DE10311805A1

DE10311805A1 - Arretierungsvorrichtung für Aufnahmemodul

Info

Publication number: DE10311805A1
Application number: DE2003111805
Authority: DE
Inventors: Thomas Seeg
Original assignee: BOS GmbH and Co KG
Current assignee: BOS GmbH and Co KG
Priority date: 2003-03-12
Filing date: 2003-03-12
Publication date: 2004-09-23
Anticipated expiration: 2023-03-13
Also published as: DE10311805B4

Abstract

Eine Arretierungsvorrichtung für wenigstens ein Aufnahmemodul in einem Kraftfahrzeuginnenraum mit zumindest einem stationär in dem Kraftfahrzeuginnenraum angeordneten Arretierungsbereich zur Aufnahme und/oder Verriegelung wenigstens eines Betätigungsbereichs des Aufnahmemoduls ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist für eine lösbar verriegelbare fahrzeugfeste Verbindung zwischen dem Arretierungsbereich und dem Befestigungsbereich zumindest ein Adaptionsmittel vorgesehen, das zwischen einer kompakt abgelegten, in dem Arretierungsbereich integrierten Ruheposition und einer abgestellten Funktionsposition beweglich angeordnet ist. DOLLAR A Anwendung für Kraftfahrzeuge.

Description

Die Erfindung betrifft eine Arretierungsvorrichtung für wenigstens ein Aufnahmemodul in einem Kraftfahrzeuginnenraum mit zumindest einem stationär in dem Kraftfahrzeuginnenraum angeordneten Arretierungsbereich zur Aufnahme und/oder Verriegelung wenigstens eines Befestigungsbereichs des Aufnahmemoduls.

Arretierungsvorrichtungen mit stationär angebrachten Arretierungsbereichen für Kraftfahrzeuginnenräume sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Arretierungsbereiche können insbesondere an Boden- oder Seitenflächen oder einem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Bekannt sind Arretierungsbereiche in Kraftfahrzeuginnenräumen, die insbesondere fest angebrachte elastische oder zweigeteilte und mit Klettverschluss versehene Bänder aufweisen. An derartigen Arretierungsbereichen können insbesondere Gegenstände wie Warndreiecke, Verbandskästen oder Werkzeugkästen befestigt werden.

Darüber hinaus haben insbesondere in Laderäumen von Kraftfahrzeugen Verzurrösen weite Verbreitung in Arretierungsbereichen gefunden. Eine Verzurröse ist insbesondere als offener oder verschließbarer Ha ken oder als Ring ausgeführt und an einer Seitenwand oder einem Boden des Laderaums befestigt. Verzurrösen können in einer Ruheposition vertieft in die Seitenwand oder den Boden des Laderaums eingelassen werden und sind insbesondere schwenkbeweglich befestigt. Aus der Ruheposition wird die Verzurröse im Bedarfsfall in eine abgestellte Funktionsposition ausgeklappt. In dieser Funktionsposition können nun insbesondere seil- oder bandförmige Spannmittel durch den Haken oder den Ring der Verzurröse gezogen werden, um ein Aufnahmemodul im Laderaum zu sichern. Bekannt ist auch, biegesteife Haken an elastischen Gepäcknetzen oder den Enden von Gummischnüren vorzusehen und diese in die Verzurrösen einzuhängen, um ebenfalls eine Festlegung eines Aufnahmemoduls zu erreichen. Die Verzurrösen können ihre Wirkung nur in Kombination mit entsprechenden Spannmitteln entfalten, die bei Nichtbenutzung entweder störend im Arretierungsbereich verbleiben oder gesondert aufbewahrt werden müssen.

