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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Befestigung mindestens eines Elektrokleinstfahrzeugs ,EKF, in einem Kraftfahrzeug, wobei das System zur Befestigung zum Verstauen des zumindest einen EKF eingerichtet ist.
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Allgemein sind Kleinstfahrzeuge zur Überbrückung der letzte Meile insbesondere nach einer PKW-Fahrt von einem Parkplatz zu einem eigentlichen Ziel für Nutzer interessant. Im Stand der Technik bekannte Lösungen zur Überbrückung einer letzten Meile mit einem Fahrzeug bestehen in der Regel aus einem faltbaren Kleinstfahrzeug, um einen Transport im Fahrzeug oder ÖPNV zu vereinfachen oder einen Platzbedarf Zuhause bei einem Kunden zu reduzieren.
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Insbesondere für Elektrofahrzeuge (Battery electric vehicle; BEV) ist, solange die Ladeinfrastruktur noch nicht vollkommen ausgebaut ist, ein Weg von einer Ladestation bis zu einem Ziel weiter. Oftmals wird ein Kleinstfahrzeug, auch Elektrokleinstfahrzeuge ,EKF, zur Überbrückung einer solchen Distanz in einem Kofferraum des Kraftfahrzeuges mitgeführt.
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Aus dem Dokument
DE 10 2017 216 356 A1 ist eine Aufnahmeeinheit für einen Kompaktskooter an einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Aufnahmeeinheit ist zur Vermeidung einer Stauraumreduzierung eines Kofferraumes des Kraftfahrzeugs ausgelegt und weist Federklemmen zur Befestigung des Kompaktskooters auf.
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Aus dem Dokument
DE 102 39 497 A1 ist ein System zum Laden eines Zweiradfahrzeuges in einen Stauraum eines Kraftfahrzeuges bekannt. Das Zweiradfahrzeug ist zur Minimierung einer Inanspruchnahme eines Kofferraums in eine Rückenlehne eines Rücksitzes des Kraftfahrzeuges integrierbar.
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Aus dem Dokument
DE 103 43 144 A1 ist eine Vorrichtung zum Halten und/oder Sichern von Gegenständen in einem Laderaum eines Fahrzeuges bekannt, die eine mit zwei federkraftverriegelten Halteelementen an einer Rücksitz-Rückenlehne befestigte Schiene aufweist.
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Aus dem Dokument
DE 10 2018 221 384 A1 ist ein Klappfahrzeug zum zusammengeklappten Verstauen in einem Kraftfahrzeug bekannt, mit einer Funktionseinheit des Klappfahrzeugs, wobei die Funktionseinheit in einem verstauten Zustand des Klappfahrzeugs im Kraftfahrzeug auch eine Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs bildet, wobei die Funktionseinheit als eine Standplattform für einen Nutzer des Klappfahrzeugs und/oder eine Energiespeichereinrichtung des Klappfahrzeugs und/oder eine Lichteinrichtung des Klappfahrzeugs und/oder als Magnetkupplung des Klappfahrzeugs ausgebildet ist.
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Aus dem Dokument
DE 10 2013 020 180 A1 ist ein Fahrzeug mit zumindest einer Aufnahmeeinheit für zumindest ein zusammengeklapptes Klappfahrzeug bekannt. Die zumindest eine Aufnahmeeinheit ist zumindest teilweise in einer Stoßfängereinheit angeordnet und/oder ausgebildet.
