DE4433865A1 - Verfahren zum Spulenwechsel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Spulenwechsel und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Landscapes
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spulenwechsel nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 6 zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
Durch den Prospekt "Doffer CD83 Bedienautomat für Texturierma
schinen" der Firma BARMAG AKTIENGESELLSCHAFT, Remscheid, ist
eine Vorrichtung bekannt, mit deren Hilfe beispielsweise bei
Falschdrallkräuselmaschinen der Spulenwechsel durchgeführt werden kann.
Zwar ist es bei mit dieser - in ihrer Funktion an die zu bedienenden
Spulmaschinen angepaßten - bekannten Vorrichtung durchführbaren
Spulenwechselverfahren möglich, die Spulenwechsel vollautomatisch in
festgelegtem Rhythmus an allen Spulstellen einer Maschine nacheinander,
d. h. Feld für Feld, durchzuführen. Sie hat sich als hervorragend brauch
bar und auch für schwierige Produktionsanforderungen geeignet gezeigt.
Voraussetzung hierbei ist jedoch, daß der Spulvorgang an allen Spul
stellen gleichmäßig und in gleicher Weise ohne Störungen abläuft, da
Störungen an einzelnen Spulstellen zu Unregelmäßigkeiten im Arbeits
ablauf und beispielsweise Fadenbrüche zu später auszusortierenden sog.
Kurzspulen führen können.
Durch die DE 41 40 041 A1 und den Prospekt "AFK Autodoff Draw textu
ring machine with automatic single-position doffer" der Firma BARMAG
AKTIENGESELLSCHAFT, D 42897 Remscheid 11, ist eine mehretagige
Aufwickelvorrichtung bekannt geworden, bei der bei jeder einzelnen Spul
stelle in gleicher Weise am Ende eines Aufwickelvorgangs automatisch
ein Spulenwechsel vorgenommen wird, bei dem die volle Spule von dem
Spulenhebel in eine bei allen Spulstellen gleich gestaltete, zur Über
nahme für den Weitertransport geeignete Ablageposition auf der vom
Bedienungsgang abgelegenen Maschinenseite gebracht wird. In der Ablage
liegen die vollen Spulen so nebeneinander, daß die Hülsenachsen in Ma
schinenlängsrichtung ausgerichtet sind und miteinander fluchten. Nach
dem Einlegen einer Leerhülse in den Spulenhebel und dem Anlegen des
Fadens wird ein neuer Aufwickelvorgang gestartet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für bekannte Aufwic
keleinrichtungen, insbesondere für Aufwickelvorrichtungen mit
Spulenablage der vollen Spulen in eine zur Übernahme zum Weitertrans
port geeignete Ablageposition, eine Möglichkeit zu schaffen, um den
automatischen Spulenwechsel in bedarfsgerechter Folge individuell, d. h.
ohne festgelegte Reihenfolge, an den einzelnen Spulstellen vorzunehmen.
Die Aufgabe wird mit Hilfe eines gattungsgemäßen Verfahrens nach dem
Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach wird erfindungsgemäß der Spulenwechsel an jeder einzelnen
Spulstellen erst dann vorgenommen, wenn ein Aufspulvorgang beendet ist.
Nach Beendigung des Aufspulvorgangs gibt die Spulstelle ein
entsprechendes Signal, mit dem die Vorrichtung zum automatischen Spu
lenwechsel (im allgemeinen - und im weiteren - vereinfacht mit Doffer
bezeichnet) gerufen und entsprechend adressiert wird. Der Doffer wird
nun entlang der Spulmaschine in festgelegter räumlicher Zuordnung zu
der rufenden Spulstelle geführt und in der vorgegebenen Wechselposition
positioniert. Da die in der Spulenablage mit den Hülsenachsen in
Maschinenlängsrichtung hintereinander aufgereihten vollen Spulen
zwischen sich nur rel. geringe Abstände lassen, ist es wesentlich, daß die
Greifeinrichtung des Doffers so ausgebildet ist, daß sie in die Lücke
zwischen benachbarten Vollspulen eingefahren werden kann, um die
Spulenhülse der Vollspule einseitig aus der Greifeinrichtung auskragend
zu spannen, aus der Spulenablage herauszuheben, zum Spulengatter zu
verschwenken und mit dem freien Ende der Spulenhülse auf einen leeren
Spulendorn eines bereitgestellten Spulengatters abzuschieben.
Die Versorgung der einzelnen Spulstellen mit Leerhülsen erfolgt
zweckmäßig durch die Greifeinrichtung des Doffers vor dem Einfahren
in die Lücke zwischen den Spulen, indem eine zuvor an einem
Spulendorn entnommene Leerhülse in das Hülsenmagazin eingelegt wird.
