DE102018008468A1 - EMS Klett-Flausch-Wechselelektrode - Google Patents

Abstract

Bei üblichen EMS (Elektro-Muskel-Stimulation) - Westen und anderen Trägern der dafür verwendeten Elektroden sind diese Elektroden fest verbaut. Hierdurch ist ein einfaches Wechseln der Elektroden bei Beschädigung oder Verschleiß nicht oder nur sehr aufwendig möglich. Zudem ist die Reparatur bzw. der Austausch der Elektroden kostenintensiv.
Durch das neue System werden die Elektroden, auch in bestehenden Systemen, wechselbar und leicht austauschbar gemacht. Zudem ist eine dauerbelastbare Anbringung sowie ein gepolsterter und an die Körperform des Trägers anschmiegsamer Aufbau der Wechselelektroden Gegenstand des Patents.
Um eine Austauschbarkeit der Elektroden in EMS-Westen und anderen Elektrodenträgern in EMS-Systemen zu ermöglichen, werden die Elektroden nicht fest in Westen verbaut, sondern mittels einer Klett-Flausch-Konstruktion lösbar mit dem Träger/der Weste verbunden.
Durch einen speziellen Aufbau der Elektrode und ihre Unterfütterung ermöglicht die Elektrode eine gute Anschmiegsamkeit an den Körper des Systemträgers und zugleich eine gute Isolierung.
Besonderheit ist überdies die Befestigung der Flauschseite des Klett-Flausch-System an der Weste oder einem anderen Träger, weil hierdurch ein Verhaken beispielsweise bei Waschvorgängen vermieden wird und das Material geschont wird.
Die Wechselelektrode kann aufgrund ihrer universellen Konstruktion in nahezu jedes Trägersystem, auch nachträglich, eingesetzt werden (Umrüstung) oder schon bei Herstellung verwendet werden. Die in 2.2. genannten Vorteile stehen daher für nahezu alle marktgängigen Produkte zur Verfügung.

Description

• Es handelt sich um ein Produkt, bei dem Elektromuskelstimulations-Westen gängiger Hersteller mit wechselbaren Elektroden ausgestattet werden, die bei vorhandenen Westen nachgerüstet werden können.
• Während bei üblichen EMS-Westen die Elektroden fest verbaut und nicht wechselbar sind, ermöglicht das entwickelte Produkt, die Elektroden mithilfe eines Klett-Flausch-Systems an den Westen zu befestigen.
• Der Aufbau der Elektroden selbst ist dabei so gestaltet, dass diese aus drei bzw. vier Lagen aufgebaut sind. Auf ein Klettband / Hakenband als Träger wird zunächst ein elektrisch leitfähiges Flächengewirk oder Gewebe aufgebracht, hierauf dann ein Saugvlies, das die im Rahmen des EMS notwendige Impulsversorgung ermöglicht. Je nach Anwendungsstelle wird zwischen Klettband / Hakenband und Flächengewirk noch ein Abstandsgewirk eingebracht. Die Vernähung aller Teile erfolgt schwimmend durch Randvernähung.
• Die Elektrode wird, je nach Anbieter des EMS-Systems, mit einer Anschlussniete oder einem Anschlussstecker versehen, die gesamte Konstruktion ist randvernäht.
• Im Unterschied zu anderen marktüblichen Produkten erfolgt das Einbringen der Flauschschicht in die Weste, so dass bei deren Reinigung eine Beschädigung durch ein Klettband / Hakenband ausgeschlossen ist. Schützenswerte Besonderheit ist gerade diese Konstruktionsweise.
• Bezugszeichenliste

(1)

Klettband / Hakenband

(2)

Abstandsgewirk / Futterstoff

(3)

Elektrisch leitfähiges Flächengewirk oder Gewebe

(4)

Saugvlies

(5)

Anschlussniet oder Anschlussstecker

(6)

Flauschband

Claims (7)

1. Nachrüstbare und wechselbare Elektroden für EMS-Westen (ElektroMuskelStimulation-Westen) und Bänder für Arme, Beine und Gesäß mit einem Flausch-Klett System versehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden nach Umbau mithilfe eines Klett-Flausch-Systems an den gängigen EMS-Westen befestigt werden können und somit bei Beschädigung der Elektrode an den herkömmlichen Westen kein vollständiger Austausch oder aufwändige Reparatur erfolgen muss.
2. Kennzeichnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden aus drei bzw. vier Lagen aufgebaut sind. Auf ein Klettband / Hakenband als Träger wird zunächst ein leitfähiges Flächengewirk oder Gewebe randvernäht aufgebracht, hierauf dann ein Saugvlies, das die im Rahmen des EMS notwendige Impulsversorgung ermöglicht und die elektrische Leitfähigkeit erhöht. Die gesamte Konstruktion wird dabei randvernäht.
3. Kennzeichnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des unter 2. geschilderten Aufbaues der Elektroden in Verbindung mit der Verwendung des leitfähigen Flächengewirkes oder Gewebes die bei herkömmlichen EMS-Westen sinkende Leitfähigkeit der Elektroden aufgrund von Verwendung eines lediglich beschichteten oder verklebten elektrisch leitenden Gewebes, wie bei anderen Herstellern üblich, durch Risse gelöst wird.
4. Kennzeichnung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund eines Einbringens - je nach Anwendungsstelle der Elektrode in der EMS-Weste - noch ein Abstandsgewirk/Futterstoff als Unterfütterung verbaut wird, wodurch die Elektrode sich der Körperform des Trägers besser anpassen kann als bei nichtgefütterten Elektroden.
5. Kennzeichnung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund der schwimmenden Randvernähung aller Teile (Klettband/Hakenband, Abstandsgewirk, leitfähiges Flächengewirk oder Gewebe und Saugvlies) die elektrisch leitenden Gewebeschichten nicht reißen können, weil sie sich innerhalb der Randvernähung fließend bzw. schwimmend bewegen können.
6. Kennzeichnung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Elektrode, je nach Anbieter des EMS-Systems, mit einer Anschlussniete oder einem Anschlussstecker versehen wird und die gesamte Elektrode randvernäht ist. Die Anschlussniete bzw. der Anschlussstecker wird hierbei entweder verpresst oder verlötet.
7. Kennzeichnung nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, dass Flauschbänder als Halterung der Elektroden in die Westen eingenäht werden, wodurch anders als bei der Vernähung von Klettband/Hakenband in den Westen die Lebensdauer der Weste verlängert wird. Die Elektroden können separat gereinigt werden. Durch das Aufbringen der Flauschbänder in der Weste wird insbesondere bei der Reinigung ein Verhaken durch ein Klettband / Hakenband verhindert.

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