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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit zumindest einer Aufnahmeeinheit für zumindest ein Klappfahrzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind, wie in der
DE 10 2013 003 567 A1 der Anmelderin beschrieben, deren vollständiger Inhalt hiermit durch Referenz aufgenommen wird, eine Aufnahmeeinheit zum Anordnen zumindest eines zusammenklappbaren Zweirads in oder an einem Fahrzeug und ein Fahrzeug mit zumindest einer solchen Aufnahmeeinheit bekannt. Eine dem Zweirad zugewandte Oberfläche ist zumindest bereichsweise derart korrespondierend zum zusammengeklappten Zweirad ausgebildet, dass das zusammengeklappte Zweirad in der Aufnahmeeinheit formschlüssig gehalten ist. Die Aufnahmeeinheit ist in einem Kofferraum des Fahrzeugs oder in einer Reserveradmulde des Kofferraums des Fahrzeugs angeordnet. Die Aufnahmeeinheit ermöglicht das Laden des elektrischen Energiespeichers des als zusammenklappbarer Elektroroller ausgebildeten Zweirads durch das Fahrzeug über das Fahrzeugbordnetz, d. h. über die Fahrzeugbatterie und/oder den Generator des Fahrzeugs, während der Fahrt und/oder im Stillstand des Fahrzeugs.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrzeug mit zumindest einer Aufnahmeeinheit für zumindest ein Klappfahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeug mit zumindest einer Aufnahmeeinheit für zumindest ein Klappfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Fahrzeug weist zumindest eine Aufnahmeeinheit für zumindest ein zusammengeklapptes Klappfahrzeug auf. Erfindungsgemäß ist die zumindest eine Aufnahmeeinheit zumindest teilweise in einer Stoßfängereinheit des Fahrzeugs angeordnet und/oder ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht das Mitführen eines solchen Klappfahrzeugs im Fahrzeug, ohne eine Größe eines üblicherweise für Personen oder Gepäck genutzten Fahrzeuginnenraums, beispielsweise eines Fahrgastraums und Kofferraums des Fahrzeugs, zu beeinträchtigen, da das zumindest eine Klappfahrzeug zum Transport mit dem Fahrzeug nicht in diesem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, sondern in der zumindest teilweise in der Stoßfängereinheit des Fahrzeugs angeordneten und/oder ausgebildeten Aufnahmeeinheit und somit in einem üblicherweise ungenutzten Bauraum des Fahrzeugs, wodurch dieser Bauraum sinnvoll genutzt ist. Zu dieser Stoßfängereinheit, in welcher die Aufnahmeeinheit zumindest teilweise angeordnet und/oder ausgebildet ist, gehören beispielsweise eine Stoßstange des Fahrzeugs und/oder eine äußere Verkleidung, auch als Schürze bezeichnet, und/oder zwischen der äußeren Verkleidung und der Stoßstange angeordnete Elemente und/oder zwischen der Stoßstange und einer Karosserie des Fahrzeugs angeordnete Elemente und/oder zwischen der äußeren Verkleidung und der Karosserie des Fahrzeugs angeordnete Elemente.
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Das Klappfahrzeug ist beispielsweise als ein zusammenklappbares Zweirad ausgebildet, zum Beispiel als ein Klapproller oder als ein Klappfahrrad. Ein solches Klappfahrzeug ist insbesondere als Fortbewegungsmittel der so genannten ersten und letzten Meile geeignet, da es im zusammengeklappten Zustand mittels der erfindungsgemäßen Lösung auf einfache und sichere Weise im Fahrzeug, beispielsweise in einem PKW, Kleinbus, Transporter, LKW oder Bus, mitzuführen ist, ohne die Größe des üblicherweise für Personen und Gepäck genutzten Fahrzeuginnenraums zu beeinträchtigen. Das Klappfahrzeug ist auf diese Weise insbesondere auf dem Weg zum Fahrzeug und auf dem Weg vom Fahrzeug zum jeweiligen Ziel zu nutzen, so dass ein komfortables und schnelles Zurücklegen dieser Wegstrecken ermöglicht ist. Dadurch ist eine zusätzliche Mobilität und Flexibilität erreicht.
