DE10205077B4 - Halbleiterspeicherzelle mit einem Graben und einem planaren Auswahltransistor und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
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Abstract
Halbleiterspeicherzelle
(1) mit einem Graben (12) und einem planarem Auswahltransistor,
umfassend
– ein Substrat (42),
– den Graben (12), der im Substrat (24) angeordnet ist und eine Grabeninnenwand (48) mit einem unteren Bereich, einem mittleren Bereich und einem oberen Bereich aufweist,
– eine dielektrische Schicht, die im unteren Bereich an der Grabeninnenwand (48) angeordnet ist,
– einen Isolationskragen (44, 47, 55), der an der Grabeninnenwand in dem mittleren und oberen Bereich angeordnet ist,
– eine Füllung des Grabens mit leitendem Material (46, 59) in dem unteren und mittleren Bereich,
– eine Isolationsschicht (62) zur Bildung eines Isolationsdeckels, welche in dem Graben (12) auf dem leitenden Material (46, 59) in einem oberen Bereich des Grabens (12) angeordnet und mit dem Isolationskragen (44, 47, 55) oberflächlich verbunden ist,
– eine als Einschnitt oder Loch in dem Isolationskragen (44, 47, 55) ausgebildete Öffnung, welche auf nur...
– ein Substrat (42),
– den Graben (12), der im Substrat (24) angeordnet ist und eine Grabeninnenwand (48) mit einem unteren Bereich, einem mittleren Bereich und einem oberen Bereich aufweist,
– eine dielektrische Schicht, die im unteren Bereich an der Grabeninnenwand (48) angeordnet ist,
– einen Isolationskragen (44, 47, 55), der an der Grabeninnenwand in dem mittleren und oberen Bereich angeordnet ist,
– eine Füllung des Grabens mit leitendem Material (46, 59) in dem unteren und mittleren Bereich,
– eine Isolationsschicht (62) zur Bildung eines Isolationsdeckels, welche in dem Graben (12) auf dem leitenden Material (46, 59) in einem oberen Bereich des Grabens (12) angeordnet und mit dem Isolationskragen (44, 47, 55) oberflächlich verbunden ist,
– eine als Einschnitt oder Loch in dem Isolationskragen (44, 47, 55) ausgebildete Öffnung, welche auf nur...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiterspeicherzelle mit einem Graben und einem planaren Auswahltransistor sowie zwei Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Anordnung von Halbleiterspeicherzellen in einem Speicherzellenfeld.
- Halbleiterspeicherzellen mit wahlfreiem Zugriff auf eine in einem Speicherkondensator gespeicherte Information weisen in einer bekannten Ausführungsform als dynamische Speicherzellen einen planaren Auswahltransistor und einen tiefen Graben, in welchem der Speicherkondensator gebildet ist, auf. Bei dem planaren Auswahltransistor ist ein Gate-Kontakt auf der Substratoberfläche angeordnet, welcher unmittelbar zwischen zwei dotierten Diffusionsgebieten an der Substratoberfläche gebildet ist. Als Gate-Kontakte werden in diesem Dokument die aktiven Flächen des Transistors, d.h. die Schnittflächen von Wortleitungen und aktiven Gebieten bezeichnet, welche z.B. nur durch eine sehr dünne Gate-Oxidschicht voneinander getrennt sein können.
- An einem ersten der Diffusionsgebiete ist eine Bitleitungskontakt angeschlossen, über den eine durch den Auswahltransistor freigegebene elektrische Ladung aus dem Speicherkondensator ausgelesen werden kann. Das andere Diffusionsgebiet ist über einen vergrabenen Kontakt mit einem leitenden Material – typischerweise Poly-Silizium – in dem neben dem Diffusionsgebiet angeordneten Graben verbunden. Das leitende Material in dem tiefen Graben fungiert als eine Speicherelektrode des Kondensators, während beispielsweise eine tief vergrabene dotierte Platte im Substrat als zweite Kondensatorelektrode dient, wobei sich zwischen den beiden Elektroden eine dünne dielektrische Schicht befindet. Eine Wortleitung steuert den Auswahltransistor über den Gate-Kontakt zur Schaltung einer elektrisch leitenden Verbindung vom Speicherkondensator zur Bitleitung.
- Um möglichst hohe Integrationsdichten in einem Speicherzellenfeld zu erreichen, wird im allgemeinen angestrebt, die Fläche einer einzelnen Halbleiterspeicherzelle möglichst gering zu halten. Für eine Speicherzelle mit planarem Auswahltransistor beträgt die Grundfläche der kleinsten, konventionell herstellbaren Speicherzelle 8 F2, wobei F die kleinstmögliche lithographisch herstellbare Längendimension auf einem Wafer ist. Derzeit wird für F in Produktionsanlagen für Speicherprodukte der Übergang von 0,15 μm auf 0,13 μm bewerkstelligt.
- Die Fläche von 8 F2 ergibt sich aus der Summe der beiden lithographisch erzeugten Strukturen – nämlich des Gate-Kontaktes und des Grabens – einer Halbleiterspeicherzelle, welche bei planarer Anordnung des Auswahltransistors einen gegenseitigen Abstand von etwa 1 F besitzen müssen, und der notwendigen Grabenisolation, welche die aktiven Diffusionsbereiche der Zelle von denen einer benachbarten Speicherzelle isoliert.
