DE102018118654A1 - Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine und Textilmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine (1), insbesondere einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine (1), ganz insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen (2), wobei mit Hilfe der Arbeitsstellen (2) während eines Normalbetriebs derselben Garn hergestellt oder von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule umgespult wird, und wobei eine Vielzahl an Arbeitsstellen (2) nach einem Stopp dieser Arbeitsstellen (2) gestartet und damit in den Normalbetrieb gesetzt werden. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Vielzahl an Arbeitsstellen (2) in Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) aufgeteilt wird und die Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) zeitlich versetzt voneinander gestartet werden. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Textilmaschine (1), insbesondere eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1), ganz insbesondere eine Offenend-Spinnmaschine, mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen (2) zum Herstellen von Garn oder zum Umspulen von Garn von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule, wobei die Textilmaschine (1) Steuermittel aufweist oder mit Steuermitteln in Wirkverbindung steht, die ausgelegt sind, die Textilmaschine (1) gemäß der vorangegangenen Beschreibung zu betreiben.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine, insbesondere einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, ganz insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen, wobei mit Hilfe der Arbeitsstellen während eines Normalbetriebs derselben Garn hergestellt oder von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule umgespult wird, und wobei eine Vielzahl an Arbeitsstellen nach einem Stopp dieser Arbeitsstellen gestartet und damit in den Normalbetrieb gesetzt werden. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Textilmaschine, insbesondere eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, ganz insbesondere eine Offenend-Spinnmaschine, mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen zum Herstellen von Garn oder zum Umspulen von Garn von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule.
- Gattungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine und gattungsgemäße Textilmaschinen sind wohlbekannt. Ein, insbesondere mit der zunehmenden Automatisierung von Textilmaschinen, zu lösendes Problem ist dabei das schnelle Starten einer Vielzahl von Arbeitsstellen, beispielsweise nach einem planmäßigen Maschinenstopp, nach einem Partiewechsel, oder auch nach einem Stromausfall. Ein schnelles Starten führt dabei dazu, dass die Arbeitsstellen schnell ihren Normalbetrieb aufnehmen können und schnell wieder produktiv sind. Von daher wäre ein gleichzeitiges Starten aller Arbeitsstellen ideal. Dies scheitert aber meistens daran, dass bestimmte Ressourcen, wie beispielsweise (elektrische) Energie, Druckluft oder Unterdruck, die zum Starten der Arbeitsstellen benötigt werden, nur in begrenzter Menge verfügbar sind. Ein gleichzeitiges Starten aller Arbeitsstellen kommt aus diesem Grund also nicht in Frage.
- Ein mögliches Verfahren, das auf die begrenzten Ressourcen Rücksicht nimmt, wird in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2016 106 107 A1 offenbart. Bei diesem Verfahren werden die Serviceoperationen, die den Normalbetrieb an den einzelnen Arbeitsstellen einleiten, in mehrere Teilsequenzen unterteilt. Während dieses Verfahren die vorhandenen Ressourcen sehr effizient ausnützt, ist es auch aufwändig und benötigt eine leistungsstarke Steuereinheit, die die Verteilung der einzelnen Teilsequenzen und die Koordination dieser vornimmt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine sowie eine Textilmaschine vorzuschlagen, die ein schnelles Starten einer Vielzahl an Arbeitsstellen ermöglichen, dabei aber einfach und unkompliziert sind.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine sowie eine Textilmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
- Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen. Dabei kann es sich prinzipiell um jede Art von Textilmaschine handeln, sofern sie eine Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen aufweist, insbesondere aber um eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine. Ganz insbesondere seien als mögliche Textilmaschinen eine Offenend-Spinnmaschine oder eine Luftspinnmaschine genannt.
