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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen an einer Vielzahl in Längsrichtung einer Textilmaschine nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Textilmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen mit einer Vielzahl in Längsrichtung der Textilmaschine nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen. Bei dem Verfahren bzw. der Textilmaschine weist die Textilmaschine ein Hülsenmagazin zum Bevorraten einer Vielzahl von Hülsen sowie eine entlang der Textilmaschine angeordnete Transporteinrichtung zum Transportieren der Hülsen aus dem Hülsenmagazin entlang der Textilmaschine auf. Dabei sind an der Textilmaschine in deren Längsrichtung verteilt, insbesondere an jeder der Arbeitsstellen, Zwischenspeicher für die Hülsen ortsfest angeordnet sind. Weiterhin ist eine Handhabungseinrichtung vorgesehen, welche eine Übernahmevorrichtung aufweist, mit welcher eine der mit der Transporteinrichtung zu dem Zwischenspeicher transportierten Hülsen in einen der Zwischenspeicher übernommen wird bzw. übernehmbar ist.
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Aus der
DE 43 28 033 A1 ist eine Textilmaschine bekannt, welche mit einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen ausgestattet ist, an denen eine verfahrbare Wartungseinrichtung entlang patrouilliert. Den einzelnen Arbeitsstellen werden über eine maschinenlange Transporteinrichtung Hülsen aus einem Hülsenmagazin zur Bildung von Spulen zugeführt. Im Bereich jeder Arbeitsstelle ist ein arbeitsstelleneigener Zwischenspeicher für jeweils eine Hülse vorgesehen. Weiterhin ist an jeder Arbeitsstelle eine Einrichtung zum Überführen der Hülse von der Transporteinrichtung in den Zwischenspeicher vorgesehen. Muss eine Spule gewechselt werden, so erfährt die verfahrbare Wartungseinrichtung an die betreffende Arbeitsstelle heran und entnimmt die Spule aus der Arbeitsstelle. Anschließend entnimmt die Wartungseinrichtung die in dem Zwischenspeicher gespeicherte Leerhülse und legt sie in die Arbeitsstelle ein.
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Nach der
DE 195 12 891 A1 ist ebenfalls an jeder einzelnen Arbeitsstelle ein arbeitsstelleneigener Zwischenspeicher für einen Leerhülse angeordnet. Die Einrichtung zum Überführen der Hülse von der Transporteinrichtung in den Zwischenspeicher ist dort jedoch nicht an jeder einzelnen Arbeitsstelle, sondern nur einmal in der verfahrbaren Wartungseinrichtung angeordnet. Das Auswechseln der vollen Spule gegen die in dem Zwischenspeicher gelagerte Leerhülse wird ebenfalls mittels der verfahrbaren Wartungseinrichtung durchgeführt. Für weitere Tätigkeiten an der Arbeitsstelle ist jeweils ein Bediener erforderlich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen sowie eine Textilmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen mit einer verbesserten Hülsenver- und -entsorgung vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Textilmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
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Bei dem Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen an einer Vielzahl in Längsrichtung einer Textilmaschine nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen werden in einem Hülsenmagazin eine Vielzahl von Hülsen bevorratet und mittels einer entlang der Textilmaschine angeordneten Transporteinrichtung die Hülsen aus dem Hülsenmagazin entlang der Textilmaschine transportiert. Dabei sind an der Textilmaschine in deren Längsrichtung verteilt, insbesondere an jeder der Arbeitsstellen, Zwischenspeicher für die Hülsen ortsfest angeordnet. Mit einer einer Handhabungseinrichtung zugehörigen Übernahmevorrichtung wird eine der mit der Transporteinrichtung zu dem Zwischenspeicher transportierten Hülsen in einen der Zwischenspeicher übernommen.
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Eine entsprechende Textilmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen weist eine Vielzahl in Längsrichtung der Textilmaschine nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen, ein Hülsenmagazin zum Bevorraten einer Vielzahl von Hülsen und eine entlang der Textilmaschine angeordneten Transporteinrichtung zum Transportieren der Hülsen aus dem Hülsenmagazin entlang der Textilmaschine auf. An der Textilmaschine sind in deren Längsrichtung verteilt, insbesondere an jeder der Arbeitsstellen, Zwischenspeicher für Hülsen ortsfest angeordnet. Weiterhin weist die Textilmaschine eine Handhabungseinrichtung auf, welche eine Übernahmevorrichtung aufweist zum Übernehmen einer der mit der Transporteinrichtung zu dem Zwischenspeicher transportierten Hülse in einen der Zwischenspeicher.
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Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass die Handhabungseinrichtung eine Entnahmevorrichtung aufweist, mit welcher die Hülse bei Bedarf aus dem Zwischenspeicher entnommen und auf die Transporteinrichtung rückgeführt wird.