- Halbleiterspeicherzellen gemäß dem Stand der Technik mit Graben und planarem Auswahltransistor sind beispielsweise aus den Druckschriften
EP 0 908 948 A2 undEP 0 949 684 A2 bekannt. - Ein derzeit häufig verwendetes Layout einer Halbleiterspeicherzelle ist in
1 dargestellt, wobei zur Darstellung der relativen Anordnung in einem Speicherzellenfeld eine benachbarte Zelle zusätzlich eingezeichnet ist. Die beiden Halbleiterspeicherzellen1 ,2 sind dabei spiegelsymmetrisch um eine Grenzfläche30 angeordnet, welche senkrecht zur Zeichenebene in1 steht. Die Grenzfläche30 sowie auch die Grenzflächen der weiteren Seiten der Speicherzellen stellen deren gedachte, logische Außengrenzen dar und dienen der erleichterten Zuordnung von einzelnen Strukturen in einem dichten, periodischen Feld zu den jeweiligen Speicherzellen. Im vorliegenden Beispiel wird die Grenzfläche30 durch eine Spiegelebene der zwei benachbarten Speicherzellen zugeordneten Strukturen definiert. - In der schematischen Draufsicht der
1 sind die Gräben12 ,13 als Rechtecke dargestellt, so wie sie auf einer Maske für die Strukturierung der Gräben auf dem Wafer gebildet werden. Auf dem Wafer werden bei der Projektion allerdings Gräben mit ovalen Querschnitten22 bzw.23 abgebildet. Ein an eine Wortleitung WL angeschlossener Gate-Kontakt10 , welcher einen Transistor bildet, ermöglicht eine elektrisch leitende Verbindung von dem Graben12 über ein erstes Diffusionsgebiet14 zu einem zweiten Diffusionsgebiet16 , welches in der Zeichenebene der1 von oben durch einen Bitleitungskontakt18 kontaktiert wird. Die Speicherzellen1 und2 teilen sich den Bitleitungskontakt18 und das zweite Diffusionsgebiet16 und17 . Der Bitleitungskontakt18 ist an eine oberhalb der Zeichenebene der1 in X-Richtung verlaufende Bitleitung BL angeschlossen. - Die Definition der Diffusionsgebiete
14 ,15 ,16 ,17 in den beiden Zellen1 ,2 sowie des Isolationsgrabens20 zur Isolation der aktiven Gebiete der Halbleiterspeicherzellen1 ,2 von weiteren, nicht dargestellten benachbarten Halbleiterspeicherzellen wird durch die lithografische Projektion genau einer Struktur31 in jeweils zwei Zellen in dem zu bildenden Speicherzellenfeld auf dem Wafer erreicht. Die balkenförmige Struktur31 wird dabei zunächst als Resist-Maske auf der Oberfläche ausgebildet, so daß die flachen Isolationsgräben20 (Shallow Trench Isolation, STI) in einem Ätzschritt in dem Silizium-Substrat gebildet werden können. Nach dem Entfernen der Resist-Maske wird z.B in einem HDP-Verfahren (High-Density-Plasma) ein Oxid in den Gräben abgeschieden und anschließend planarisiert. Anschließend werden die Gate-Kontakte10 ,11 , die Wortleitungen WL und durch Implantation mit anschließender Aktivierung der Diffusionsgebiete14 –17 gebildet. - In einem herkömmlichen Verfahren zur Bildung der Speicherzellen
1 ,2 wird zunächst der Graben in einem Substrat gebildet. Auf die Innenwand des Grabens wird eine dielektrische Schicht abgeschieden, welche als Kondensator-Dielektrikum dient. Anschließend wird der Graben mit einem leitenden Material erstmals verfüllt. Das leitende Material wird zusammen mit der dielektrischen Schicht zurückgeätzt, so daß die Kondensator-Elektrode nur in einem unteren Bereich des Grabens gebildet ist. Oberhalb des zurückgeätzten leitenden Materials, welches beispielsweise Poly-Silizium umfaßt, wird in einem CVD-Verfahren ein aus Oxid bestehender Isolationskragen (englisch: collar) an der Grabeninnenwand gebildet. In einem zweiten Füllprozeß wird dann in einem CVD-Verfahren ein zweites Mal leitendes Material in den Graben abgeschieden und zurückgeätzt, so daß ein Abstand der Oberkante des leitenden Materials von der Silizium-Oberfläche von beispielsweise 100 nm besteht. Der über diese Oberkante herausragende Isolationskragen wird in einem Ätzschritt entfernt, so daß in einem oberen Bereich des Grabens die aus Silizium bestehende Grabeninnenwand freiliegt. Darauf wird nun eine dritte Füllung mit leitendem Material, welches nun für eine Ausdiffusion unter Temperatureinfluß hochdotiert ist, abgeschieden. - Über den Gräben
12 ,13 verlaufen in der fertiggestellten Speicherzelle passive zweite Wortleitungen WL', durch welche Gate-Kontakte von in1 nicht dargestellten benachbarten Speicherzellen angesteuert werden können. Daher ist oberhalb des leitenden Materials der dritten Füllung in den Gräben12 ,13 eine Isolationsschicht zu der oberhalb verlaufenden zweiten, passiven Wortleitung WL' notwendig. Dies wird ermöglicht durch Abscheidung eines Oxids oberhalb des leitenden Materials der dritten Füllung in einem gemeinsamen Schritt mit der Füllung der flachen Grabenisolation20 . - Die flache Grabenisolation reicht dabei so tief in das Substrat, daß sie die Oberkante des Isolationskragens an der Grabeninnenwand erreicht, so daß keine elektrisch leitende Verbindung zwischen den nebeneinander angeordneten Gräben
22 ,23 zweier benachbarter Speicherzellen zustandekommt. Dabei wird berücksichtigt, daß der flache Isolationsgraben20 etwa die Hälfte des Durchmessers des Grabens12 überdeckt, so daß ein noch hinreichend großer vergrabener Kontakt (engl.: buried strap) des leitenden Materials z.B. in dem oberen Bereich des Grabens12 zu dem Substrat des Diffusionsgebietes14 zur Verfügung steht. - Wird hingegen die Struktur