Mit Hilfe von Arretierungsbereichen werden insbesondere Aufnahmemodule in Kraftfahrzeuginnenräumen fahrzeugfest verriegelt. Aufnahmemodule dienen insbesondere als Gehäuse für elektrische, elektronische und/oder mechanische Geräte oder für anderes Zubehör, das in einem Kraftfahrzeuginnenraum an- oder untergebracht werden soll. Ein Aufnahmemodul weist zumindest ein formstabiles Gehäuseteil auf, das insbesondere als Kassettengehäuse für Trennvorrichtungen, als Umhüllung für Unterhaltungs- und Informationselektronik, als Verbands- oder Werkzeugkasten oder allgemein als Behälter ausgestaltet werden kann.

An dem Aufnahmemodul ist zumindest ein Befestigungsbereich vorgesehen, der insbesondere als Gegenstück zu den bekannten Spannmitteln ausgeführt ist oder am Aufnahmemodul befestigte Spannmittel umfasst. Damit kann ein Aufnahmemodul unter Zuhilfenahme der Spannmittel an den Arretierungsbereichen, insbesondere den Verzurrösen, zeitweilig fest mit dem Kraftfahrzeug verbunden werden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Arretierungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Arretierungsbereiche mit verbesserter und erweiterter Funktionalität aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass für eine lösbar verriegelbare fahrzeugfeste Verbindung zwischen dem Arretierungsbereich und dem Befestigungsbereich zumindest ein Adaptionsmittel vorgesehen ist, das zwischen einer kompakt abgelegten, in dem Arretierungsbereich integrierten Ruheposition und einer abgestellten Funktionsposition beweglich angeordnet ist.

Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Adaptionsmittels kann eine unmittelbare fahrzeugfeste Verriegelung zwischen dem Aufnahmemodul und dem Arretierungsbereich ohne den zusätzlichen Einsatz von Spannmitteln erreicht werden. Damit wird eine deutliche Erleichterung der fahrzeugfesten Verriegelung des Aufnahmemoduls erzielt. Dies gilt insbesondere bei der Befestigung von sperrigen Aufnahmemodulen wie Kassettengehäusen für Trenneinrichtungen oder bei häufig ein- und auszubauenden Aufnahmemodulen. Weiterhin kann dadurch eine crashsichere Anbringung des Aufnahmemoduls ohne zusätzlichen Aufwand für den Benutzer sichergestellt werden.

Erfindungsgemäße Adaptionsmittel können insbesondere an Boden- /Seiten- oder Dachflächen des Kraftfahrzeuginnenraums vorgesehen werden. Für die Befestigung eines Aufnahmemoduls kann das Adaptionsmittel aus einer kompakt abgelegten, in dem Arretierungsbereich integrierten Ruheposition in eine abgestellte Funktionsposition überführt werden. Das Adaptionsmittel ist dabei insbesondere als schwenkbeweglich angebrachte Adapterplatte vorgesehen. Eine Haupterstreckungsebene des Adaptionsmittels nimmt in der Ruheposition eine zumindest nahezu parallele Stellung zu der entsprechenden Boden- / Seiten- oder Dachfläche ein. Dadurch ist das Adaptionsmittel in der kompakt abgelegten Ruheposition insbesondere erhaben, versenkt oder flächenbündig angebracht. Die Funktionsposition wird durch eine entsprechende Bewegung des Adaptionsmittels aus der Ruheposition erreicht. Dabei nimmt das Adaptionsmittel mit seiner Haupterstreckungsebene insbesondere eine nahezu orthogonale Position zu der Boden- / Seiten- oder Dachfläche ein. Je nach Auslegung des Adaptionsmittels und Erfordernis des Aufnahmemoduls können auch Zwischenstellungen und/oder eine freie Beweglichkeit des Adaptionsmittels vorgesehen werden.