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Vorteilhafterweise weist das Klappfahrzeug einen Antriebsmotor auf. Dieser Antriebsmotor ist vorzugsweise als ein Elektromotor ausgebildet, kann alternativ aber beispielsweise auch als ein Verbrennungsmotor ausgebildet sein. Bei einer Ausbildung des Antriebsmotors als Elektromotor ist das Klappfahrzeug zweckmäßigerweise mit einem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs zu koppeln, beispielsweise über einen Spannungswandler. Dadurch ist ein elektrischer Energiespeicher des Klappfahrzeugs über eine Fahrzeugbatterie und/oder einen elektrischen Generator des Fahrzeugs zu laden, während das Klappfahrzeug im Fahrzeug angeordnet ist, während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs und/oder im Stillstand des Fahrzeugs. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der elektrische Energiespeicher des im Fahrzeug mitgeführten Klappfahrzeugs geladen ist und das Klappfahrzeug somit sofort einsatzbereit ist. Fahrzeugexterne Ladestationen zum Laden des Energiespeichers des Klappfahrzeugs sind auf diese Weise nicht erforderlich.
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Das elektrisch angetriebene Klappfahrzeug ist dann beispielsweise für Kurzstreckenfahrten nutzbar, zum Beispiel auch für eine Fahrt zu einer nächstgelegenen Notrufsäule, Tankstelle oder Raststätte bei einem Stau oder bei einem Unfall. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, dass das Klappfahrzeug sofort einsatzbereit ist.
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Neben dem zumindest einen Klappfahrzeug können auch andere elektrische Verbraucher mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs gekoppelt werden, beispielsweise über einen Spannungswandler, so dass diese während des Fahrbetriebs des Fahrzeugs und/oder während des Stillstands des Fahrzeugs über die Fahrzeugbatterie und/oder den elektrischen Generator des Fahrzeugs betrieben werden können oder deren elektrische Energiespeicher geladen werden können. Diese anderen elektrischen Verbraucher können beispielsweise jeweils als elektrisch betriebene Rollschuhe, als ein Milchaufwärmer, als ein Rasierer, als eine Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise eine Arbeitsleuchte, Taschenlampe oder Warnleuchte, als ein elektrisch betriebenes Werkzeug, beispielsweise ein Akku-Bohrer, oder als eine elektrisch betriebene Kühlbox ausgebildet sein, wobei diese jeweils einen aufladbaren Energiespeicher aufweisen können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch ein Fahrzeug mit einem darin angeordneten Klappfahrzeug,
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2 schematisch ein Klappfahrzeug im zusammengeklappten Zustand, und
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3 schematisch ein Klappfahrzeug im aufgeklappten Zustand.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt, schematisch stark vereinfacht, ein Fahrzeug 1 mit einem darin angeordneten zusammengeklappten Klappfahrzeug 2. Das Klappfahrzeug 2 ist im hier dargestellten Beispiel als ein Zweirad ausgebildet, genauer gesagt als ein Klapproller. In anderen Ausführungsbeispielen kann es beispielsweise auch als ein Klappfahrrad ausgebildet sein. 2 zeigt das Klappfahrzeug 2 im zusammengeklappten Zustand außerhalb des Fahrzeugs 1. 3 zeigt das Klappfahrzeug 2 im aufgeklappten Zustand, d. h. im Gebrauchszustand, in welchem es zum Befördern zumindest einer Person geeignet ist.
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Ein solches Klappfahrzeug 2 ist insbesondere als Fortbewegungsmittel der so genannten ersten und letzten Meile geeignet, da es im zusammengeklappten Zustand mittels der in 1 gezeigten und im Folgenden näher beschriebenen Lösung auf einfache und sichere Weise im Fahrzeug 1 mitzuführen ist, ohne die Größe eines üblicherweise für Personen und Gepäck genutzten Fahrzeuginnenraums zu beeinträchtigen. Das Klappfahrzeug 2 ist auf diese Weise insbesondere auf dem Weg zum Fahrzeug 1 und auf dem Weg vom Fahrzeug 1 zum jeweiligen Ziel zu nutzen, so dass ein komfortables und schnelles Zurücklegen dieser Wegstrecken ermöglicht ist. Dadurch ist eine zusätzliche Mobilität und Flexibilität erreicht.