Dadurch, daß die individuell vorgenommenen Spulenwechsel unmittelbar
von den einzelnen Spulstellen veranlaßt werden, ist es beispielsweise
nicht nur auszuschließen, daß wegen eines starren Wechselschemas
Kurzspulen anfallen, sondern es wird auch möglich, bei Bedarf,
beispielsweise zum Erzeugen rel. kleiner Einzelposten, an verschiedenen
Spulstellen einer Maschine unterschiedliche Programme zu fahren. Vor
teilhaft können dabei den einzelnen Plätzen der Spulenablage jeweils
einzelne Spulendorne am Gatter zugewiesen werden, so daß sich durch
das entsprechend geordnete Ablegen der Spulen im Spulengatter eine
vereinfachte Möglichkeit zur Kennzeichnung der einzelnen Spulen und
zur Zuordnung des zugehörigen, während des Aufwickelvorgangs an der
Maschine automatisch aufgezeichneten Qualitätsberichts ergibt.
Beim Anfahren der einzelnen Wechselstellungen kann so vorgegangen
werden, daß der Doffer nach der Durchführung eines Spulenwechsels und
der Ablage der vollen Spule im Spulengatter zunächst in seine Ausgangs
position zurückgefahren wird, ehe er zu einer anderen Stelle geführt
wird. Zwischenzeitlich am Ende einer Spulreise in die Ablage gelangte
Spulen können mit ihren Ablagepositionen bzw. mit den zugehörigen
Koordinaten in der Maschinensteuerung gespeichert und in der
Reihenfolge der abgegebenen Rufsignale abgearbeitet werden. Bei einem
weitergebildeten Verfahren kann hierbei dann der Doffer auch so
gesteuert werden, daß er die wartenden Spulstellen nacheinander und
ohne jeweilige Einnahme der Ausgangsposition unmittelbar anfährt.
Zur Sicherstellung einer jeweils genauen Positionierung können an dem
Doffer oder auch an den einzelnen Spulstellen optische Sensoren
oder/und - beispielsweise elektrisch oder pneumatisch wirksame - Taster
zur Feinjustierung vorgesehen werden.
Nach einer Weiterbildung des Verfahrens sind die zu bespulenden
Leerhülsen an ihren Spulenenden unterschiedlich ausgebildet, und zwar
ist die üblicherweise kreiszylindrische Spulenhülse am einen Ende in
einer Normalebene zur Leerhülsenachse glatt abgeschnitten, während das
andere Ende einen Wulst aufweist, der an der Umfangsfläche beginnt,
sich axial erstreckt und an der Spuleninnenseite endet, so daß der
Innendurchmesser dort kleiner ist als an dem glatt geschnittenen Ende.
Hierfür kann durch Sensoren an der Greifeinrichtung, die mit dem
Spannkopf zusammenwirken geprüft werden, ob die Leerhülse in der
richtigen Lage auf den Spulendorn aufgesteckt und/oder in der richtigen
Lage in das Hülsenmagazin bzw. den Spulenhebel eingelegt wurde. Bei
einer Fehlermeldung an die Maschinensteuerung kann dann der
automatische Ablauf des Spulenwechsels unterbrochen und das
Bedienungspersonal aufmerksam gemacht werden.
Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneter
Doffer ist in Anspruch 6 und den folgenden Ansprüchen angegeben. Er
ist entlang der Spulmaschine verfahrbar und besteht aus einem
beispielsweise mit einem die Steuerung beherbergenden Kasten
verbundenen Ständer und einem an dem Ständer senkrecht verschiebba
ren Schlitten. Auf dem Schlitten ist ein Greifarm vorgesehen, der im
Bereich seines freien Endes einen seitlich angesetzten, zum Greifen einer
Spule in deren Spulenhülse einfahrbaren Spannkopf trägt. Der Greifarm
ist zwischen zwei Endstellungen in einer horizontalen Ebene ver
schwenkbar. Das wesentliche Merkmal des Greifarmes besteht darin, daß
seine gesamte Bauhöhe, d. h. die axiale Länge des entspannten
Spannkopfes zuzüglich der Breite des Greifarmes am freien Ende kleiner
ist als die Lücke zwischen den Spulenhülsen zweier benachbarter
Vollspulen in der Spulenablage.
Der Greifarm ist Teil eines durch den Greifarm, einen zweiarmigen
Hebel und einen Arbeitszylinder gebildeten, mit Hilfe des Ar
beitszylinders formveränderlichen Gelenkdreiecks. Der mit seinem einen
Ende mit dem von dem Spannkopf abgelegenen Ende des Greifarms und
mit dem anderen Ende mit dem Arbeitszylinder verbundene zweiarmige
Hebel bildet dabei den Tragbalken des Gelenkdreiecks. Er ist über ein
Schwenklager, um dieses pendelnd, auf einer durch den Schlitten
gebildeten Plattform montiert. Zwischen seinem Schwenklager und seiner
Anlenkung an dem Greifarm ist er mit einem weiteren Arbeitszylinder
schwenkbar verbunden, der einseitig ebenfalls über ein Schwenklager an
dem Schlitten montiert ist. Durch diesen Arbeitszylinder kann das durch
den erstgenannten Arbeitszylinder veränderbare Dreieck aus zweiarmigem
Hebel, Arbeitszylinder und Greifarm mit Spannkopf bestehende Dreieck
um das Schwenklager des zweiarmigen Hebels verschwenkt werden.