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Aus dem Dokument
DE 10 2013 003 567 A1 ist eine Aufnahmeeinheit zum Anordnen zumindest eines zusammenklappbaren Zweirads in oder an einem Fahrzeug bekannt. Eine dem Zweirad zugewandte Oberfläche ist zumindest bereichsweise derart korrespondierend zum zusammengeklappten Zweirad ausgebildet, dass das zusammengeklappte Zweirad in der Aufnahmeeinheit formschlüssig gehalten ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System bereitzustellen, dass eine platzsparende und sichere Befestigungs- und Verstaulösung für Elektrokleinstfahrzeuge in einem Fahrzeuginnenraum ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen sind Gegenstand der Beschreibung und Beschreibung der Figuren.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Befestigung mindestens eines Elektrokleinstfahrzeugs ,EKF, in einem Kraftfahrzeug, wobei das System zum Verstauen des zumindest einen EKF eingerichtet ist, wobei das System zur Befestigung ein Aufnahmesystem umfasst, wobei das Aufnahmesystem zumindest eine Aufnahmevorrichtung umfasst, die eingerichtet ist, zumindest ein festes Bauteil des Elektrokleinstfahrzeugs aufzunehmen und zu arretieren, wobei das System zumindest ein in das Kraftfahrzeug integriertes Anschlusssystem umfasst, das dazu eingerichtet ist, die zumindest eine Aufnahmevorrichtung aufzunehmen und zu arretieren, wobei das Aufnahmesystem von dem Anschlusssystem lösbar ausgebildet ist und wobei das integrierte Anschlusssystem eine Rastvorrichtung mit einem zusätzlichen Haltegurt, ein genormtes Verankerungssystem oder ein Schienensystem ist.
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Erfindungsgemäß ist das Anschlusssystem an einer Rückseite einer Rücksitzbank angeordnet.. Das System zur Befestigung bietet den Vorteil, dass eine feste Verstaumöglichkeit für ein Elektrokleinstfahrzeug in einem Fahrzeuginnenraum geschaffen wird, sodass das Elektrokleinstfahrzeug sicher arretiert in dem Kraftfahrzeug transportiert werden kann. Zudem bietet es den Vorteil, dass die Aufnahmevorrichtung eingerichtet ist, ein beliebiges festes Bauteil eines Elektrokleinstfahrzeugs aufzunehmen und zu arretieren. Die Ausgestaltung des Systems mit einem Aufnahmesystem, das zumindest eine Aufnahmevorrichtung umfasst, bietet den Vorteil, dass das System zur Befestigung beispielsweise längs zu einer Fahrtrichtung bei nur einem umgeklappten Sitz im Bereich des Kofferraums des Kraftfahrzeuges anordenbar ist.
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Erfindungsgemäß umfasst das System zumindest ein in das Kraftfahrzeug integriertes Anschlusssystem, das dazu eingerichtet ist, die zumindest eine Aufnahmevorrichtung des Aufnahmesystems aufzunehmen und zu arretieren, wobei das Aufnahmesystem von dem Anschlusssystem lösbar ausgebildet ist und wobei das integrierte Anschlusssystem eine Rastvorrichtung mit einem zusätzlichen Haltegurt, ein genormtes Verankerungssystem oder ein Schienensystem ist.
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Die Rastvorrichtung mit dem zusätzlichen Haltegurt ist eingerichtet, das Aufnahmesystem in der Regel zu befestigen und zu halten. In der Regel ist die Rastvorrichtung im Bereich eines Kofferraumbodens oder an einer Rückseite einer Rücksitzbank ausgebildet. In der Regel ist der Haltegurt der Rastvorrichtung an einem oberen Ende eines Rücksitzes bzw. einer Rücksitzbank befestigt, wobei der Haltegurt über die Rückenlehne des Rücksitzes bzw. der Rücksitzbank an der Rastvorrichtung, die als Verankerungspunkt ausgebildet ist, im Auto fixiert wird. Beispielsweise ist die zusätzliche Rastvorrichtung mit dem zusätzlichen Haltegurt ein Top Tether.
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Das genormte Verankerungssystem ist eingerichtet, das Aufnahmesystem lösbar aufzunehmen und zu arretieren. In der Regel ist das Verankerungssystem zwischen einer Sitzfläche und einer Rückenlehne einer Rücksitzbank angeordnet. Beispielsweise ist das genormte Verankerungssystem ein gemäß einer Norm, insbesondere der Norm ISO 13216, genormtes ISO-Fix-System.
