CH666247A5 - Anlage zum zufuehren von spulenhuelsen zu einer automatischen spulmaschine. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Zuführen von Spulenhülsen zu einer automatischen Spulmaschine. Für automatische Spulmaschinen sind bereits verschie-35 denartige automatische Abzieheinrichtungen vorgeschlagen und verwendet worden, die dazu dienen, volle Spulen mit einer vorherbestimmten Garnmenge von Spuleinheiten abzuziehen und diesen Einheiten frische Spulenhülsen zuzuführen.
40 Nach dem Stand der Technik wird eine Spulmaschine mit einer Anzahl von nebeneinander angeordneten Spuleinheiten zum Umspulen von Garn einer einzigen Art verwendet. Es ist sehr schwierig, die bei einer derartigen Spulmaschine vorgesehene Abzieheinrichtung auch in einer Spulma-45 schine zu verwenden, die zum Umspulen mehrerer Garnarten dient. Für eine rationelle Verarbeitung mehrerer Garnarten, insbesondere jeweils in kleinen Mengen, wird die Spulmaschine in mehrere Abschnitte geteilt, in denen Garne verschiedener Arten umgespult werden können.
50 Wenn in einem derartigen Produktionssystem die Spulen automatisch abgezogen werden sollen, tritt das Problem auf, wie die für einen bestimmten Abschnitt der Spulmaschine bestimmten Spulenhülsen den Spuleinheiten dieses Abschnittes zugeführt werden, ohne dass eine Verwechslung mit an-55 deren Abschnitten der Spulmaschine vorkommen kann. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anlage zum Zuführen von Spulenhülsen zu einer automatischen Spulmaschine, in der verschiedenartige Garne umgespult und von der die Spulen automatisch abgezogen 60 werden, insbesondere in der Schaffung einer zum Zuführen von Spulenhülsen geeigneten Anlage, die auch bei einer Spulmaschine verwendet werden kann, die zum Umspulen von Garnen ein und derselben Art dient.
Die erfindungsgemässe Anlage zum Zuführen von Spu-65 lenhülsen zu einer automatischen Spulmaschine ist nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungsformen davon, insbesondere eine Anlage zum Zuführen von Spulenhülsen zu einer in mehrere Ab
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schnitte unterteilten Spulmaschine ist durch die abhängigen Ansprüche 2 bis 12 definiert.
Details und Vorteile der erfindungsgemässen Anlage gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in Vorderansicht die räumliche Beziehung zwischen der Spulmaschine und dem Abziehwagen;
Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht;
Fig. 3 in Draufsicht eine Ausführungsform der Anlage gemäss der Erfindung;
Fig. 4 ebenfalls in Draufsicht eine andere Ausführungsform;
Fig. 5 ebenfalls in Draufsicht eine weitere Ausführungsform;
Fig. 6 in Seitenansicht die Beziehung zwischen dem Wagen, dem Hülsenbereithalter und der Hülsenzuführstation;
Fig. 7 schaubildlich ein Beispiel eines Hülsenbereithalters;
Fig. 8 schaubildlich ein Beispiel des Mechanismus zum An- und Abkuppeln des Hülsenbereithalters mit bzw. von dem Wagen;
Fig. 9 schaubildlich den in jeder Station vorgesehenen Mechanismus zum Festlegen des Hülsenbereithalters;
Fig. 10 in Seitenansicht schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Hülsenzuführvorrichtung;
Fig. 11 bis 13 das An- und Abkuppeln des Hülsenbereithalters mit bzw. von dem Wagen und der Station in der Anlage nach Fig. 3;
Fig. 14 im vertikalen Querschnitt ein Ausführungsbeispiel des in den Anlagen nach den Figuren 4 und 5 vorgesehenen Mechanismus zum An- und Abkuppeln des Hülsenbereithalters; und
Fig. 15 in Seitenansicht ein anderes Ausführungsbeispiel dieses Mechanismus.
In den Figuren 1 und 2 ist die Beziehung zwischen einer Spulmaschine W1 und einem Abziehwagen 1 gezeigt. Dieser Abziehwagen 1 fährt entlang von Deckenschienen 3, 3 hin und her, die sich in der Längsrichtung einer automatischen Spülmaschine W1 erstrecken, in der mehrere Spuleinheiten 2a bis 2n nebeneinander angeordnet sind. Diese Spulmaschine W1 ist in zwei Abschnitte unterteilt, und zwar einen Spulmaschinenabschnitt A, in dessen Spuleinheiten 2a bis 2r-l Garne einer Art A umgespult werden, und in einen Spulmaschinenabschnitt, in dessen Spuleinheiten 2r bis 2n Garne einer Art B umgespult werden.
