DE1021817B - Metabolisches Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsaeure - Google Patents

Metabolisches Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsaeure

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DE1021817B
DE1021817B DEI12640A DEI0012640A DE1021817B DE 1021817 B DE1021817 B DE 1021817B DE I12640 A DEI12640 A DE I12640A DE I0012640 A DEI0012640 A DE I0012640A DE 1021817 B DE1021817 B DE 1021817B
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DE
Germany
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gibbelleric
acid
air
carbon dioxide
production
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DEI12640A
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English (en)
Inventor
Antony Borrow
Edward Garstang
Ian Steward Nixon
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P27/00Preparation of compounds containing a gibbane ring system, e.g. gibberellin

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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Metabolisches Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsäure Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte metabolische Verfahren und insbesondere auf ein metabolisches Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsäure.
  • Gibbellerinsäure ist eine organische Säure, welche den Pflanzenwuchs fördernde Eigenschaften besitzt, und ist ein metabolisches Produkt gewisser aktiver Stämme des Schimmelpilzes Gibberella fujikuroi. Dieser Schimmelpilz kann in gerührten belüfteten Nährlösungen kultiviert werden, die, wenn der Pilz ein geeignetes Wuchsstadium erreicht hat, filtriert und extrahiert werden. Der Extrakt enthält dann die Gibbellerinsäure, welche bei Weiterbehandlung in kristalliner Form erhalten werden kann. Verfahren zur Herstellung und Isolierung dieses Pilzes sind im einzelnen in ## Journal of the Science of Food and Agriculture«, 1955, 6, 340, beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Ausbeute an Gibbellerinsäure aus einer derartigen belüfteten Kultur dadurch vergrößert werden kann, daß in die Nährlösung neben Luft noch zusätzlich Kohlendioxyd eingeführt wird.
  • Dieses Ergebnis ist insofern überraschend, als ursprünglich die Wirkung des Kohlendioxyds darin besteht, daß die Wuchsgeschwindigkeit des Myceliums verringert wird. Die vergrößerte Ausbeute an Gibbellerinsäure ist wahrscheinlich jedoch darauf zurückzuführen, daß eine Reizung des Myceliums stattfindet, wodurch die Erzeugungsgeschwindigkeit in den Frühstufen vergrößert und eine längere Zeit nach der Beendigung des aktiven Wuchses aufrechterhalten wird, wobei wahrscheinlich die letztgenannte Wirkung die wesentliche ist, um die Ausbeute an Gibbellerinsäure zu erhöhen.
  • Die Erhöhung der Ausbeute wird über einen weiten Bereich der Anteile an Kohlendioxyd erzielt, jedoch findet vorzugsweise eine Menge Anwendung, welche nicht größer ist als 10 Volumprozent der der Kultur zugeführten Luft, da oberhalb dieses Verhältnisses die Unterdrückung der Wuchsgeschwindigkeit des Myceliums ein in steigendem Maße wichtig werdender Faktor ist und die Zeitdauer, welche verstreicht, um brauchbare Ausbeuten an Gibbellerinsäure zu erreichen, ungewöhnlich lang wird.
  • Andere Faktoren, wie beispielsweise die Belüftungsgeschwindigkeit pro Volumeneinheit der Nährlösung, sind insofern wirkungsvoll, als sie die Ausbeute bei einer Belüftungsgeschwindigkeit von etwa 0,5 Volumeneinheiten Luft/Volumeneinheiten der Kultur/Minute verbessern.
