DE102009017179A1 - Vorrichtung zur komplexen Elektromyostimulation - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur komplexen Elektromyostimulation für insbesondere Lifestyle- und sportmedizinischen Anwendungen.
- Gesundheit, Körperbewusstsein und Wohlbefinden sind Kennzeichen einer gesunden Lebensweise, wobei lediglich 5 bis 10% der Menschen in entsprechenden Einrichtungen regelmäßig Fitnesstraining betreiben.
- Mit konventionellem Fitnesstraining können die Ziele nur langfristig, unter hohem Zeitaufwand und mit hoher persönlicher Disziplin erreicht werden. Folglich besteht der Wunsch, ähnliche Effekte mit geringerer Zeitinvestition und möglichst kurzfristig zu realisieren.
- Hierzu bietet sich die seit langem bekannte Methode der elektrophysiologischen ganzheitlichen Muskelstimulation an, die zum Beispiel im Leistungssportbereich zur Verhinderung von Muskelatrophien nach Immobilisationen eingesetzt und dort als so genanntes EMS-Training oder Elektromyostimulation bezeichnet werden. Die neuromuskuläre Stimulation beruht auf einer transkutanen Übertragung schwacher elektrischer Impulse zu den die Muskeln versorgenden Nerven, die eine niedrigere Reizschwelle als die Muskelfasermembranen besitzen, mittels Oberflächenelektroden, wobei die erzielte Erregung derjenigen entspricht, die normalerweise durch eine autogene physiologische Nervenleitung hervorgerufen wird. Parameter wie Stimulationsfrequenz, Impulsstärke, Impulsdauer, Stimulations- und Pausenzeit, Elektrodentyp, -größe und -anzahl, Behandlungsdauer sowie Trainingsmethoden haben Einfluss auf den Effekt der Behandlung.
- Neuere Anwendungen beziehen den medizinischen und sportmedizinischen sowie den Freizeit-, Schönheits- und Lifestylebereich ein. Entsprechend diesem Trend zur Nachfrage an unterstützenden Trainingsformen in diesen Bereichen, aber auch im Rehabilitationsbereich und physiotherapeutischen Bereich ist es notwendig, dass die gravierenden funktionellen Mängel der bislang bekannten Vorrichtungen beseitigt werden.
- Eine bekannte Vorrichtung zum Muskeltraining durch Elektrostimulation ist aus der
DE 102 48 235 A1 bekannt, wobei gleichzeitig eine Vielzahl von Körperpartien, insbesondere die komplette Bauch- und Rückenmuskulatur, Schulter-, Brust-, Atmungs-, Arm-, Bein- und Gesäßmuskulatur sowie der Beckenboden inklusive aller tiefer gelegenen Muskelgruppen stimuliert werden. Dies wird erreicht, indem jeweils eine Mehrzahl von Elektroden an einem am Körper befestigbaren, vorzugsweise über einem Bekleidungsstück zu tragenden, Isolationsträger angeordnet sind, wobei ein solcher Isolationsträger bevorzugt einen Brustgurt und/oder einen Bauchgurt umfassen kann, die zur gleichzeitigen Verwendung miteinander verbindbar sind. -
- Nachteilig an diesen Vorrichtungen zum Muskeltraining ist, dass das Anlegen relativ umständlich ist und großer Sorgfalt bedarf, damit alle Elektroden genau auf den gewünschten Körperregionen zur Anlage kommen. Ein weiterer Nachteil besteht im aufwändigen Verkabeln der Elektroden. Die Elektroden können verrutschen, Anschlüsse können sich lösen, und es können aufgrund konkaver Körperregionen Bereiche entste hen, innerhalb derer die Elektroden nicht satten Körperkontakt haben. Schließlich ist auf eine genügend wirksame Durchfeuchtung der Unterkleidung zu achten, wobei ein Training mit durchfeuchteter Kleidung ohnehin nicht jedermanns Sache ist. Des Weiteren ist die umfangreiche Verkablung zwischen dem Trainierenden und dem Stimulationsgerät teilweise bewegungseinschränkend und unkomfortabel.