Wenn in der in Fig. 2 gezeigten Spuleinheit auf einer Spule 5, die von einem Spulenhalter 4 getragen wird, eine vorherbestimmte Garnmenge aufgespult worden ist, leuchtet eine Anzeigelampe 6 auf, die eine voll bewickelte Spule anzeigt. Dieses Aufleuchten der Lampe 6 wird von dem Abziehwagen 1 erfasst, der im Bereich der entsprechenden Einheit 2a anhält und eine volle Spule 5a auf einen hinter der Einheit vorgesehenen Förderer 7 aufgibt und von einem seitlich des Wagens befindlichen Hülsenbereithalter eine neue Spulenhülse 8 abnimmt und sie in den vorgenannten Spulenhalter 4 einsetzt, worauf das Umspulen wieder aufgenommen wird und der Abziehwagen 1 seine Bewegung fortsetzt, bis er die nächste Einheit entdeckt, von der eine Spule abgezogen werden soll.
Der vorgenannte Hülsenbereithalter ST enthält eine Spulenhülse, die speziell für jenen Abschnitt der Spulmaschine bestimmt ist, dem der Hülsenbereithalter zugeordnet ist. Der Abziehwagen 1 kann mit dem Bereithalter ST für den Abschnitt A gekuppelt und von ihm gelöst werden, wenn sich der Abziehwagen im Abschnitt A befindet, und er kann mit dem Bereithalter für den Abschnitt B gekuppelt und von ihm gelöst werden, wenn sich der Abziehwagen im Abschnitt B befindet.
Fig. 3 zeigt schematisch die Beziehung zwischen dem vorgenannten Maschinenabschnitt, dem Abziehwagen und dem 5 Bereithalter. Im Bereich der Grenze zwischen den Abschnit-.. ten A und B der Spulmaschine sind Hülsenzuführstationen FA und FB vorgesehen, auf die die Bereithalter STA und STB für die entsprechenden Maschinenabschnitte gesetzt werden, um von Hülsenzuführeinrichtungen 9 A und 9B je-10 weils eine Spulenhülse zu übernehmen. Mit dem im Abschnitt B befindlichen Wagen 1 ist der Bereithalter STB gekuppelt. Inzwischen wird der Bereithalter STA in der Station FA mit einer Spulenhülse beschickt. Beim Verfahren des Wagens 1 aus dem Abschnitt B in den Abschnitt A wird der 15 Bereithalter STB von dem Wagen 1 gelöst und auf die Station FB aufgesetzt und wird für die Fahrt im Abschnitt A der in der Station FA befindliche Bereithalter STA mit dem Wagen gekuppelt.
In den Figuren 4 und 5 ist die Beziehung zwischen der 20 Hülsenzuführstation, dem Bereithalter und dem Wagen für eine Spulmaschine gezeigt, die in drei bzw. fünf Abschnitte unterteilt ist.
Die in Fig. 4 gezeigte Spulmaschine W2 ist in drei Abschnitte A, B und C unterteilt. Wenn in diesen Abschnitten 25 Garne verschiedener Arten umgespult werden sollen, sind je einem dieser Abschnitte zugeordnete Bereithalter STA, STB und STC für die Spulenhülsen und im Bereich der Grenzen zwischen den Abschnitten Hülsenzuführstationen FA, FBI, FB2 und FC vorgesehen. In diesem Fall sind die Zuführsta-30 tionen FBI und FB2 an je einem Ende des mittleren Abschnittes B angeordnet. Wenn der Wagen 1 aus der dargestellten Stellung nach links fährt, kann die Spuleinheit mit der Spulenhülse beschickt werden, während der Wagen 1 im Abschnitt B nach links fährt, sofern in der Station FB2 am 35 rechten Ende des Abschnittes B der Bereithalter STB mit dem Wagen gekuppelt wird, unmittelbar nachdem der Bereithalter STC am linken Ende des Abschnittes C von dem Wagen 1 gelöst und auf die Station FC aufgesetzt worden ist. Wenn dann der Wagen 1 das linke Ende des Abschnittes 40 B erreicht, wird der Bereithalter STB vor dem Erreichen des Abschnittes A auf die Station FBI aufgesetzt. Bei nach rechts fahrendem Wagen wird beim Erreichen des Abschnittes B zunächst der in der Station FBI befindliche Bereithalter STB mit dem Wagen gekuppelt, so dass die Spuleinheit 45 mit der Spulenhülse auch beschickt werden kann, wenn der Wagen im Abschnitt B nach rechts fährt. Analog zu der vorstehend beschriebenen Anordnung sind den Stationen FA bis FC die Hülsenzuführeinrichtungen 9A bis 9C zugeordnet.