Durch die beschriebene Konstruktion kann der Spannkopf in der
Schwenkebene des Greifarms eine Vielzahl von Stellen zwischen den
beiden Endstellungen des Greifarms erreichen. Zur Erweiterung dieser
Möglichkeit kann das Schwenklager des zweiarmigen Hebels ebenso wie
das Schwenklager des weiteren Arbeitszylinders auf einem in einer festen
Führung des Schlittens quer zur Bewegungsrichtung des Gestells
verschiebbaren Support angeordnet sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der mit seiner Achse senk
recht auf der Seitenfläche des Greifarms stehende, in die Spulenhülse
einfahrbare Spannkopf im entspannten Zustand im wesentlichen kreiszy
lindrische Form. Er weist einen zentralen, axial gegen eine Rückstellfeder
zum Greifarm hin verschiebbaren Spreizkörper und um den Spreizkörper
angeordnete Spannfinger auf. Die Spannfinger werden von einer Ringfe
der zusammengehalten und können durch das Verschieben des Spreiz
körpers zum Greifarm hin gegen die Wirkung der Ringfeder in eine
radial ausgeschwenkte Klemmlage gebracht werden. Der Spreizkörper
weist bevorzugt eine an der Innenseite der Spannfinger anliegende koni
sche Arbeitsfläche auf und sitzt am Ende eines in der Achse des
Spreizkörpers verlaufenden, bis in das Innere des Greifarms reichenden -
Zugankers. Die zur Spreizung erforderliche axiale Bewegung des Spreiz
körpers erfolgt vorteilhaft mit Hilfe eines im Greifarm geführten, senk
recht zur Spannkopfachse - etwa vermittels eines Arbeitszylinders -
bewegbaren und von dem freien Ende des Zugankers durchdrungenen
oder umfaßten Spannkeils mit Kulissenkurve, auf der eine am
Zugankerende mit ihrer Achse senkrecht zur Zugankerachse befestigte
Rolle abrollt.
Vorteilhaft ist auf der Ober- oder Unterseite des Greifarms im Bereich
des Spannkopfes eine Vorrichtung zum Abschieben der Spule von dem
Spannkopf vorgesehen, die vorteilhaft ebenfalls durch einen auf der
Oberseite des Greifarms angelenkten Arbeitszylinder betätigt werden
kann. In Weiterbildung kann sie zur Schonung des Wickels an ihrem
freien Ende mit einer Zunge versehen sein, die zum Spannkopf hin
derart abgebogen ist, daß sie hinter das Ende der auf dem Spannkopf
festgeklemmten Hülse greift.
Die Erfindung wird anhand eines in der beigegebenen Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt des Aufwickelteils einer FK-Maschine mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 Draufsicht eines Abschnitts einer Maschinenetage mit
eingeschwenktem Greifarm;
Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt des Greifarms;
Fig. 4 Blick auf die Oberseite des Greifarms mit Abschiebevorrichtung;
Fig. 5 gespreizter Spannkopf;
Fig. 6 Schnitt durch den Spannkopf.
Die Fig. 1 und 2 geben einen Einblick in die Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Fig. 1 einen Querschnitt durch
den Aufwickelteil einer FK-Maschine (Falschdrallkräuselmaschine) mit
dem Bedienungsgang und einem Gatter 19 zur Aufnahme der vollen
Spulen und die Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil einer Maschinene
tage sowie auf den in dem Bedienungsgang angeordneten erfin
dungsgemäßen Doffer 11-18 zeigt. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich,
umfaßt der Aufwickelteil drei Etagen. Jede Etage weist ein
Aufwickelaggregat aus Treibwalze 5 mit Treibwalzenwelle 5A (Fig. 2),
Aufwickelspule 3 und Spulenhebel 4 sowie eine Ablage 7 für die vollen
Spulen und ein mit Leerhülsen 8 bestücktes Hülsenmagazin 31 über der
Ablage 7 auf. Die von dem Texturierteil der Maschine kommenden,
unter der nicht dargestellten Bedienungsbühne herangeführten Fäden 2
werden in der Maschine 1 zu den Spulstellen geführt, wo sie auf
zwischen den Spulenhebeln 4 eingespannten Hülsen 8 zu Kreuzspulen 6
aufgewickelt werden. Nach dem Aufwickeln einer vorgegebenen
Fadenlänge werden die Spulenhebel 4 mit den vollen Spulen 6 in
Richtung des bei der unteren Spulstelle eingezeichneten Pfeils zur Spu
lenablage 7 hin verschwenkt und die Spulen 6 abgelegt. Nach der
Entnahme einer von dem Hülsenmagazin 31 gelieferten Leerhülse 8,
Einspannen zwischen den Spulenhebeln 4 und dem Anlegen des Fadens
nach der Anlage der Hülse an die Treibwalze 5 wird ein neuer Auf
wickelvorgang in Gang gesetzt.
