiode
ausgestattet sind.
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In 10 sind
Leitermuster P3 und P4 mit rechteckiger Formgebung in einer horizontalen
Ebene parallel zueinander auf einer rechteckigen Schaltungsplatte
BS4 angeordnet. Ferner sind Leitermuster P31, P32, P33 und P34 entlang
der einen Längsseite
des Außenumfangs
des Leitermusters P3 ausgefluchtet vorgesehen.
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Ferner
sind Leitermuster P41, 42, P43 und P44 längs der einen Längsseite
des Außenumfangs des
Leitermusters P4 ausgefluchtet vorgesehen.
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Ein
Verbundtransistor CT5 befindet sich auf dem Leitermuster P3, und
eine Temperaturerfassungsdiode X10 ist auf der oberen Hauptfläche des Verbundtransistors
CT5 angeordnet.
-
Der
Verbundtransistor CT5 weist in der horizontalen Ebene eine rechteckige
Gestalt auf und besitzt eine Gate-Anschlußfläche GP an einem Rand entlang
der einen Längsseite
der oberen Hauptfläche.
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Der
Verbundtransistor CT5 ist derart angeordnet, daß seine Gate-Anschlußfläche GP in
unmittelbarer Nähe
zu dem Leitermuster P33 angeordnet ist.
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Ein
Verbundtransistor CT6 ist auf dem Leitermuster P4 angeordnet, und
eine Temperaturerfassungsdiode X20 befindet sich auf der oberen
Hauptfläche
des Verbundtransistors CT6. Der Verbundtransistor CT6 besitzt eine
rechteckige Formgebung in der horizontalen Ebene und weist eine
Gate-Anschlußfläche GP an
einem Rand entlang der einen Längsseite
der oberen Hauptfläche
auf.
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Der
Verbundtransistor CT6 ist derart angeordnet, daß sich seine Gate-Anschlußfläche GP in unmittelbarer
Nähe zu
dem Leitermuster P43 befindet.
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Der
Kollektoranschluß C1
und der Emitteranschluß E2
befinden sich außerhalb
von einer Seite der Schaltungsplatte BS4 parallel zu einer der kurzen Seiten
der Leitermuster P3 bzw. P4. Der Kollektoranschluß P1 ist
dabei dem Bereich entsprechend angeordnet, in dem sich das Leitermuster
P3 befindet, während
der Emitteranschluß E2
dem Bereich entsprechend angeordnet ist, in dem sich das Leitermuster
P4 befindet.
-
Der
Ausgangsanschluß OT
befindet sich außerhalb
der anderen Seite der Schaltungsplatte BS4 parallel zu den anderen
kurzen Seiten der Leitermuster P3 und P4. Der Ausgangsanschluß OT ist
dabei entlang der Seite einem Bereich entsprechend ausgebildet,
der sich über
die Leitermuster P3 und P4 erstreckt.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist außerhalb von
der Seite der Schaltungsplatte BS4 angeordnet, die der Seite entgegengesetzt
ist, auf der sich der Kollektoranschluß C1 und der Emitteranschluß E2 befinden.
Der Ausgangsanschluß OT
erstreckt sich dabei die Seite entlang über einen Bereich, der dem Bereich
entspricht, über
den sich die Leitermuster P3 und P4 erstrecken.
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Der
Verbundtransistor CT5 kann auch als Transistor des P-Arms bezeichnet
werden, und der Verbundtransistor CT6 kann als Transistor des N-Arms
bezeichnet werden.
-
Der
Ausgangsanschluß OT
ist sowohl ein Emitteranschluß für den Verbundtransistor
des P-Arms als auch ein Kollektoranschluß für den Verbundtransistor des
N-Arms.
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Bei
Betrachtung von dem Ende des Kollektoranschlusses C1 her sind der
Kathodenanschluß K1,
der Anodenanschluß A1,
der Gate-Anschluß G1 und
der Steueremitteranschluß CE1
in dieser Reihenfolge an der Außenseite
von einer Seite der Schaltungsplatte BS4 entlang von einer Längsseite des
Leitermusters P3 angeordnet.
-
Bei
Betrachtung von dem Ende des Emitteranschlusses E2 her sind der
Steueremitteranschluß CE2,
der Gate-Anschluß G2,
der Anodenanschluß A2
und der Kathodenanschluß K2
in dieser Reihenfolge an der Außenseite
der anderen Seite der Schaltungsplatte BS4 entlang der einen Längsseite
des Leitermusters P4 vorgesehen.