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Ebenso ist bei der Textilmaschine vorgesehen, dass die Handhabungseinrichtung eine Entnahmevorrichtung aufweist zum Entnehmen der Hülse aus dem Zwischenspeicher und zum Rückführen der Hülse auf die Transporteinrichtung.
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Durch das Entnehmen der Hülse aus dem Zwischenspeicher mittels der Handhabungseinrichtung kann die Maschine mit einem höheren Automatisierungsgrad betrieben werden und Einsätze kostenintensiven Bedienpersonals können vermieden werden. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Transporteinrichtung und die Handhabungseinrichtung sowohl zum Bestücken der Arbeitsstellen mit Leerhülsen als auch zum Abtransportieren von Leerhülsen genutzt werden können.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Hülse bei einem Partiewechsel und/oder bei einer fehlerhaften Zuordnung der Hülse zu der Arbeitsstelle aus dem Zwischenspeicher entnommen wird. Die Textilmaschine kann hierdurch bei einem Partiewechsel mit einer neuen Art von Hülsen ausgestattet werden. Ebenso kann, wenn irrtümlich eine falsche Hülse in den Zwischenspeicher eingelegt wurde, die Produktion einer fehlerhaften Spule durch das Entnehmen der falschen Hülse aus dem Zwischenspeicher verhindert werden.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die in den Zwischenspeicher übernommene Hülse auf ihre Richtigkeit überprüft wird, wobei eine korrekte Hülse in einen Spularm eingelegt und eine falsche Hülse auf die Transporteinrichtung rückgeführt wird. Durch das Überprüfen der in den Zwischenspeicher übernommenen Hülse kann eine fehlerhafte Hülse bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt erkannt werden und die Produktion einer fehlerhaften Spule vermieden werden. Vorteilhaft ist es auch hierbei wiederum, dass die falsche Hülse mit derselben Transporteinrichtung rückgeführt und entsorgt werden kann, mit der sie an die Arbeitsstelle herantransportiert wurde.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn nach dem Rückführen der falschen Hülse auf die Transporteinrichtung eine korrekte Hülse aus dem Hülsenmagazin angefordert wird.
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Nach einer ersten Ausführung wird dabei die Hülse bereits während oder nach ihrer Übernahme in den Zwischenspeicher auf ihre Richtigkeit überprüft. Die Hülse kann hier zu mit einem speziellen Code versehen sein und in dem Zwischenspeicher kann ein Lesegerät für den Code angeordnet sein.
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Nach einer anderen Ausführung wird die Hülse erst während oder nach ihrer Entnahme aus dem Zwischenspeicher auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Ein Lesegerät für den Code kann hierbei beispielsweise in einem Greifer vorgesehen sein, welcher die Hülse aus dem Zwischenspeicher entnimmt und in den Spularm eingelegt.
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Nach einer Weiterbildung des Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn der Zwischenspeicher unmittelbar nach seiner Entleerung, erst bei einer Anforderung der Hülse oder zu einem Zeitpunkt, zu dem die Handhabungseinrichtung keine Arbeiten mit einer höheren Priorität ausführen soll, mit einer Hülse belegt wird. Auf diese Weise kann einerseits die Handhabungseinrichtung optimal ausgelastet werden und andererseits dennoch sichergestellt werden, dass die Arbeitsstellen im Falle eines Spulenwechsel schnell mit Hülsen versorgt werden können.
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Eine schnelle Versorgung der Arbeitsstellen mit einer Hülse kann weiterhin sichergestellt werden, wenn die Zwischenspeicher während des normalen Spinnbetriebs bzw. Spulbetriebs stets mit einer Hülse belegt sind, sodass stets eine leere Hülse in den Zwischenspeichern bevorratet ist. Der Spulenwechsel kann hierdurch sehr schnell durchgeführt werden, da das Zuführen einer leeren Hülse in den Zwischenspeicher nicht erst abgewartet werden muss.
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Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Zwischenspeicher während des normalen Spinn- bzw. Spulbetriebs unbelegt sind. Ist an einer Arbeitsstelle ein Spulenwechsel erforderlich, so wird erst dann mittels der Übernahmevorrichtung der Handhabungsvorrichtung eine leere Hülse von der Transporteinrichtung entnommen und kurzzeitig in den Zwischenspeicher abgelegt. Im Zuge des Spulenwechsels wird dann nach dem Entnehmen der vollen Spule aus dem Spularm die leere Hülse von dem Zwischenspeicher entnommen und in den Spularm eingelegt.