31 ungenau auf der Grabenstruktur12 plaziert, so kann es einerseits bei Bildung eines zu geringen Überlappbereiches33 zwischen der Struktur31 und der Grabenstruktur12 zu einer Verringerung oder gar zu einer Verhinderung der Kontaktfläche bei dem vergrabenen Kontakt kommen; andererseits kann es aber bei Bildung eines zu großen Überlappbereiches33 zu einem unerwünschten Diffusionskontakt auf der gegenüberliegenden Seite des Grabens12 kommen. Infolgedessen sind zur Erhaltung der Qualität solcher Halbleiterspeicherzellen gemäß dem Stand der Technik sehr hohe Anforderungen an die Lagegenauigkeit und Größen von Strukturen zu stellen bzw. sehr enge Toleranzen32 bezüglich Lagegenauigkeit oder kritischer Dimension (CD) zu stellen. Mit den sich immer weiter verringernden Strukturgrößen sind diese Forderungen mit lithografischen Techniken jedoch immer schwieriger zu erfüllen. - Es ist demzufolge die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halbleiterspeicherzelle vorzuschlagen, bei welcher die vorgenannten Probleme bezüglich der relativen Lagegenauigkeit von Grabenstrukturen
12 ,13 und Grabenisolationsstrukturen20 reduziert sind bzw. nicht sehr hohen Anforderungen an die Lagegenauigkeitstoleranzen unterliegen. - Es ist desweiteren eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit einer nur geringen Lageungenauigkeit verbundene Schwankung des Kontaktwiderstands des vergrabenen Kontaktes zu vermeiden.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Halbleiterspeicherzelle mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Anordnung von Halbleiterspeicherzellen gemäß Anspruch 6. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung der Halbleiterspeicherzelle nach Anspruch 7 und einem Verfahren zur Herstellung der Halbleiterspeicherzelle nach Anspruch 9.
- Die erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzelle besitzt einen Isolationskragen, welcher eine Öffnung auf nur einer Seite der Grabeninnenwand umfaßt. Das von dem Isolationskragen ummantelte leitende Material hat durch die Öffnung Kontakt mit dem Substrat an der Grabeninnenwand auf genau dieser Seite. Diese Seite befindet sich in Richtung des ersten Diffusionsgebietes, so daß ein vergrabener Kontakt (buried strap) zu dem ersten Diffusionsgebiet hergestellt ist.
- Auf der der Öffnung im Graben gegenüberliegenden Seite ist hingegen der Isolationskragen auf gleicher Höhe wie die Öffnung an der Innenwand ausgebildet, so daß das leitende Material auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnung keinen elektrisch leitenden Kontakt zum Silizium-Substrat besitzt. Im herkömmlichen Fall ist der vergrabene Kontakt realisiert, indem das leitende Material über die Oberkante des Isolationskragens hinausreicht und dort das Substrat kontaktiert. Die notwendige Isolierung der gegenüberliegenden Seite ist dort durch den tief eingeätzten flachen Isolationsgraben (STI) gewährleistet. Erfindungsgemäß bleibt der Isolationskragen gegenüber der Öffnung für den vergrabenen Kontakt erhalten, so daß keine zusätzliche Isolation zu der dem vergrabenen Kontakt gegenüberliegenden Seite vorgesehen werden muß.
- Die Öffnung besteht erfindungsgemäß vorzugsweise in einem Einschnitt auf genau einer Seite an der Oberkante des Isolationskragens. Die Oberkante ist dann einseitig vertieft. Sie kann aber auch in einem Loch auf der einen Seite bestehen, so daß die Oberkante des Isolationskragens rundum an der Grabeninnenwand erhalten bleibt.
- Durch Bildung des erfindungsgemäßen Isolationskragens entsteht der erhebliche Vorteil, daß die Strukturen zur Bildung der aktiven Gebiete nicht zur Bildung genau justierter Überlappbereiche
33 über den Gräben enden müssen, sondern sich vielmehr darüber hinaus bis zu einer an die Nachbarzelle grenzenden Grenzfläche erstrecken können. An dieser Grenzfläche trifft sie auf die entsprechende Struktur der Nachbarzelle, so daß sich eine sich über viele Halbleiterspeicherzellen erstreckende Linienstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt. Da somit die Balkenstrukturen in den Halbleiterspeicherzellen mehr begrenzt sind, sondern durchlaufende Linien bilden, ist das Problem der Lagegenauigkeit von Strukturen zur Definition der aktiven Gebiete bzw. Grabenisolation zu den Grabenstrukturen zur Definition der Speicherkondensatoren erheblich reduziert. Dies gilt insbesondere für die Längsrichtung der Strukturen zur Definition der aktiven Gebiete. - Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, daß es durch den möglichen Verzicht auf die flache Grabenisolation zwischen zwei benachbarten Gräben möglich wird, jeder Zelle einen eigenen Bitleitungskontakt zuzuordnen. Ein Bitleitungskontakt kann dabei selbstjustiert zwischen einer ersten, aktiven Wortleitung mit Gate-Kontakt und einer zweiten, passiven Wortleitung, welche oberhalb eines Grabens gebildet ist, strukturiert werden. Der Gate-Kontakt – und somit der Auswahltransistor – kann daher in vergrößerter Breite im Vergleich zu einem Querschnitt der gleichen Wortleitung an einem Ort, wo sie als passive Wortleitung einen Graben einer benachbarten Zelle überquert, ausgeführt werden. Dies ist möglich, ohne daß der Schwerpunkt des Gate-Kontaktes in Richtung auf den vergrabenen Kontakt bewegt werden muß.