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Dabei weist die zumindest eine Aufnahmevorrichtung in der Regel zumindest einen Rastarm auf, der eingerichtet ist, in der Rastvorrichtung oder in dem Verankerungssystem zu arretieren.
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In Ausgestaltung ist das zumindest eine feste Bauteil eine Achse des Elektrokleinstfahrzeuges. Vorteilhafterweise ist das zumindest eine feste Bauteil im Bereich einer Achse des Elektrokleinstfahrzeugs ausgebildet. In der Regel ist eine Achse eines Elektrokleinsfahrzeuges das stabilste Bauteil. Somit bietet das System den Vorteil, dass das Elektrokleinstfahrzeug an seinem stabilsten und somit sichersten Bauteil in dem System gehalten wird.
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Das System zur Befestigung weist zudem einen geringen Platzbedarf auf. Dies ist insbesondere für Einzelpersonen oder Pendler vorteilhaft, da ein Kofferraum, der klein ausfallen kann, nicht durch ein ungesichertes Elektrokleinstfahrzeug blockiert wird. Somit bietet das System zur Befestigung zudem den Vorteil, dass auch bei einem Bremsvorgang oder einem Unfall das Elektrokleinstfahrzeug sicher in dem Kraftfahrzeug verstaut ist, sodass keine Gefahr durch ein herumfliegendes Elektrokleinstfahrzeug ausgeht. Insbesondere bei einem Heckaufprall, wird das Elektrofahrzeug sicher gehalten.
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In Ausgestaltung umfasst das System, dessen Anschlusssystem als Schienensystem eingerichtet ist, zumindest eine Schiene, wobei die zumindest eine Aufnahmevorrichtungen des Aufnahmesystems auf der zumindest einen Schiene des Schienensystems des Anschlusssystems anbringbar ist.
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Optional umfasst das System einen elektronischen Ladeanschluss, der eingerichtet ist, ein in das System zur Befestigung eingesetztes Elektrokleinstfahrzeug in eingesetztem Zustand zu laden. Eine derartige Ausgestaltung mit einem elektronischen Ladeanschluss bietet den Vorteil, dass das System mit dem Aufnahmesystem und dem Anschlusssystem eine definierte Halterung ausbildet, in der Ladekabel integrierbar sind. Dies bietet den Vorteil, dass die Ladekabel durch die definierte Halterung geschützt werden, sodass ein Ladevorgang eines eingesetzten Elektrokleinstfahrzeugs nicht unterbrochen wird.
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In einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist das System dazu eingerichtet, zumindest ein in das System aufgenommenes Elektrokleinstfahrzeug ,EKF, induktiv zu laden. Insbesondere durch die definierte Lage des Systems ist eine induktive Ladung möglich.
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In einer Weiterbildung umfasst das Aufnahmesystem zumindest zwei Aufnahmevorrichtungen, wobei das Schienensystem zumindest eine Feder umfasst, die eingerichtet ist, die auf der zumindest einen Schiene angeordneten Aufnahmevorrichtungen des Aufnahmesystems zueinander vorzuspannen. Die Feder des Schienensystems ist derart dimensioniert, dass sie ein Elektrokleinstfahrzeug in einem in das System eingesetzten Zustand durch Federkraft in dem Schienensystem halten kann.
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Die Ausgestaltung des System mit einem Schienensystem und einer Feder bietet den Vorteil, dass ein Nutzer keine weiteren Verschlüsse zur Befestigung des Elektrokleinstfahrzeugs benötigt.
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In Ausgestaltung sind bei einem Einsetzen oder Verstauen des EKF die durch die Feder zueinander vorgespannten Aufnahmevorrichtungen entlang der Schiene auseinander bewegbar eingerichtet und ausgebildet. Optional umfasst das System zur Befestigung zumindest ein Hilfsmittel, beispielsweise einen Hebel, der eingerichtet ist, die durch die Feder zueinander vorgespannten Aufnahmevorrichtungen auseinander zu bewegen.