Das Aufnahmemodul ist zur Arretierung im Kraftfahrzeuginnenraum mit zumindest einem auf das Adaptionsmittel angepassten Befestigungsbereich ausgestattet, der eine lösbar verriegelbare Verbindung zwischen Aufnahmemodul und Arretierungsbereich ermöglicht. Damit kann das Aufnahmemodul aus dem Kraftfahrzeuginnenraum auf Wunsch eines Benutzers entfernt werden. Zur Lösung der fahrzeugfesten Verbindung zwischen Arretierungsbereich und Befestigungsbereich sind entsprechende Auslösemittel vorgesehen.

In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Begrenzungsfläche einer Rückenlehne einer Kraftfahrzeugsitzanordnung als Arretierungsbereich vorgesehen. Dadurch werden zusätzliche Anwendungen für Aufnahmemodule erschlossen, insbesondere bei Anbringung von Aufnahmemodulen an Rückenlehnen von Vordersitzen, wobei die Aufnahmemodule dann insbesondere als Funktions- oder Unterhaltungsmodule für Fondpassagiere vorgesehen werden können. Vorteilhaft ist hierbei insbesondere die feste Anbringung der Aufnahmemodule, die insbesondere die Nutzung von Bildschirmen, Multimediageräten, Spielzeugen oder auch Container für den Kinderbedarf ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist die Anbringung der Adaptionsmittel an Rückenlehnen eines umklappbaren Kraftfahrzeugsitzes einer Fondsitzreihe. Durch den Umklappvorgang kann das entsprechend befestigte Aufnahmemodul in unterschiedliche Positionen im Kraftfahrzeuginnenraum gebracht werden und somit auch verschiedene Funktionen wie insbesondere die Abtrennung eines Laderaums von einem Passagierraum oder die blickdichte Abschottung eines Laderaums ermöglichen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Sperrmittel vorgesehen, die das Adaptionsmittel in der Ruhe- und/oder der Funktionsposition halten. Sperrmittel ermöglichen die Verriegelung des Adaptionsmittels in der Ruhe- und/oder der Funktionsposition und erlauben damit eine klapperfreie Lagerung des Adaptionsmittels in der Ruheposition. Darüber hinaus wird ein komfortables Anbringen der Aufnahmemodule in der Funktionsposition des Adaptionsmittels erzielt, da sich das Adaptionsmittel bei Anbringen des Aufnahmemoduls nicht bewegt. Die Sperrmittel sind insbesondere als Rasteinrichtung, Kniehebelgelenk, Magnet- oder Reibungsbremse oder durch andere form-, kraft- oder stoffschlüssige Blockiermittel verwirklicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Adaptionsmittel eine form- und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig wirkende Haltefunktion zur Sicherung des Aufnahmemoduls auf. Die Haltefunktion wirkt dabei unmittelbar mit dem Befestigungsbereich des Aufnahmemoduls zusammen und sorgt dort für eine form-, kraft- und/oder stoffschlüssige Verbindung. Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Haltefunktion können an den Adaptionsmitteln insbesondere formschlüssig wirkende Riegelelemente vorgesehen werden, die entsprechende Hinterschnitte in dem Befestigungsbereich hintergreifen. Weiterhin sind insbesondere auch Sperrklinken, Magnet- und/oder Adhäsionsflächen oder Bereiche mit Klettverschlüssen einsetzbar. Zur Befestigung eines Aufnahmemoduls mit Adaptionsmitteln ist insbesondere vorgesehen, eine Relativbewegung zwischen Aufnahmemodul und Adaptionsmittel zu benutzen, um den angestrebten Kraft- Form- und/oder Stoffschluss zu bewirken.