so Die in Fig. 5 gezeigte Spulmaschine W3 ist in fünf Abschnitte A bis E unterteilt. Wie in der vorstehend beschriebenen Anordnung sind den an den Enden der Maschine angeordneten Abschnitten die Zuführstationen FA bis FE und jedem der Zwischenabschnitte B bis D zwei Zuführstationen 55 FBI und FB2, FC1 und FC2 bzw. FD1 und FD2 zugeordnet. Jedem Abschnitt ist ferner einer der Bereithalter STA bis STE zugeordnet.
Aus den Figuren 3 bis 5 geht hervor, dass für eine Spulmaschine mit n Abschnitten n Bereithalter vorgesehen sind 60 und dass die Spulenhülsen mit einem einzigen Wagen einwandfrei zugeführt werden können, wenn 2(n-l) Zuführstationen vorhanden sind.
Nachstehend werden anhand der Figuren 6 bis 9 Ausführungsbeispiele der Bereithalter und der Hülsenzuführstatio-65 nen beschrieben, die in der vorstehend erläuterten Anlage verwendet werden. Dabei sind die einzelnen Bereithalter mit ST und die einzelnen Zuführstationen mit F bezeichnet.
Der Bereithalter ST besitzt einen Hülsenaufnahmekasten
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10, unter diesem angeordnete Kupplungsklötze IIa, IIb und 1 lc, die mit der Zuführstation gekuppelt und von ihr gelöst werden können, und oberhalb des Aufnahmekastens angeordnete Kupplungszapfen 12a, 12b und 12c, die mit dem Abziehwagen gekuppelt und von ihm gelöst werden können.
Der Hülsenaufnahmekasten 10 besitzt eine Hülsenhalte-platte 13, zwei Seitenplatten 14, 14 und am vorderen Ende angeordnete Anschläge 15,15. Die Halteplatte 13 ist in ihrem zur Abgabe von Spulenhülsen dienenden Bereich mit einer Ausnehmung 16 ausgebildet, in die Stützglieder 18, 18 eingreifen, die auf dem in Fig. 6 gezeigten Zapfen 17 schwenkbar gelagert und im Uhrzeigersinn vorbelastet sind. Zur Entnahme der am vorderen Ende des Aufnahmekastens befindlichen Spulenhülse 8a spannt ein auf dem Abziehwagen vorgesehener Hülsengreifer die Spulenhülse 8a von oben oder unten ein und schwenkt die Hülse 8a, wobei die Stützglieder 18 im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt werden und daher die Spulenhülse dem Kasten entnommen werden kann. Am unteren Teil des Aufnahmekastens 10 ist ferner ein Tragstück 19 befestigt, an dessen unterer Fläche die Kupplungsklötze IIa, IIb und 1 lc an drei Stellen angeschraubt oder angeschweisst sind. Diese Kupplungsklötze 1 la bis 11c sind mit Kupplungsnuten 20 ausgebildet, die sich parallel zu der Fahrtrichtung des Wagens erstrecken und je einen der Kupplungszapfen 21a bis 21c aufnehmen können, die gemäss Fig. 9 in der Zuführstation vorgesehen sind. Am Oberteil des Bereithalters ST ist mit Pfosten 22, 22 ein Tragstück 23 befestigt, an dem an drei Stellen die Kupplungszapfen 12a, 12b und 12c befestigt sind, die lösbar mit Kupplungsklötzen 24a bis 24c des Wagens kuppelbar sind.
Ebenso wie die Kupplungsklötze erstrecken sich die Kupplungszapfen 12a bis 12c parallel zu der Fahrtrichtung des Wagens und sind mit den gemäss Fig. 8 am Wagen vorgesehenen Kupplungsklötzen 24a, 24b und 24c kuppelbar.