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In einer Weiterbildung ist eine jeweilige Aufnahmevorrichtung eingerichtet, bei Erreichen einer Aufnahmeposition des Schienensystems die Achse des EKF formschlüssig aufzunehmen. Somit ist eine jeweilige Aufnahmevorrichtung eingerichtet, ein Elektrokleinstfahrzeug an einem Rahmenbereich eines Elektrokleinstfahrzeugs aufzunehmen oder zu arretieren. Dies bietet den Vorteil, dass das System eingerichtet ist, ein Elektrokleinstfahrzeug an seinem stabilsten Bestandteil aufzunehmen und zu arretieren.
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In Ausgestaltung ist das System über eine Applikation oder über eine Fernbedienung steuerbar eingerichtet. Das System zur Befestigung weist in der Regel zumindest eine Kommunikationseinheit auf, die eingerichtet ist, mit einer Applikation auf einem Endgerät oder mit einer Fernbedienung zu kommunizieren.
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Dies bietet den Vorteil, dass das System beispielsweise über ein Mobilgerät oder eine Fernbedienung derart steuerbar ist, dass die auf der Schiene angeordneten vorgespannten Aufnahmevorrichtungen per Knopfdruck lösbar sind bzw. auseinanderfahrbar eingerichtet sind. In der Regel ist das Schienensystem hydraulisch vorgespannt, wodurch die Aufnahmevorrichtungen arretiert sind. Die Arretierung der Aufnahmevorrichtungen ist in der Regel lösbar.
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In einer Weiterbildung ist das System an einer Rückseite einer Rücksitzbank oder an einer Seitenwand eines Kofferraumes oder auf einem Kofferraumboden des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges angeordnet oder befestigt.
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Das Anschlusssystem ist in der Regel fest mit der Rückseite der Rücksitzbank des Kofferraums verbunden. Beispielsweise ist das Anschlusssystem an der Rückseite der Rücksitzbank angeschraubt, angeschweißt oder über eine andere Technik fahrzeugfest verbunden. Durch die Positionierung an einer Rücksitzbank nimmt das System in hochgeklapptem Zustand wenig Platz in einem Kofferraum des Kraftfahrzeuges in Anspruch. Zudem ist das System durch das integrierte Anschlusssystem einfach und schnell fixierbar eingerichtet.
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Durch die Positionierung des Elektrokleinstfahrzeuges an der Rückseite der Rücksitzbank wird das Elektrokleinstfahrzeug aus einem akuten Unfallbereich des Kraftfahrzeuges herausgenommen, da das Elektrokleinstfahrzeug nicht ungesichert im Kofferraum im Bereich der Kofferraumöffnung freiliegend verstaut ist. Dadurch wird das Elektrokleinstfahrzeug bei einem Unfall zum einen nicht zu einer Gefahr und zum anderen bestenfalls nicht beschädigt. Ferner wird durch die feste Arretierung an der Rücksitzbank eine Beschädigung des Kofferraums durch ein Rutschen des Elektrokleinstfahrzeuges im Kofferraum verhindert.
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Bei einer Positionierung an der Seitenwand des Kofferraums oder an dem Kofferraumboden ist das Anschlusssystem in der Regel fest mit der Seitenwand des Kofferraums oder dem Kofferraumboden verbunden. Beispielsweise ist das Anschlusssystem an der Seitenwand des Kofferraums angeschraubt oder angeschweißt.
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Ein als Schienensystem ausgebildetes Anschlusssystem ist derart eingerichtet, dass es das Aufnahmesystem mit der zumindest einen Aufnahmevorrichtung bei einer Bewegung der Rücksitzbank an der Rücksitzbank arretiert, so dass das System mit der Rücksitzbank bewegbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass bei einem Beladen des Kraftfahrzeuges mit dem Elektrokleinstfahrzeug durch die Seitentür des Kraftfahrzeuges ein ergonomischer Vorteil für den Nutzer besteht, da dieser sich bei dem Einsetzen des Elektrokleinstfahrzeugs in das System zur Befestigung in einer rückenfreundlichen, ergonomischen und im wesentlichen aufrechten Position befindet.