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Der
Kollektoranschluß C1
ist über
Leitungsdrähte
WR, beispielsweise aus Aluminium, mit dem Leitermuster P3 elektrisch
verbunden. Der Emitter des Verbundtransistors CT5 ist über einen
Leitungsdraht WR mit dem Ausgangsanschluß OT elektrisch verbunden.
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Das
Gate des Verbundtransistors CT ist über einen Leitungsdraht WR
mit dem Leitermuster P33 elektrisch verbunden, so daß es durch
das Leitermuster P33 mit dem Gate-Anschluß G1 elektrisch verbunden ist.
Der Emitter des Verbundtransistors CT5 ist durch das Leitermuster
P34 auch mit dem Steueremitteranschluß CE1 elektrisch verbunden.
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Die
Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode X10 auf dem
Verbundtransistor CT5 sind durch die Leitermuster P31 und P32 mit
dem Kathodenanschluß K1
bzw. dem Anodenanschluß A1 elektrisch
verbunden.
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Der
Ausgangsanschluß OT
ist über
Verbindungsdrähte
WR, beispielsweise aus Aluminium, mit dem Leitermuster P4 elektrisch
verbunden. Der Emitter des Verbundtransistors CT6 ist über einen
Verbindungsdraht WR mit dem Emitteranschluß E2 elektrisch verbunden.
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Das
Gate des Verbundtransistors CT6 ist über einen Leitungsdraht WR
mit dem Leitermuster P43 elektrisch verbunden, so daß es durch
das Leitermuster P43 mit dem Gate-Anschluß G2 elektrisch verbunden ist.
Der Emitter des Verbundtransistors CT6 ist durch das Leitermuster
P44 auch mit dem Steueremitteranschluß CE2 elektrisch verbunden.
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Die
Kathode und die Anode der Temperaturerfassungsdiode X20 auf dem
Verbundtransistor CT6 sind durch die Leitermuster P41 und P42 mit
dem Kathodenanschluß K3
bzw. Anodenanschluß A3
elektrisch verbunden.
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Auf
diese Weise wird durch die Verwendung der Verbundtransistoren CT3
und CT4 die Notwendigkeit für
Temperaturerfassungsdioden zur Verwendung bei der Erfassung der
Temperaturen in den Freilaufdioden eliminiert. Dies führt zu einer
Reduzierung der Anzahl von Leitungsdrähten WR, Anschlüssen und
Leitermustern, so daß die
Konfiguration des Moduls weiter vereinfacht wird.
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Im
folgenden wird die Plazierung der Temperaturerfassungsdioden unter
Bezugnahme auf 11 beschrieben, wobei als Beispiel
die Temperaturerfassungsdiode X10 genommen wird, die auf dem Verbundtransistor
CT5 plaziert ist.
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11 zeigt
eine Schnittansicht des Verbundtransistors CT5 in 10,
in der dargestellt ist, daß eine
Kollektorelektrode CD (erste Hauptelektrode) in flächiger Berührung auf
dem Leitermuster P3 angeordnet ist und die Temperaturerfassungsdiode X10
auf einer Emitterelektrode ED (zweite Hauptelektrode) unter Zwischenschaltung
eines Isolators ZL angeordnet ist.
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Bei
den mit der Temperaturerfassungsdiode X10 verbundenen Leitungsdrähten kann
es sich um dünnere
Golddrähte
anstatt der Leitungsdrähte
WR aus Aluminium handeln.
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In
dem Bereich, in dem sich die Gate-Anschlußfläche GP befindet, ist schematisch
dargestellt, daß sich
die Gate-Anschlußfläche GP durch
die Emitterelektrode ED in den Chip hinein erstreckt, wobei ein
Teil der Emitterelektrode ED entfernt ist. Es versteht sich von
selbst, daß die
Gate-Anschlußfläche GP von
der Emitterelektrode ED elektrisch isoliert ist.
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5. Weiteres Beispiel von Verbundtransistoren
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Während der
vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschriebene
Verbundtransistor CT sowohl die Struktur einer Freilaufdiode als auch
die Struktur eines IGBT aufweist, wobei der gesamte Chip abwechselnd
als IGBT und als Diode arbeitet, kann die Konfiguration desselben
beispielsweise in der in 12 dargestellten
Weise derart ausgebildet sein, daß IGBT-Bereiche IG und Diodenbereiche
FW in einander abwechselnder Weise in einer Matrix angeordnet sind,
die nach Art von Quadraten eines Schachbrettmusters ausgebildet
ist. Eine solche Konfiguration kann ebenfalls eine lokale Konzentration
einer Temperaturverteilung auf der Schaltungsplatte verhindern.