- Eine Anordnung von mehreren Speicherzellen in einem Speicherzellenfeld kann durch die vorliegende Erfindung derart vorge nommen werden, daß die durch die relative Ausrichtung von Gate-Kontakt und Graben vorgegebene Orientierung einer Speicherzelle für alle Speicherzellen gleich gewählt wird. Beispielsweise kann im Layout eines Speicherzellenfeldes für alle Speicherzellen der Graben jeweils links und der Gate-Kontakt jeweils rechts der horizontal betrachteten Rechteckfläche einer Speicherzellenfläche angeordnet werden. Dies hat den Vorteil, daß lithografische Probleme von auf der Maske nah aneinanderliegender Strukturen wie Grabenkondensatorpaare etwa durch Linsenaberationen gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden werden. Gemäß dem Stand der Technik konnten dabei nämlich Links-Rechts-Asymmetrien von Linienbreiten auftreten. Durch die gleichmäßige, symmetrische Anordnung von Strukturen tritt dieser Fall gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf.
- Die vorteilhafte Strukturierung des Isolationskragens mit einer Öffnung, welche in Richtung des Gate-Kontaktes weist und somit einen vergrabenen Kontakt bildet, und eine auf der gegenüberliegenden Seite im Vergleich zur Öffnung erhöht liegenden Oberkante wird gemäß zweier erfindungsgemäßer Verfahren zur Herstellung der Speicherzelle jeweils insbesondere durch einen zusätzlichen Implantationsschritt erreicht. Die Implantation dient hierbei nicht der Änderung von elektrischen Leiteigenschaften des Substrats bzw. Oxids, welches implantiert wird, sondern vielmehr der Änderung von Eigenschaften des implantierten Materials in einem nachfolgenden Prozeßschritt im Vergleich zu dem gleichen Material, welches nicht implantiert wird. Mittels einer Schrägimplantation aus nur einer Richtung wird damit erfindungsgemäß die Änderung von Prozeßeigenschaften einer Grabeninnenwandseite gegenüber der gegenüberliegenden Grabeninnenwandseite ermöglicht.
- Die beiden Verfahren unterscheiden sich darin, daß in einem ersten Verfahren nach einem Ätzschritt auf der nicht implantierten Seite ein Isolationskragen geöffnet wird, während bei einem zweiten Verfahren nach einem entsprechenden Ätzschritt auf der implantierten Seite der Isolationskragen geöffnet wird. In Ausgestaltungen sind jeweils hierfür Argon und N2 aufgeführt. Diese werden in Ausführungsbeispielen genauer beschrieben.
- Beispielsweise kann der Prozeß der thermischen Oxidation von Silizium durch Implantation von Argon um einen Faktor von mehr als 2 beschleunigt werden. Das bedeutet, daß nach dem Prozeß der thermischen Oxidation die implantierte Seite des Grabens eine um mehr als das Doppelte angewachsene Schichtdicke gegenüber der nicht implantierten Seite aufweist. Bei konstanter Abtragrate in einem isotropen Ätzprozeß ist daher auf der der implantierten Seite gegenüberliegenden Seite der Grabeninnenwand eher eine Öffnung zum Silizium-Substrat freigelegt. Vorzugsweise wird an genau diesem Punkt der Ätzprozeß beendet. Im vorliegenden Fall besitzt die implantierte Seite dann noch eine etwas mehr als halb so dicke Oxidschicht, als sie vor Beginn des Ätzprozesses vorlag.
- Auch die Ätzselektivität kann durch die Implantation beeinflußt werden. Im Falle von N2 wird ein implantiertes Oxid unter gleichen Ätzbedingungen mit einer etwas mehr als verdoppelten Abtragrate geätzt im Vergleich zu einem nicht implantierten Oxid. Erfindungsgemäß wird dies auf vorteilhafte Weise auf einem Oxid des Isolationskragens eingesetzt, welcher im Vergleich zum Stand der Technik nicht direkt nach dem zweiten Rückätzen durchgeführt wird. Vielmehr bleibt der Oxid-Isolationskragen hier stehen und wird mit N2 implantiert. In dem folgenden Ätzschritt wird die implantierte Seite wesentlich schneller abgetragen, so daß auf dieser Seite zuerst eine Öffnung zu dem Silizium-Substrat entsteht. Vorzugsweise wird zu diesem Zeitpunkt der Ätzprozeß beendet, so daß noch eine hinreichende Dicke der Oxidschicht auf der gegenüberliegenden Seite vorliegt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind den den nebengeordneten Ansprüchen 1, 6, 7, 9 untergeordneten Ansprüchen zu entnehmen.