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Das Klappfahrzeug 2 weist vorzugsweise einen Antriebsmotor auf. Der Antriebsmotor kann beispielsweise als ein Verbrennungsmotor ausgebildet sein, besonders bevorzugt ist dieser Antriebsmotor jedoch als ein Elektromotor ausgebildet. Bei einer solchen Ausbildung des Antriebsmotors des Klappfahrzeugs 2 als Elektromotor weist das Klappfahrzeug 2 zudem zumindest einen elektrischen Energiespeicher zur Bereitstellung elektrischer Energie für den Elektromotor auf.
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Zum Mitführen des Klappfahrzeugs 2 im Fahrzeug 1 weist das Fahrzeug 1 zumindest eine Aufnahmeeinheit 3 für das zusammengeklappte Klappfahrzeug 2 auf. Diese zumindest eine Aufnahmeeinheit 3 ist zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in einer Stoßfängereinheit 4 des Fahrzeugs 1 angeordnet und/oder ausgebildet. Auf diese Weise ist das Klappfahrzeug 2 im zusammengeklappten und im Fahrzeug 1 angeordneten Zustand zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in der Stoßfängereinheit 4 integriert, wie in 1 gezeigt, in welcher zumindest ein zusammengeklapptes Klappfahrzeug 2 in der Aufnahmeeinheit 3 angeordnet ist.
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Das das Klappfahrzeug 2, wenn es in der Aufnahmeeinheit 3 angeordnet ist, im hier dargestellten Beispiel von einer äußeren Verkleidung der Stoßfängereinheit 4 verdeckt und daher von außen nicht sichtbar ist, ist es in 1 durch gestrichelte Linien dargestellt. Die Aufnahmeeinheit 3 ist in diesem Beispiel ebenfalls von der äußeren Verkleidung der Stoßfängereinheit 4 verdeckt und daher von außen nicht sichtbar, weshalb der mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Pfeil auf den Bereich deutet, in welchem die Aufnahmeeinheit 3 zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in der Stoßfängereinheit 4 des Fahrzeugs 1 angeordnet und/oder ausgebildet ist.
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Im hier dargestellten Beispiel ist diese Aufnahmeeinheit 3 zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in einer hinteren Stoßfängereinheit 4 des Fahrzeugs 1 angeordnet und/oder ausgebildet. Eine solche Aufnahmeeinheit 3 kann jedoch auch zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in einer vorderen Stoßfängereinheit 4 des Fahrzeugs 1 angeordnet und/oder ausgebildet sein. Des Weiteren können auch jeweils zumindest eine solche Aufnahmeeinheit 3 zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in der vorderen und in der hinteren Stoßfängereinheit 4 des Fahrzeugs 1 angeordnet und/oder ausgebildet sein. Bei einer Ausbildung in der Stoßfängereinheit 4 ist die Aufnahmeeinheit 3 oder zumindest ein ausgebildeter Bereich der Aufnahmeeinheit 3 durch eine entsprechende Ausformung der Stoßfängereinheit 4 oder zumindest eines Bestandteils oder Bereichs der Stoßfängereinheit 4 ausgebildet. Bei einer Anordnung in der Stoßfängereinheit 4 ist die Aufnahmeeinheit 3 oder zumindest ein Bereich oder Teil der Aufnahmeeinheit 3 als ein separates Teil ausgebildet und zumindest teilweise in die Stoßfängereinheit 4 eingesetzt.