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Nach einer Weiterbildung der Textilmaschine ist es zudem vorteilhaft, wenn die Übernahmevorrichtung und die Entnahmevorrichtung eine einzige Baueinheit bilden. Dies bedeutet, dass das Übernehmen der Hülsen von dem Transportband und das Entnehmen der Hülse aus dem Zwischenspeicher mittels derselben Vorrichtung durchgeführt wird, die zugleich als Übernahmevorrichtung und als Entnahmevorrichtung fungiert. Die Handhabungseinrichtung kann hierdurch besonders kompakt ausgeführt werden.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Handhabungseinrichtung einen Fangbehälter beinhaltet, welcher vorzugsweise eine auf der Transporteinrichtung transportierte Hülse fängt und von der Transporteinrichtung entnehmen kann. Der Fangbehälter muss somit lediglich im Bereich der Transporteinrichtung platziert werden. Durch den weiteren Transport der Hülse mittels der Transporteinrichtung läuft die Hülse dann selbsttätig in den Fangbehälter der Handhabungseinrichtung ein. Ist die Handhabungseinrichtung in einer fahrbaren Wartungseinrichtung angeordnet, so ist es alternativ jedoch auch möglich, die Handhabungseinrichtung durch das Verfahren der Wartungseinrichtung in Richtung einer auf der Transporteinrichtung sich befindlichen Hülse zu bewegen. Durch die Bewegung der Handhabungseinrichtung entlang der Textilmaschine läuft dann wiederum die Hülse selbsttätig in den Fangbehälter ein. Sobald die Hülse in den Fangbehälter eingelaufen ist, was durch einen Sensor registriert werden kann, kann dann die Hülse mittels des Fangbehälters von der Transporteinrichtung entnommen werden. Der Fangbehälter bildet somit die Übernahmevorrichtung.
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Die Handhabungseinrichtung kann zudem einen weiteren Fangbehälter aufweisen, um eine sich in dem Zwischenspeicher befindliche Hülse zu fangen und auf die Transporteinrichtung rückzuführen. Der weitere Fangbehälter bildet somit die Entnahmevorrichtung. Natürlich kann aber insbesondere die Entnahmevorrichtung auch in anderer Weise, beispielsweise greiferartig, ausgebildet sein oder es kann, wie zuvor bereits beschrieben ein einziger Fangbehälter vorgesehen sein, der die Übernahmevorrichtung und die Entnahmevorrichtung bildet.
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Daneben ist es vorteilhaft, wenn die Handhabungseinrichtung horizontal und/oder vertikal quer zur Transporteinrichtung beweglich und/oder schwenkbar gelagert ist. Das Überführen der Hülse von der Transporteinrichtung zu dem Zwischenspeicher oder das Rückführen der Hülse auf die Transporteinrichtung kann hierdurch in vorteilhafter Weise durch eine einzige Bewegung der Handhabungseinrichtung erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann die Handhabungseinrichtung hierdurch auch aus einer Übernahmeposition im Bereich der Transporteinrichtung und/oder einer Ablageposition im Bereich des Zwischenspeichers in eine Ruheposition überführt werden, in welcher keine Kollisionen mit anderen Einrichtungen der Textilmaschine zu befürchten sind.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Handhabungseinrichtung zwischen der Transporteinrichtung und dem Zwischenspeicher verschiebbar ist, um die Hülse von der Transporteinrichtung in den Zwischenspeicher zu übernehmen und von dem Zwischenspeicher auf die Transporteinrichtung rückzuführen.
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Besonders vorteilhaft ist es daher auch wenn der Zwischenspeicher seitlich zu der Transporteinrichtung angeordnet ist. Das Überführen der Hülse aus dem Zwischenspeicher zu der Transporteinrichtung und umgekehrt ist hierdurch in besonders einfacher Weise möglich. Denkbar ist es jedoch auch, den Zwischenspeicher oberhalb oder unterhalb und gegebenenfalls zusätzlich noch seitlich versetzt zu der Transporteinrichtung anzuordnen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Textilmaschine ist die Handhabungseinrichtung entlang der Textilmaschine verfahrbar. Die Textilmaschine kann hierdurch vergleichsweise kostengünstig ausgeführt werden, da eine Handhabungseinrichtung mehrere Arbeitsstellen bedienen kann. Da die Anlieferung der Hülsen an die Arbeitsstellen nicht erst abgewartet werden muss, können die Arbeitsstellen bei einem Spulenwechsel dennoch schnell mit einer leeren Hülse versorgt werden.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Handhabungseinrichtung an einem entlang der Textilmaschine verfahrbaren Wartungsgerät angeordnet ist. Das Wartungsgerät beinhaltet vorzugsweise einen Spulenwechsler, sodass das Entsorgen der vollen Spule und das Befüllen des Zwischenspeichers in einem Vorgang durchgeführt werden können. Natürlich kann das verfahrbare Wartungsgerät auch noch weitere Wartungseinheiten, wie beispielsweise im Falle einer Spinnmaschine eine Reinigungseinheit, eine Garnvorbereitungseinheit und eine Anspinneinheit, umfassen.