- Weitere Vorrichtungen zur elektrischen Muskelstimulation nach beispielsweise
EP 0 459 945 B1 sehen vor, dass kreisförmige bzw. annähernd kreisförmige Elektroden direkt auf der Haut platziert werden. Dies erfordert genaue Anweisungen, beispielsweise eines Trainers oder Therapeuten. Im medizinischen und anderen Bereichen werden insbesondere Kunststoff-Klebeelektroden eingesetzt, die von erfahrenem Fachpersonal am Körper lokalisiert werden müssen und zugleich nicht besonders angenehm im Hautkontakt sind. - Eine mehrfach verwendbare, waschbare Elektrode für eine Vorrichtung zur Elektrostimulation ist aus
DE 10 2005 033 831 A1 bekannt, welche aus Karbonfasern hergestellt ist. Die Karbonfasern bilden eine textile Fläche, welche ein Gewebe, insbesondere eine Leinwandbindung oder Körperbindung oder aber ein Vlies ist. Eine solche Elektrode ist nicht hautfreundlich, weshalb nach einer Weiterbildung mindestens eine Deckschicht für den Kontakt mit dem Körper des Anwenders vorgesehen ist. Aber auch dann kann es bei unsachgemäßem Gebrauch, beispielsweise Fehlplatzierung oder mangelhafte Befeuchtung, zu Hautirritationen kommen. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine selbständig nutzbare Gerätetechnik zur Elektromyostimulation bereitzustellen sowie in der Anwendung wesentlich zu vereinfachen und zu optimieren. Insbesondere soll durch einen auf den individuellen Körper in optimaler Passform angepassten Elektrodenkörper eine funktionssichere lokale Kontaktierung von Elektroden auf der Haut sowie durch eine geeignete lokale Befeuchtung ein empfindungsangenehmer Energieübergang von den Elektroden auf die Haut und den Körper erreicht werden. Es ist ferner die selbständige Nutzung der Gerätetechnik zu ermöglichen, die auch im persönlichen Wohnumfeld und ohne direkte Begleitung durch einen erfahrenen Trainer oder Therapeuten einfach anwendbar ist. Daraus resultieren Minimalforderungen nach einem einfachen und sicheren Anschluss zwischen der die Impulse bereitstellenden Elektronik und den Elektroden, nach einem Elektrodenträger mit Vorgaben zur medizinisch sinnvollen Lokalisierung der Elektroden am Körper, nach einer optimalen Passform des Elektrodenträgers sowie einer optimalen, funktionssicheren Kontaktierung zur Körperoberfläche sowie nach einer geeigneten lokalen Befeuchtung zwecks eines empfindungsangenehmen Energieübergangs von den Elektroden zur Haut und dem Körper.
- Trotz Passform kann es bei der Einleitung von elektrischer Energie zu unerwünschten und für den Patienten in der Empfindung unangenehmen Übergangsproblemen kommen, die sich beispielsweise in Stichempfindungen äußern. Üblicherweise wird dem durch eine unkontrollierte Befeuchtung der Elektroden und damit auch der Haut, z. B. mittels eines Sprühgerätes, abgeholfen. Hier steht die Forderung nach einer lokalen, dosierten und wirkungsgerechten Bereitstellung der einen Hautkontakt fördernden Feuchtigkeit. Eine globale Befeuchtung des Kleidungsstückes ist aus Gründen der mit der Befeuchtung verbundenen Leitfähigkeit textiler Strukturen des Elektrodenträgers nicht zielführend, da die eigentlich für bestimmte Elektroden vorgesehenen elektrischen Impulse lokal fehlgeleitet und/oder in ihrer lokalen Wirkung durch verminderte Energie geschwächt werden. Dies reduziert oder negiert die angestrebte Muskelbildungswirkung wesentlich.
- Kritisch für den Körperkontakt sind insbesondere konkave Bereiche, wie sie beispielsweise im Bereich der Wirbelsäule in individuell unterschiedlicher Ausprägung vorhanden sind.
- Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Vorrichtung nicht nur höchsten funktionellen, sondern auch höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausprägungen geben die begleitenden Unteransprüche an.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung mitsamt ihren Vorteilen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 einen Anwender in einem erfindungsgemäßen Anzug an einem Programmauswahlgerät, -
2 die Vorderansicht des Anwenders in einem erfindungsgemäßen Anzug und -
3 einen Querschnitt durch den Anzug. - Gemäß
1 steht ein zu trainierender oder therapierender Anwender in einem einteiligen Anzug1 in der Nähe eines Programmauswahlgerätes2 , in dem alle relevanten Programme für eine Elektrostimulation rechentechnisch hinterlegt sind. Parameter sind vorzugsweise Impulsfrequenz, Impulsform, Impulsstärke, Impulsweite, Kontraktionsdauer, Pausendauer, Wiederholungszahl, Ein-Aus-Zeit, Anzahl der Kanäle und Behandlungszeit. Ein flexibles Kabel3 stellt eine Verbindung zwischen dem Anzug1 und dem Programmauswahlgerät2 her. - Aus
2 sind Beispiele für die Anordnung von Elektroden4 im Anzug1 zur elektrischen Stimulation der Muskulatur des Anwenders ersichtlich. Paarweise angeordnete Elektroden4 stimulieren im Beispiel die Brustmuskulatur, die Oberarmmuskulatur, die Bauchmuskulatur und die Oberschenkelmuskulatur. Weitere Elektroden können für die Stimulation der Rückenmuskulatur, der Gesäßmuskulatur u. a. Muskelgruppen in den Anzug1 integriert sein. Ferner kann ein etwa sich in Bauchhöhe befindliches Steuerteil5 in den Anzug1 integriert sein, von dem das angekuppelte Kabel3 zum Programmauswahlgerät2 läuft. Mit Hilfe des Steuerteils5 kann der Anwender beispielsweise nochmals direkt in ein ausgewähltes Programm eingreifen um z. B. die Stimulationsstärke zu verändern oder die Stimulation ein- und auszuschalten. - Der im Beispiel einteilige, körpernah anliegende, textile Anzug
1 besteht vorteilhaft an denjenigen Stellen, die Elektroden4 aufweisen, aus drei unterschiedlichen Schichten A, B und C. Siehe hierzu3 . Ein homogenes, elastisches Flächengebilde aus einer oder auch mehreren textilen Lagen bildet die äußere Schicht A. Es ist zu dem im Beispiel einteiligen Anzug1 konfektioniert und dient zugleich als Trägerschicht A für die inselartig integrierten Elektroden4 in Form der körperseitigen Stimulationsschicht B und für eine zwischen der Trägerschicht A und der Stimula tionsschicht B angeordneten Speicherschicht C als Feuchtespender6 . Außerdem sind in die Trägerschicht A des Anzugs1 in den Figuren nicht sichtbare elektrisch leitende, textilbasierte Zuleitungen eingearbeitet. Sie verbinden die einzelnen Elektroden4 elektrisch mit dem Steuerteil5 , das nach einer vorteilhaften Ausprägung ebenfalls in den Anzug1 integriert ist. - Der ein- oder mehrlagige Anzug
1 liegt mit seiner Trägerschicht A allseitig elastisch am Körper an. Dies wird erreicht durch eine textile Ware mit entsprechendem Elastanteil und/oder eine Maschenware, insbesondere ein Kettengewirk, welches strukturbedingt nicht nur für Elastizität, sondern auch für Laufmaschensicherheit sorgt. Vorzugsweise werden für die Trägerschicht A des Anzugs1 hydrophobe Kunstfasermaterialien verwendet, die strapazierfähig, elastisch, formbeständig, gut waschbar und schnell trocknend sind. - Dem Körper zugewandt sind an vorbestimmten Stellen des Anzugs
1 die Elektroden4 angeordnet. Sie bestehen im Beispiel aus einem Kettengewirk aus einem metallisierten Kunststoffgarn und werden vorzugsweise direkt im Herstellungsprozess der Trägerschicht A des Anzugs1 gewirkt. Beispielsweise kommt als Garn silberbeschichtetes Polyamidfasermaterial zum Einsatz. - Indem die Elektroden