Der Doffer ist in Fig. 1 im Begriff, eine volle Spule 6 auf einen Spulen
dorn 20 des Spulengatters 19 aufzuschieben. Der Greifarm 9 ist hierzu
in Parallellage zur Front des Aufspulteils 1 geschwenkt. Er kann, wie
durch den Pfeil 21 in Fig. 2 gezeigt, durch seitliches Verschieben des
Supports 13 (Fig. 1) gegenüber der Plattform des Schlittens 12 in
Richtung auf das Spulengatter 19 so weit seitlich versetzt werden, daß
die Spule 6 auf den Dorn 20 gelangt.
Die Fig. 2 zeigt den Greifarm 9 des Doffers in einer Stellung, bei der
der Spannkopf 10 so vor das eine Ende der Hülse 8 einer in der
Ablage 7 liegenden vollen Spule 6 gebracht ist, daß er in die Hülse 8
eingefahren und zum Greifen der Hülse 8 gespannt werden kann. Nach
dem Erfassen der Spulenhülse 8 fährt der Schlitten 12 des Doffers so
weit hoch, daß die Spulenhülse von der Ablage 7 freikommt und
schwenkt dann zu dem Spulengatter 19 zum Aufstecken der Spule auf
einen Dorn 20.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung können die einzelnen Spulendorne
20 des zu der Aufwickeleinheit 1 gehörenden Spulengatters 19 den
einzelnen Spulstellen der Aufwickeleinheit 1 fest zugeordnet werden. Dies
ist von besonderer Bedeutung, wenn die FK-Maschine mit Einrichtungen
zur Überwachung und Aufzeichnung die Produktqualität kennzeichnender
Daten, beispielsweise des Verlaufs der Fadenzugkraft an den einzelnen
Arbeitsstellen, ausgerüstet ist. Die feste Zuordnung der einzelnen Spu
lendorne 20 des zu der Aufwickeleinheit 1 gehörenden Spulengatters 19
zu den einzelnen Spulstellen der Aufwickeleinheit 1 macht dann eine
lückenlose Verfolgung jeder einzelnen Spule bis zum Versand und ihre
entsprechende Kennzeichnung etwa durch Mitgabe eines
Qualitätsprotokolls möglich.
Anhand der beiden Fig. 1 und 2 wird nun der Aufbau des er
findungsgemaßen Doffers beschrieben.
Bei der dargestellten Ausführung ist an einer kastenförmigen, mit der
Maschinensteuerung in Verbindung stehenden Steuereinheit 16 ein Stän
der 11 befestigt, der mittels der in eine Führung 17A eingreifenden
Leitschiene 17 auf Fahrrollen 18 entlang der Maschine 1 geführt ist. An
dem Ständer 11 ist ein als Plattform 12 mit Führungsteil 12A
ausgebildeter Schlitten senkrecht verfahrbar. Auf der Plattform 12 ist in
einer geeigneten Führung, beispielsweise einer an sich bekannten
Schwalbenschwanzführung, ein Support 13 senkrecht zur Maschinenfront
über einen begrenzten Weg in Richtung des Pfeils 21 verschiebbar.
Auf dem Support 13 ist - wie besonders der Fig. 2 zu entnehmen - der
Spulenwechselteil des Doffers mittels eines um ein festes Lager 23
schwenkbaren zweiarmigen Hebels 22 montiert. Der längere Arm 22A
des Hebels 22 ist mittels Anlenklager an einer Lagerplatte 25 des
Greifarms 9 angelenkt, während an dem Lager 27 des anderen Arms
22B ein Arbeitszylinder 14 angelenkt ist, dessen Kolbenstange an einem
Lagerauge 29 des Greifarms 9 über ein Anlenklager 28 befestigt ist. Auf
diese Weise entsteht ein formveränderbares Gelenkdreieck 9, 14, 22.
Das zum Manipulieren der Spulen 6 durch den Doffer erforderliche
Verschwenken des formveränderbaren Gelenkdreiecks um das
Schwenklager 23 des zweiarmigen Hebels 22 erfolgt durch einen weiteren
Arbeitszylinder 15, der mit einem Ende, hier mit seiner Kolbenstange,
über ein ebenfalls auf dem Support 13 in einiger Entfernung von dem
Lager 23 des Zweiarmhebels 22 vorgesehenes festes Schwenklager 30 mit
dem Support verbunden ist. Der Zylinderteil des Arbeitszylinders 15
greift zwischen dem Schwenklager 23 des Hebels 22 und dessen
Anlenkung 24, 25 an dem Greifarm 9 am Arm 22A des zweiarmigen
Hebels 22 an, und zwar über Schiebelager 26.
Zur Schwenkung des Greifarms 9 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung
in die Stellung der Fig. 1 wird der Kolben des Arbeitszylinders 15
eingefahren, wodurch sich das Schiebelager 26 mit dem Zylinder 15 auf
das Zapfenlager 30 hin bewegt. Durch das gleichzeitige (oder folgende)
Ausfahren der Kolbenstange des Arbeitszylinders 14 erfolgt das weitere
Verschwenken des Greifarms 9 in die Parallellage zu der Maschinenfront.
Ein Versatz des Greifarms 9 nach rechts auf das Spulengatter 19 zu
kann dann durch das Verschieben des Supports 13 in der Führung der
Plattform 12A erfolgen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten des Greifarms 9 und des
Spannkopfes 10.