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Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Zwischenspeicher eine Ausnehmung in einem Halter ist, in der eine Hülse lagestabil aufgenommen werden kann. Eine solche Ausnehmung kann insbesondere in einem als Blechteil ausgeführten Halter in einfacher Weise eingebracht werden. Ist die Ausnehmung in Form eines Durchbruchs vorgesehen, so ermöglicht der Zwischenspeicher weiterhin in einfacher Weise eine optische Kontrolle seines Befüllzustandes.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Textilmaschine, insbesondere das verfahrbare Wartungsgerät, einen Greifer zur Entnahme der Hülse aus dem Zwischenspeicher und zum Einlegen der Hülse in einen Spularm der Arbeitsstelle auf. Mittels eines solchen Greifers kann die Hülse jederzeit auch unabhängig von dem Überführen der Hülse in den Zwischenspeicher aus dem Zwischenspeicher entnommen werden.
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Alternativ ist es jedoch auch vorteilhaft, wenn der Arbeitsstelle ein arbeitsstelleneigener Greifer zur Entnahme der Hülse aus dem Zwischenspeicher und zum Einlegen der Hülse in den Spularm der Arbeitsstelle zugeordnet ist. Der Spulenwechsel kann hierdurch besonders schnell durchgeführt werden, da bereits während des Entnehmens der vollen Spule die leere Hülse aus dem Zwischenspeicher entnommen und in den Spularm der Arbeitsstelle eingelegt werden kann.
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Nach einer weiteren Weiterbildung der Textilmaschine ist der Transporteinrichtung ein Hülsenspeicher zum Aufnehmen auf die Transporteinrichtung rückgeführter Hülsen zugeordnet. Fehlerhafte Hülsen können hierdurch zentral an der Textilmaschine gesammelt werden, bis sie von dort beispielsweise durch einen Bediener entnommen werden. Ebenso ist hierdurch ein Partiewechsel erleichtert, da die Hülsen der alten Partie mittels der Transporteinrichtung zurückgeführt und in dem Hülsenspeicher gesammelt werden können.
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Vorzugsweise ist der Hülsenspeicher an dem dem Hülsenmagazin abgewandten Ende der Textilmaschine angeordnet. Die Hülsen können hierdurch mit derselben Transporteinrichtung sowohl aus dem Hülsenmagazin den einzelnen Arbeitsstellen zugeführt werden als auch von den Arbeitsstellen zu dem Hülsenspeicher hin abtransportiert werden.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn der Hülsenspeicher ein Käfig zur Aufnahme mehrerer Hülsen ist. Dieser kann beispielsweise als Sammelbehälter für eine Mehrzahl von Hülsen ausgeführt sein, der von Zeit zu Zeit entweder durch einen Bediener oder automatisch entleert werden muss. Ist der Käfig dabei mit Durchbrüchen bzw. Sichtlöchern ausgestattet, so wird hierdurch wiederum in einfacher Weise eine optische Kontrolle der in dem Käfig sich befindlichen Hülsen ermöglicht.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Hülsenspeicher eine, insbesondere verschließbare, Öffnung zur Entleerung der Hülsen aus dem Hülsenspeicher aufweist. Beispielsweise kann nach der Aufnahme einer bestimmten Anzahl von Hülsen die Öffnung freigegeben werden, um die bestimmte Anzahl von Hülsen aus dem Hülsenspeicher zu entnehmen. Anschließend wird die Öffnung wieder verschlossen und der Hülsenspeicher kann erneut die bestimmte Anzahl von Hülsen aufnehmen. Die Öffnung kann beispielsweise mit einem Deckel oder einer Klappe verschließbar sein; denkbar ist es auch, im Bereich der Öffnung lediglich einen Anschlag für die Hülsen vorzusehen. Dieser kann sowohl an dem Hülsenspeicher selbst als auch an der Textilmaschine angeordnet sein. Zum Entleeren des Hülsenspeichers bzw. zum Freigeben der Öffnung ist es dabei möglich, einen die Öffnung verschließenden Deckel, eine Klappe oder einen Anschlag zu bewegen oder in alternativer Ausführung auch den gesamten Hülsenspeicher zu bewegen, beispielsweise wenn diese eine Öffnung in oder nahe seinem Bodenbereich aufweist. Das Freigeben der Öffnung kann ebenfalls automatisch oder manuell erfolgen.
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Nach einer weiteren Ausführung ist es vorteilhaft, wenn dem Hülsenspeicher ein Behälter zuordenbar ist, in den die Hülsen aus dem Hülsenspeicher entleert werden können. Das Entleeren kann dabei wie oben beschrieben erfolgen. Denkbar ist es jedoch auch, den Hülsenspeicher lediglich als Durchlaufführung auszuführen, sodass die Hülse nach dem Durchlaufen des Hülsenspeichers direkt in den zugeordneten Behälter abgeführt werden.