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Adaptionsmittel Antriebsmittel zur Bewegung des Adaptionsmittels und/oder zur Aktivierung der Haltefunktion vorgesehen. Als Antriebsmittel kommen insbesondere Federanordnungen, elektrische, hydraulische oder pneumatische Motoren oder Zylinder sowie entsprechend ausgeführte Gewichte in Frage. Die Antriebsmittel werden insbesondere durch entsprechende Steuermittel angesteuert, wobei die Steuermittel entweder vom Benutzer aktiviert werden oder durch äußere Ereignisse wie insbesondere hohe Beschleunigungen bei Unfällen oder andere von außen einwirkende Signale angesteuert werden. Dabei kann insbesondere eine Ein- oder Ausklappbewegung des Adaptionsmittels bewirkt werden, weiterhin ist eine Aktivierung der Haltefunktion über Antriebsmittel vorsehbar. Darüber hinaus können die Antriebsmittel bei einem Unfall auch Einfluss auf das befestigte Aufnahmemodul nehmen und dort zu weiteren Funktionen wie insbesondere einer Straffungsbewegung und/oder einer Kraftbegrenzung von Trenneinrichtungen führen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an den Adaptionsmitteln Bremsmittel vorgesehen, die eine Bewegung des Adaptionsmittels, insbesondere aus der Funktions- in die Ruheposition, verlangsamen und/oder verzögern. Derartige Bremsmittel dienen insbesondere der Erleichterung der Bedienung der Adaptionsmittel und weiterhin der Verhütung von Unfällen. Insbesondere bei Adaptionsmitteln, die mit Federanordnungen vorgespannt werden, stellt sich die Problematik, dass bei Lösen der Verbindung zwischen Aufnahmemodul und Adaptionsmittel bzw. bei Entriegeln der Sperrmittel schlagartig die volle Federkraft auf das Adaptionsmittel einwirkt. Dadurch wird eine schnelle Bewegung des Adaptionsmittels in eine vordefinierte Position bewirkt, wodurch es zum Einklemmen von Gegenständen oder Fingern des Bedieners kommen kann. Dieses Risiko kann durch den Einsatz von Bremsmitteln verringert werden, die insbesondere durch Fluidreibung wie bei Silikonbremsen oder andere Dämpfungseffekte wie Kompression eines elastischen Werkstoffs hervorgerufen werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Adaptionsmittel zumindest ein Bedienbereich für ein Ergreifen und/oder eine Ver- und/oder Entriegelung durch einen Bediener vorgesehen. Dadurch ist eine besonders komfortable Bedienung des Adaptionsmittels möglich, indem insbesondere das Adaptionsmittel durch Bewegungsmittel in die Funktionsposition gebracht wird, während es durch Aufbringen einer Bedienkraft durch den Benutzer in die Ruheposition verbracht werden kann. Aus dieser Ruheposition kann das Adaptionsmittel durch Auslösen der Entriegelung an dem Bedienbereich wieder in die Funktionsposition zurückkehren. Ein Bedienbereich kann insbesondere als Drucktaste, Zughebel, Drehknopf, Eingriff und/oder Durchgriff gestaltet sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dem Adaptionsmittel Sensormittel zur Erzeugung von Signalen zugeordnet. Die Sensormittel können insbesondere die An- oder Abwesenheit eines Aufnahmemoduls, eine korrekte Verriegelung des Aufnahmemoduls an der Adaptionsvorrichtung, innere Zustände des Adaptionsmoduls oder äußere Einflüsse wie Beschleunigungen, Temperaturen oder sonstige Umwelteinflüsse detektieren. Das von den Sensormitteln erzeugte Signal kann insbesondere zu einer direkten Verwertung innerhalb des Aufnahmemoduls herangezogen werden und/oder an Steuersysteme weiterer Aufnahmemodule oder des Kraftfahrzeugs weitergeleitet werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Adaptionsmittel Schnittstellen zur Energieversorgung vorgesehen. Dadurch kann insbesondere eine Versorgung von Energieverbrauchern im Adaptionsmodul sowie ein Transfer von Signalen zwischen Aufnahmemodul und Kraftfahrzeug vorgenommen werden, wodurch andere ansonsten notwendige Verkabelungen zwischen Aufnahmemodul und Kraftfahrzeug entfallen können.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine nicht maßstäbliche Ansicht einer Arretierungsvorrichtung mit Adaptionsmitteln,
2 in ebener Darstellung einen Schnitt durch ein Adaptionsmittel,
3 in ebener Darstellung eine Draufsicht auf ein Adaptionsmittel.
