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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Unter Polsterung wird im folgenden jegliche Arten von Sitz- und / oder Liegeauflage verstanden, welche sowohl mit dem Rahmen fest verbunden als auch als aufliegende Matratze ausgestaltet sein kann.
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STAND DER TECHNIK
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Sitz- und Liegemöbel sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und bewährt. Vor allem Sitz- und Liegemöbel, bei denen die Sitzfläche zu einer Liegefläche verlängert werden kann, sind im Stand der Technik vielfach bekannt.
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Bei einer derartigen Lösung ist es in regelmäßig notwendig, dass das Rückenlehnteil derart ausgebildet ist, das es nach Verschwenken in eine etwa waagerechte Lage auch als Liegefläche nutzbar ist. Als andere häufig anzutreffenden Lösung wird die Sitzfläche mittels einer in einer Art Unterbaukasten des Sitz- und Liegemöbels verstauten Matratze verlängert. Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass sich die Liegefläche aus mehreren, häufig verschiedenen Polsterelementen zusammensetzt, wodurch diese stets durch einen Spalt oder eine Knickfalte unterbrochen wird. Derartige Übergänge werden beim Schlafen als störend empfunden. Ein weiterer Nachteil derartiger Konstruktionen ist, dass die dahinter stehende Mechanik kompliziert und häufig nur mit erheblichem Kraftaufwand bedienbar ist.
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Neben diesen oft anzutreffenden Lösungen gibt es auch weniger häufige Varianten von Sitz- und Liegemöbeln, bei denen die Sitz- und Liegefläche aus einem zusammenhängenden Polsterkörper besteht, so dass oben dargestellte Umbaumaßnahmen entfallen. Um die Liegefläche dennoch auch als Sitzmöbel benutzen zu können, werden derartige Polstermöbel in der Regel durch eine Art Bezug überspannt, so dass die als Matratze dienende Polsterfläche optisch zu einem Sofa oder Sessel umgewandelt wird.
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Ein solches Polstermöbel ist beispielsweise aus der
DE000008216264U1 bekannt, welche ein verwandelbares Polstermöbel beschreibt, bei welchem die Polsterung mittels einer abnehmbaren gepolsterten Decke als ein Sichtbezug abgedeckt werden kann, wobei der Sichtbezug an seinem Randbereich durch lösbare Verbindungen in Form von Ösen oder Haken mit dem Korpus verbunden wird. Diese Lösung ist sehr zeitaufwändig, da eine Vielzahl von Verbindungselementen mit dem Korpus des Sitz- und Liegemöbels verbunden werden müssen. In
2 der Gebrauchsmusterschrift sind alleine 14 Verbindungselemente exemplarisch ausgebildet. Des weiteren ist an dieser Lösung nachteilig, dass sich die Sitz- und Liegeeigenschaften des Polstermöbels nicht oder zumindest nicht wesentlich verändern, da der Sichtbezug nur über eine einer gepolsterten Decke üblichen Steifigkeit verfügt, was auf den Sitz- und / oder Liegekomfort keine positiven Auswirkungen mit sich bringt.
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Eine Verbesserung dieses Problems sollen gesonderte Liegeauflagen bieten, die zum einen eine höhere Festigkeit der Schlaffläche versprechen und zum anderen auch unerwünschte Übergänge zwischen einzelnen Polsterelementen ausgleichen sollen. Derartige Auflagen werden beispielsweise in
DE000003219637A1 und
AT000000362893B beschrieben. Problematisch an derartigen Sitz- oder Liegeauflagen ist jedoch deren enormer Platzbedarf.