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Das Fahrzeug 1 ist im hier dargestellten Beispiel als ein PKW ausgebildet, es kann jedoch in anderen Ausführungsbeispielen auch als ein Kleinbus, Transporter, LKW oder Bus ausgebildet sein. Die beschriebene Lösung ermöglicht das Mitführen eines solchen Klappfahrzeugs 2 im Fahrzeug 1, ohne die Größe des üblicherweise für Personen oder Gepäck genutzten Fahrzeuginnenraums, beispielsweise eines Fahrgastraums und Kofferraums des Fahrzeugs 1, zu beeinträchtigen, da das zumindest eine Klappfahrzeug 2 zum Transport mit dem Fahrzeug 1 nicht in diesem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, sondern in der zumindest teilweise in der Stoßfängereinheit 4 des Fahrzeugs 1 angeordneten und/oder ausgebildeten Aufnahmeeinheit 3 und somit in einem üblicherweise ungenutzten Bauraum des Fahrzeugs 1, wodurch dieser Bauraum sinnvoll genutzt ist.
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Zu dieser Stoßfängereinheit 4, in welcher die Aufnahmeeinheit 3 zumindest teilweise angeordnet und/oder ausgebildet ist, gehören beispielsweise eine Stoßstange des Fahrzeugs 1 und/oder die äußere Verkleidung, auch als Schürze bezeichnet, und/oder zwischen der äußeren Verkleidung und der Stoßstange angeordnete Elemente und/oder zwischen der Stoßstange und einer Karosserie des Fahrzeugs 1 angeordnete Elemente und/oder zwischen der äußeren Verkleidung und der Karosserie des Fahrzeugs 1 angeordnete Elemente.
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Bei der bevorzugten Ausbildung des Antriebsmotors des Klappfahrzeugs 2 als Elektromotor ist das Klappfahrzeug 2 und damit dessen elektrischer Energiespeicher zweckmäßigerweise mit zumindest einem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 zu koppeln, beispielsweise über einen Spannungswandler. Dadurch ist der elektrische Energiespeicher des Klappfahrzeugs 2 über eine Fahrzeugbatterie und/oder einen elektrischen Generator des Fahrzeugs 1 zu laden, während das Klappfahrzeug 2 im Fahrzeug 1 angeordnet ist, während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs 1 und/oder im Stillstand des Fahrzeugs 1. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der elektrische Energiespeicher des im Fahrzeug 1 mitgeführten Klappfahrzeugs 2 geladen ist und das Klappfahrzeug 2 somit sofort einsatzbereit ist. Fahrzeugexterne Ladestationen zum Laden des Energiespeichers des Klappfahrzeugs 2 sind auf diese Weise nicht erforderlich. Um das Koppeln des Klappfahrzeugs 2 mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 zu ermöglichen, weist die Aufnahmeeinheit 3 zweckmäßigerweise zumindest eine elektrische Anschlusseinheit zum Anschluss des Klappfahrzeugs 2 an das elektrische Bordnetz des Fahrzeugs 1 auf.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Klappfahrzeug 2, genauer gesagt zumindest eine Datenverarbeitungseinheit des Klappfahrzeugs 2, zumindest zeitweise, beispielsweise wenn es in der Aufnahmeeinheit 3 angeordnet ist, über eine Datenkommunikationsverbindung mit zumindest einer Datenverarbeitungseinheit des Fahrzeugs 1 verbunden. Bei diesen Datenverarbeitungseinheiten kann es sich beispielsweise um ein Navigationssystem und/oder ein Kommunikationssystem des Fahrzeugs 1 und des Klappfahrzeugs 2 handeln. Auf diese Weise ist eine Synchronisation von entsprechenden Daten des Fahrzeugs 1 und des Klappfahrzeugs 2 ermöglicht. Beispielsweise sind Positionsdaten des Fahrzeugs 1, welche vom Navigationssystem des Fahrzeugs 1 zum Beispiel mittels GPS ermittelt wurden, an das Navigationssystem des Klappfahrzeugs 2 übertragbar. Hierzu weist das Klappfahrzeug 2 ein entsprechendes Navigationssystem auf. Auch Zielorte sind auf diese Weise zwischen dem Navigationssystem des Fahrzeugs 1 und des Klappfahrzeugs 2 austauschbar bzw. synchronisierbar. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise ein im Fahrzeug 1 gespeichertes Adressbuch beispielsweise eines Telekommunikationssystems des Fahrzeugs 1 an das Klappfahrzeug 2 übertragbar bzw. mit einem im Klappfahrzeug 2 gespeicherten Adressbuch synchronisierbar.