Ein Kraftfahrzeuginnenraum 1 weist einen nicht näher bezeichneten Laderaum auf, der nach unten durch einen Laderaumboden 2, an jeweils gegenüberliegenden Seitenflächen durch Laderaumseitenwände 3 sowie längs einer Vorzugsfahrtrichtung X nach vorn durch eine Rückenlehne 4 begrenzt wird. Alle weiteren Begrenzungsflächen des Kraftfahrzeuginnenraums 1 sind in der 1 nicht dargestellt. In dem Laderaumboden 2 sowie in den Laderaumseitenwänden 3 und einer dem Laderaum zugewandten Rückseite der Rückenlehne 4 sind jeweils Adaptionsmittel vorgesehen. Während am Laderaumboden laderaumbodenfeste Adaptionsmittel 6 vorgesehen sind, weisen die Laderaumseitenwände 3 laderaumseitenwandfeste Adaptionsmittel 7 auf, während an der Rückseite der Rückenlehne 4 rückenlehnenfeste Adaptionsmittel 5 vorgesehen sind.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Adaptionsmittel ist eine schwenkbewegliche Lagerung einer Adapterplatte 9, wie sie in den 2 und 3 näher dargestellt ist, um eine Welle 16 vorgesehen, wobei die Welle 16 jeweils in einer Montageplatte 20 verankert ist. In einer nicht dargestellten Ruheposition ist die Adapterplatte 9, in einer Haupterstreckungsebene im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Montageplatte 20 vorgesehen. Dabei ist eine Aufstellfeder 15 durch Verschwenken der Adapterplatte 9 aus einer Funktionsposition in die Ruheposition vorgespannt worden. Sobald eine Entriegelung der Adapterplatte 9 über nicht dargestellte Arretierungsmittel, die mit der Rastkante 12 formschlüssig zusammenwirken, vorgenommen wird, schwenkt die Adapterplatte 9 aus der Ruheposition in die Funktionsposition. Die Lage der Adapterplatte 9 in der Funktionsposition wird durch nicht näher dargestellte Anschlagmittel bestimmt, die eine Beschränkung einer Schwenkbewegung um die als Welle 16 ausgeführte Schwenkachse begrenzen.
Während die laderaumseitenwandfesten Adaptionsmittel 7 in der 1 nach oben in die Funktionsposition schwenken, ist für das seitenwandfeste Adaptionsmittel 7 eine Schwenkbewegung nach unten vorgesehen. An der Adapterplatte 9 ist eine Grifföffnung 11 vorgesehen, die einem Benutzer zur Bedienung der Adapterplatte 9 zur Verfügung gestellt wird. Weiterhin ist ein im wesentlichen rechteckiger Durchbruch in der Adapterplatte 9 vorgesehen, der mit zwei Hinterschnitten versehen ist, durch die eine Rastfläche 17 sowie eine Haltefläche 18 gebildet werden.
In der Funktionsposition kann, wie in 2 dargestellt, ein Kassettengehäuse 8 mit einer Haltenase 13 derartig in die Adapterplatte 9 eingeschwenkt werden, dass sich ein formschlüssiges Hintergreifen der Haltenase 13 unter die Haltefläche 18 ergibt. Während des Verschwenkens des Kassettengehäuses 8 wird eine Riegelnase 14 durch nicht dargestellte Verschiebemittel in einer Ruheposition gehalten. Sobald das Kassettengehäuse in die Funktionsposition gemäß 2 verschwenkt wurde, kann die Riegelnase 14 in eine Riegelposition gebracht werden, in der sie die Rastfläche 17 formschlüssig hintergreift und somit eine feste Halterung des Kassettengehäuses 8 an der Adapterplatte 9 bewirkt. In dem Kassettengehäuse 8 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbei spiel eine im wesentlichen in der Vorzugsfahrtrichtung X des Kraftfahrzeuges ausziehbare Laderaumabdeckung 10 sowie eine im wesentlichen orthogonal zur Vorzugsfahrtrichtung X ausziehbares Trennnetz 19 vorgesehen. Sowohl die ausziehbare Laderaumabdeckung als auch das Trennnetz sind in bekannter Weise jeweils auf einer nicht dargestellten, im Kassettengehäuse 8 angebrachten, federvorbelasteten Rollowelle auf- und abwickelbar angebracht. Für eine Entriegelung des Kassettengehäuses 8 wird die Riegelnase 14 durch die Verschiebemittel aus der Riegelposition in eine Ruheposition zurückgezogen. Anschließend kann das Kassettengehäuse 8 aus der Adapterplatte 9 ausgeschwenkt und entfernt werden. In einem abschließenden Schritt wird die Adapterplatte 9 durch Verschwenken um die als Welle 16 ausgeführte Schwenkachse in die bündig mit der Montageplatte 20 vorgesehene Ruheposition verbracht und dort verriegelt, wobei durch den Schwenkvorgang eine Vorspannkraft der Aufstellfeder 15 erhöht wird.