Gemäss den Figuren 6 und 8 ist an der Schrägfläche 25 des Wagens 1 eine Platte 26 und sind an dieser an drei Stellen die Kupplungsklötze 24a bis 24c starr befestigt. Wie die Kupplungsklötze 1 la bis 1 lc des Bereithalters ST sind auch die Kupplungsklötze 24a bis 24c mit Kupplungsnuten 27 ausgebildet, die sich parallel zu der Fahrtrichtung des Wagens erstrecken. Gemäss den Figuren 6 und 9 sind in der Hülsenzuführstation F an einem ortsfesten Gestell 28 Tragstücke 29 und 30 und an diesen die Kupplungszapfen 21a bis 21c befestigt, die mit den Kupplungsklötzen 1 la bis 11c des Bereithalters ST kuppelbar sind.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nuten in den Kupplungsklötzen Ila bis 11c des Bereithalters ST und die Kupplungszapfen 21a bis 21c der Station F im Querschnitt kreisförmig. Sie können aber auch eine andere Querschnittsform haben, wenn diese Querschnittsformen komplementär ineinandergreifen können. Dasselbe gilt für die Kupplungszapfen 12a bis 12c des Bereithalters ST und die Kupplungsklötze 24a bis 24c des Wagens. In Fig. 6 erkennt man ferner, dass die Kupplungszapfen der Zuführstation, die Kupplungsklötze des Wagens und die an dem Bereithalter oben und unten vorgesehenen Kupplungszapfen und Kupplungsklötze so angeordnet sind, dass die Mittellinie des Zapfens 21a und der entsprechenden Nut des Klotzes miteinander gefluchtet werden können. In Fig. 6 ist in Seitenansicht der Zustand dargestellt, in dem der Bereithalter ST mit der Station F gekuppelt ist, in dem der Bereithalter ST mit dem Wagen 1 gekuppelt ist oder in dem der Bereithalter ST sowohl mit der Station F als auch mit dem Wagen 1 gekuppelt ist. In Fig. 1 ist mit 31 ein berührungsloser Sensor dargestellt, der an der Station befestigt ist und anspricht, wenn die sich ihm nähernde Stirnfläche des Kupplungsklotzes 1 la des Bereithalters eine vorherbestimmte Stellung erreicht hat. Eine Photozelle 32 stellt fest, ob am hinteren Ende des Bereithalters eine Hülse vorhanden ist oder nicht. Die in Fig. 9 gezeigte Station ist am Übergang zwischen einander benachbarten Abschnitten der in den Figuren 3 bis 5 gezeigten Spulmaschine vorgesehen. Durch die Ausnehmungen 38 und 34 hindurch kann der Lichtstrahl des am Wagen vorgesehenen Sensors hindurchtreten.
In Fig. 10 ist ein Ausführungsbeispiel einer Hülsen-
zuführeinrichtung 9 dargestellt, die in jeder Station F vorgesehen ist und zum Aufgeben der Spulenhülse auf den Bereithalter ST dient. Diese Einrichtung weist einen Hülsenförderer 35 und einen Hülsenzubringer 36 auf. Die von dem Förderer 35 zu fördernden Spulenhülsen 8 werden von dem Förderer 35 in Abständen voneinander in eine Aufgabestellung gefördert, die durch eine bewegbare Führungsplatte 38 bestimmt wird, die an einer Führungsplatte 37 anliegt. Wenn der Bereithalter ST im Bereich der Station F die Hülsenübernahmesteilung erreicht und der in Fig. 6 gezeigte Sensor 32 anzeigt, dass in seinem Bereich keine Spulenhülse vorhanden ist, wird die Spulenhülse 8a auf der Führungsplatte 37 in den Aufnahmekasten 10 des Bereithalters geschoben und die Führungsplatte 38 verschwenkt. Zum Schieben der Spulenhülse 8a auf der Führungsplatte 37 dient ein nicht gezeigter Schieber, der beispielsweise aus einer Stange besteht und in der Richtung des Pfeils 39 mit Hilfe eines Gestänges vorgeschoben wird, das mit dem Förderer 35 zusammenwirkt. Wenn die Spulenhülse 8 konisch ist, genügt die Anordnung einer geneigten Führung. Die wie vorstehend beschrieben ausgebildete Hülsenzuführeinrichtung ist im Bereich der Stationen FA und FB in Fig. 3 angeordnet. Natürlich werden von der einer Station zugeordneten Hülsenzuführeinrichtung die für diese Station bestimmten Spulenhülsen abgegeben.
