DE716933C - Kojeneinrichtung fuer Kriegsschiffe - Google Patents

Kojeneinrichtung fuer Kriegsschiffe

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DE716933C
DE716933C DEC53212D DEC0053212D DE716933C DE 716933 C DE716933 C DE 716933C DE C53212 D DEC53212 D DE C53212D DE C0053212 D DEC0053212 D DE C0053212D DE 716933 C DE716933 C DE 716933C
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DE
Germany
Prior art keywords
bunk
ropes
longitudinal
deck
edge
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Expired
Application number
DEC53212D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Emil Caspary
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL CASPARY DIPL ING
Original Assignee
EMIL CASPARY DIPL ING
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Publication date
Application filed by EMIL CASPARY DIPL ING filed Critical EMIL CASPARY DIPL ING
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Publication of DE716933C publication Critical patent/DE716933C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B29/00Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
    • B63B29/02Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
    • B63B29/04Furniture peculiar to vessels
    • B63B29/10Berths; Mounting ladders therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Kojeneinrichtung für Kriegsschiffe Es sind Kojeneinrichtungen bekannt, bei denen die einzelnen Kojen zwischen von Deck zu Deck spannbaren und fortnehmbaren Seilen oder diesen entsprechenden Stangen lösbar befestigt sind. Soweit die Befestigung an senkrechten Seilen der erwähnten Art erfolgt ist, hat man die Kojen auch schon zusammenrollbar ausgebildet und dann an ihren Längs- und Querrändern -weitere Seile vorgesehen, die beim Festlegen an den senkrechten Seilen gleichzeitig deren Verspannung in waagerechter Richtung besorgen. Der Nachteil .einer solchen Ausführung liegt aber darin, daß die Verspannung in der waagerechten Ebene nicht auf den Raum zwischen vier Eckseilen beschränkt werden kann, sondern infolge des quer zu diesen gerichteten Zuges noch an Festpunkten, vorzugsweise an den Wänden des Raumes, -angeschlossen werden muß. Außerdem bilden alle Kojen ein einheitliches Ganzes und lassen sich nicht einzeln, sondern nur gemeinschaftlich ausheben. Diese Ausführung entspricht demnach nicht den Bedürfnissen, wie sie beispielsweise auf Kriegsschiffen in Anbetracht der an Bord herrschenden militärischen Verhältnisse vorliegen.
  • Das Gleiche trifft für die Einrichtungen zu, bei denen die Kojen zwischen senkrechten Stangen liegen. Zwar sind in diesem Falle starre Glieder als Kojenrahmen verwendet worden, bei denen eine durchgehende Verspannung des Systems in waagerechter Ebene überflüssig ist, aber diese Kojen sind wiederum nicht aufrollbar und insbesondere auch nicht einzeln aushebbar.
  • Diese Mängel stellt die Erfindung ab. Sie knüpft an die ersterwähnte Einrichtung an, bei denen die einzeln zusammenrollbaren Kojen mit ihren den Kojenrand bildenden Längs- und Quergliedern lösbar an den von Deck zu Deck spannbaren und fortnehmbaren Seilen befestigt sind. Erfindungsgemäß bilden aber die Kojenrandglieder einen mit ihren Querteilen gegen die Längsteile klappbaren. jeweils für sich aushebbaren Rahmen, der nach Zusammenklappen gemeinsam mit dem Kojenboden und -zeug zu einem Stabpaket zusammenrollbar ist.
  • Die hiermit erreichte Aushebbarkeit der Einzelkoje aus dem Gesamtgefüge sowie ihre Zusammenrollbarkeit trotz Verwendung starrer, als Spreizen zwischen den senkrechten Seilen wirkender Rahmenglieder gestaltet den Auf- und Abbau der Gesamteinrichtung gerade in Anpassung an die auf Kriegsschiffen obwaltenden Verhältnisse besonders günstig, denn jeder einzelne Mann kann die Koje einhängen oder verstauen, ohne irgendwie auf seinen Nebenmann angewiesen zu sein.