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Weiterhin ist es auch vorteilhaft, wenn dem Hülsenspeicher und/oder der Transporteinrichtung ein Sensor zur Erfassung der Anzahl der entsorgten Hülsen und oder zur Erfassung eines Füllstandes des Hülsenspeicher zugeordnet ist. Die Anzahl der über die Transporteinrichtung entsorgten Hülsen kann hierdurch erfasst werden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, auf Fehler im Spulenwechselprozess oder im Hülsentauschprozess zu schlie-ßen. Ist der Sensor zur Erfassung des Füllstandes vorgesehen, so kann weiterhin angezeigt werden, wenn der Hülsenspeicher voll ist und gegebenenfalls eine automatische oder auch manuelle Entleerung veranlasst werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung werden in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf eine Textilmaschine mit einer Handhabungseinrichtung für Hülsen,
- 2 eine schematische Draufsicht auf eine Handhabungseinrichtung für Hülsen nach einer weiteren Ausführung,
- 3 eine Seitenansicht einer Textilmaschine mit einer Handhabungseinrichtung für Hülsen nach einer ersten Ausführung,
- 4 eine Seitenansicht einer Textilmaschine mit einer Handhabungseinrichtung für Hülsen nach einer zweiten Ausführung,
- 5 eine Seitenansicht einer Textilmaschine mit einem in einem verfahrbaren Wartungsgerät angeordneten Greifer,
- 6 eine Seitenansicht einer Textilmaschine mit einem arbeitsstelleneigenen Greifer,
- 7 eine schematische Vorderansicht einer Textilmaschine mit einem Hülsenspeicher, sowie
- 8 eine schematische Vorderansicht einer Textilmaschinen mit einem Hülsenspeicher und einem diesem zugeordneten Behälter.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für Merkmale, die bei den einzelnen Ausführungen bzw. den einzelnen Figuren jeweils identisch oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Einige der Merkmale werden daher nur bei ihrer ersten Erwähnung bzw. nur einmal anhand einer geeigneten Figur erläutert. Sofern diese Merkmale in Verbindung mit den weiteren Figuren nicht nochmals gesondert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der identischen oder vergleichbaren, beschriebenen Merkmale. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist weiterhin bei mehreren identischen Merkmalen oder Bauteilen in einer Figur meist nur eines oder sind nur wenige dieser identischen Merkmale beschriftet.
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1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Textilmaschine 1, die als Spinnmaschine oder als Spulmaschine ausgebildet sein kann. Die Textilmaschine 1 weist eine Vielzahl von in Längsrichtung der Textilmaschine 1 nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen 3 auf, welche jeweils eine Spulvorrichtung 5 (hier nicht dargestellt, siehe 3-8) aufweisen. An den Spulvorrichtungen 5 wird in an sich bekannter Weise ein beispielsweise von einer Spinnvorrichtung 4 (siehe 7 und 8) oder von einer Ablaufspule geliefertes Garn zu einer Kreuzspule 6 (hier ebenfalls nicht dargestellt, siehe 3, 4, 7 und 8) aufgewickelt. Ist eine Kreuzspule 6 voll gewickelt, so muss diese aus der Spulvorrichtung 5 entnommen werden und es muss eine leere Hülse 9 in einen Spularm 7 (siehe 3 und 4) der Spulvorrichtung 5 eingelegt werden.
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Zur Versorgung der Arbeitsstellen 3 mit leeren Hülsen 9 weist die Textilmaschine 1 ein Hülsenmagazin 8 auf, in welchem eine Vielzahl leerer Hülsen 9 bevorratet wird. Vorliegend ist nur ein Hülsenmagazin 8 an einem Ende 10 der Textilmaschine 1 neben einem Gestell 11 der Textilmaschine 1 angeordnet; denkbar wäre es aber natürlich auch, mehrere Hülsenmagazine 8 vorzusehen, die auch an beiden Enden 10 der Textilmaschine 1 oder gegebenenfalls auch in einem mittleren Bereich der Textilmaschine 1 angeordnet sein können. Weiterhin können das oder auch mehrere Hülsenmagazine 8 nicht nur wie vorliegend dargestellt quer zur Längsrichtung der Textilmaschine 1, sondern auch in Längsrichtung der Textilmaschine 1 angeordnet sein. Von dem Hülsenmagazin 8 werden die Hülsen 9 mittels einer Transporteinrichtung 12, die beispielsweise als maschinenlangen Transportband ausgebildet sein kann, zu den einzelnen Arbeitsstellen 3 transportiert. Die vorliegend gezeigte Textilmaschine 1 ist als doppelseitige Maschine ausgeführt, welche auf ihren beiden Längsseiten jeweils eine Vielzahl von Arbeitsstellen 3 aufweist. Entsprechend ist jeder der Längsseiten eine eigene Transporteinrichtung 12 zugeordnet.