  • Vorzugsweise kann das Kohlendioxyd dem Luftstrom zugeführt werden, wobei selbstverständlich das Kohlendioxyd zusätzlich zu dem bereits in der Luft enthaltenden Kohlendioxyd zugegeben wird.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen erläutert. Beispiel 1 Es wurde ein Vergleichsversuch durchgeführt, um die Einwirkung des Zusatzes von Kohlendioxyd bei der Belüftung einer Kultur von Gibberella fujikuroi zu ermitteln, und zwar erfolgten diese Versuche unter Anwendung von je 201 Fermentationsflüssigkeit. Es wurde das gleiche Kulturmedium verwendet, das 16"/, Dextrose und 0,240/, Ammoniumnitrat als Hauptnährstoffe enthielt, und diese Nährlösung fand für jede Fermentationsflüssigkeit Verwendung, wobei der Impfstoff, die Rührbehandlung und die Behandlungstemperatur von 26,2° in beiden Fällen gleich waren. Die Ausbeute an Gibbellerinsäure in mg je Liter jedes Kulturfiltrates ist in der folgenden Tabelle I niedergelegt.
  • Tabelle I Ausbeute an Gibbellerinsäure je Liter Kulturfiltrat
    Belüftungs- Belüftungs-
    bedingungen 20 1 Luft 19 1 Luft
    bedingungen pro Minute -h 1 1 C02
    in Stunden p pro Minute
    Zeitdauer
    nach der
    Impfung
    161 0 8
    233
    70 110
    Belüftungs- 20 1 Luft 19 1 Luft
    bedingungen + 1 1 C0_
    in Stunden pro Minute pro Minute
    Zeitdauer
    nach der
    Impfung
    258 120 146
    329 226 316
    401 348 408
    497 484 516
    570 456 578
    664 498 630
    905 - 594
    Beispiel 2 Es wurde ein weiterer Vergleichsversuch durchgeführt, um die Wirkung des Zusatzes von Kohlendioxyd bei der Belüftung einer Kultur von Gibberella fujikuroi zu ermitteln, und zwar wurde dieser Versuch unter Anwendung von jeweils 801 Fermentationsflüssigkeit durchgeführt. Das jeweils gleiche Kulturmedium enthielt 16 0/0 Dextrose und 0,24 0I0 Ammoniumnitrat als Hauptnährstoffe in jeder Fermentationsflüssigkeit, und die Impfung, Rührbehandlung und Behandlungstemperatur von 26,5" waren in beiden Fällen identisch. Die Ausbeute an Gibbellerinsäure in mg je Liter jedes Kulturfiltrats ist in der folgenden Tabelle Il niedergelegt.
  • Tabelle II Ausbeute an Gibbellerinsäure je Liter Kulturfiltrat
    Belüftungsdauer 40 1 Luft 401 Luft
    in Stunden + 1,51 CO, pro Minute
    pro Minute
    Zeitdauer
    nach der
    Impfung
    160 58
    235 150
    237
    220
    Belüftungsdauer 40 1 Luft 40 1 Luft
    in Stunden + 115 1 C02 pro Minute
    pro Minute
    Zeitdauer
    nach der
    Impfung
    259 173
    280 316
    283 233
    306 259
    32$ 380
    331 288
    400 508
    402 348
    426 426
    448 576
    450 324
    474 648
    496 612
    498 372
    569 542
    570 -120
    594 463
    616 620 418
    619

Claims (3)

  1. PATENTANSPAÜCHF: 1. Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsäure durch Kultivierung eines aktiven Stammes von Gibberella fujikuroi in einer belüfteten Nährlösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung neben der Luft noch zusätzliches Kohlendioxyd zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an zugeführtem Kohlendioxyd nicht mehr als 10 Volumprozent der für die Belüftung verwendeten Luft beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlendioxid in einer Menge von etwa 5 Volumprozent der für die Belüftung verwendeten Luft angewandt wird.
DEI12640A 1955-12-30 1956-12-28 Metabolisches Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsaeure Pending DE1021817B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB37387/55A GB803591A (en) 1955-12-30 1955-12-30 Improved metabolic processes
GB1021817X 1955-12-30
GB1163701X 1955-12-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1021817B true DE1021817B (de) 1958-01-02

Family

ID=34915958

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DEI12640A Pending DE1021817B (de) 1955-12-30 1956-12-28 Metabolisches Verfahren zur Herstellung von Gibbellerinsaeure

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FR (1) FR1163701A (de)

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FR1163701A (fr) 1958-09-30

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