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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Gepäckabdeckung
für den
Kofferraum eines Automobils.
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Die bekannten Vorrichtungen zur Gepäckabdeckung
beinhalten in der Regel einen Vorhang, der entlang der Längsrichtung
des Fahrzeugs ausgebreitet wird.
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Das Dokument
FR-2 694 732 beschreibt eine Gepäckabdeckung,
die einen Wickler umfasst, um den ein Vorhang aus Stoff gewickelt
wird, wobei sich die Achse des Wicklers entlang der Querrichtung
des Fahrzeugs erstreckt. Der Wickler ist hinter den Rücksitzen
angebracht, das freie äußere Ende
des Vorhangs enthält
Mittel zum Festmachen des Vorhangs an den Seitenwänden des
Fahrzeugs, mit Hilfe derer der Vorhang in ausgebreiteter Position
verriegelt werden kann.
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Im Dokument
EP-1 225 093 besteht der Vorhang aus
steifen Lamellen, die entweder um einen Wickler gewickelt werden,
oder in einem Hohlraum gefaltet werden, der sich entlang der Rückenlehne der
Rücksitze
befindet.
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Diese Vorrichtungen weisen jedoch
mehrere Nachteile auf. Sie weisen vor allem einen wichtigen Nachteil
auf: Da ihre Achse in Längsrichtung
verwendet wird, entspricht die Länge
dieser Vorrichtungen in etwa der Innenlänge des Fahrzeugs. Die Vorrichtungen,
die einen steifen Vorhang umfassen, weisen einen größeren Platzbedarf
auf, während
sie gleichzeitig ein erhöhtes
Gewicht aufweisen. Dieser Platzbedarf erleichtert nicht das Aufräumen im
Kofferraum nach Falten von abnehmbaren Vorrichtungen.
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Die Erfindung hat das Ziel, diesen
Nachteilen abzuhelfen, wobei sie eine Vorrichtung zur Gepäckabdeckung
vorschlägt,
die einen geringen Platzbedarf aufweist, wenn sie einmal gefaltet
ist, wodurch sie ein erleichtertes Aufräumen im Kofferraum ermöglicht.
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Zu diesem Zweck beschreibt die Erfindung eine
Vorrichtung zur Gepäckabdeckung
im Kofferraum eines Automobils, die einen Vorhang umfasst, der sich
an mindestens einem Wickler aufwickeln kann, der sich hinter den
Rücksitzen
des Fahrzeugs befindet, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achse
des Wicklers entlang der Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, wenn der Vorhang ausgebreitet wird.
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Die Länge der Vorrichtung wird so
verringert, was gleichzeitig ermöglicht,
ihren Platzbedarf und ihr Gewicht zu verringern.
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In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung
mindestens eine Einheit, die einen Wickler und eine Platte umfasst,
wobei eine Seite dieser Platte am Wickler festgemacht ist, wobei
sie der Längsachse
von letzterem folgt und wobei die gegenüberliegende Seite der Platte
Mittel zur Fixierung an einer Seitenwand des Fahrzeugs umfasst.
Das freie äußere Ende
des Vorhangs, das dem Wickler gegenüberliegt, kann also Mittel
zur Fixierung an der anderen Längsseite
des Fahrzeugs umfassen. Die Vorrichtung lässt sich so leicht abnehmen
und kann irgendwo im Kofferraum in gefalteter Stellung untergebracht werden.
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In einer Variante umfasst die Vorrichtung zwei
Einheiten, die einen Wickler und eine Platte umfassen, wobei sich
die zwei gegenüberliegenden
Seiten des Vorhangs jeweils um einen Wickler aufwickeln.
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In einer anderen Variante kann der
Vorhang aus zwei Teilen bestehen, wobei sich beide Teile um einen
Wickler wickeln, wobei die freien Enden von beiden Teilen, die den
Wicklern gegenüber
liegen, verbunden sind. Wenn beide Teile des Vorhangs um ihren jeweiligen
Wickler aufgewickelt sind, die beiden Wickler also aneinander liegen,
ist es möglich,
die Vorrichtung zu falten, damit die Platten Seite auf Seite sind:
Die Vorrichtung ist also sehr wenig platzraubend.
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In einer anderen Variante kann der
Vorhang etwa in seiner Mitte und parallel zu seiner Wickelachse
ein längs
eingezogenes Verstärkungselement
umfassen. Dieses Element ermöglicht
es, eine Übernahme
der Belastung zu leisten, wenn man ein Objekt auf die Gepäckabdeckung
stellt.
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Die Erfindung wird jetzt in Bezug
auf die angehängten
Zeichnungen beschrieben, die nicht einschränkend sind, in denen:
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Die 1 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform
der entfalteten Vorrichtung zur Gepäckabdeckung der Erfindung ist;
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Die 2 eine
Perspektivansicht einer Variante der Vorrichtung zur Gepäckabdeckung,
im hinteren Teil eines Fahrzeugs entfaltet, ist;
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Die 3 eine
Perspektivansicht der Vorrichtung der 2 ist,
wobei der Vorhang aufgewickelt ist;
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Die 4 eine
Perspektivansicht der Vorrichtung aus 3 in
zusammengeklappter Stellung ist.
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In den 1 und 2 werden die Längsrichtung
X des Fahrzeugs, seine Querrichtung Y und die vertikale Richtung
Z angezeigt, die Achse OX ist vom vorderen zum hinteren Teil des
Fahrzeugs gerichtet.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird mit Bezug auf die 1 beschrieben.