  • Werden dabei solche bekannten zusammenrollbaren Kojen verwendet, bei denen eine Erweiterung des Bodens gleichzeitig die Seitenschutzkleider bilden, so besteht zweckmäßig das Randhalteglied der Seitenschutzkleider seinerseits aus einem Seil, das lösbar an die senkrechten Spannseile angeschlossen ist. Diese Ausführung erleichtert nicht nur das Verstauen der Koje, sondern dient gleichzeitig der Bequemlichkeit des Benutzers, denn die Seilverbindung gestattet gegenüber der bekannten Verbindung durch Stangen eine gewisse elastische Nachgiebigkeit.
  • Einzelne Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend an Hand von Zeichnungen beispielshalber beschrieben.
  • Es zeigen: Abb. i eine perspektivische Darstellung der Kojen, Abb. a einen Grundriß der Kojenanordnung, Abb.3 eine besondere Ausführungsform einer an einer Rückwand angebauten Doppelkoje, Abb. ¢ Einzelheiten eines Aufhängungspunktes der Koje, Abb. 5 eine zusammengerollte Koje, Abb.6 eine Polsterkojenmatratze mit Keilkissen.
  • Die in Abb. i und z dargestellte neue Koje besteht aus Spannseilen a., a.:,, . . ., welche auf Deck und unter Deck durch Haken bl, b. . . . o. dgl. eingehängt werden. Die Spannseile sind mit Spannschrauben cl, c2 . . . versehen. mit welchen die Seile straft gespannt werden. Die Spannseile sind mit Einhängebeschlägen dl. d2, d3 und ei, e.., e,; versehen, welche entsprechend der Anordung ein Einhängen von einer oder mehr Kojen übereinander sowie hinter- und nebeneinander ermöglichen. jede- Koje kann unabhängig von den übrigen einzeln in die Spannseile eingehängt werden. Sie besteht aus zwei Längsrohren il, l2. welche an einem Ende ein drehbar verbundenes Querrohr gl und g2 tragen. Diese Querrohre sowie die Längsrohre sind an den freien Enden mit Verbindungsgliedern h1, Lt:. versehen, welche miteinander zum Eingriff gebracht werden können. An den Längsrohren fl, f2 ist eine Segeltuchbahn i mit Hilfe von Säumen o. dgl. losnehmbar befestigt, welche durch seitlche Verbreiterung an den beiden Kojenlängsseiten zu Schutzkleidern 141,k2 ausgebildet ist, die durch gespannte Drahtseile l1, 12 gehalten werden. Auch an den Enden der Koje sind die Segeltuchbahnen als Schutzkleider ml, m2 hochgeführt, welche durch Spannseile n1, n2 gehalten «-erden. Diese Spannseile greifen in die Tragbeschläge ei, e2 . . . der Tragseile a1, a. . .. ein.
  • Die Spannseile a1, a2 werden mit Hakenbeschlägen b1, b2 ... leicht losnehmbar zwischen den beiden Decks eingehängt. Das Einhängen der Kojen in die Spannseile geschieht in der Weise, daß zunächst ein Längsrohr f1 in die Beschläge dl, d" der Spannseile eingehängt, sodann das Segeltuch abgerollt und das zweite Längsrohr f., in die Beschläge d, d., eingehängt wird. Die beiden Querrohre 51, j2 -werden dann um 90 abgedreht und mit Hilfe fier Verbindungsglieder hl, h. an den Längsrohren 12, f i befestigt. Hierdurch werden die Längs- und Querrohre zu einem Rahmen verbunden, welcher die durch Belastung auftretenden Kräfte wie ein fester Kojenrahmen aufnimmt und auf die Spannseile a., a,. a,;, a4 überträgt. Die Seitenstücke hl, h... 1l, 12, welche nach dem Einlegen der Rahmen seitlich und an den Enden als Schutzkleider dienen und die nebeneinanderliegenden Kojen abgrenzen, werden durch Einhaken der Seile l" 12, n1., u. in die Tragbeschläge ei, e2, e3, e4 der Spannseile a1, a2, , a;;, a4 gehalten. Um die Schutzkleider auch in der Längsmitte in der nötigen Höhe zu halten, sind die Mitten durch senkrechte, an den oberen Kojen oder an Deck einhakbaren Gurte o" o. . . . nochmals gehalten.