Die Fig. 3 zeigt einen horizontal geführten Längsschnitt durch den
Greifarm 9 mit dem nicht geschnittenen Spannkopf 10. Mittels einer
nicht näher bezeichneten Quertraverse ist ein Arbeitszylinder 32 im
Inneren des Greifarms 9 befestigt. Seine Kolbenstange 33 steht mit
einem im Gehäuse des Greifarms 9 verschiebbaren Spannkeil 34 in
starrer Verbindung. Seine Funktion wird weiter unten in Verbindung mit
den Fig. 5 und 6 erläutert. Wesentlich für die Ausbildung des
Greifarmes 9 ist es nun, daß der Greifarm an seinem den Spannkopf 10
tragenden Ende eine solch niedrige Bauhöhe aufweist, daß dieses Ende
mitsamt dem Spannkopf 10 in die enge Lücke zwischen zwei horizontal
nebeneinander auf den Ablaufschienen 7 abgelegten Vollspulen 6
hineinfahren (vgl. Fig. 2) und die Vollspule 6 funktionssicher greifen und
handhaben kann. Hierbei werden insbesondere hohe Anforderungen an
die Formstabilität des Greifarms 9 und den Spannkopf 10 gestellt, da die
Vollspule 6 einseitig auskragend mit einer nur kurzen Spannlänge, die
kleiner ist als der Innendurchmesser der Spulenhülse 8, gespannt, aus der
Spulenablage 7 herausgehoben, verschwenkt und auf den zugeordneten
leeren Spulendorn 20 des Spulengatters 19 abgeschoben werden muß.
Die Fig. 4 stellt eine Draufsicht des Greifarms mit Spannkopf dar. In
einem Lager 37 ist ein weiterer Arbeitszylinder 36 schwenkbar befestigt.
Seine Kolbenstange ist mittels eines Gelenks 40 mit einem etwa L-
förmigen Abstreifhebel 38 verbunden, der seinerseits um einen
Schwenkstift 39 schwenkbar ist. Das freie Ende des Abstreifhebels 38
weist, wie in Fig. 5 zu erkennen, eine zum Spannkopf 10 hin
umgebogene Zunge 47 auf, die bei aufgeschobener Spule 6 hinter deren
Hülse 8 greift. Beim Betätigen des Arbeitszylinders 36 wird der
Abstreifhebel 38 in die Stellung 38A geschwenkt, wodurch die Spule 6
von dem inzwischen entspannten Spannkopf 10 abgestreift wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Aufbau und Funktion des mit seiner Achse
senkrecht auf der Seitenfläche des Greifarms 9 stehenden, im
entspannten Zustand im wesentlichen kreiszylindrische Form
aufweisenden Spannkopfes 10 und seine Verbindung zu dem Spannkeil
34. Er besteht aus einem axial gegen eine Rückstellfeder 46 zum Greif
arm 9 hin verschiebbaren Spreizkörper 43 und um diesen angeordneten
Spannfingern 44, die durch eine Ringfeder 45 zusammengehalten werden.
Durch die Betätigung des Spreizkörpers 43 können die Spannfinger 44
gegen die Wirkung der Ringfeder 45 in eine radial um die Innenkante
eines die Füße der Spannfinger 44 einschließenden flanschähnlichen
Ringes 48 ausgeschwenkte Klemmlage 44A gebracht werden. Der
Spreizkörper 43 sitzt auf dem freien Ende eines an seinem anderen
Ende mit einer Spannrolle 35 ausgestatteten Zugankers 42 und ist gegen
die Wirkung der Feder 46 axial bewegbar. Die Spannrolle 35 sitzt auf
der Kulissenbahn 41 eines im Greifarm 9 geführten, senkrecht zur
Spannkopfachse - bevorzugt mittels eines am Greifarm 9 vorgesehenen
Arbeitszylinders 32 - bewegbaren Spannkeils 34 auf und zieht beim Ver
schieben des Spannkeils (in der Zeichnung) nach links den Zuganker 42
in Spannrichtung. Dadurch wird der Spreizkopf 43 in die Lage 43A ge
bracht und die Spannfinger 44 werden durch die an der Innenseite der
Spannfinger 44 anliegende konische Arbeitsfläche des Spreizkopfes 43
gegen die Wirkung der Ringfeder 45 in die mit 44A bezeichnete, in Fig.
5 dargestellte Spreizlage gebracht. Dabei bestehen die Spannfinger aus
Kunststoff, so daß sie sich im Bereich geringerer Steifigkeit (Nut der
Ringfeder 45) deformieren lassen und sich satt gegen die Innenwand der
in Fig. 5 angedeuteten Spulenhülse 8 anlegen. Dabei kann - wie in der
Fig. 5 erkennbar - die Spulenhülse 8 auf ihrer Greifseite vorteilhaft
durch einen Innenwulst verstärkt sein, wobei durch den Spannweg für die
Maschinensteuerung erkennbar wird, ob die Spulenhülse richtig eingelegt
ist.