- Je nach Textilmaschine stellen die Arbeitsstellen während eines Normalbetriebs Garn her (Spinnmaschinen) oder spulen Garn von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule um (Spulmaschinen). Nach einem Stopp der Arbeitsstellen, beispielsweise nach einem planmäßigen Maschinenstopp, nach einem Partiewechsel, oder nach einem Stromausfall, wird eine Vielzahl an Arbeitsstellen gestartet und damit in den Normalbetrieb gesetzt.
- Erfindungsgemäß wird die Vielzahl an Arbeitsstellen in Gruppen von Arbeitsstellen aufgeteilt und die Gruppen von Arbeitsstellen zeitlich versetzt voneinander gestartet. Durch den zeitlichen Versatz beim Starten werden Ressourcen der Textilmaschine ebenfalls zeitlich versetzt benötigt, so dass die verfügbaren Ressourcen dazu ausreichen, nacheinander die einzelnen Gruppen von Arbeitsstellen zu starten. Dabei ist es nicht nötig, dass die eine Gruppe von Arbeitsstellen schon den Normalbetrieb aufgenommen hat, wenn die nächste Gruppe von Arbeitsstellen startet; es reicht vielmehr meist ein kleiner zeitlicher Versatz. Dieses Verfahren ist sowohl einfach als auch unkompliziert und ermöglicht einen schnellen Start einer Vielzahl von Arbeitsstellen.
- Eine Gruppe von Arbeitsstellen kann beispielsweise weniger als 10 Arbeitsstellen, vorzugsweise weniger als 5 Arbeitsstellen (z. B. 2 Arbeitsstellen) umfassen.
- Vorteilhafterweise ist der zeitliche Versatz, der zwischen dem Starten von jeweils aufeinanderfolgenden Gruppen von Arbeitsstellen liegt, eine vorgebbare Wartezeit. Dabei ist es denkbar, dass die Wartezeit vom Hersteller der Textilmaschine vorgegeben ist, oder auch, dass Bedienpersonal der Textilmaschine diese Wartezeit anpassen kann. Da der Ablauf der Startvorgänge der einzelnen Arbeitsstellen und damit auch der Verbrauch an Ressourcen im Wesentlichen gleich ist, erlaubt eine vorgebbare Wartezeit ein schnelles Starten der Arbeitsstellen bei einem sehr einfachen Verfahren. Die Wartezeit kann vorzugsweise weniger als 5 s (Sekunden), besonders bevorzugt weniger als 1 s betragen.
- Von Vorteil ist es auch, wenn der zeitliche Versatz, der zwischen dem Starten von jeweils aufeinanderfolgenden Gruppen von Arbeitsstellen liegt, in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine bestimmt wird. Während beim Starten der Arbeitsstellen mit einer vorgebbaren Wartezeit eine gewisse Sicherheitsreserve an Ressourcen eingehalten werden muss, ist es möglich, durch Bestimmen der Zustandsdaten der Textilmaschine, die benötigte Sicherheitsreserve zu reduzieren und damit ein noch schnelleres Starten der einzelnen Gruppen von Arbeitsstellen zu erzielen.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Vielzahl an Arbeitsstellen in fest vorgebbare Gruppen von Arbeitsstellen aufgeteilt wird. Als Gruppen von Arbeitsstellen bieten sich dabei physisch zusammenhängende Arbeitsstellen an, beispielsweise die Arbeitsstellen einer Sektion oder einer Sektionsseite. Es ist aber auch denkbar, als eine Gruppe von Arbeitsstellen jeweils eine Arbeitsstelle aus jeder Sektion zu wählen, als nächste Gruppe eine andere Arbeitsstelle aus jeder Sektion, und so weiter. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn bei der Verteilung der Ressourcen zu den einzelnen Sektionen Engpässe auftreten. Durch die fest vorgebbaren Gruppen von Arbeitsstellen ist eine sehr einfache Durchführung des Verfahrens gegeben.