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Auch in
DE000008630625U1 wird eine Polsterabdeckung mit einer erhöhten Steifigkeit beschrieben, welche zur Platzersparnis aus mehreren im Bereich der Stöße über Gurtbänder verbundenen Einzelelementen, die ziehharmonikaartig zusammenlegbar ausgebildet sind, zusammengesetzt ist. Bei dieser Lösung ist jedoch damit zu rechnen, dass der Liegekomfort aufgrund der Unterbrechungen zwischen den Einzelelementen leidet. Ferner nachteilig ist an dieser Lösung, dass die Liegefläche im Kopfbereich durch Druckknopf sicherbare Gurte und im Fußbereich mit Klettbandbefestigungen fixiert wird. Insoweit verbleibt auch bei dieser Lösung das Problem, dass die Befestigung der Liegeauflage aufwändig und zeitintensiv ist.
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Alternativen hierzu werden beispielsweise in
DE000004322495A1 und
DE000009400684U1 beschrieben, bei denen jeweils eine Schlafunterlage und / oder Bettzeug in einer kastenartigen Aufnahmevorrichtungen am Kopf- oder Fußende aufgerollt sind. Für den Gebrauch als Schlafplatz können die Schlafunterlage und / oder das Bettzeug sodann über die Länge der Liegefläche abgerollt werden. Nachteilig an diesen Lösungen ist jedoch, dass nach dem Schlafgebrauch die Schlafunterlage und/oder das Bettzeug mühsam wieder händisch zusammengerollt werden müssen. Hierdurch wird es zu ungleichmäßigen und voluminösen Aufwicklungen kommen, so dass die Schlafunterlage und / oder das Bettzeug nur mit Mühe in die dafür vorgesehene kastenartige Aufnahmevorrichtung verstaubar sein werden. Des weiteren wird als Nachteil angesehen, dass die für den Schlafgebrauch genutzten Auflagen beim Verstauen nicht hinreichend durchlüftet werden können, wodurch es zu Geruchs- und gegebenenfalls sogar Schimmelbildung kommen kann.
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Um einen zum Schlafen erforderlichen Grad an Festigkeit der Schlafunterlage zu erreichen, sind insbesondere für Wohnwagen und Campingbusse Liege- und Schlafeinrichtungen entwickelt worden, bei denen die Liegeauflagen durch eine gesonderte Spannvorrichtung gespannt werden. Eine solche Lösung wird beispielsweise in
DE000007535137U gezeigt. Diese Lösung erscheint jedoch für den alltäglichen Gebrauch ungeeignet, da die Spannvorrichtung nicht bedienerfreundlich und zudem optisch wenig ansprechend erscheint.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Im Lichte dieses Stands der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- und Liegemöbel auszugestalten und weiterzubilden, welches die genannten Nachteile vermeidet, insbesondere einen erhöhten Sitz- und Liegekomfort aufweist und ein unkompliziertes und einfach zu handhabendes Umgestalten des Möbels von der Sitz- in die Liegeposition und umgekehrt ermöglicht.
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LÖSUNG
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Diese Aufgabe ist nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Textilbahn mit einem Ende auf einer Achse, welche über einen dem eines Springrollos mit einer Federwellle ähnlichen Rückholmechanismus verfügt, befestigt und auf dieser aufgewickelt ist, so dass, wenn das Sitz- und Liegemöbel zum Sitzen benötigt wird, die Textilbahn von der Achse abgerollt wird und somit die Textilbahn als Sitzauflage dient. Die Achse, die mit dem einem Ende der Textilbahn verbunden ist, ist in einer dafür geeigneten Aufnahmevorrichtung gelagert.
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Die Erfindung hat demnach erkannt, dass vorteilhafterweise auf Sitzauflagen, welche mittels vielzähliger Verbindungselemente wie Ösen, Haken oder Schlafen fixiert werden müssen, zugunsten wenigstens einer Textilbahn, welche sich ab- und automatisch wieder aufrollen lässt, verzichtet werden kann. Um diese einfache Handhabung der wenigstens einen Textilbahn, welche im ausgerollten Zustand als Sitzauflage des Polstermöbels dient, zu gewährleisten, ist die Textilbahn auf einer Achse in Form einer Rolle aufgerollt. Hierbei ist die Achse in einer Aufnahmevorrichtung gelagert, die vorzugsweise im Korpus des Sitz- und Liegemöbels versteckt untergebracht wird. Die Achse verfügt über einen Rückholmechanismus in der Art, welche bei Rollos mit Federwelle bekannt und üblich ist. Von der Liege- in die Sitzfunktion zu wechseln erfolgt im wesentlichen dadurch, dass die Textilbahn von der Achse abgerollt und über die Breite der Liegefläche gezogen wird.