4 direkt als Stimulationsschicht B in den Anzug1 eingearbeitet sind, braucht man sich um die positionsgenaue Platzierung der Elektroden4 am Körper des Anwenders keine Gedanken machen. Sie positionieren sich von selbst beim Ankleiden. Dies ist auch der Fall, sollten die Elektroden4 nach einer weiteren Ausprägung der Erfindung separat hergestellt und auf die Trägerschicht A aufgenäht, thermisch aufgeschweißt oder in hierfür vorgesehene Taschen eingesteckt werden. Da auch die Zuleitungen zu den Elektroden in den Anzug1 integriert sind, entfällt ferner ein sachgerechtes Verkabeln der einzelnen Elektroden4 . Auch die Zuleitungen können beim Herstellen der Trägerschicht A des Anzugs1 mit hergestellt werden, wobei sich wiederum silberbeschichtete Polyamidfasern als elektrische Leiter anbieten. Diese können mit nicht leitendem Garn umsponnen sein oder zwischen zwei Lagen der Trägerschicht A eingearbeitet ein. Neben einem Einstricken oder Einwirken kann ein geeigneter dehnfähiger Nähstich, wie ZICK-ZACK-Stich, nach Art eines Unterfadens als Zuleitungen eingearbeitet sein, oder die Zuleitungen werden in die Trägerschicht A eingewebt. Vorteilhaft enden die Zuleitungen an integrierten Kontaktierungsstellen, die z. B. als metallische bzw. metallisierte Druckknöpfe oder Klettverbindungselemente ausgestaltet und aufgenäht sein können, oder sie führen zu einem im Anzug1 integrierten Steuerteil5 . - Unterhalb der Trägerschicht A des Anzugs
1 ist an den Stellen, an denen die Elektroden4 platziert sind, jeweils gleichfalls inselartig eine druckelastische Feuchtespeicherschicht C vorgesehen. Die Feuchtespeicherschichten C können vorteilhaft direkt als textile Abstandsgewirke beim Herstellen der Textilbahnen für die Anzüge1 erzeugt werden. Insbesondere eignen sich für die Feuchtespeicherung hydrophile Zellulosefäden, die das Abstandsgewirke C bilden oder füllen. Der Anzug1 besteht dann an den Stellen der Elektroden4 im Querschnitt aus den drei Schichten: Anzugsschicht A, Feuchtespeicherschicht C und Stimulationsschicht B. Eine Schicht kann aus mehreren Lagen hergestellt sein. - Ein solcher Anzug
1 ist aufgrund seiner maschinellen Herstellbarkeit besonders kostengünstig. Die inselartigen Feuchtespeicherschichten C haben die Aufgabe, Feuchte an die Elektroden4 zu spenden, wodurch der elektrische Kontakt zwischen der Haut und den inselartigen Stimulationsschichten B erheblich verbessert wird. Infolge ihrer Druckelastizität pressen sie die Elektroden4 , abgestützt an der Trägerschicht A des Anzugs1 , vollflächig auch an diejenigen Körperzonen, die eine konkave Kontur aufweisen. Es erübrigen sich Maßnahmen wie Einsprühen des gesamten Anzugs1 mit Wasser vor Behandlungsbeginn, was oftmals vom Anwender als unangenehm empfunden wird. - Alternativ kann anstelle der direkt im Herstellungsprozess der Textilbahnen erzeugten inselartigen Feuchtespeicherschichten C vorgesehen sein, dass Feuchtespender
6 in Form von separaten Schwammschichten, hydrophile Gelkörnerschichten oder Superabsorberschichten zwischen der Trägerschicht A und den Elektroden4 positioniert werden. Dies bietet sich insbesondere für diejenigen Anzüge1 an, bei denen auch die Elektroden4 separat von der Textilbahn hergestellt werden. Die Feuchtespender6 und Elektroden4 werden dann beispielsweise bereits vor dem Einsetzen in den Anzug1 miteinander geeignet verbunden. - Indem lediglich die inselartig im Anzug
1 integrierten Elektroden4 vermittels der Feuchtespender6 befeuchtet werden, verbessert sich das Tragegefühl des Anzugs1 für den Anwender deutlich. Außerdem wird ein schnelles Austrocknen der Elektroden4 und damit eine sich verschlechternde Kontaktgabe zum Körper verhindert. - Nach einer Ausgestaltung der Erfindung lassen sich die Feuchtespender
6 über dochtartig wirkende Fadenstrukturen, welche gleichfalls in den Anzug1 integriert sind, aus einer internen Quellen oder einer nach Art von Schmiernippeln anschließbaren externen Quelle speisen. - Da der Anzug