- Die vorliegende Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert werden. Darin zeigen:
-
1 die Draufsicht zweier benachbarter Speicherzellen gemäß dem Stand der Technik, -
2 ein Beispiel für die Prozeßfolge des erfindungsgemäßen Verfahrens mit N2-Implantation, -
3 ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Prozeßfolge mit Argon-Implantation, -
4 die Fortsetzung der Prozeßfolgen der2 und3 , -
5 ein erfindungsgemäßes Beispiel der Strukturen in einer Halbleiterspeicherzelle in Draufsicht mit Wortleitungen (a), Gräben (b), aktiven Gebieten (c) sowie in einer Zusammenschau (d), -
6 in Draufsicht das Beispiel zweier benachbarter erfindungsgemäßer Halbleiterspeicherzellen. - Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterspeicherzelle
1 ist in einer Prozeßabfolge in2 dargestellt. Bis zu einem Prozeßschritt, bei welchem ein Graben12 in einem Substrat42 gebildet ist, wobei an der Grabeninnenwand48 ein Isolationskragen44 beispielsweise in einer TEOS-Abscheidung gebildet wurde und sich ein rückgeätztes leitendes Material46 in dem Graben befindet, entspricht der Prozeßablauf im wesentlichen dem Stand der Technik. In2a ist ein Querschnitt durch einen Graben12 in einer Halbleiterspeicherzelle1 zu einem solchen Prozeßzeitpunkt gezeigt. Es fanden bis zu diesem Prozeßschritt zwei Grabenfüllungen mit jeweils einem Rückätz schritt statt. Das leitende Material umfaßt im wesentlichen Poly-Silizium. Der Isolationskragen44 wird durch thermische Oxidation und anschließende Oxidabscheidung gebildet. Auf der Oberfläche des Substrats42 außerhalb des Grabens12 befindet sich eine Pad-Nitridschicht40 , welche als Prozeßendemarke beispielsweise von Ätzschritten dient. - Nach dem zweiten Rückätzschritt des Poly-Siliziums
46 wird eine Schrägimplantation mit N2 mit einem Neigungswinkel von beispielsweise 30° gegen das Lot auf der Substratoberfläche durchgeführt. Die Schrägimplantation wird aus nur einer Richtung durchgeführt, es findet insbesondere also keine wesentliche Drehung des Wafers während der Implantation statt. Auf diese Weise wird innerhalb des Grabens12 die Oxidschicht45 des Isolationskragens auf nur einer Seite50 des Grabens implantiert. Die gegenüberliegende Seite52 befindet sich im Schatten des Implantationsbeschusses. Wie auf der rechten Seite von2b dargestellt ist, wird ein Ausschnitt des Isolationskragens44 etwa in Form eines Halbmondes auf der Seite50 implantiert. - Anschließend wird auf den Wafer ein isotroper Naß-Ätzschritt angewandt, wobei das implantierte Oxid
45 des Isolationskragens44 einer doppelt so hohen Ätzrate unterliegt wie das nicht implantierte Oxid auf der gegenüberliegenden Seite52 . Teile des Isolationskragens44 , welche etwas unterhalb der Oberkante des Poly-Siliziums46 liegen, bleiben beidseitig unimplantiert. - Durch die erhöhte Ätzrate wird die Oberfläche des Substrats
42 an der Grabeninnenwand48 auf der Seite50 des Grabens12 zuerst freigelegt. Auf der gegenüberliegenden Seite52 besitzt die verbliebene Oxidschicht47 des Isolationskragens44 eine nur noch halb so große Dicke58 wir zu Anfang des Ätzschrittes. - Bevor der Fortgang der Prozeßabfolge dieses Beispiels beschrieben werden soll, wird im Folgenden ein alternatives Beispiel für den Prozeßablauf zum Erlangen des gerade im ersten Ausführungsbeispiel erreichten Zustands beschrieben: Ausgehend von dem in
3a dargestellten Querschnittsprofil des Grabens12 , welcher identisch zu dem in2a dargestellten Profil ist, wird anstatt wie beim ersten Ausführungsbeispiel vor dem Schrägimplantationsschritt ein Naß-Ätzschritt zur Entfernung der über das leitende Material46 hinausragenden Teile des Isolationskragens44 vorgenommen. In den Grabeninnenwänden48 liegt nun das Substrat42 frei. Anschließend wird eine Argon-Implantation mit einem Neigungswinkel von beispielsweise 30° gegen eine Senkrechte aus dem Wafer auf genau eine Seite52 des Grabens durchgeführt. Die gegenüberliegende Seite50 liegt demzufolge in dem Graben12 im Schatten des Implantationsbeschusses. Ein Bereich49 in dem Substrat42 wird durch den Argon-Beschuß dotiert (3b ). Anschließend wird eine thermische Oxidation der freiliegenden Oberflächen des Substrats42 in dem Graben12 durchgeführt. Da das Argon-implantierte Substrat42 bei thermischer Oxidation eine um den Faktor2 höhere Oxidationsrate aufweist, beträgt die Dicke58 des gewachsenen Oxids55 auf der Seite52 einen im Vergleich zur Dicke60 der gegenüberliegenden Seite50 doppelt so hohen Wert. Ähnliches gilt für die Dicke57 der auf der Poly-Silizium-Füllung46 gebildeten Oxidschicht. -
3d zeigt das Ergebnis eines anschließenden isotropen Ätzschrittes, welcher beendet wird, wenn die Oberfläche der Grabeninnenwand48 auf der Seite50 freigelegt ist. - Die Dosisstärken der in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel gezeigten Implantationsschritte betrug jeweils 1015 Teilchen pro Quadratzentimeter.