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Die Erfindung eignet sich insbesondere für den Einsatz in Wohnungen und Apartments mit nur geringem Platzangebot. Ferner ist die Erfindung insbesondere für den Einsatz in Hotels und / oder Pensionen geeignet. Die Nutzer vorgenannter Wohn- und Übernachtungseinheiten schätzen einen schnellen und einfach zu handhabenden Wechsel von der Schlaf- in die Sitzfunktion und umgekehrt. Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden stehen viele Personen unter Zeitdruck. Das erfindungsgemäße Sitz- und Liegemöbel ermöglicht eine erhebliche Zeitersparnisse beim Umbau, da sich die einzige erforderliche Handlung auf das Abrollen bzw. Wiederaufrollen der Sitzauflage beschränkt. Ferner werden komplizierte und zum Teil kraftaufwändige Mechanismen, welche häufig verschleißanfällig sind, hierdurch vermieden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das freie Ende der Textilbahn in, der Achse etwa gegenüberliegenden wenigstens einer geeigneten Haltevorrichtung, die mit dem aus Rahmen und Polsterung gebildeten Korpus verbunden ist, fixiert. Hierdurch wird vermieden, dass bei einem ungewollten Auslösen des Rückholmechanismus die Textilbahn unerwartet in die Aufnahmevorrichtung zurück schnellt. Ferner ermöglicht es die Haltevorrichtung die Sitzauflage möglichst straff zu halten.
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Zweckmäßigerweise verfügt die Erfindung über mindestens eine Haltestange über die Breite des freien Endes der Textilbahn, mit welcher es dem Nutzer ermöglicht wird, die Sitzauflage mit beiden Händen zu greifen und gleichmäßig von der Achse abzurollen. Hierdurch wird vermieden, dass unterschiedliche Zugkräfte auf die Textilbahn wirken, so dass diese ungleichmäßig von der Achse abgerollt wird.
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Ferner ist es zweckmäßig, dass die Aufnahmevorrichtung, in der die Achse gelagert ist, mit dem aus Rahmen und Polsterung gebildeten Korpus verbunden mit. Zum einen kann auf diesem Weg die Aufnahmevorrichtung und damit die aufgerollte Textilbahn in dem Sitz- und Liegemöbel versteckt untergebracht werden, was insbesondere unter ästhetischen Gesichtspunkten von Vorteil ist. Ferner bilden der Abrollmechanismus und der Korpus des Sitz- und Liegemöbels eine Einheit, wodurch der Transport und das Aufstellen des Möbels an einem anderen Standort vereinfacht wird.
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Bei einer weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung, in der die Achse gelagert ist, mit einer Zimmerwand, an welche das Sitz- und Liegemöbel heran gerückt ist, verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, das Polstermöbel auch ohne die Umbaumöglichkeit als einfaches Bett zu nutzen. Insoweit stellt diese Kombination aus Bett mit separat zu errichtender Aufnahmevorrichtung für die Textilbahn ein Möglichkeit dar, eine Art Baukastensystem anzubieten, bei dem die die Sitzfunktion des Möbels optional auch später noch dazu erworben werden kann.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmevorrichtung, in der die Achse gelagert ist, in einer Schrank- oder Regalwand, an welche das Sitz-und Liegemöbel heran gerückt ist oder mit welcher das Sitz-und Liegemöbel verbunden ist, integriert ist. Hierdurch wird das Prinzip des oben erwähnten Baukastensystems um eine Schrank- oder Regellösung erweitert. Dem Käufer des Möbels wird ermöglicht, erst nach Erwerb des Polstermöbels die Sitzfunktion zu seinem Bett verbunden mit einer Schrank- oder Regalwand dazu zu erwerben. Ferner bietet eine solche Schrank- oder Regelwand die zusätzliche Möglichkeit, in den Fächern zusätzliche Kissen, welche als Rückenlehne genutzt werden, zu verstauen.