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Um im Falle eines erforderlichen Spulenwechsels diesen sehr schnell an der betreffenden Arbeitsstelle 3 durchführen zu können, ist vorliegend an jeder Arbeitsstelle 3 ein Zwischenspeicher 13 für eine leere Hülse 9 angeordnet. Denkbar wäre es aber natürlich auch, nicht jeder Arbeitsstelle 3 einen eigenen Zwischenspeicher 13 zuzuordnen, sondern beispielsweise einen Zwischenspeicher 13 für zwei oder ggf. auch noch mehr Arbeitsstellen 3 vorzusehen. Weiterhin kann der Zwischenspeicher 13 selbstverständlich nicht nur für die Aufnahme einer leeren Hülse 9, sondern auch für die Aufnahme zweier oder ggf. auch mehrerer Hülsen 9 ausgebildet sein.
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Um die Hülsen von der Transporteinrichtung 12 in den Zwischenspeicher 13 zu überführen, ist eine Handhabungseinrichtung 15 vorgesehen. Die Handhabungseinrichtung 15 ist vorliegend verfahrbar an der Textilmaschine 1 angeordnet. Alternativ könnte auch jeweils eine Handhabungseinrichtung 15 an jeder einzelnen Arbeitsstelle 3 angeordnet sein oder es könnte eine Handhabungseinrichtung 15 für jeweils zwei oder auch mehrere Arbeitsstellen 3 beispielsweise beweglich, aber ortsfest, also nicht verfahrbar, an der Textilmaschine 1 angeordnet sein. Vorliegend ist die Handhabungseinrichtung 15 in einem entlang der Textilmaschine 1 erfahrbaren Wartungsgerät 18 angeordnet, das neben der Handhabungseinrichtung 15 noch weitere Einheiten zur Wartung der Arbeitsstellen 3 wie beispielsweise einen Spulenwechsler, eine Reinigungseinheit oder eine Garnendenverbindungsvorrichtung aufweist.
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Die Handhabungseinrichtung 15 weist eine Übernahmevorrichtung 16 auf, mittels welcher eine mit der Transporteinrichtung 12 zu der Arbeitsstelle 3 transportierte Hülse 9 von der Transporteinrichtung 12 in den der Arbeitsstelle 3 zugeordneten Zwischenspeicher 13 überführt wird. Dies ist anhand der beiden in der 1 unteren Handhabungseinrichtungen 15 dargestellt, bei welcher sich die Übernahmevorrichtung 16 aus einer in ausgezogenen Linien dargestellten Übernahmeposition in eine in strichpunktierten Linien dargestellte Ablageposition bewegt, um die Hülse 9 in dem Zwischenspeicher 13 abzulegen.
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Weiterhin weist die Handhabungseinrichtung 15 eine Entnahmevorrichtung 17 auf, die sich vorliegend in einer Ruheposition befindet, in welcher sie die Bewegungsabläufe an der Textilmaschine 1 und/oder dem verfahrbaren Wartungsgerät 18 nicht stört. Mittels der Entnahmevorrichtung 17 wird die Hülse 9 bei Bedarf wieder aus dem Zwischenspeicher 13 entnommen und auf die Transporteinrichtung 12 zurückgeführt. Dies ist anhand der in 1 oberen Handhabungseinrichtung 15 dargestellt, bei welcher sich die Entnahmevorrichtung 17 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Ablageposition in Richtung der Transporteinrichtung 12 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Übernahmeposition bewegt. Die Übernahmevorrichtung 16 befindet sich unterdessen in einer Ruheposition, in welcher sie nicht mit anderen bewegten Komponenten der Textilmaschine 1 und/oder des Wartungsgeräts 18 kollidieren kann. Die Entnahme der Hülsen 9 aus dem Zwischenspeicher im 13, beispielsweise bei einem Partiewechsel, kann hierdurch automatisch und ohne Einsatz von Bedienpersonal erfolgen. Ebenso ist es möglich, irrtümlich an die Arbeitsstelle 3 gelieferte Hülsen 9 ohne den Einsatz von Bedienpersonal wieder zurückzuführen.
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Um die auf die Transporteinrichtung 12 zurückgeführten Hülsen 9 der Entsorgung bzw. Wiederverwertung zuführen zu können, befindet sich weiterhin vorliegend an dem dem Hülsenmagazin 8 abgewandten Ende 10 der Textilmaschine 1 ein Hülsenspeicher 14. Vorliegend ist wiederum jeweils ein Hülsenspeicher 14 für jede Längsseite der Textilmaschine 1 vorgesehen. Alternativ könnte jedoch auch ein Hülsenspeicher 14 für beide Längsseiten angeordnet sein. Der Hülsenspeicher 14 und seine Funktion werden anhand der 7 und 8 näher erläutert.
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2 zeigt eine andere Ausführung einer Handhabungseinrichtung 15, bei welcher die Übernahmevorrichtung 16 und die Entnahmevorrichtung 17 nicht als getrennte Baueinheiten ausgeführt sind, sondern nur eine einzige Baueinheit bilden. Die Handhabungseinrichtung 15 ist hierbei wiederum zwischen der Übernahmeposition (ausgezogene Linien) im Bereich der Transporteinrichtung 12 und der Ablageposition (strichpunktierte Linien) im Bereich des Zwischenspeichers 13 bewegbar. Die Handhabungseinrichtung 15 kann zusätzlich auch hier noch in eine Ruheposition (nicht dargestellt) bewegbar sein.