-
4 zeigt den Fortgang der Prozeßschritte gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren. Einziger Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bis zur Oberkante des Pad-Nitrides40 gezogene, gedünnte Oxidkragen44 , während gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel naturgemäß eine Oxidation an der Innenwand des Pad-Nitrids40 kaum vorliegt. Auf die bisherige Poly-Silizium-Füllung46 wird eine hochdotierte Poly-Siliziumschicht59 abgeschieden und zurückgeätzt, so daß die Oberkante des Silizium-Substrats42 noch oberhalb der Oberkante der dotierten Poly-Siliziumschicht59 liegt (4a ). Vorzugsweise wird vor der dritten Füllung mit Poly-Silizium59 eine Nitridation der freiliegenden Oberfläche des Substrats42 in dem Graben12 durchgeführt, um eine vorteilhafte Behandlung des Substrates im Bereich des vergrabenen Kontaktes, welcher im folgenden Schritt gebildet wird, zu gewährleisten. - Anschließend werden die flachen Isolationsgräben (STI)
20 in einem lithografischen Schritt strukturiert. Der in4 gezeigte Ausschnitt wird dabei vollständig durch eine Resistmaske geschützt. - Nach Entfernen der Resistmaske werden die flachen Isolationsgräben (STI)
20 und der noch offene Graben12 mit einer Isolationsschicht versehen. Wie in4b zu sehen ist, führt dies zur Bildung eines Oxid-Deckels62 in der Grabenöffnung. Vorzugsweise wird der Isolationsdeckel62 in einem HDP-Prozeß abgeschieden. Der Isolationsdeckel62 kann auch als Top-Trench-Oxide (TTO) bezeichnet werden. - Wie in
4c gezeigt ist, entsteht ein vergrabener Kontakt70 durch Ausdiffusion in einem Wärmeprozess aus dem dotierten Poly-Silizium59 heraus. Im weiteren Prozeßverlauf werden erste Diffusionsgebiete14 und zweite Diffusionsgebiete16 in dem Substrat42 gebildet. Diese fungieren als Source- bzw. Drain-Gebiete für den zu bildenden planaren Auswahltransistor. Auf dem Substrat werden eine aktive Wortleitung80 und eine passive Wortleitung82 gebildet, wobei die aktive Wort leitung80 den Gate-Kontakt10 umfaßt. Die Wortleitungen80 ,82 umfassen einen Schichtstapel aus Poly-Silizium84 , Wolfram-Silizid85 und Silizium-Nitrid86 , wobei seitlich Spacer87 angeordnet sind. Auf dem zweiten Diffusionsgebiet16 wird selbstjustiert ein Bitleitungskontakt18 gebildet. Wie in4c zu sehen ist, ist die Poly-Silizium-Füllung46 ,59 des Grabens12 der Halbleiterspeicherzelle1 von dem Substrat42 der Halbleiterspeicherzelle2 durch den Isolationskragen44 und den Isolationsdeckel62 isoliert. Hingegen besteht zum Substrat42 der eigenen Halbleiterspeicherzelle1 der vergrabene Kontakt70 . -
5 zeigt eine für die erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzelle1 beispielhafte Anordnung von Strukturen für die lithografische Strukturierung auf dem Wafer. In5a sind die Wortleitungen80 ,82 dargestellt. In den verbreiterten Bereichen der Wortleitungen stellen sie aktive Wortleitungen80 dar, während in den verdünnten Stellen passive Wortleitungen82 , welche oberhalb des Isolationsdeckels eines Grabens12 verlaufen, zu finden sind – je nach betrachteter Speicherzelle, welche von der Wortleitung überquert wird. - In
5b sind Rechteckstrukturen für die Bildung von Gräben12 dargestellt. Die gezeigte, vorteilhafte reguläre Struktur für die Anordnung von Gräben12 anstatt von Grabenpaaren gemäß dem Stand der Technik wird ermöglicht durch Kombination eines solchen Layouts für Grabenzellen in Kombination mit dem Verfahren zur selbstadjustierten Bildung eines einseitigen vergrabenen Kontakts70 zum Anschluß des Grabenkondensators. -
5c zeigt die vorteilhafte Struktur langer Linien als Strukturen31 zur Bildung aktiver Gebiete bzw. dazwischenliegend der flachen Grabenisolation20 (STI). -
5d zeigt die Strukturen aus den5a –c in einer Zusammenschau. Man erkennt, daß insbesondere für die Struktu ren31 in der Abbildung eine horizontale Translationssymmetrie vorliegt, wodurch Probleme mit entsprechenden Overlay-Toleranzen mit den Gräben12 vermieden werden. -
6 zeigt die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherzelle1 sowie ihrer benachbarten Halbleiterspeicherzelle2 . Beide Halbleiterspeicherzellen1 ,2 sind in gleicher relativer Ausrichtung von Gate-Kontakt10 zu Graben12 bzw. Gate-Kontakt11 zu Graben13 nebeneinander angeordnet. Jede Halbleiterspeicherzelle besitzt ihren eigenen Bitleitungskontakt18 ,19 . Die Isolation des Grabens12 zum Diffusionsgebiet17 der benachbarten Halbleiterspeicherzelle2 wird durch den erhöhten Isolationskragen44 ,47 ,55 bewerkstelligt, welcher nur auf einer Seite des Grabens12 angeordnet ist. Auf der anderen Seite befindet sich die Öffnung für den vergrabenen Kontakt70 .