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Vorzugsweise sind bei der zuletzt genannten Ausführung der Erfindung der Korpus und / oder die Schrank- oder Regalwand auf Rollen gelagert, wobei der Korpus in eine Art Aussparung der Schrank- oder Regalwand hinein geschoben werden kann und / oder die Aussparung der Schrank- oder Regalwand über den Korpus geschoben werden kann, wodurch die Sitzfläche des Sitz- und Liegemöbels von der Breite je nachdem, wie weit der Korpus und die Aussparung der Schrank- oder Regalwand ineinander geschoben worden sind, variiert. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass Breiten der Polsterung gewählt werden können, welche über die übliche Breite eines Einzelbetts hinaus gehen. Um eine angenehme Sitzhaltung einzunehmen, verfügen übliche Sessel oder Sofas in der Regel nicht über Tiefen der Sitzfläche, welche über den üblichen Breiten eines Einzelbetts liegen. Insoweit wäre die Erfindung nicht geeignet für den Einsatz als Doppelbett oder zumindest französisches Bett mit Breiten von etwa mehr als 100 cm. Die Möglichkeit, die Schrank- und Regalwand und den Korpus des Möbels übereinander zu schieben, führt dazu, dass die Tiefe der gewünschten Sitztiefe frei gewählt werden kann. Das Liegemöbel ist demnach nicht mehr an eine gewisse Breite, die gleichzeitig die Sitztiefe vorgibt, beschränkt. Die Textilbahn wird bei dieser Ausführung auch nur entsprechend der Tiefe der benötigten Sitzauflage von der Achse abgerollt.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
- 1 zeigt die Seitenansicht eines Sitz- und Liegemöbels in dessen Korpus die Textilbahn in aufgerollten Zustand auf der Achse verweilt.
- Fig. 2 zeigt die Seitenansicht aus 1, bei der die Textilbahn ausgerollt und in Haltevorrichtungen eingehängt ist.
- Fig. 3 zeigt eine Detailansicht des mit einer Haltestange versehenen freien Endes der Textilbahn, welche in einer Haltevorrichtung eingehängt ist.
- Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der die am freien Ende der Textilbahn angebrachte Haltestange in mehreren Haltevorrichtungen eingehängt ist.
- Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei der die am freien Ende der Textilbahn angebrachte Haltestange in nur einer durchgehenden Haltevorrichtungen eingehängt ist.
- Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Sitz- und Liegemöbels, bei dem die Aufnahmevorrichtung für die Achse, auf der die Textilbahn aufgerollt ist, an einer Zimmerwand befestigt ist.
- 7 zeigt eine Draufsicht eines Sitz- und Liegemöbels, bei dem die Aufnahmevorrichtung für die Achse, auf der die Textilbahn aufgerollt ist, in einer Schrankwand integriert ist. Ferner zeigt die 7, dass der Korpus des Möbels und die Schrankwand auf Rollen gelagert sind und die Elemente übereinander geschoben worden sind.
- 8 zeigt eine leicht gedrehte Seitenansicht des Korpus und der Aufnahmevorrichtung aus 7, bei der der Korpus in die Aussparung der Schrankwand geschoben worden ist und zwei Textilbahnen bereits zum Teil herausgezogen sind.