Nachstehend wird die Zuführung der Spulenhülsen in einem System erläutert, das mit den vorstehend beschriebenen Einrichtungen versehen ist.
Zunächst sei angenommen, dass die Spulmaschine -gemäss Fig. 3 in zwei Abschnitte A und B unterteilt ist. Für diesen Fall werden die Kupplungszapfen 12a bis 12c des Bereithai ters und die Kupplungszapfen 21a bis 21c der Station, die in den Figuren 7 und 9 gezeigt sind, durch Zapfen ersetzt, die am einen Ende mit einem Flansch versehen sind, der in Fig. 11 für die Zapfen 12 und 21 bei 40 angedeutet ist. Die Kupplungsklötze sind ebenso ausgebildet wie in den Figuren 7 und 9.
Gemäss den Figuren 3 und 11 ist der Bereithalter STB für den Abschnitt B mit dem Wagen 1 gekuppelt, der zum Abziehen von Spulen in dem Abschnitt B fährt und jede Einheit mit einer Spulenhülse beschickt. Gleichzeitig wird der Bereithalter STA in der Station FA im Bereich des Abschnittes A von der vorstehend beschriebenen Hülsenzuführeinrichtung 9A mit einer Spulenhülse für den Abschnitt A beschickt, wobei diese Spulenhülse ihre Bereitschaftsstellung einnimmt. Wenn der in der Richtung des Pfeils 41 in Fig. 11 fahrende Wagen 1 das linke Ende des Abschnittes B erreicht, wird der Kupplungsklotz 11 des Bereithalters STB auf den Kupplungszapfen 21 der Station aufgeschoben. Wenn der Wagen dann in der Richtung des Pfeils 41 eine bestimmte Grenze überschreitet, greift der Klotz 11 des Bereithalters STB an dem Flansch 40 des Zapfens 21 der Station FB an, so dass der Bereithalter STB an der Station FB angehalten wird. Gleichzeitig wird der Kupplungsblock 24 des Wagens 1 von dem Kupplungszapfen 12 des Bereithalters STB abgezogen, so dass der Wagen 1 und der Bereithalter STB voneinander getrennt werden.
Wenn der Wagen 1 dann gemäss Fig. 12 die Station FA im Bereich des Abschnittes A erreicht, wird der Kupplungsblock 24 des Wagens auf den Kupplungszapfen 12 des Bereithalters STA aufgeschoben, und der Block 24 schlägt mit seiner Stirnfläche an dem Flansch 40 des Zapfens 12 an, so
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dass der Bereithalter STA mit dem Wagen 1 gekuppelt und der unten an dem Bereithalter STA vorgesehene Kupplungsblock 11 von dem Kupplungszapfen 21 der Station abgezogen wird. Infolgedessen wird der in Fig. 13 gezeigte Zustand erreicht, in dem der mit dem Bereithalter STA für den Abschnitt A gekuppelte Wagen 1 in dem Abschnitt A fährt, bis er an einer Spuleinheit angehalten wird, von der eine volle Spule abgenommen und die mit einer Spulenhülse beschickt werden soll. Wenn der Wagen 1 in dem Abschnitt A zurückgefahren ist und den Bereich der Grenze zwischen den Abschnitten A und B erreicht, werden die Vorgänge entgegengesetzt der vorstehend beschriebenen Reihenfolge durchgeführt, so dass dem in Fig. 12 gezeigten Zustand der in Fig. 12 gezeigte und dann der in Fig. 11 gezeigte folgen, wobei der Wagen dann in Richtung des Pfeils 43 wieder im Abschnitt B fährt.
Der Abziehwagen 1 fährt nur längs der Spulmaschine W1 in Fig. 3 nach rechts und links. Wenn der Wagen 1 in dem Abschnitt A fährt, ist mit dem Wagen der Bereithalter STA für den Abschnitt A gekuppelt. Wenn der Wagen 1 in dem Abschnitt B fährt, ist mit dem Wagen I der Bereithalter STB für d en Abschnitt B gekuppelt. Daher wird jede Spuleinheit mit einer für sie bestimmten Spulenhülse beschickt und kann keine Verwechselung mit Spulenhülsen einer anderen Art vorkommen. Ferner ist es nicht notwendig, jede Spuleinheit mit einer Einrichtung, beispielsweise einem Magazin, zum Zwischenspeichern von Spulenhülsen zu versehen. Infolgedessen braucht der Wagen im Bereich jeder Zuführstation nicht lange zu warten, sondern die verschiedenartigen Spulenhülsen der Spulmaschine können mittels des längs derselben hin- und herfahrenden Wagens ebenso zugeführt werden wie bei einer gewöhnlichen Spulmaschine, die zum Umspulen nur einer Garnart dient.