1: Kraftfahrzeuginnenraum
2: Laderaumboden
3: Laderaumseitenwand
4: Rückenlehne
5: rückenlehnenfestes Adaptionsmittel
6: laderaumbodenfestes Adaptionsmittel
7: laderaumseitenwandfestes Adaptionsmittel
8: Kassettengehäuse
9: Adapterplatte
10: Laderaumabdeckung
11: Grifföffnung
12: Rastkante
13: Haltenase
14: Riegelnase
15: Aufstellfeder
16: Welle
17: Rastfläche
18: Haltefläche
19: Trennnetz
20: Montageplatte

Claims

Arretierungsvorrichtung für wenigstens ein Aufnahmemodul (8) in einem Kraftfahrzeuginnenraum (1) mit zumindest einem stationär in dem Kraftfahrzeuginnenraum (1) angeordneten Arretierungsbereich (2, 3, 4) zur Aufnahme und/oder Verriegelung wenigstens eines Befestigungsbereichs (13, 14) des Aufnahmemoduls (8), dadurch gekennzeichnet, dass für eine lösbar verriegelbare fahrzeugfeste Verbindung zwischen dem Arretierungsbereich (2, 3, 4) und dem Befestigungsbereich (13, 14) zumindest ein Adaptionsmittel (9) vorgesehen ist, das zwischen einer kompakt abgelegten, in dem Arretierungsbereich (2, 3, 4) integrierten Ruheposition und einer abgestellten Funktionsposition beweglich angeordnet ist.
Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Begrenzungsfläche einer Rückenlehne (4) einer Kraftfahrzeugsitzanordnung als Arretierungsbereich vorgesehen ist.
Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass (9) Sperrmittel vorgesehen sind, die das Adaptionsmittel (9) in der Ruhe- und/oder der Funktionsposition halten.
Arretierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptionsmittel (9) eine form- und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig wirkende Haltefunktion zur Sicherung des Aufnahmemoduls (8) aufweist.
Arretierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Adaptionsmittel (9) Antriebsmittel zur Bewegung des Adaptionsmittels (9) und/oder zur Aktivierung der Haltefunktion zugeordnet sind.
Arretierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adaptionsmittel (9) Bremsmittel vorgesehen sind, die eine Bewegung des Adaptionsmittels (9) insbesondere aus der Funktions- in die Ruheposition, verzögern.
Arretierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adaptionsmittel (9) zumindest ein Bedienbereich (11) für ein Ergreifen und/oder zur Ver- und/oder Entriegelung durch einen Bediener in der Ruhe- und/oder Funktionsstellung vorgesehen ist.