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Gemäß der 1 und 2 ist sowohl die Übernahmevorrichtung 16 als auch die Entnahmevorrichtung 17 als Fangbehälter ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Fangbehälter lediglich in die Übernahmeposition oder die Ablageposition gebracht werden muss und die Hülse 9 durch eine Bewegung der Transporteinrichtung 12 und/oder eine Bewegung der verfahrbaren Übernahmevorrichtung 16 bzw. des verfahrbaren Wartungsgeräts 18 selbsttätig in den Fangbehälter einläuft. Alternativ könnte jedoch die Entnahmevorrichtung 17 und/oder die Übernahmevorrichtung 16 auch als zangenartiger Greifer o. ä. ausgebildet sein.
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3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Textilmaschine 1 mit einer Handhabungseinrichtung 15 nach einer ersten Ausführung. Die Entnahmevorrichtung 17 und die Übernahmevorrichtung 16 sind auch hier wiederum in einer einzigen Baueinheit der Handhabungseinrichtung 15 kombiniert, könnten aber natürlich auch bei dieser Ausführung separate Baueinheiten bilden. Die Handhabungseinrichtung 15 ist vorliegend linear und im Wesentlichen horizontal quer zu der Transporteinrichtung 12 zwischen der in der in strichpunktierten Linien dargestellten Übernahmeposition und der in strichpunktierten Linien dargestellten Ablageposition bewegbar. Weiterhin kann die Handhabungseinrichtung noch vertikal quer zu der Transporteinrichtung 12 bewegt werden, um in die in ausgezogenen Linien dargestellte Ruheposition überführt zu werden. Der Zwischenspeicher 13 ist hierbei vorzugsweise seitlich neben der Transporteinrichtung 12 angeordnet.
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4 zeigt demgegenüber eine schematische Seitenansicht einer Textilmaschinen 1, bei welcher die Handhabungseinrichtung 15 schwenkbar an der Textilmaschine 1 gelagert ist, um von der Übernahmeposition in die Ablageposition überführt zu werden.
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Weiterhin ist der 3 und der 4 entnehmbar, dass der Zwischenspeicher 13 besonders einfach durch eine Ausnehmung 22 in einem Halter 19 gebildet werden kann. Im einfachsten Fall ist der Halter 19 als ein Blechteil ausgebildet, in welchem ein Durchbruch als Zwischenspeicher 13 vorgesehen ist.
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In 3 und 4 ist die Handhabungseinrichtung 15 wiederum in dem verfahrbaren Wartungsgerät 18 angeordnet. Alternativ könnte jedoch auch bei einer solchen Ausführung die Handhabungsvorrichtung 15 an jeder einzelnen Arbeitsstelle 3 vorgesehen sein.
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5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Textilmaschine 1 mit einer Handhabungseinrichtung 15 und mit einem Greifer 21 zur Entnahme einer Hülse 9 aus dem Zwischenspeicher 13 und zum Einlegen der Hülse 9 in den Spularm 7 der jeweiligen Arbeitsstelle 3. Der Greifer 21 ist vorliegend ebenso wie die Handhabungseinrichtung 15 in dem verfahrbaren Wartungsgerät 18 angeordnet. Der Greifer 21 besitzt vorliegend zwei Klemmbacken 20, welche die Hülse 9 jeweils an ihren beiden axialen Enden greifen. Alternativ dazu könnte der Greifer 21 natürlich auch Klemmbacken 20 aufweisen, welche die Hülse 9 an ihrem Umfang greifen. Der vorliegende Greifer 21 ist schwenkbar in dem verfahrbaren Wartungsgerät 18 gelagert. Natürlich könnte das Entnehmen der Hülse 9 aus dem Zwischenspeicher 13 und das Einlegen in den Spularm 7 aber auch durch eine Kombination mehrerer linearer Bewegungen oder durch eine Kombination von linearen Bewegungen und Schwenkbewegungen erfolgen.
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6 zeigt demgegenüber eine Ausführung, bei welcher ein Greifer 21 nicht in einem verfahrbaren Wartungsgerät 18, sondern stationär an der Arbeitsstelle 3 angeordnet ist. Im Unterschied zur Ausführung der 5 bildet vorliegend der Greifer 21 selbst den Zwischenspeicher 13 für die Hülse 9. Der Greifer 21 ist hierzu schwenkbar an der Arbeitsstelle 3 gelagert, um die Hülse 9 in der Ablageposition zu übernehmen und in den Spularm 7 einzulegen, könnte aber ebenfalls linear beweglich oder kombiniert beweglich an der Arbeitsstelle 3 angeordnet sein.