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Das Aufnahmesystem ist von dem Anschlusssystem lösbar eingerichtet und ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass entsprechend eines gewählten Elektrokleinstfahrzeugs oder eines in dem Kraftfahrzeug vorhandenen Anschlusssystems ein entsprechendes Aufnahmesystem mit entsprechend dem Elektrokleinstfahrzeug oder dem Anschlusssystem ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen wählbar und in das Kraftfahrzeug einsetzbar ist.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des Weiteren ein Kraftfahrzeug umfassend ein voranstehend beschriebenes System.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter beschrieben, wobei die gleichen Komponenten mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, das an einer Rückseite einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist,
- 2 eine weitere perspektivische Draufsicht des - in 1 gezeigten - Systems, wobei die Rücksitzbank umgeklappt angeordnet ist,
- 3a eine Seitenansicht des - in 1 und 2 - gezeigten Systems mit einem Aufnahmesystem mit Aufnahmevorrichtungen,
- 3b eine Seitenansicht des - in 1 bis 3a gezeigten - Systems mit dem Aufnahmesystem und den Aufnahmevorrichtungen sowie einem Schienensystem eines Anschlusssystems mit einer Feder,
- 4 eine perspektivische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems mit einem Anschlusssystem mit einer Anschlussvorrichtung.
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1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf ein System 10, das an einer Rückseite einer Rücksitzbank 15 eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Das System 10 ist eingerichtet, zumindest ein Elektrokleinstfahrzeug ,EKF, 11 aufzunehmen und zu halten. Insbesondere ist das System 10 derart in dem Kraftfahrzeug angeordnet, dass es eine platzsparende Verstaumöglichkeit bietet.
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In der dargestellten Ausführungsform ist das System 10 an einer Rückseite einer aufrechten Rücksitzbank 15 ausgebildet. Das System 10 ist dabei eingerichtet, ein Elektrokleinstfahrzeug 11 im Wesentlichen freihängend aufzunehmen. Das bedeutet, dass das Elektrokleinstfahrzeug 11 lediglich an der Rückseite der Rücksitzbank 15 angeordnet ist und keinerlei Kontakt zu einem Kofferraumboden des Kraftfahrzeuges aufweist.
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Das System 10 umfasst ein Aufnahmesystem 12, welches zumindest zwei Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b umfasst. Die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b sind dabei derart eingerichtet, dass sie ein Elektrokleinstfahrzeug 11, insbesondere eine Achse 14 eines Elektrokleinstfahrzeugs 11 aufnehmen können.
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Das System weist ferner ein Anschlusssystem 19 auf, das als Rastvorrichtung mit oder ohne zusätzlichem Haltegurt, beispielweise als Top Tether, oder als genormtes Verankerungssystem, beispielsweise als ISO-Fix System oder als ein Schienensystem 16 ausgebildet ist, auf. Das Schienensystem 16 weist zumindest eine Schiene 18 und zumindest eine Feder 17 auf. Die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b sind auf der Schiene 18 des Schienensystems 16 lösbar befestigbar. Über das Schienensystem 16 sind die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b miteinander verbunden, wobei die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b durch die Feder 17 zueinander vorgespannt werden.
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Das Anschlusssystem 19 ist in der Regel in eine Rückseite der Rücksitzbank 15 des Kraftfahrzeuges integriert ausgebildet oder ist an die Rückseite der Rücksitzbank 15 angeschraubt, angeschweißt oder angeklebt ausgebildet.
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Bei einem Einsetzen des Elektrokleinstfahrzeugs 11, das in der vorliegenden Ausführungsform ein E-Scooter ist, werden die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b auseinandergedrückt, sodass das Elektrokleinstfahrzeug 11 in die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b einrasten kann, wobei insbesondere die Achse 14 des Elektrokleinstfahrzeugs 11 von den Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b aufgenommen wird.