- Vorteilhafterweise wird die Vielzahl an Arbeitsstellen in Gruppen von Arbeitsstellen aufgeteilt, die in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine bestimmt werden. So ist es beispielsweise möglich, annähernd gleich große Gruppen von Arbeitsstellen zu schaffen, auch wenn aus einer Sektion nur wenige und aus einer anderen Sektion fast alle Arbeitsstellen gestartet werden müssen. Je nach zur Verfügung stehenden Ressourcen kann auch die Größe der Gruppen angepasst werden, wobei die Größe der Gruppe umso kleiner ist, je weniger Ressourcen zur Verfügung stehen. Dieses etwas aufwändigere Verfahren führt zu einem noch schnelleren Start der Arbeitsstellen.
- Von Vorteil ist es, wenn die Reihenfolge, in der die Gruppen von Arbeitsstellen gestartet werden, vorgebbar ist. So können beispielsweise nebeneinanderliegende Gruppen von Arbeitsstellen auch nacheinander gestartet werden. Alternativ dazu können Gruppen von Arbeitsstellen, die möglichst weit voneinander entfernt sind, nacheinander gestartet werden. In letzterem Fall wird die beim Start von Arbeitsstellen auftretende Erwärmung besser auf die Textilmaschine verteilt. Eine vorgebbare Reihenfolge für den Start der Gruppen von Arbeitsstellen führt in jedem Fall zu einem sehr einfachen Verfahren zum Betreiben der Textilmaschine.
- Von Vorteil ist es auch, wenn die Reihenfolge, in der die Gruppen von Arbeitsstellen gestartet werden, in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine bestimmt wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Gruppen von Arbeitsstellen fest vorgebbar sind und einige Gruppen viele und andere Gruppen wenige zu startende Arbeitsstellen enthalten. Dann können durch eine geschickte Wahl der Reihenfolge des Starts der Gruppen die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal ausgenutzt werden.
- Schließlich ist es vorteilhaft, wenn zu den Zustandsdaten Ressourcen der Textilmaschine, insbesondere Energie, Druckluft und/oder Unterdruck, und/oder Parameter des gesponnenen bzw. gespulten Garns zählen. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen sind dabei häufig der limitierende Faktor für den schnellen Start einer Vielzahl an Arbeitsstellen. Eine genaue Kenntnis über die zur Verfügung stehenden Ressourcen aber auch über die schon verbrauchten Ressourcen ist damit für eine optimale Ausnutzung der Ressourcen unerlässlich. Auch wenn das gesponnene bzw. gespulte Garn verschiedene Eigenschaften aufweist, beispielsweise eine unterschiedliche Dicke, führt dies beispielsweise zu unterschiedlichen Dauern des Startvorgangs und/oder zu einem unterschiedlichen Verbrauch an Ressourcen. Folglich führt auch die Kenntnis von Parametern des gesponnenen bzw. gespulten Garns zu einem schnelleren Start der Arbeitsstellen der Textilmaschine.
- Ferner wird eine Textilmaschine mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen zum Herstellen von Garn oder zum Umspulen von Garn von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule vorgeschlagen. Bei der Textilmaschine handelt es sich also um eine Spinn- oder eine Spulmaschine, insbesondere um eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, und ganz insbesondere um eine Offenend-Spinnmaschine. Andere Textilmaschinen mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen, wie beispielsweise Luftspinnmaschinen, sind aber auch von der Erfindung umfasst.
- Erfindungsgemäß weist die Textilmaschine Steuermittel auf oder steht mit Steuermitteln in Wirkverbindung, die ausgelegt sind, die Textilmaschine gemäß einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche zu betreiben. Insbesondere wird also, wenn eine Vielzahl an Arbeitsstellen nach einem Stopp dieser Arbeitsstellen gestartet und damit in einen Normalbetrieb gesetzt werden soll, die Vielzahl an Arbeitsstellen in Gruppen von Arbeitsstellen aufgeteilt und die Gruppen von Arbeitsstellen werden zeitlich versetzt voneinander gestartet. So ergibt sich ein einfacher aber effizienter Betrieb der Textilmaschine.