  • Nach Benutzung -wird die Koje mit dein darin verstauten Kojengut zusammengerollt und durch Schnallriemen 1)1, p2 in dieser Form (Abb. 5) gehalten. Zu diesem Zweck -wird das Längsrohr fl ausgehoben, die Querrohre äl., g2 werden an die Längsrohre i, f_ geklappt und die Koje bis an das zweite Längsrohr f.r gerollt. Sodann werden die Schnall.-riemen p, L>> herumgeschnallt und die Koje mit dem zweiten Längsrohr f2 ausgehoben und verstaut. Eine Vorrichtung zum Verschliefen der Riemenschnallen verhindert unbefugtes Offnen oder Verwechseln der Kojenrollen.
  • Die Spannseile a1, a;,, . . . werden durch den zuerst zur- Koje gehenden '.Mann 'eingehängt und durch den zuletzt aufstehenden zweckmäßig unter Deck an der Stelle der Benutzung verstaut. Die Tragbeschläge d1, d2 ... und e1, e. . . . der -Spannseile sind, wie Abb. 4. zeigt, derart eingerichtet, daß sie einen Anbau von Kojen sowohl seitlich als auch an den Enden ermöglichen. Zu diesem Zwecke sind die Haken der Tragbeschläge diagonal zu den Kojenseiten angeordnet.
  • Die Polstermatratze q (Abb. 6) wird um die Länge des Keilkissens r verlängert und quer abgenäht, damit der Teil Y leicht faltbar ist. In der Gebrauchslage wird Teil Y unter oder auf die Matratze q gefaltet und erzeugt die zum Schlafen geeignete Schräglage des Kopfendes. Das übrige Kojengut wird vor dem Zusammenrollen der Koje neben dem auf die Oberseite der Matratze q geklappten Teil r verstaut.
  • Eine besondere Ausführungsform ist in Abb.3 dargestellt. An den Außenwänden der Schiffsräume sind meist Backskisten angebaut, welche nachts als Schlaflager hergerichtet werden. Durch die neue Kojeneinrichtung ist es möglich, den Raum oberhalb der Backskiste in einfachster Weise zur Herrichtung der oberen Schlaflager zu benutzen, da die Einzelteile der Kojen leicht und handlich sind und deshalb ohne Mühe und in kürzester Zeit ein- und ausgebaut werden können. Es besteht auch die Möglichkeit,, die Spannseile tagsüber eingebaut zu belassen, da sie nicht beim Sitzen stören, oder auch nur die vorderen Seile auszubauen. Die oberen Kojen können bei dieser Anordnung durch Aufrollen nach der Rückwand zu beseitigt werden und mit dem hinteren Längsrohr in den Spannseilen hängend an Ort und Stelle bleiben, so daß sich ein besonderer Stauraum erübrigt. Durch Schräganordnung der Spannseile, entsprechend der Neigung der Außenwand, liegen die aufgerollten Kojen tagsüber dicht an der Außenwand. Durch diese stufenartige Anordnung ist gleichzeitig eine bessere Raumanpassung und eine freiere Lage der Ruhenden geschaffen.
  • Da die Sitzhöhe der Backskiste bei aufgelegter Polstermatratze zu hoch ist, wird diese Matratze zweckmäßig flach an die Rückwand gehängt, wodurch gleichzeitig die erwünschte Sitzbreite erzielt wird und eine Rückenlehne geschaffen ist, welche den Raum unter der aufgerollten Koje ausfüllt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Kojeneinrichtung für Kriegsschiffe, bei der die einzelnen zusammenrollbaren Kojen mit ihren den Kojenrand bildenden Längs- und Quergliedern lösbar an von Deck zu Deck spannbaren, fortnehmbaren Seilen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kojenrand bildenden Glieder einen mit ihren Querbeilen gegen die Längsteile klappbaren, für sich aushebbaren Profilrahmen bilden, der nach Zusammenklappen gemeinsam mit dem Kojenboden und -zeug zu einem Stabpaket zusammenrollbar ist. z. Kojeneinrichtung nach Anspruch i unter Verwendung einer zusammenrollbaren Koje, deren erweiterter Boden die Seitenschutzkleider bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Randhalteglied der Seitenschutzkleider aus einem lösbar an die senkrechten Spannseile angeschlossenen Seil besteht.
DEC53212D 1937-09-25 1937-09-25 Kojeneinrichtung fuer Kriegsschiffe Expired DE716933C (de)

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