DE1020667B

DE1020667B - Tragkoerper in Stahlkonstruktion fuer Einschienenbahnen

Info

Publication number: DE1020667B
Application number: DEA21256A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Hertel
Original assignee: Alweg Forschung GmbH
Current assignee: Alweg Forschung GmbH
Priority date: 1954-10-05
Filing date: 1954-10-05
Publication date: 1957-12-12

Description

Tragkörper in Stahlkonstruktion für Einschienenbahnen Die Erfindung betrifft einen hohlen, in Stahlkonstruktion ausgeführten Tragkörper für spurgebundene Verkehrsmittel, insbesondere für Einschienenbahnen. deren Fahrzeuge diesen Tragkörper sattelförmig umgreifen.
Für die Tragkörper für Einschienenbahnfahrzeuge mit oberen Tragrädern und seitlichen Rädern sind bereits verschiedene Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen worden. Es wurden z. B. für hochgelegte und auf Stützen aufliegende Tragkörper T- oder Doppel-T-Träger vorgeschlagen. Diese haben den Nachteil, daß die Konstruktion sehr schwer wird, und außerdem führen wegen der erforderlichen verhältnismäßig hohen Stege die an den Übergängen vom Steg zum Flansch auftretenden Spannungen zu sehr ungünstigen Beanspruchungen. Schließlich sind die Träger zur Aufnahme von Torsionskräften statisch wenig geeignet. Zur Vermeidung dieser Nachteile werden rechteckige, kastenförmige Querschnitte vorgeschlagen. Diese sind, besonders im Hinblick auf Torsionskräfte, statisch günstiger, jedoch insofern unwirtschaftlich, als der untere Teil der Träger bei auftretenden Zusatzspannungen im Obergurt statisch nicht voll ausgenutzt werden kann, wodurch auch in diesem Falle die Konstruktion unnötig schwer wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und einen Tragkörper mit allseitig geschlossener Oberfläche zu schaffen, der statisch und wirtschaftlich günstig ist.
Gemäß der Erfindung wird das Problem dadurch gelöst, daß der Tragkörper aus einem oberen, in die Breite gezogenen, kastenartigen Bauelement und einem unteren, schmäleren, ebenfalls kastenartigen Bauelement besteht, das durch versteifte Seitenbleche mit dem oberen Bauelement verbunden ist.
In einer beispielsweisen Ausführung wird die Erfindung an Hand einer Figur näher erläutert. Sie zeigt den Querschnitt durch einen hohlen, sich nach unten verjüngenden Tragkörper in Stahlkonstruktion für eine Einschienenbahn, den die Fahrzeuge sattelartig umgreifen. Auf der oberen Lauffläche 1 rollen die Laufräder, während sich die seitlichen Stützräder gegen die Seitenwände 2 und 3 anlegen.
Der Tragkörper selbst wird gebildet aus einem oberen kastenartigen Konstruktionselement 4, das vorzugsweise aus einem versteiften Blechkasten bestehen kann, ferner einem kastenartigen, kleineren, unteren Konstruktionselement 5 und den die oberen und unteren Konstruktionselemente 4 und 5 verbindenden seitlichen Konstruktionselementen. Diese sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel Stahlbleche 6 und 7, die durch angeschweißte Profilstähle 8 gegen Ausbeulen versteift sind. Die einzelnen Konstruktionselemente sind zweckmäßigerweise miteinander verschweißt und ergeben eine trapez- oder nahezu dreieckförmige Kastenkonstruktion.
Diese im Querschnitt annähernd dreieckförmige Tragkörperkonstruktion zeichnet sich durch große Torsionssteifigkeit aus. Die Kräfteeinleitung in einen Dreiecksverband ist verhältnismäßig einfach und rechnerisch leicht zu erfassen. Außerdem liegt die neutrale Achse des auf Biegung beanspruchten Trägers relativ hoch, so daß insbesondere unter Berücksichtigung von Zusatzspannungen aus den Beanspruchungen der Lauffläche 1 der Gesamtquerschnitt sowohl oben wie unten gleichmäßig ausgenutzt ist. Auch werden durch die hochliegende neutrale Achse ungünstige Druckspannungen auf die seitlichen Bleche weitgehend verhindert. Weiterhin ermöglicht diese sich nach unten zu verjüngende Balkenform, das Fahrzeug unten besser abzurunden. Es ergeben sich somit auch ästhetische Vorteile sowohl für den Tragkörper allein als auch für die Form der Fahrzeuge.

Claims

PATENTANSPPVCÜE: 1. Tragkörper in Stahlkonstruktion für Einschienenbahnen, insbesondere solche, deren Fahrzeuge den Tragkörper sattelförmig umgreifen, gekennzeichnet durch ein oberes, in die Breite gezogenes, kastenartiges Bauelement (4) und ein unteres, schmäleres, kastenartiges Bauelement (5), das durch versteifte Seitenbleche (6, 7) mit dem oberen Bauelement (4) verbunden ist.
2. Tragkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere kastenartige Bauelement (4) oben und seitlich und das untere kastenartige Bauelement (5) nur seitlich Laufflächen für Räder trägt bzw. bildet.