- Vorteilhafterweise sind die Steuermittel eine oder mehrere zentrale Steuereinheiten). Bei der zentralen Steuereinheit fließen dabei die für den Betrieb der Textilmaschine notwendigen Informationen zusammen, was einen bestmöglichen Betrieb der Textilmaschine ermöglicht.
- Schließlich ist es von Vorteil, wenn die Textilmaschine Sensoren und/oder Messeinrichtungen zur Erfassung von Zustandsdaten der Textilmaschine aufweist. Durch die Kenntnis dieser Zustandsdaten kann der Betrieb der Textilmaschine weiter optimiert werden. Vorzugsweise stehen die Sensoren und/oder Messeinrichtungen mit den Steuermitteln in Verbindung. So können die Zustandsdaten der Textilmaschine problemlos an die Steuermittel übermittelt werden.
- Die Textilmaschine wird gemäß der vorangegangenen Beschreibung betrieben und ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.
- Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine schematische Draufsicht auf eine Textilmaschine und -
2 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Textilmaschine. -
1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Textilmaschine1 mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen2 , von denen der Übersichtlichkeit halber nur einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. - Bei der Textilmaschine
1 kann es sich um eine beliebige Textilmaschine1 handeln, die eine Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen2 aufweist, insbesondere um eine Spinn- oder Spulmaschine. Besonders erwähnenswert sind dabei Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen1 und hier insbesondere Offenend-Spinnmaschinen und Luftspinnmaschinen. - Ferner weist die Textilmaschine
1 einen Maschinenkopf3 auf, der eine zentrale Steuereinheit4 umfasst. Hier nicht gezeigt ist ein alternatives Ausführungsbeispiel, das statt der zentralen Steuereinheit4 die Textilmaschine1 mit dezentralen Steuermitteln betreibt. - Der Maschinenkopf
3 versorgt die Arbeitsstellen2 über Stromkabel5 und Druckluftrohre6 mit elektrischer Energie bzw. Druckluft. Auch andere Ressourcen, wie beispielsweise Unterdruck, können von den Arbeitsstellen2 benötigt werden. - Wenn, beispielsweise nach einem planmäßigen Maschinenstopp, nach einem Partiewechsel oder nach einem Stromausfall, das Starten von einer Vielzahl an Arbeitsstellen
2 nötig ist, dann werden zunächst die Arbeitsstellen2 in Gruppen7 von Arbeitsstellen2 aufgeteilt. Die verschiedenen Gruppen wurden hier mit 7.1, 7.2, usw. bezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel besteht eine Gruppe7 von Arbeitsstellen2 aus zwei Arbeitsstellen2 , es ist aber auch eine höhere Anzahl an Arbeitsstellen2 pro Gruppe7 denkbar und es ist auch denkbar, dass die Anzahl der Arbeitsstellen2 pro Gruppe7 nicht für alle Gruppen7 gleich ist. - Sollen nun die den Gruppen
7.1 bis7.100 zugeordneten Arbeitsstellen2 gestartet werden, so werden zunächst die Arbeitsstellen2 der Gruppe7.1 gestartet. Mit einem zeitlichen Versatz zu den Arbeitsstellen2 der Gruppe7.1 werden sodann die Arbeitsstellen2 der Gruppe7.2 gestartet. Durch diesen zeitlichen Versatz werden nicht alle Ressourcen gleichzeitig benötigt, so dass mit Hilfe des zeitlichen Versatzes ein schneller Start aller Arbeitsstellen2 möglich ist. - Das genannte Verfahren ist dabei so einfach, dass keine besonderen Anforderungen an die Steuereinheit
4 gestellt werden müssen, um es ausführen zu können. - Bei der nachfolgenden Beschreibung des in
2 dargestellten alternativen Ausführungsbeispiels werden für Merkmale, die im Vergleich zum in1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale. - Bei dem in
2 gezeigten Ausführungsbeispiel wurden die Arbeitsstellen2 in Gruppen7 von Arbeitsstellen2 aufgeteilt, die in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine bestimmt wurden. Die jeweilige Gruppe7.1 ,7.2 , usw., der die Arbeitsstelle2 zugeordnet wurde, ist in der jeweiligen Arbeitsstelle2 vermerkt. Arbeitsstellen2 ohne Nummer einer Gruppe7 benötigen keinen Start, beispielsweise, weil sie schon im Normalbetrieb laufen oder einen Fehler aufweisen, der vor einem Start behoben werden muss. - Andere Zustandsdaten, die die Zuordnung von Arbeitsstellen