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Der Datenaustausch kann beispielsweise direkt zwischen dem Fahrzeug 1 und dem Klappfahrzeug 2 erfolgen, indem das Klappfahrzeug 2, wenn es in der Aufnahmeeinheit 3 des Fahrzeugs 1 angeordnet ist, mit einem Datenkommunikationssystem des Fahrzeugs 1 verbunden ist. Hierzu weisen das Fahrzeug 1 und das Klappfahrzeug 2 dann zweckmäßigerweise eine entsprechende drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle auf. Alternativ oder zusätzlich kann dieser Datenaustausch beispielsweise auch drahtlos über einen fahrzeugexternen Server erfolgen, beispielsweise über eine so genannte Cloud. Hierzu weisen das Fahrzeug 1 und das Klappfahrzeug 2 beispielsweise jeweils eine Datenkommunikationseinrichtung auf, welche einen Zugang zu diesem Server, beispielsweise zu der Cloud, ermöglicht, zweckmäßigerweise über eine drahtlose Kommunikationsverbindung, zum Beispiel über Mobilfunk. Beispielsweise weisen die Datenkommunikationseinrichtungen des Fahrzeugs 1 und des Klappfahrzeugs 2 eine so genannte TWIN-Smart Card auf, d. h. beispielsweise jeweils eine SIM-Karte, durch welche ein Zugang über Mobilfunk zur Cloud ermöglicht ist, über welche dann die oben genannten Daten des Klappfahrzeugs 2 und des Fahrzeugs 1 zu synchronisieren sind.
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Durch eine solche Synchronisation von Navigationsdaten, Zielortdaten, Adressdaten und/oder Telefondaten zwischen dem Fahrzeug 1 und dem Klappfahrzeug 2 ist eine Mobilität und Kommunikation mit dem Umfeld optimiert. Beispielsweise sind gewünschte Ziele wie ein Hotel, ein Restaurant, ein Jachthafen, ein Golfplatz, ein Privatflughafen, Sportstätten oder Wanderhütten direkt mit dem Klappfahrzeug 2 erreichbar, wobei diese Zielorte nicht nochmals in das Navigationssystem des Klappfahrzeugs 2 eingegeben werden müssen, da diese durch die Synchronisation mit dem Fahrzeug 1 bereits vorliegen. Durch diese Synchronisation insbesondere der Navigationsdaten ist des Weiteren eine Route zu einem jeweils gewünschten Zielort vom Navigationssystem des Fahrzeugs 1 und des Klappfahrzeugs 2 spezifisch hinsichtlich der Nutzung sowohl des Fahrzeugs 1 als auch des Klappfahrzeugs 2 planbar, so dass beispielsweise zunächst vom Navigationssystem des Fahrzeugs 1 ein Zwischenziel vorgegeben wird, an welchem das Fahrzeug 1 abzustellen ist und ab welchem das Klappfahrzeug 2 zu verwenden ist, wobei ein weiterer Routenverlauf bis zum Endziel dann vom Navigationssystem des Klappfahrzeugs 2 vorgegeben wird. Hierzu ist dann zweckmäßigerweise aufgrund der erfolgten Synchronisation keine zusätzliche Zieleingabe und Routenplanung im Navigationssystem des Klappfahrzeugs 2 erforderlich. Dadurch ist die Routenplanung der Gesamtroute hinsichtlich der Nutzung des Fahrzeugs 1 und des Klappfahrzeugs 2 optimiert.