In Fig. 3 ist angenommen, dass Garne zweier Arten in einer einzigen Spulmaschine umgespult werden. Man kann die vorstehend beschriebene Anlage zum Zuführen von Spulenhülsen unverändert auch für eine Spulmaschine zum Aufspulen von Garn einer einzigen Art anwenden. Wenn gemäss Fig. 3 die Spulmaschine W1 aus mehreren Spuleinheiten besteht, kann ein Bereithalt ST nur eine begrenzte Anzahl von Spulenhülsen aufnehmen, so dass es vorkommen kann, dass der Bereithalter die letzte darin enthaltene Spulenhülse abgibt, ehe der Wagen seine Fahrt in einer Richtung beendet hat. Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden, dass auch eine Spulmaschine W1 für nur eine Garnart in zwei Abschnitte A und B oder in eine grössere Anzahl von Abschnitten unterteilt und jedem Abschnitt eine Hülsenzuführstation zugeordnet wird. Wenn man dann die Bereithalter STA und STB in Fig. 3 mit Spulenhülsen derselben Art beschickt, kann man eine Spulmaschine mit zahlreichen Spuleinheiten zum Umspulen nur einer Garnart verwenden, wobei nur ein Abziehwagen erforderlich ist.
Wenn gemäss den Figuren 4 und 5 die Spulmaschine in drei oder mehrere Abschnitte unterteilt ist, kann das Ankuppeln und Lösen des Bereithalters nicht nur mit Hilfe des geflanschten Zapfens bewirkt werden, wie er in den Figuren 11 bis 13 gezeigt ist, sondern muss die Kraft, die den Klotz IIa des Bereithalters gemäss den Figuren 7 bis 9 und den Zapfen 21a der Station zusammenhält, unterschiedlich sein von der Kraft, die den Zapfen 12a des Bereithalters und den Klotz 24a des Wagens zusammenhält. Wenn der auf dem Wagen abgestützte Bereithalter auf die Station abgesetzt werden soll, muss infolge der Bewegung des Wagens der Reibungs-schluss zwischen dem Klotz 1 la des Bereithalters und dem Zapfen 21a der Station stärker sein als der Reibungsschiuss zwischen dem Klotz 24 des Wagens und dem Zapfen 12a des Bereithalters, so dass der Klotz 24 des Wagens von dem Zapfen 12 des Bereithalters abgezogen wird, während der Bereithalter auf die Station abgesetzt wird. Zu diesem Zweck 5 ist gemäss Fig. 14 entweder ein bewegbarer Zapfen 44 vorgesehen, der den Zapfen 21 der Station durchsetzt und gegen den Klotz 11 des Bereithalters ST gedrückt wird, oder ein bewegbarer Zapfen 45, der den Klotz 24 des Wagens 1 gegen den Zapfen 12 des Bereithalters drückt. Wenn der auf der io Station F befindliche Bereithalter ST dann mit dem Wagen 1 gekuppelt werden soll, kann sich der Klotz 11 des Bereithalters ST über den Zapfen 21 der Station F hinwegbewegen und nach seinem Kuppeln von diesem aus der in Fig. 14 gezeigten Stellung nach links oder rechts mitgenommen wer-15 den, wobei nur der Zapfen 45 vorsteht.
Wenn gemäss Fig. 15 der Wagen 1 anstelle mit einem Kupplungsklotz mit einem Greifer 46 versehen ist, der geöffnet werden kann, erfolgen das Ankuppeln an die Station und 20 das Abkuppeln von ihr willkürlich. Wenn der in den Figuren 14 und 15 gezeigte Mechanismus zum An- und Abkuppeln verwendet wird, kann man ein Hülsenzuführsystem, das dem vorstehend beschriebenen ähnelt, für die in den Figuren 4 und 5 gezeigten Spulmaschinen verwenden. In diesem Fall 25 muss der Wagen an jeder Station zum An- und Abkuppeln des Bereithalters einmal angehalten werden.