2 zu Gruppen7 beeinflussen können, sind zum Beispiel die Ressourcen der Textilmaschine1 und/oder Parameter des gesponnenen bzw. gespulten Garns. Durch Einbeziehung dieser Zustandsdaten kann die Zuordnung von Arbeitsstellen2 zu Gruppen7 so erfolgen, dass das Starten der Arbeitsstellen2 noch schneller ablaufen kann. - In Abhängigkeit von den Zustandsdaten der Textilmaschine
1 kann ferner die Anzahl an Arbeitsstellen2 pro Gruppe7 bestimmt werden, sowie die Wartezeit zwischen dem Starten einer Gruppe7 und der darauf folgenden Gruppe7 . - Zusammenfassend ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, das einfach und unkompliziert ist, einen schnellen Start von Arbeitsstellen
2 nach einem Stopp dieser Arbeitsstellen2 . - Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Textilmaschine
- 2
- Arbeitsstelle
- 3
- Maschinenkopf
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Stromkabel
- 6
- Druckluftrohr
- 7
- Gruppe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102016106107 A1 [0003]
Claims (11)
- Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine (1), insbesondere einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine (1), ganz insbesondere einer Offenend-Spinnmaschine, mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen (2), wobei mit Hilfe der Arbeitsstellen (2) während eines Normalbetriebs derselben Garn hergestellt oder von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule umgespult wird, und wobei eine Vielzahl an Arbeitsstellen (2) nach einem Stopp dieser Arbeitsstellen (2) gestartet und damit in den Normalbetrieb gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Arbeitsstellen (2) in Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) aufgeteilt wird und die Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) zeitlich versetzt voneinander gestartet werden.
- Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Versatz, der zwischen dem Starten von jeweils aufeinanderfolgenden Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) liegt, eine vorgebbare Wartezeit ist.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Versatz, der zwischen dem Starten von jeweils aufeinanderfolgenden Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) liegt, in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine (1) bestimmt wird.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Arbeitsstellen (2) in fest vorgebbare Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) aufgeteilt werden.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Arbeitsstellen (2) in Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) aufgeteilt werden, die in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine (1) bestimmt werden.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge, in der die Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) gestartet werden, vorgebbar ist.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge, in der die Gruppen (7) von Arbeitsstellen (2) gestartet werden, in Abhängigkeit von Zustandsdaten der Textilmaschine (1) bestimmt wird.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Zustandsdaten Ressourcen der Textilmaschine (1), insbesondere Energie, Druckluft und/oder Unterdruck, und/oder Parameter des gesponnenen bzw. gespulten Garns zählen.
- Textilmaschine, insbesondere Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1), ganz insbesondere Offenend-Spinnmaschine, mit einer Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen (2) zum Herstellen von Garn oder zum Umspulen von Garn von einer Lieferspule auf eine Empfängerspule, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaschine (1) Steuermittel aufweist oder mit Steuermitteln in Wirkverbindung steht, die ausgelegt sind, die Textilmaschine (1) gemäß einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche zu betreiben.
- Textilmaschine nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel eine oder mehrere zentrale Steuereinheit(en) (4) sind.
- Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaschine (1) Sensoren und/oder Messeinrichtungen zur Erfassung von Zustandsdaten der Textilmaschine (1) aufweist, die vorzugsweise mit den Steuermitteln in Verbindung stehen.
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