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Die Erfindung betrifft einen Klappsitz, insbesondere Sitzbank, der an der Bordwand eines
Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Militärfahrzeuges, zwischen einer Gebrauchslage und einer zur
Bordwand im wesentlichen parallel ausgerichteten Versorgungslage klappbar angeordnet ist und der eine aus Leisten bestehende Sitzfläche aufweist, die an der Oberseite von durch U-Profilschiei nen gebildeten Trägern befestigt ist, an deren der Bordwand abgekehrten Enden jeweils eine
Stützstrebe angelenkt ist, wobei die Stützstreben bei in die Versorgungslage geklapptem Sitz, in welcher die Oberseite der Sitzfläche der Bordwand zugekehrt ist, in dem durch das U-Profil gebil- deten Hohlraum der Träger aufgenommen sind.
Auf der Ladefläche von Fahrzeugen, die sowohl für den Lastentransport als auch für den Personentransport verwendet werden, sind häufig abklappbare Sitzbänke vorgesehen. Bei diesen abklappbaren Sitzbänken ist die der Bordwand zugekehrte Kante des Sitzes mit der Bordwand ge- lenkig verbunden und die den Sitz in seiner Gebrauchslage haltenden Stützen sind entweder ab- knickbar ausgebildet oder können zum Abklappen der Sitzbank von der Vorderkante der Sitzflä- che gelöst werden. Nachteilig bei diesen bekannten Sitzbänken ist der Umstand, dass sie in ihrer 'Versorgungslage relativ viel Raum einnehmen und die Ladefläche beträchtlich verkleinern. Ein wei- terer Nachteil besteht darin, dass die Sitzfläche, die für gewöhnlich aus sitzfreundlichem Werk- stoff (Holz oder Polsterung) besteht, der Ladefläche zugekehrt ist, so dass sie vom Ladegut leicht beschädigt wird.
Aus der US-PS Nr. 2, 324, 508 ist ein Klappsitz der eingangs genannten Gattung bekannt. Bei diesem bekannten Sitz wird die Sitzfläche um eine im Bereich der Oberkante der Bordwand an- geordnete Schwenkachse in die Versorgungslage hochgeklappt. Es ist dann zwar die Sitzfläche nach aussen gekehrt, sie ragt aber über die Bordwand mit ihrer ganzen Breite nach oben, was räumlich, insbesondere beim Herunterklappen der Bordwand nachteilig ist. Überdies ist die Sitz- fläche nach aussen hin nicht geschützt, so dass die Gefahr von Beschädigungen und Verschmut- zungen gegeben ist. Schliesslich hängen die Stützstreben beim bekannten Sitz in dessen Versor- gungslage frei nach unten und müssen gesondert fixiert werden.
Aus der GB-PS Nr. 9, 270 AD 1909 ist ein Klappsitz bekannt, dessen der Bordwand zugekehr- ter Rand mit der Bordwand lösbar verbunden ist. Im Gegensatz zum aus der US-PS Nr. 2, 324, 508 bekannten Sitz ist aber in der Versorgungslage des aus der GB-PS Nr. 9, 270 bekannten Klappsitzes dessen Sitzfläche nicht der Bordwand zugekehrt, so dass die weiter oben geschilderten Nachteile auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klappsitz der eingangs genannten Art anzugeben, der die erwähnten Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Träger, wie an sich bekannt, lösbar mit der Bordwand verbunden und die unteren Enden der Stützstreben in an der Innenseite der Bordwand befestigten Lagerblechen im Abstand von der Bordwand verschwenkbar gelagert sind.
Beim erfindungsgemäss ausgebildeten Klappsitz ist die Sitzfläche in der Versorgungslage nicht nur der Bordwand zugekehrt, so dass deren Beschädigung durch Ladegut ausgeschlossen ist, sondern sie ragt über diese auch nicht hinaus, so dass sie nicht nur vor Beschädigungen durch
Ladegut, sondern auch vor Beschädigungen und Verschmutzungen von aussen durch die Bordwand geschützt ist. Da bei dem erfindungsgemässen Sitz die Stützstreben über Lagerbleche an der Bord- wand gelagert sind, können sie in der Versorgungslage des Sitzes, ohne dass sie gesondert be- festigt werden müssen, nicht hin-und herschwenken.