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Eine dem zusammengeklappten Klappfahrzeug 2 zugewandte Oberfläche der Aufnahmeeinheit 3 ist zweckmäßigerweise zumindest bereichsweise derart korrespondierend zum zusammengeklappten Klappfahrzeug 2 ausgebildet, dass das zusammengeklappte Klappfahrzeug 2 in der Aufnahmeeinheit 3 formschlüssig gehalten ist. Zur zusätzlichen oder alternativen Sicherung des Klappfahrzeugs 2 in der Aufnahmeeinheit 3 kann die Aufnahmeeinheit 3 beispielsweise zumindest eine Befestigungseinheit oder vorzugsweise eine Mehrzahl von Befestigungseinheiten für eine formschlüssige und/oder für eine kraftschlüssige Befestigung des zusammengeklappten Klappfahrzeugs 2 in der Aufnahmeeinheit 3 aufweisen.
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Ist die Aufnahmeeinheit 3 zumindest bereichsweise als ein separates Teil ausgebildet, welches zumindest teilweise in der Stoßfängereinheit 4 angeordnet ist, so ist zweckmäßigerweise eine dem Fahrzeug 1, insbesondere der Stoßfängereinheit 4, zugewandte Oberfläche der Aufnahmeeinheit 3 zumindest bereichsweise derart korrespondierend zum Fahrzeug 1, insbesondere zur Stoßfängereinheit 4, ausgebildet, dass die Aufnahmeeinheit 3 im Fahrzeug 1, insbesondere in dessen Stoßfängereinheit 4, formschlüssig gehalten ist. Zur zusätzlichen oder alternativen Sicherung der zumindest bereichsweise als ein separates Teil ausgebildeten Aufnahmeeinheit 3 im Fahrzeug 1 kann die Aufnahmeeinheit 3 zweckmäßigerweise zusätzlich zumindest eine Befestigungseinheit für eine formschlüssige und/oder für eine kraftschlüssige Befestigung der Aufnahmeeinheit 3 im Fahrzeug 1 aufweisen. Diese Befestigungseinheit kann beispielsweise als eine Verschraubung ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise weist die Aufnahmeeinheit 3 eine Mehrzahl solcher Befestigungseinheiten auf, so dass sie sicher mit dem Fahrzeug 1 zu verbinden oder verbunden ist.
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Die Aufnahmeeinheit 3 ist beispielsweise aus Kunststoff und/oder aus Metall ausgebildet. Bei dem Kunststoff kann es sich beispielsweise um einen Schaumstoff oder um einen faserverstärkten Kunststoff handeln. Auch eine Kombination verschiedener Kunststoffe und/oder verschiedener Metalle und/oder eine Kombination von Metall und Kunststoff zur Ausbildung der Aufnahmeeinheit 3 ist möglich.
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Zum Anschluss des Klappfahrzeugs 2 an das elektrische Bordnetz des Fahrzeugs 1 kann die elektrische Anschlusseinheit der Aufnahmeeinheit 3 zum Anschluss des Klappfahrzeugs 2 beispielsweise direkt mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 elektrisch gekoppelt sein, oder die Aufnahmeeinheit 3 kann beispielsweise eine mit dieser elektrischen Anschlusseinheit elektrisch verbundene weitere elektrische Anschlusseinheit zum Koppeln der Aufnahmeeinheit 3 mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 aufweisen, so dass das Klappfahrzeug 2 dann über die beiden miteinander elektrisch verbundenen Anschlusseinheiten der Aufnahmeeinheit 3 mit dem Bordnetz des Fahrzeugs 1 elektrisch verbunden oder zu verbinden ist. Dadurch ist die Aufnahmeeinheit 3, wenn sie als separates Teil ausgebildet ist, beispielsweise auf einfache Weise vom elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 zu entkoppeln und aus dem Fahrzeug 1 zu entfernen, wenn sie nicht benötigt wird, und wieder im Fahrzeug 1 zu installieren und auf ebenso einfache Weise mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 zu koppeln, wenn sie benötigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Klappfahrzeug
- 3
- Aufnahmeeinheit
- 4
- Stoßfängereinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013003567 A1 [0002]