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Das Elektrokleinstfahrzeug 11 ist an der Rückseite der Rücksitzbank 15 beabstandet zu dem Kofferraumboden des Kraftfahrzeugs angeordnet.
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2 zeigt eine weitere perspektivische Draufsicht des - in 1 gezeigten - Systems 10, wobei die Rücksitzbank 15 umgeklappt angeordnet ist.
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In der 2 ist das Aufnahmesystem 12 mit den zumindest zwei Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b und das - in 1 gezeigte - Schienensystem 16 des Anschlusssystems 19 mit der Schiene 18 und der Feder 17 dargestellt. Das Elektrokleinstfahrzeug 11 wird an seiner Achse 14 in den Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b durch die Federkraft der Feder 17 gehalten.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist das System 10 dargestellt, während die Rücksitzbank 15 des Kraftfahrzeuges in Richtung der Vordersitze umgeklappt ist. Durch das Umklappen der Rücksitzbank 15 wird die Rückseite der Rücksitzbank 15 zur Verlängerung des Kofferraumbodens des Kraftfahrzeugs.
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Das System 10 ist insbesondere eingerichtet, ein Verstauen des Elektrokleinstfahrzeugs 11 zu ermöglichen, wenn die Rücksitzbank 15 nach vorne umgeklappt ist. Bei einer nach vorne umgeklappten Rücksitzbank 15 kann ein Elektrokleinstfahrzeug 11 durch eine Seitentür des Kraftfahrzeuges in das Kraftfahrzeug eingebracht und in das System 10 eingesetzt werden.
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In umgeklapptem Zustand der Rücksitzbank 15 ist das zumindest eine Elektrokleinstfahrzeug 11 waagerecht in dem Kraftfahrzeug angeordnet, sodass das Elektrokleinstfahrzeug 11 seitlich durch eine Seitentür des Kraftfahrzeuges über Räder des Elektrokleinstfahrzeugs 11 rausgezogen oder geschoben werden kann.
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Für eine Fahrt wird die Rücksitzbank 15 aufgerichtet, wodurch das Elektrokleinstfahrzeug 11 senkrecht auf bzw. über dem Kofferraumboden des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
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3a zeigt eine Seitenansicht des - in 1 und 2 - gezeigten Systems 10 mit einem Aufnahmesystem 12 mit Aufnahmevorrichtungen 13a und 13b. Das Aufnahmesystem 12 ist eingerichtet, mithilfe der Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b das Elektrokleinstfahrzeug 11 an einem festen Bauteil, insbesondere an der Achse 14, des Elektrokleinstfahrzeugs 11, aufzunehmen und zu arretieren. Dabei sind die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b auf dem Schienensystem 16 des Anschlusssystems 19 mit der Schiene 18 und der Feder 17 angeordnet, wobei die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b durch die Schiene 18 miteinander verbunden sind und durch die Feder 17 zueinander vorgespannt werden.
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Das Kleinstfahrzeug 11 ist in die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b einklickbar oder einsteckbar, wobei die durch die Feder 17 gegeneinander vorgespannten Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b bei einem Einsetzen des Elektrokleinstfahrzeugs 11 auseinander bewegbar eingerichtet sind. Nach einem Einsetzen des Elektrokleinstfahrzeugs 11 ist das Schienensystem 16 eingerichtet, die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b durch die Feder 17 erneut gegeneinander vorzuspannen.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Einsetzen dargestellt, bei dem bereits ein erstes Ende der Achse 14 des Elektrokleinstfahrzeugs 11 in der Aufnahmevorrichtung 13a zumindest teilweise eingesetzt ist, während ein zweites Ende der Achse 14 des Elektrokleinstfahrzeugs 11 noch nicht in der weiteren Aufnahmevorrichtung 13b eingerastet ist.
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3b zeigt eine Seitenansicht des - in 1 bis 3a gezeigten - System zur Befestigung 10 mit dem Aufnahmesystem 12 und den Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b sowie einem Schienensystem 16 mit einer Feder 17.