- 9 zeigte eine Draufsicht des Sitz- und Liegemöbels aus 7 und 8, bei dem der auf Rollen gelagerte Korpus unter der Schrankwand hervor gezogen ist.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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In der 1 ist ein aus Rahmen 2 und Polsterung 3 zusammen gesetzter Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels erkennbar. Im Inneren dieses Korpus 1 ist eine Achse 7 gelagert, auf der eine Textilbahn 4 aufgerollt ist. Die Achse 7 verfügt über einen Rückholmechanismus wie er von Rollos bekannt ist. Die Textilbahn 4 ist von ihrer Steifigkeit deutlich fester als eine übliche Tagesdecke. Das freie Ende der Textilbahn 6 verfügt über eine Haltestange 9, welche über die Breite der Textilbahn 4 angebracht ist. Dieses freie Ende der Textilbahn 6 ragt aus dem Korpus 1 heraus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Korpus 1 ist eine Haltevorrichtung 8 erkennbar.
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Die Polsterung 3 ist mittels der Textilbahn 4 zu überdecken, damit eine zum Sitzen komfortable Sitzfläche entsteht. Die Textilbahn 4 ist in 1 in ihrem auf der Achse 7 eingerollten Zustand gezeigt. In diesem Zustand dient das Sitz- und Liegemöbel zum Liegen oder Schlafen.
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In 2 ist die Textilbahn 4 in ihrer Funktion als Sitzauflage 10 dargestellt. Die Textilbahn 4 ist größtenteils von der Achse 7 abgerollt und über die gesamte Fläche der Polsterung 3 gespannt. Die Haltestange 9 des freien Endes der Textilbahn 6 ist in der der Achse 7 gegenüberliegenden Haltevorrichtung 8 eingehängt oder eingehakt.
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In 3 ist die in der Haltevorrichtung 8 eingehängte oder eingehakte Haltestange 9 des freien Endes der Textilbahn 6 dargestellt. Die Haltevorrichtung 8 ist in 3. als eine Art Haken ausgebildet, in welchen die Haltestange 9 eingehängt wird.
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Die 4 zeigt die Haltestange 9, welche in mehreren, hakenförmigen Haltevorrichtungen 8 eingehängt ist. Sichtbar sind nur insgesamt zwei Haltevorrichtungen 8, da der Korpus 1 des Sitz-und Liegemöbel nicht vollständig abgebildet ist. Idealerweise sollten in dieser Art der Ausgestaltung zumindest an den Rändern des Korpus 1 entsprechende Haltevorrichtungen 8 vorhanden sein, um den Zug auf die Textilbahn 4 gleichmäßig zu verteilen.
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Die Fig. 5 zeigt die Haltestange 9, welche in dieser Ausführung in nur einer, über die gesamte Breite des Korpus durchgehenden Haltevorrichtung 8 eingehängt ist.
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In Fig. 6 ist eine Variante des Sitz- und Liegemöbels dargestellt, bei welcher die Aufnahmevorrichtung 11 für die Achse 7, auf der die Textilbahn 4 aufgerollt ist, an einer Zimmerwand 12 befestigt ist. Die Aufnahmevorrichtung 11 ist hierbei kastenförmig ausgestaltet. Die Achse 7 ist in der Aufnahmevorrichtung 11 gelagert. Die Aufnahmevorrichtung 11 ist in einer solchen Höhe an der Zimmerwand 12 angebracht, in welcher der Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels unter die Aufnahmevorrichtung 11 geschoben werden kann. Das freie Ende der Textilbahn 6 verfügt über eine Haltestange 9, welche im unteren Bereich der Aufnahmevorrichtung 11 in Richtung der Polsterung 3 des Korpus 1 herausragt. Genauso wie in 2 dargestellt, kann die Textilbahn 4 auch hier von der Achse 7 abgerollt werden und über die Fläche der Polsterung 3 als Sitzauflage 10 gespannt werden. Die Haltestange 9 kann in die Haltevorrichtung 8 eingehängt werden.