Sie umfasst einen Vorhang 10, der aus einem Stoff, einem
biegsamen Plastikfilm oder Ähnlichem
besteht. Dieser Vorhang 10 ist ein einziges Teil.
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Die Vorrichtung umfasst außerdem eine
Einheit 12, die einen Wickler 14 und eine Platte 16 umfasst,
die mit dem Wickler 14 verbunden ist. Eines der äußeren Enden
des Vorhangs 10 ist im Wickler 14 befestigt, so
dass der Vorhang im Inneren von letzterem aufgewickelt werden kann.
Der verwendete Wickler ist z.B. ein Wickler mit Feder, so dass ein
Ziehen gegen die Kraft der Feder ausgeübt werden muss, um den Vorhang
zu entwickeln. Andere bekannte Arten von Wicklern können im
Rahmen der Erfindung verwendet werden.
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Die Platte 16 weist eine
vierseitige Form auf, deren eine Seite 18 auf dem Wickler 14 entlang
der Längsachse
von letzterem befestigt ist. Die Seite 20 der Platte, gegenüber der
Seite 18, enthält
Mittel zur Befestigung 22, die das Einhaken der Platte 16 an
einer Seitenwand 23 des Fahrzeugs ermöglichen. So ist es möglich, die
Vorrichtung zur Gepäckabdeckung gemäß der Erfindung
rasch und einfach anzubringen und abzunehmen.
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Auf ähnliche Weise umfasst die freie äußere Seite
des Vorhangs 10 Mittel zur Befestigung 22', mit deren
Hilfe der Vorhang 10 an der Seitenwand 23 des Fahrzeugs
befestigt werden kann, die der Seitenwand, an welcher der Wickler 14 befestigt
ist, gegenüberliegt.
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Die Mittel zur Befestigung 22 und 22' sind z.B. Löcher, die
das Einsetzen von Haken 24 erlauben, die am Fahrzeug befestigt
sind. Die Haken 24 sind z.B. an horizontalen Platten 25 befestigt,
die mit den Seitenwänden 23 des
Fahrzeugs verbunden sind und an der Rückseite der Rücksitze 26 oberhalb des
Kofferraums 27 liegen. Diese Platten 25 liegen z.B.
auf den Bandarmaturen des Fahrzeugs ( 2).
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In der in 2 dargestellten Variante umfasst die Vorrichtung
zwei identische Einheiten 12, die beide einen Wickler 14 und
eine Platte 16 aufweisen. Die gegenüberliegenden äußeren Enden
des Vorhangs 10 sind beide auf einem Wickler 14 befestigt,
so dass sich der Vorhang auf beide Wickler gleichzeitig aufwickeln
kann. Die Platten 16 sind vorzugsweise in Bezug auf eine
vertikale Ebene symmetrisch, die sich in der Längsrichtung X erstreckt, damit ihr
Umriss der Form der symmetrischen seitlichen Seiten des Fahrzeugs
folgt.
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In dieser Variante wird der Vorhang 10 von zwei
in etwa gleichen Teilen 10a und 10b gebildet, wobei
sich jedes Teil in einem der Wickler 14 aufwickelt. Die
freien äußeren Seiten
der Teile 10a, 10b, die den Wicklern gegenüberliegen,
sind auf ihrer ganzen Länge
verbunden.
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Ein Längs-Verstärkungselement 28 ist
entlang der Verbindungslinie der beiden Teile 10a, 10b eingezogen,
um eine Übernahme
der Belastungen zu erlauben, wenn man ein Objekt auf die Gepäckabdeckung
stellt. Dieses Verstärkungselement 28 könnte ebenso
in der Mitte eines Vorhangs angeordnet werden, der aus einem einzigen
Teil besteht, vorausgesetzt, dass das Element in den Wickler eintreten kann,
ohne das Aufwickeln und das Abwickeln der Gesamtheit des Vorhangs
zu stören.
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Der Einbau der Vorrichtung wird mit
Bezug auf die 2 beschrieben.
Man hängt
die eine der Platten 16 an zwei Befestigungshaken 24 auf
einer Seite des Fahrzeugs ein, dann entrollt man die beiden Teile
des Vorhangs, um die Oberfläche
des Kofferraums zu bedecken, schließlich hängt man die zweite Platte 16 auf ähnliche
Weise auf der gegenüberliegenden
Seite des Fahrzeugs ein. Der Vorhang 10 wird so in der
Querrichtung Y des Fahrzeugs ausgebreitet, wobei die Achsen des
Wicklers 14 parallel zur Längsrichtung X des Fahrzeugs
sind. Der Vorhang wird durch die Kraft der Wickelfedern der Wickler 14 gespannt
gehalten.
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Wenn die Vorrichtung nicht verwendet
wird, werden die Platten 16 vom Fahrzeug abgehängt, so wie
es in der 3 dargestellt
ist. Die zwei Teile 10a, 10b des Vorhangs sind
komplett in die entsprechenden Wickler zurückgekehrt, so dass die Wickler
beim Verstärkungselement 28 aneinander
liegend sind. Es ist also möglich,
die Platten 16 eine gegen die andere der Pfeilrichtung
folgend anzubringen. Die Platten sind dann Seite an Seite, so wie
es in der 4 dargestellt
ist, und die Vorrichtung nimmt sehr wenig Platz ein und kann leicht
irgendwo im Kofferraum untergebracht werden.