Claims (15)
- Halbleiterspeicherzelle (
1 ) mit einem Graben (12 ) und einem planarem Auswahltransistor, umfassend – ein Substrat (42 ), – den Graben (12 ), der im Substrat (24 ) angeordnet ist und eine Grabeninnenwand (48 ) mit einem unteren Bereich, einem mittleren Bereich und einem oberen Bereich aufweist, – eine dielektrische Schicht, die im unteren Bereich an der Grabeninnenwand (48 ) angeordnet ist, – einen Isolationskragen (44 ,47 ,55 ), der an der Grabeninnenwand in dem mittleren und oberen Bereich angeordnet ist, – eine Füllung des Grabens mit leitendem Material (46 ,59 ) in dem unteren und mittleren Bereich, – eine Isolationsschicht (62 ) zur Bildung eines Isolationsdeckels, welche in dem Graben (12 ) auf dem leitenden Material (46 ,59 ) in einem oberen Bereich des Grabens (12 ) angeordnet und mit dem Isolationskragen (44 ,47 ,55 ) oberflächlich verbunden ist, – eine als Einschnitt oder Loch in dem Isolationskragen (44 ,47 ,55 ) ausgebildete Öffnung, welche auf nur einer Seite (50 ) des Grabens (12 ) und vollstängig unterhalb der Isolationsschicht (62 ) angelegt ist, in Richtung eines ersten Gate-Kontaktes (10 ) weist und mit dem leitenden Material (59 ) gefüllt ist, – ein vergrabenes dotiertes Gebiet in dem Substrat, welches mit dem leitenden Material in der Öffnung zur Bildung eines vergrabenen Kontaktes (70 ) elektrisch leitend verbunden ist, – den planaren Auswahltransistor mit dem ersten Gate-Kontakt (10 ), welcher eine erste Wortleitung (80 ) über ein Gate-Oxid an das Substrat anschließt, einem ersten (14) und einem zweiten (16 ) Diffusionsgebiet, – wobei das erste Diffusionsgebiet (14 ) in dem Substrat (42 ) angeordnet ist und mit dem vergrabenen dotierten Gebiet elektrisch leitend verbunden ist, – wobei das zweite Diffusionsgebiet (16 ) in dem Substrat (42 ) angeordnet und mit einem Bitleitungskontakt (18 ) elektrisch leitend verbunden ist. - Speicherzelle (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – das zweite Diffusionsgebiet (16 ) auf der dem Graben (12 ) und dem ersten Gate-Kontakt (10 ) gegenüberliegenden Seite an einen weiteren Graben (13 ) einer benachbarten Halbleiterspeicherzelle (2 ) grenzt, und – der weitere Graben (13 ) der benachbarten Halbleiterspeicherzelle (2 ) auf einer dem zweiten Diffusionsgebiet (16 ) zugewandten Seite (52' ) einen Isolationskragen (44' ,47' ,55' ) und eine mit dem Isolationskragen (44' ,47' ,55' ) oberflächlich verbundene Isolationsschicht (62' ) aufweist, so daß eine weitere leitende Schicht (46' ,59' ) in dem weiteren Graben (13 ) vom zweiten Diffusionsgebiet (16 ) isoliert ist. - Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Isolationsschicht (
62 ) eine zweite Wortleitung (82 ) angeordnet ist, welche mit einem zweiten Gate-Kontakt (11 ) in einer weiteren benachbarten Speicherzelle verbunden ist. - Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gate-Kontakt (
10 ) einer ersten Wortleitung (80 ) eine erste Breite besitzt und daß die zweite Wortleitung (80 ) an einem Ort innerhalb der Speicherzelle (1 ) oberhalb der Isolationsschicht (62 ) eine zweite Breite besitzt, wobei die erste Breite größer als die zweite Breite ist. - Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzelle (
1 ) jeweils durch genau einen Isolationsgraben (20 ) auf je einer Längsseite von einer beaachbarten Halbleiterspeicherzelle isoliert ist. - Anordnung von mehreren benachbarten Halbleiterspeicherzellen (
1 ,2 ) mit Graben (12 ,13 ) und planarem Auswahltransistor nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem Speicherzellenfeld, wobei – die Halbleiterspeicherzellen (1 ,2 ) der Anordnung jeweils eine relative Orientierung des planaren Auswahltransistors relativ zum Graben besitzen, wobei die relative Orientierung in dem Speicherzellenfeld für die mehreren benachbarten Halbleiterspeicherzellen identisch ist, und – jeweils eine Fläche von weniger als 8 F2 aufweisen, wobei F die in lithographischer Projektion minimal auflösbare Längeneinheit einer Struktur ist und 0,13 μm beträgt. - Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterspeicherzelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend die Schritte: – Bereitstellung eines Substrates (42 ), – Bildung eines Grabens (12 ) mit einer Innenwand (48 ) und einer darauf abgeschiedenen dielektrischen Schicht, – Bilden einer ersten Füllung des Grabens (12 ) mit einem leitenden Material (46 ), – erstes Rückätzen des leitenden Materials (46 ) und der dielektrischen Schicht in dem Graben (12 ), – Bildung eines unteren Teils des Isolationskragens (44 ) auf der Innenwand oberhalb der leitenden Materials, – Bilden einer zweiten Füllung des Grabens mit leitendem Material (46 ) oberhalb der ersten Füllung, – zweites Rückätzen des leitenden Materials (46 ) und des Isolationskragens (44 ) in dem Graben (12 ), – Schrägimplantation des Substrates mit einem Neigungswinkel mit einer chemischen Substanz auf genau einer Seite (52 ) der Innenwand, wobei die chemische Substanz die Eigenschaft aufweist, eine Oxidation eines mit der Substanz implantierten Substrates zu beschleunigen, – Oxidation des Substrates (42 ) zur Bildung eines oberen Teils (55 ) des Isolationskragens (44 ) in dem Graben (12 ) oberhalb des unteren Teils des Isolationskragens (44 ), – Ätzung des oberen Teils (55 ) des Isolationskragens (44 ) zur Freilegung einer Öffnung in dem oberen Teil (55 ) des Isolationskragens (44 ) an der der genau einen Seite (52 ) gegenüberliegenden Seite (50 ), welche nicht implantiert wurde, – Bilden einer dritten Füllung des Grabens mit leitendem Material (59 ), – drittes Rückätzen des leitenden Materials (59 ) bis zu einer Höhe unterhalb der Oberkante des oberen Teils (55 ) des Isolationskragens (44 ) zur Definition eines vergrabenen Kontaktes (70 ) in der Öffnung des Isolationskragens (44 ) zum Substrat (42 ), – Bilden einer Füllung des Grabens mit einer isolierenden Schicht (62 ) zur Bildung eines Isolationsdeckels. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß – das Substrat (
42 ) aus Silizium besteht und – die chemische Substanz mit der Eigenschaft, eine Oxidation eines mit der Substanz implantierten Siliziums zu beschleunigen, Argon umfaßt. - Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterspeicherzelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend die Schritte: – Bereitstellung eines Substrates (42 ), – Bildung eines Grabens (12 ) mit einer Innenwand (48 ) und einer darauf abgeschiedenen dielektrischen Schicht, – Bilden einer ersten Füllung des Grabens (12 ) mit einem leitenden Material (46 ), – erstes Rückätzen des leitenden Materials (46 ) und der dielektrischen Schicht in dem Graben, – Bildung eines Isolationskragens (44 ) auf der Innenwand oberhalb der leitenden Materials (46 ), – Bilden einer zweiten Füllung des Grabens mit leitendem Material (46 ) oberhalb der ersten Füllung, – zweites Rückätzen des leitenden Materials (46 ) in dem Graben zur Freilegung eines Teils des Isolationskragens (44 ), – Schrägimplantation des freigelegten Teils des Isolationskragens (44 ) mit einem Neigungswinkel auf genau einer Seite (50 ) mit einer chemischen Substanz, wobei die chemische Substanz die Eigenschaft aufweist, die Selektivität eines mit der Substanz implantierten Materials des Isolationskragens (44 ) gegenüber einem Ätzprozeß zu erhöhen, – Ätzung des Isolationskragens (44 ) zur Freilegung einer Öffnung in dem Isolationskragen (44 ) auf der einen Seite des Isolationskragens, welche mit der Substanz implantiert wurde, – Bilden einer dritten Füllung des Grabens mit leitendem Material (59 ), – drittes Rückätzen des leitenden Materials (59 ) bis zu einer Höhe unterhalb der Oberkante des Isolationskragens (44 ) zur Definition eines vergrabenen Kontaktes (70 ) in der Öffnung des Isolationskragens (44 ) zum Substrat (42 ), – Verfüllen des Grabens (12 ) mit einer isolierenden Schicht (62 ) zur Bildung eines Isolationsdeckels. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolationskragen (
44 ) ein Oxid umfaßt, und die chemische Substanz mit der Eigenschaft, die Selektivität des mit der Substanz implantierten Oxids des Isolationskragens (44 ) gegenüber einem Ätzprozeß zu erhöhen, N2 ist. - Verfahren nach einem der Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem dritten Rückätzen – ein streifenförmiger Bereich (
31 ) zur Definition wenigstens eines aktiven Gebietes und wenigstens eines Isolationsgrabens mit einer Maske bedeckt wird, wobei der streifenförmige Bereich (31 ) zusammenhängend Flächenanteile wenigstens dreier benachbarter Halbleiterspeicherzellen (1 ,2 ) bedeckt, – in den nicht durch die Maske bedeckten Bereichen ein Isolationsgraben (20 ) zur Isolation der Halbleiterspeicherzelle (1 ) von wenigstens zwei benachbarten Halbleiterspeicherzellen gebildet wird, welche an der Längsseite der Halbleiterspeicherzelle (1 ) eine Grenzfläche mit dieser bilden, – die Maske entfernt wird, – eine Isolationsschicht (62 ) abgeschieden wird, so daß der Graben (12 ) der Halbleiterspeicherzelle (1 ) mit der Isolationsschicht (62 ) verschlossen wird. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Füllen des Grabens (
12 ) mit einer Isolationsschicht (62 ) die Schritte durchgeführt werden: – Bilden einer ersten Wortleitung (80 ) mit einem Gate-Kontakt (10 ) auf dem Substrat (42 ) neben dem Graben (12 ) auf derjenigen Seite (50 ), auf welcher die Öffnung freigelegt wurde, und Bildung einer zweiten Wortleitung (82 ) auf der Isolationsschicht (62 ), – Bildung eines ersten Diffusionsgebietes (14 ) in dem Substrat (42 ) zwischen dem Gate-Kontakt (10 ) und dem Graben (12 ) sowie eines zweiten Diffusionsgebietes (16 ) zwischen dem Gate-Kontakt (10 ) und einem weiteren Graben (13 ) einer benachbarten Halbleiterspeicherzelle (2 ). - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bitleitungskontakt (
18 ) auf dem zweiten Diffusionsgebiet (16 ) gebildet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Schrägimplantation relativ zur Substratoberfläche mehr als 15° und weniger als 40° beträgt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosis für die Implantation mehr als 1014 und weniger als 1016 Teilchen der Substanz pro Quadratzentimeter beträgt.
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