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In 7 ist eine Ausführungsform des Sitz- und Liegemöbels dargestellt, bei welcher die Aufnahmevorrichtung 11 für die Achse 7, auf der die Textilbahnen 4 aufgerollt sind, in einer Schrankwand 13 integriert ist. Die Schrankwand 13 weist eine höhere Breite als der Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels auf. Im unteren Bereich der Schrankwand 13 befindet sich über die ganze Breite der Schrankwand 13 eine Aussparung 14, in welche der Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels auf Rollen 15 hineingeschoben werden kann. Ebenso ist es möglich, die Schrankwand 13 auf Rollen 15 über den Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels zu schieben. In beiden Fällen werden der Korpus 1 und die Schrankwand 13 übereinander geschoben. Die Aufnahmevorrichtung 11 für die Achse 7 befindet sich in der Schrankwand 13 oberhalb der Aussparung 14, so dass sich die Aufnahmevorrichtung 11 im zusammengeschobenen Modus oberhalb der Polsterung 3 des Korpus 1 befindet.
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Die Aufnahmevorrichtung 11 enthält in der Ausführung der Fig. 7 zwei gleich breite Textilbahnen 4 , welche jeweils mit einer Haltestange 9 versehen sind. Insoweit ist es möglich, eine oder beide Textilbahnen 4 von der Achse 7 abzurollen und über die Fläche der Polsterung 3 zu spannen. Eingehakt werden die Textilbahnen 4 jeweils in den der Achse 7 gegenüberliegenden Haltevorrichtungen 8.
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In Fig. 8 erkennt man, dass die Achse 7, auf der die Textilbahn 4 aufgerollt ist, in der kastenförmig ausgestalteten Aufnahmevorrichtung 11 gelagert ist. Die Aufnahmevorrichtung 11 ist in die Schrankwand 13 integriert und befindet sich oberhalb der Aussparung 14, in welche der Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels mit Rollen 15 hinein geschoben ist. Das freie Ende der Textilbahn 6 verfügt über eine Haltestange 9 und ist aus einem Schlitz 16 in der Aufnahmevorrichtung 11, welcher sich in Richtung der Polsterung 3 öffnet, zum Teil heraus gezogen. Die Textilbahn 4 könnte noch weiter von der Achse 7 abgerollt werden und in die der Achse 7 gegenüber liegenden Haltevorrichtung 9 eingehängt werden.
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Die 9 zeigt, den auf Rollen 15 gelagerten Korpus 1 des Sitz- und Liegemöbels, der von der Schrankwand 13 abgerückt worden ist. In dieser Position ist das Sitz- und Liegemöbel als Doppelbett verwendbar. Für den Fall, dass es als Sitzmöbel Verwendung finden soll, ist der Korpus 1 auf Rollen 15 in die Aufnahmevorrichtung 11 der Schrankwand 13 zu schieben. In übereinander geschobenem Zustand kann die Textilbahn 4 von der Achse 7 abgerollt und über die Fläche der Polsterung 3 gezogen werden, wie in 2 dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpus
- 2
- Rahmen
- 3
- Polsterung
- 4
- Textilbahn
- 5
- Ende der Textilbahn (Achse)
- 6
- Ende der Textilbahn (frei)
- 7
- Achse
- 8
- Haltevorrichtung
- 9
- Haltestange
- 10
- Sitzauflage
- 11
- Aufnahmevorrichtungen
- 12
- Zimmerwand
- 13
- Schrank- oder Regelwand
- 14
- Aussparung in der Schrank- oder Regalwand
- 15
- Rolle
- 16
- Schlitz in der Aufnahmevorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 000008216264 U1 [0005]
- DE 000003219637 A1 [0006]
- AT 000000362893 B [0006]
- DE 000008630625 U1 [0007]
- DE 000004322495 A1 [0008]
- DE 000009400684 U1 [0008]
- DE 000007535137 U [0009]