Wenn in der Anlage gemäss Fig. 4 der in Abschnitt C von rechts nach links fahrende Wagen 1 die Station FC er-30 reicht, wird der Bereithalter STC von dem Wagen abgekuppelt und auf die Station FC aufgesetzt. Dann fährt der Wagen weiter nach links in den Abschnitt B und wird dort mit dem für den Abschnitt B bestimmten Bereithalter STB gekuppelt, der sich auf der Station FB2 befindet und jetzt von 35 dem Wagen mitgenommen wird, worauf im Abschnitt B Spulen abgezogen und Spulenhülsen zugeführt werden. Bei der Weiterfahrt aus dem Abschnitt B in den Abschnitt A wird der Bereithalter STB von dem Wagen abgekuppelt und auf die Station FBI aufgesetzt, und der Bereithalter STA für 40 den Abschnitt A wird mit dem Wagen gekuppelt und von ihm im Abschnitt A mitgenommen.
Ebenso wie in der Anlage nach Fig. 4 werden auch in der Anlage gemäss Fig. 5 die für je einen Abschnitt der Spulma-45 schine bestimmten Bereithalter STA bis STE während der Fahrten des Wagens mit diesem vorübergehend gekuppelt, so dass jede Spuleinheit nur mit für den betreffenden Abschnitt der Spulmaschine bestimmten Spulenhülsen beschickt wird.
50 Wie vorstehend beschrieben wurde, schafft die Erfindung eine Anlage zum Zuführen von Spulenhülsen zu einer in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilten Spulmaschine mit Hülsenzuführstationen, die im Bereich der Abschnitte der Spulmaschine angeordnet sind, mit einem durch jeden Ab-55 schnitt der Spulmaschine verfahrbaren Abziehwagen und mit je einem Abschnitt der Spulmaschine zugeordneten Hül-senbereithaltern, die mit den Hülsenzuführstationen und mit dem Abziehwagen kuppelbar sind. Auch bei einer Spulmaschine zum Umspulen von Garnen verschiedener Arten kön-60 nen daher durch das blosse Verfahren des einzigen Abziehwagens längs der Spulmaschine deren einzelne Spuleinheiten mit Spulenhülsen bestimmter Grössen und Formen beschickt werden, ohne dass eine Verwechselung mit anderen Spulenhülsen vorkommen kann.
65 Es ist auch nicht notwendig, in jeder Spuleinheit ein Hülsenmagazin vorzusehen. Die Zufuhr der Spulenhülsen kann rationell erfolgen, indem für die Spuleinheiten jedes Abschnittes eine Hülsenzuführstation vorgesehen wird.
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Ferner kann die erfindungsgemässe Anlage nicht nur bei einer Spulmaschine zum Umspulen von Garnen verschiedener Arten, sondern auch bei einer Spulmaschine zum Umspulen von Garn einer einzigen Art verwendet werden, wobei eine sehr flexible Anlage zum automatischen Zuführen der Spulenhülsen erhalten wird.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
- 666 247PATENTANSPRÜCHE1. Anlage zum Zufuhren von Spulenhülsen zu einer automatischen Spulmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein entlang \ on Spuleinheiten (2a-2n) der Spulmaschine (W) verfahrbarer Wagen (1) so ausgebildet ist, dass er mit ihm kuppelbare Hülsenbereithalter (ST) tragen kann, die eine Mehrzahl von Spulenhülsen (8) aufnehmen können, und dass der Wagen (1) bei seinem Verfahren längs der Spuleinheiten mit einem bestimmten Hülsenbereithalter (ST) gekuppelt ist. der auf Anforderung zuführbare, bestimmten Spuleinheiten zugeordnete Spulenhülsen enthält.
- 2. Anlage nach Anspruch 1 zum Zuführen von Spulenhülsen zu einer in mehrere Abschnitte unterteilten Spulmaschine. dadurch gekennzeichnet, dass jedem Abschnitt (A, B) der Spulmaschine Hülsenzuführstationen (FA, FB) zugeordnet sind, dass jedem der Abschnitte (A, B) der Spulmaschine (W) Hülsenbereithalter (STA, STB) zugeordnet sind, die mit den Hülsenzuführstationen (FA, FB) einerseits und dem Wagen (1) andererseits kuppelbar sind, wobei der Wagen bei seiner Fahrt in jedem Abschnitt der Spulmaschine mit dem diesem Abschnitt zugeordneten Hülsenbereithalter (STA, STB) gekuppelt und bei seiner Fahrt aus dem Abschnitt in einen benachbarten Abschnitt der Spulmaschine von diesem Hülsenbereithalter lösbar ist.