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Besonders vorteilhaft bei einer solchen Textilmaschine 1 mit einer Handhabungseinrichtung 15 und einem Greifer 21 ist es, dass das Befüllen der Zwischenspeicher 13 zugleich mit einem Spulenwechsel stattfinden kann, da das Befüllen der Zwischenspeicher 13 und das Einlegen der Hülsen 9 in den Spularm 7 durch verschiedene Einrichtungen bewerkstelligt wird.
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Weiterhin ist den 3 - 6 entnehmbar, dass der Zwischenspeicher 13 besonders einfach durch eine Ausnehmung 22 in einem Halter 19 gebildet werden kann. Im einfachsten Fall ist der Halter 19 als ein Blechteil ausgebildet, in welchem ein Durchbruch als Zwischenspeicher 13 vorgesehen ist.
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In den 3 - 6 ist die Handhabungseinrichtung 15 wiederum in dem verfahrbaren Wartungsgerät 18 angeordnet. Alternativ könnte jedoch auch bei einer solchen Ausführung die Handhabungsvorrichtung 15 an jeder einzelnen Arbeitsstelle 3 vorgesehen sein.
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7 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Textilmaschine 1, bei welcher der Transporteinrichtung 12 ein Hülsenspeicher 14 zum Aufnehmen auf die Transporteinrichtung 12 rückgeführter Hülsen 9 zugeordnet ist. Der Hülsenspeicher 14 ist auch hier wiederum an einem Ende 10 der Textilmaschine 1 angeordnet, alternativ oder zusätzlich könnte ein Hülsenspeicher 14 jedoch auch mittig der Textilmaschine 1 vorgesehen sein. Wie der 7 entnehmbar, ist der Hülsenspeicher 14 zur Aufnahme mehrerer Hülsen 9 ausgebildet. Ist der Hülsenspeicher 14 als Käfig mit Durchbrechungen ausgebildet, so ist hierdurch weiterhin in einfacher Weise eine optische Kontrolle des Füllzustandes des Hülsenspeichers 14 möglich. Der vorliegend gezeigte Hülsenspeicher 14 muss von Zeit zu Zeit entleert werden, sobald er vollständig befüllt ist. Um den Füllzustand des Hülsenspeichers 14 zu erfassen, kann ein Sensor 24 vorgesehen sein. Zum Entleeren kann der Hülsenspeicher 14 auch eine Öffnung (hier nicht dargestellt) aufweisen, welche mit einem Deckel oder einer Klappe oder dergleichen verschließbar ist.
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Nach der Ausführung der 8 ist dem Hülsenspeicher 14 ein Behälter 23 zugeordnet, in den die Hülsen 9 aus dem Hülsenspeicher 14 entleert werden können. Der Hülsenspeicher 14 weist auch hier eine mit einer Klappe 2 verschließbare Öffnung 25 auf, aus welcher die Hülsen 9 in den Behälter 23 entleert werden können. Der Behälter 23 kann von einem Bediener oder auch automatisiert an der Textilmaschine 1 angeordnet werden.
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Vorteilhaft bei einem solchen Hülsenspeicher 14 ist es, dass dieser auf verschiedene Weisen genutzt werden kann. So kann der Hülsenspeicher 14 bei verschlossener Öffnung 25 selbst einen Sammelbehälter für die Hülsen 9 bilden, wenn beispielsweise kein Behälter 23 verfügbar ist oder kein Platz ist, um diesen anzuordnen. Ist es hingegen möglich, dem Hülsenspeicher 14 einen Behälter 23 zuzuordnen, so kann die Öffnung 25 auch ständig geöffnet sein, sodass der Hülsenspeicher 14 lediglich eine Durchlaufführung für die angelieferten Hülsen 9 bildet. Die Hülsen 9 durchlaufen in diesem Fall dem Hülsenspeicher 14 und geraten aus diesem direkt in den Behälter 23.
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Weiterhin ist in 8 ersichtlich, dass ein Sensor 24 auch im Endbereich der Transporteinrichtung 12 angeordnet sein kann, um die von der Transporteinrichtung 12 angelieferten Hülsen zu erfassen.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Textilmaschine
- 2
- Klappe
- 3
- Arbeitsstelle
- 4
- Spinnvorrichtung
- 5
- Spulvorrichtung
- 6
- Kreuzspule
- 7
- Spularm
- 8
- Hülsenmagazin
- 9
- Hülse
- 10
- Ende der Textilmaschine
- 11
- Gestell
- 12
- Transporteinrichtung
- 13
- Zwischenspeicher
- 14
- Hülsenspeicher
- 15
- Handhabungseinrichtung
- 16
- Übernahmevorrichtung
- 17
- Entnahmevorrichtung
- 18
- Wartungsgerät
- 19
- Halter
- 20
- Klemmbacke
- 21
- Greifer
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Behälter
- 24
- Sensor
- 25
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4328033 A1 [0002]
- DE 19512891 A1 [0003]