Wie den Fig. 4 und 5 zu entnehmen, ist im Bereich des Spannkopfes
10 auf der Oberseite (oder der Unterseite) des Greifarms 9 eine
bevorzugt durch einen auf der Oberfläche des Greifarms 9 angelenkten
Arbeitszylinder 36, 37 betätigbare Vorrichtung 38-40 zum Abstreifen
der Spule 6 von dem Spannkopf 10 vorgesehen. Zur Schonung der zum
Greifarm 9 zeigenden Spulenstirnseite ist das freie Ende des
Abstreifhebels 38, wie zuvor beschrieben, bevorzugt mit einer zum Spann
kopf 10 hin abgebogenen, hinter die Spulenhülse greifenden Zunge 47
ausgerüstet.
Bezugszeichenliste
1 Spulmaschine
2 Faden
3 Aufwickelspule
4 Spulenhebel
5 Treibwalze
6 Vollspule, Spule
7 Ablaufschiene, Ablage, Spulenablage
8 Spulenhülse, Hülse
9 Greifarm
10 Spannkopf
11 Ständer
12 Schlitten, Plattform
13 Support
14 Arbeitszylinder
15 Arbeitszylinder
16 Steuereinheit
17 Leitschiene
18 Fahrrollen
19 Spulengatter
20 Spulendorn
21 Bewegungspfeil
22 Tragbalken, zweiarmiger Hebel
23 Schwenklager
24 Anlenklager
25 Lagerplatte
26 Schiebelager
27 Schwenklager
28 Anlenklager
29 Auge, Lagerauge
30 Zapfenlager
31 Hülsenmagazin
32 Arbeitszylinder
33 Zugstange
34 Spannkeil
35 Spannrolle
36 Arbeitszylinder
37 Lager
38 Abstreifhebel
39 Schwenkstift
40 Gelenk
41 Gleitfläche, Kulissenkurve
42 Zuganker
43 Spreizkörper
44 Spannfinger
45 Spannfeder, Ringfeder
46 Rückholfeder
47 Zunge, Abschiebezunge
48 Platte
49 Längsachse des Spannkopfs.
2 Faden
3 Aufwickelspule
4 Spulenhebel
5 Treibwalze
6 Vollspule, Spule
7 Ablaufschiene, Ablage, Spulenablage
8 Spulenhülse, Hülse
9 Greifarm
10 Spannkopf
11 Ständer
12 Schlitten, Plattform
13 Support
14 Arbeitszylinder
15 Arbeitszylinder
16 Steuereinheit
17 Leitschiene
18 Fahrrollen
19 Spulengatter
20 Spulendorn
21 Bewegungspfeil
22 Tragbalken, zweiarmiger Hebel
23 Schwenklager
24 Anlenklager
25 Lagerplatte
26 Schiebelager
27 Schwenklager
28 Anlenklager
29 Auge, Lagerauge
30 Zapfenlager
31 Hülsenmagazin
32 Arbeitszylinder
33 Zugstange
34 Spannkeil
35 Spannrolle
36 Arbeitszylinder
37 Lager
38 Abstreifhebel
39 Schwenkstift
40 Gelenk
41 Gleitfläche, Kulissenkurve
42 Zuganker
43 Spreizkörper
44 Spannfinger
45 Spannfeder, Ringfeder
46 Rückholfeder
47 Zunge, Abschiebezunge
48 Platte
49 Längsachse des Spannkopfs.
Claims (18)
1. Verfahren zum Spulenwechsel an einer vorzugsweise mehretagigen
Spulmaschine, insbesondere an einer Kräusel-, insbesondere
Falschdrallkräuselmaschine,
bei der
die Spulen nach beendeter Spulreise mit geringen axialen Abständen zwischen den Spulenenden benachbarter Spulen, mit ihren Achsen in Maschinenlängsrichtung ausgerichtet, in eine ortsfeste Spulenablage verbracht werden,
bei der in einem das Durchfahren gestattenden Abstand von der Spulmaschine ein Spulengatter mit Spulendornen zur Aufnahme der Vollspulen vorgesehen ist
und bei der eine durch die Maschinensteuerung beeinflußbare Vorrichtung zur Entnahme der Spulen aus der Spulenablage verwendet wird, die zur Entnahme der Spulen nach dem Verbringen einer vollen Spule in die Spulenablage gerufen, zu der Spulstelle verfahren und an der vorgegebenen Wechselposition positioniert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Entnahme der Vollspulen mit einer Greifeinrichtung in die Lücke zwischen der zu erfassenden und der mit ihr fluchtenden benachbarten Spule verbracht, der Spannkopf zentriert, einseitig in die Spulenhülse eingefahren und gespannt wird und
daß die an der Greifeinrichtung auskragend eingespannte Vollspule aus der ortsfesten Spulenablage herausgehoben, zu dem Spulengatter hin geschwenkt und dort mit dem freien Ende der Spulenhülse auf einen leeren Spulendorn eines Spulengatters abgeschoben wird.