- 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Hülsenzuführstationen (FA, FB) im Bereich der Grenzen zwischen den Abschnitten (A, B) der Spulmaschine angeordnet und mit Hülsenzuführeinrichtungen (9A, 9B) versehen sind und den Abschnitten (A, B) der Spulmaschine zugeordnete Hülsenbereithalter (STA, STB) für die Übernahme von Spulenhülsen auf die Hülsenzuführstationen (FA. FB) aufgesetzt werden.
- 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass bei einer Aufteilung der Spuleinheiten auf drei oder mehr Abschnitte (A, B, C) an beiden Enden jedes Abschnittes der Spulmaschine, mit Ausnahme der an deren Enden angeordneten Abschnitte (A, C), je eine Hülsenzuführstation (FBI, FB2) vorgesehen ist.
- 5. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass der Hülsenbereithalter (ST) einen Aufnahmekasten (10) für Spulenhülsen aufweist, ferner unter dem Aufnahmekasten angeordnete Kupplungsklötze (1 la—1 le) zum Kuppeln mit der Zuführstation (F) und oberhalb des Aufnahmekastens (10) angeordnete Kupplungszapfen (12a-12c) zum Kuppeln mit dem Wagen (1).
- 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass der Aufnahmekasten (10) für Spulenhülsen eine Hülsen-halteplatte (13), auf beiden Seiten je eine Seitenplatte (14) und am vorderen Ende vorgesehene Anschläge (15) aufweist und dass die Hülsenhalteplatte (13) für die Abgabe der Spulenhülsen eine Ausnehmung (16) besitzt, in der gegen eine Vorbelastung um einen Zapfen (17) schwenkbare Stützglieder (18) angeordnet sind.
- 7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Kupplungsklötze (1 la—1 le) mit Kupplungsnuten (20) ausgebildet sind, die sich parallel zur Fahrtrichtung des Wagens ( 1 ) erstrecken und zur Aufnahme von Kupplungszapfen (21a-21c) der Zuführstation (F) geeignet sind, und dass die Kupplungszapfen (12a-12c) des Hülsenbereithalters (ST) mit Kupplungsklötzen (24a-24c) kuppelbar sind, die am Wagen (1 ) vorgesehen sind und die Kupplungszapfen in Kupplungsnuten (20) aufnehmen, die dieselbe Richtung haben wie die Kupplungsnuten des Hülsenbereithalters (ST).
- 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei auf zwei Abschnitte (A, B) aufgeteilten Spuleinheiten die Kupplungszapfen (21) der Zuführstationen (FA, FB) und die Kupplungszapfen (12) des Hülsenbereithalters(STA, STB) am einen Ende mit einem Flansch (40) versehen sind.
- 9. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,dass der Kupplungszapfen (21) der Zuführstation (F) von ei-5 nem ersten bewegbaren Zapfen (44) durchsetzt ist, der gegen den Kupplungsblock (11) des Hülsenbereithalters (ST) drückbar ist, und dass der Kupplungsklotz (24) des Wagens (1) von einem zweiten bewegbaren Zapfen (45) durchsetzt ist, der gegen den Kupplungszapfen (12) des Hülsenbereithalters io (ST) drückbar ist (Fig. 14).
- 10. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (1) mit einem betätigbaren Greifer (46) versehen ist (Fig. 15).
- 11. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,15 dass im Bereich der Station (F) ein ortsfester Sensor (31) vorgesehen ist, der anzeigt, dass die sich ihm nähernde Stirnfläche des Kupplungsklotzes (IIa) des Hülsenbereithalters (ST) eine bestimmte Stellung erreicht hat, und eine ortsfeste Photozelle (32) vorgesehen ist, die feststellt, ob am hinteren Ende 20 des Hülsenbereithalters (ST) eine Spulenhülse vorhanden ist oder nicht.
- 12. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenzuführeinrichtung (9) einen Hülsenförderer (35) und einen Hülsenzubringer (36) aufweist, der eine Füh-25 rungsplatte (37), eine bewegbare Führungsplatte (38) und einen Hülsenschieber aufweist, der unter Steuerung durch eine Photozelle (32) betätigt wird, die auf das Vorhandensein einer Spulenhülse in der Zuführstation anspricht (Fig. 10).
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