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Gezeigt ist das System zur Befestigung 10 umfassend ein Aufnahmesystem 12 mit der ersten Aufnahmevorrichtung 13a und der zweiten Aufnahmevorrichtung 13b sowie das Schienensystem 16 des Anschlusssystems 19 mit einer Schiene 18 und der Feder 17. Das Aufnahmesystem 12 ist insbesondere eingerichtet, das Elektrokleinstfahrzeug 11 im Bereich der Achse 14 des Elektrokleinstfahrzeugs 11 aufzunehmen.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist das Elektrokleinstfahrzeug 11 vollständig in dem Aufnahmesystem 12, insbesondere in den Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b aufgenommen, wobei die Feder 17 des Schienensystems 16 die Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b, die auf der Schiene 16 angeordnet sind, gegeneinander spannt und das Elektrokleinstfahrzeug 11 durch die Spannkraft der Feder 17 des Anschlusssystems 19 in den Aufnahmevorrichtungen 13a, 13b des Systems 10 gehalten wird.
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Das Aufnahmesystem 12 ist eingerichtet, an ein - nicht gezeigtes - Anschlusssystem beispielsweise anklickbar zu sein.
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4 zeigt eine perspektivische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des Systems 10 zur Befestigung eines Elektrokleinstfahrzeuges 11. In der 4 ist das Elektrokleinstfahrzeug 11 in einer Fahrtrichtung in einem Kofferraum, insbesondere seitlich in dem Kofferraum, auf dem Kofferraumboden liegend angeordnet.
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In der 4 ist die Rücksitzbank 15 umgeklappt ausgebildet. Dabei ist das Elektrokleinstfahrzeug 11 zumindest bereichsweise auf der umgeklappten Rücksitzbank 15 angeordnet. Dabei ist das Elektrokleinstfahrzeug 11 lediglich auf einer Seite der Rücksitzbank 15 angeordnet, so dass optional die Rücksitzbank 15 geteilt umklappbar ist.
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Das Elektrokleinstfahrzeug 11 ist über das - nicht gezeigte - Anschlusssystem, das das Aufnahmesystem mit der Aufnahmevorrichtung umfasst, auf dem Kofferraumboden angebracht. Dabei ist die Aufnahmevorrichtung beispielsweise in einer - nicht gezeigten Rastvorrichtung oder einem - nicht gezeigten - genormten Verankerungssystem des Anschlusssystems lösbar befestigt.
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Das Elektrokleinstfahrzeug ,EKF, 11 ist über das Heck des Fahrzeuges in den Kofferraum, beispielsweise an einem Lenkergriff des Elektrokleinstfahrzeugs 11, in den Kofferraum einschiebbar, wobei ein - nicht gezeigtes - festes Bauteil, insbesondere eine Achse, des Elektrofahrzeugs 11 im Verlauf des Einschiebens in einer - nicht gezeigten - Aufnahmevorrichtung arretiert.
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Hier ist das System 10, d. h. das Befestigungs- und Verstausystem für das EKF 11 längs zur Fahrtrichtung angeordnet. Dieses nicht freihängende System ist auch mit nur einer Aufnahmevorrichtung realisierbar. Bei der hier gezeigten Fixierung längs in Fahrtrichtung wird nur ein festes Bauteil, vorzugsweise ein achsnahes Bauteil, weiter bevorzugt eine Achse des EKF 11 aufgenommen. Dabei kann das EKF 11, bspw. ein Scooter bequem vom hinten am Lenkergriff nach vorne geschoben werden, wobei das Gewicht des Scooters auf scootereigenen Rädern rollt bis die Achse des Scooters oder andere feste Bauteile des Scooters die Aufnahmevorrichtung finden und einrasten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- System zur Befestigung
- 11
- Elektrokleinstfahrzeug
- 12
- Aufnahmesystem
- 13a, 13b
- Aufnahmevorrichtungen
- 14
- Achse
- 15
- Rücksitzbank
- 16
- Schienensystem
- 17
- Feder
- 18
- Schiene
- 19
- Anschlusssystem