bei der
die Spulen nach beendeter Spulreise mit geringen axialen Abständen zwischen den Spulenenden benachbarter Spulen, mit ihren Achsen in Maschinenlängsrichtung ausgerichtet, in eine ortsfeste Spulenablage verbracht werden,
bei der in einem das Durchfahren gestattenden Abstand von der Spulmaschine ein Spulengatter mit Spulendornen zur Aufnahme der Vollspulen vorgesehen ist
und bei der eine durch die Maschinensteuerung beeinflußbare Vorrichtung zur Entnahme der Spulen aus der Spulenablage verwendet wird, die zur Entnahme der Spulen nach dem Verbringen einer vollen Spule in die Spulenablage gerufen, zu der Spulstelle verfahren und an der vorgegebenen Wechselposition positioniert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Entnahme der Vollspulen mit einer Greifeinrichtung in die Lücke zwischen der zu erfassenden und der mit ihr fluchtenden benachbarten Spule verbracht, der Spannkopf zentriert, einseitig in die Spulenhülse eingefahren und gespannt wird und
daß die an der Greifeinrichtung auskragend eingespannte Vollspule aus der ortsfesten Spulenablage herausgehoben, zu dem Spulengatter hin geschwenkt und dort mit dem freien Ende der Spulenhülse auf einen leeren Spulendorn eines Spulengatters abgeschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Greifeinrichtung der Vorrichtung zur Entnahme der Spulen
vor der Entnahme der vollen Spule eine von einem vorbestimmten
Spulendorn des Spulengatters entnommene Leerhülse in ein über der
Spulenablage angeordnetes Hülsenmagazin eingelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung nach dem Abschieben der vollen Spule auf den
Spulendorn des Spulengatters in ihre Ausgangsposition zurückgefahren
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufsteckplätze in dem der Spulmaschine zugehörenden
Spulengatter den Spulstellen in vorgebbarer fester Zuordnung
zugewiesen sind.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die richtige Lage der Spulenhülse bei der Entnahme aus dem
Spulengatter und/oder bei der Abnahme der Vollspule aus der
Spulenablage bezüglich ihres Innendurchmessers durch einen mit dem
Spannkopf zusammenwirkenden Sensor geprüft wird, und daß bei
falscher Lage der Spulenhülse ein Signal an die Maschinensteuerung
gegeben wird, um den Ablauf des Spulenwechselns für die
zugeordnete Spulposition zu unterbrechen.
6. Vorrichtung zum Spulenwechsel an Spulmaschinen, insbesondere an
Kräusel- insbesondere Falschdrallkräuselmaschinen, zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
ein entlang der Spulmaschine (1) verfahrbares Gestell (11, 12), das aus einem Ständer (11) und einem an dem Ständer (11) senkrecht verschiebbaren Schlitten (12) besteht, sowie durch
einen auf dem Schlitten (12) vorgesehenen, zwischen zwei End stellungen in einer horizontalen Ebene verschwenkbaren Greifarm (9), der im Bereich seines freien Endes einen seitlich angesetzten, spreizbaren Spannkopf (10) trägt, der zum Greifen einer Spule (6) in deren Spulenhülse (8) einfahrbar ist und dessen axiale Bauhöhe (axiale Länge des entspannten Spannkopfes (10) zuzüglich der Breite des Greifarms (9) am freien Ende) kleiner ist als die Lücke zwischen zwei Spulenhülsen (8) benachbarter Vollspulen (6) in der Spulenablage (7).
gekennzeichnet durch
ein entlang der Spulmaschine (1) verfahrbares Gestell (11, 12), das aus einem Ständer (11) und einem an dem Ständer (11) senkrecht verschiebbaren Schlitten (12) besteht, sowie durch
einen auf dem Schlitten (12) vorgesehenen, zwischen zwei End stellungen in einer horizontalen Ebene verschwenkbaren Greifarm (9), der im Bereich seines freien Endes einen seitlich angesetzten, spreizbaren Spannkopf (10) trägt, der zum Greifen einer Spule (6) in deren Spulenhülse (8) einfahrbar ist und dessen axiale Bauhöhe (axiale Länge des entspannten Spannkopfes (10) zuzüglich der Breite des Greifarms (9) am freien Ende) kleiner ist als die Lücke zwischen zwei Spulenhülsen (8) benachbarter Vollspulen (6) in der Spulenablage (7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Greifarm (9) zusammen mit einem horizontal um ein in dem Schlitten (12) verankertes Schwenklager (23) pendelnd schwenkbaren zweiarmigen Hebel (22) sowie mit einem seinerseits mit dem ande ren Ende des zweiarmigen Hebels (22) schwenkbar in Verbindung stehenden Arbeitszylinder (14) ein in seiner Form veränderbares Gelenkdreieck (9, 14, 22) bildet,
daß auf dem Schlitten (12) ein weiterer Arbeitszylinder (15) um ein in einem festen Abstand von dem Schwenklager (23) des zweiarmigen Hebels (22) vorgesehenes Zapfenlager (30) schwenkbar und