Wenn, wie im Rahmen der Erfindung vorgesehen, in den die Sitzfläche tragenden Trägern im Bereich ihrer bordwandseitigen Enden Löcher vorgesehen sind, über welche die Träger in der
Gebrauchslage des Sitzes über Rundkopfbolzen einhakbar sind, die nach oben ragend an bordwandinnenseitig vorgesehenen Auflagern befestigt sind, wobei die Köpfe von der Oberseite der Auflager einen etwa der Materialstärke der Träger entsprechenden Abstand aufweisen, dann gestaltet sich die Lagesicherung des erfindungsgemässen Klappsitzes in seiner Gebrauchslage besonders einfach.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispieles. Es zeigen Fig. 1 im Schnitt eine Sitz-
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bank in Gebrauchslage, Fig. 2 die Sitzbank aus Fig. 1 in der Versorgungslage, Fig. 3 eine Drauf- sicht auf die Sitzbank und Fig. 4 in Vorderansicht die Sitzbank in Gebrauchslage.
Der als Bank ausgebildete Sitz-l-besitzt eine Sitzfläche --2--, die von Holzleisten --3-- gebildet ist, die auf der Oberseite von drei Trägern --4-- befestigt sind. Die Träger - bestehen, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, aus nach unten offenen U-Profilschienen.
Die der Bordwand --5-- zugekehrten Enden der Träger --4-- liegen auf Auflagern --6-- auf, die an der Innenseite der Bordwand--5--befestigt, z. B. angeschweisst sind. Zur Sicherung der
Lage des Sitzes-l-weisen die Auflager --6-- nach oben ragende Rundkopfbolzen --7-- auf, die Löcher --71-- im Bereich der bordwandseitigen Enden der Träger --4-- durchgreifen. Da die Ränder der Löcher --7'-- die Köpfe der Rundkopfbolzen untergreifen, sind die Träger --4-- und damit der Sitz-l-an der Bordwand --5-- eingehakt.
Um den Sitz-l-in seiner in Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage zu halten, ist jedem Träger --4-- eine Stütze-8-- zugeordnet. Die Stützen --8-- bestehen im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus U-Profilschienen, die nach oben offen sind. Die starren und nicht längenveränder- lichen Stützen--8-- sind einerseits mit den Trägern --4-- über Lager --9-- und anderseits mit der Bordwand --5-- über Lager --10-- gelenkig verbunden. Die Lager --10-- für die unteren
Enden der Stützen --8-- sind in im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Lagerblechen --11--, die mit der Innenseite der Bordwand verbunden, z. B. verschweisst sind, vorgesehen.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist die lichte Weite der U-Profilschiene der Träger --4-- so gewählt, dass die Stützen--8-- in der in Fig. 2 gezeigten Versorgungslage zur Gänze in den Trä- gern --4-- aufgenommen sind (vgl. Fig. 2).
Zur weiteren Stabilisierung des Sitzes-l-sind an der Unterseite der Sitzfläche --2-- zwi- schen den Trägern --4-- schräg zur Längserstreckung des Sitzes verlaufende Versteifungsschienen --12-- vorgesehen (vgl. Fig.3). Diese Versteifungsschienen haben zusätzlich den Effekt, die in der Gebrauchslage gemäss Fig. 2 der Ladefläche zugekehrte Unterseite des Sitzes-l-vor Beschädigungen zu schützen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klappsitz, insbesondere Sitzbank, der an der Bordwand eines Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Militärfahrzeuges, zwischen einer Gebrauchslage und einer zur Bordwand im wesentlichen parallel ausgerichteten Versorgungslage klappbar angeordnet ist und der eine aus Leisten bestehende Sitzfläche aufweist, die an der Oberseite von durch U-Profilschienen gebildeten Trägern befestigt ist, an deren der Bordwand abgekehrten Enden jeweils eine Stützstrebe angelenkt ist, wobei die Stützstreben bei in die Versorgungslage geklapptem Sitz, in welcher die Oberseite der Sitzfläche der Bordwand zugekehrt ist, in dem durch das U-Profil gebildeten Hohlraum der Träger aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (4), wie an sich bekannt, lösbar mit der Bordwand verbunden und die unteren Enden der Stützstreben in an der Innenseite der Bordwand (5)
befestigten Lagerblechen (11) im Abstand von der Bordwand (5) verschwenkbar gelagert sind.