zum Verschwenken des formveränderlichen Gelenkdreiecks (9, 14, 22) mit dem zweiarmigen Hebel (22) zwischen dessen Schwenklager (23) und der Anlenkung an dem Greifarm (9) über ein Schiebelager (26) verbunden ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Greifarm (9) zusammen mit einem horizontal um ein in dem Schlitten (12) verankertes Schwenklager (23) pendelnd schwenkbaren zweiarmigen Hebel (22) sowie mit einem seinerseits mit dem ande ren Ende des zweiarmigen Hebels (22) schwenkbar in Verbindung stehenden Arbeitszylinder (14) ein in seiner Form veränderbares Gelenkdreieck (9, 14, 22) bildet,
daß auf dem Schlitten (12) ein weiterer Arbeitszylinder (15) um ein in einem festen Abstand von dem Schwenklager (23) des zweiarmigen Hebels (22) vorgesehenes Zapfenlager (30) schwenkbar und
zum Verschwenken des formveränderlichen Gelenkdreiecks (9, 14, 22) mit dem zweiarmigen Hebel (22) zwischen dessen Schwenklager (23) und der Anlenkung an dem Greifarm (9) über ein Schiebelager (26) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenklager (23) des zweiarmigen Hebels (22) und das
Schwenklager (30) des weiteren Arbeitszylinders (15) auf einem in
einer festen Führung des Schlittens (12) quer zur Bewegungsrichtung
des Gestells (11, 12) verschiebbaren Support (13) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mit seiner Achse senkrecht auf der Seitenfläche des Greifarms
(9) stehende, im entspannten Zustand im wesentlichen kreiszylindri
sche Form aufweisende Spannkopf (10) aus einem axial gegen eine
Rückstellfeder (46) zum Greifarm (9) hin verschiebbaren
Spreizkörper (43) und um diesen angeordneten Spannfingern (44)
gebildet ist, die gegen die Wirkung eines elastischen Kraftgebers
(Ringfeder 45) in eine radial ausgeschwenkte Klemmlage (44A)
bringbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkörper (43) eine an der Innenseite der Spannfinger (44)
anliegende konische Arbeitsfläche hat und zur Spreizung mittels
eines im Greifarm (9) geführten, senkrecht zur Spannkopfachse (49)
bewegbaren Spannkeils (34) mit Kulissenkurve (41) axial bewegbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannkeil (34) mittels eines am Greifarm (9) vorgesehenen
Arbeitszylinders (32) bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Spannkopfes (10) auf der Ober- oder Unterseite des
Greifarms (9) eine Vorrichtung (38-40) zum Abschieben der Spule
(6) von dem Spannkopf (10) mittels eines Abstreifhebels (38)
vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende des Abstreifhebels (38) eine zum Spannkopf (10) hin
abgebogene, hinter die Spulenhülse (8) greifende Zunge (47)
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdrückvorrichtung (38-40) durch einen auf der Oberseite des
Greifarms (9) angelenkten Arbeitszylinder (36, 37) betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkörper (43) des Spannkopfes (10) an einem Zuganker (42)
befestigt ist, an dessen anderem Ende ein Gleitkörper, vorzugsweise
eine drehbar gelagerte Rolle (35) sitzt, deren Umfang in
Wirkverbindung mit der Kulissenkurve (41) des Spannkeils steht.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Greifarm (9) ein Sensor vorgesehen ist, der den Arbeitshub der
Zylinder/Kolben Einheit (32/33) zur Verschiebung des Spannkeils
(34) und/oder die Länge des Arbeitshubes des Spreizkörpers (43)
erfaßt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Endschalter am Ende des größtmöglichen Arbeitshubes betätigbar
ist, der in die Maschinensteuerung im Sinne einer Signalgabe
eingreift.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der zylindrischen Spulenhülse (8) ungleich ausgebildet
sind, daß das eine axiale Ende eine in einer Normalebene zur
Spulenhülsenachse liegende Schnittebene ist und daß das andere
axiale Ende am Umfang beginnend wulstförmig nach innen gewölbt
ist, wobei das innere Ende des Wulstes auf einem wesentlich
kleineren Innendurchmesser endet als der Innendurchmesser der
Spulenhülse am gegenüberliegenden Ende.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4433865A DE4433865A1 (de) | 1993-09-29 | 1994-09-22 | Verfahren zum Spulenwechsel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4333126 | 1993-09-29 | ||
DE4433865A DE4433865A1 (de) | 1993-09-29 | 1994-09-22 | Verfahren zum Spulenwechsel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4433865A1 true DE4433865A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4433865A Withdrawn DE4433865A1 (de) | 1993-09-29 | 1994-09-22 | Verfahren zum Spulenwechsel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4433865A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103640930A (zh) * | 2013-12-07 | 2014-03-19 | 巨石集团成都有限公司 | 适用于玻纤自动卸筒的自动移载机器人及其工作方法 |
CN107352326A (zh) * | 2017-06-28 | 2017-11-17 | 谭威 | 一种纺织推车 |
CN107618945A (zh) * | 2017-10-23 | 2018-01-23 | 广东溢达纺织有限公司 | 筒纱自动换管套袜装置 |
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-
1994
- 1994-09-22 DE DE4433865A patent/DE4433865A1/de not_active Withdrawn
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