1 bevorzugt eine Trägerschicht A aus hydrophoben oder hydrophobierten Material aufweist, die Feuchtespeicherschichten C jedoch hydrophil sind, kann der gesamte Anzug1 alternativ auch kurz in Wasser getaucht und so lange angetrocknet werden, bis die Trägerschicht A trocken ist, nicht aber die Feuchtespeicherschicht C. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - US 2002/0133195 A1 [0007]
- - AT 401731 B [0007]
- - DE 20200685 U1 [0007]
- - EP 0459945 B1 [0009]
- - DE 102005033831 A1 [0010]
Claims (21)
- Vorrichtung zur komplexen Elektromyostimulation für insbesondere Lifestyle- und sportmedizinischen Anwendungen, mit mindestens einer Kontaktelektrode (
4 ) an ausgewählten lokalen Stellen, gekennzeichnet durch einen körpernah anliegenden ein- oder mehrteiligen Anzug (1 ) aus einem elastischen textilen Flächengebilde mit integrierten textilbasierten Elektroden (4 ), integrierten Feuchtespendern (6 ) und integrierten, textilbasierten elektrischen Zuleitungen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (A) des Anzugs (
1 ) aus einer ein- und/oder mehrlagigen textilen Ware hergestellt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (A) des Anzugs (
1 ) aus einer textilen Ware mit Elastanteil hergestellt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (A) des Anzugs (
1 ) aus einem textilen Kunstfasermaterial besteht. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzug (
1 ) aus einer Maschenware mit maschenstrukturintegrierten, textilbasierten Elektroden (4 ) und ma schenstrukturintegrierten, textilbasierten, elektrischen Zuleitungen besteht. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die textilbasierten Elektroden (
4 ) und textilbasierten elektrischen Zuleitungen aus einem metallisierten Garn bestehen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die textilbasierten Elektroden (
4 ) und textilbasierten elektrischen Zuleitungen aus silberbeschichteten Polyamidfasern bestehen. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der strukturintegrierten Elektroden (
4 ) Feuchtespender (6 ) zwischen der Trägerschicht (A) des Anzugs (1 ) und der Stimulationsschicht (B) im Anzug (1 ) platziert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Bereiche konkav geformter Körperregionen die Feuchtespender (
6 ) für die Elektroden (4 ) druckelastische, textile Abstandsstrukturen (C) aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 8 oder 9, dass der Anzug (
1 ) komplexe Einheiten aus einem mehrschichtigen Gewirke trägt, mit einer körperseitigen Stimulationsschicht (B) aus einem Kettengewirke aus metallisierten Kunststofffäden für die Elektroden (4 ), mit einer mittleren Feuchtespeicherschicht (C) aus einem druckelastischen, senkrechten Fadenbesatz als Feuchtespender (6 ) und Federkern und mit einer körperabgewandten Trägerschicht (A) aus einer kettengewirkten Basis-Textilie. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtespender (
6 ) eine Schwammstruktur, eine saugfähige Textilstruktur, eine Superabsorberstruktur und/oder eine Gelkornstruktur aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (
4 ), Feuchtespender (6 ) und elektrischen Zuleitungen an die Trägerschicht (A) angenäht, mit ihr thermisch verbunden oder in spezielle Aufnahmestrukturen innerhalb der Trägerschicht (A) eingelegt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die metallisierten Zuleitungen eine Isolierumspinnung aufweisen oder so in den Anzug (
1 ) integriert sind, dass kein direkter elektrischer Kontakt zur Haut und dem Körper entsteht. - Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 8, 9, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtespender (
6 ) über integrierte, feuchteleitende Fadenstrukturen versorgt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die feuchteleitenden Fadenstrukturen zumindest einen Zellulose- oder Wollanteil aufweisen und in die körperabgewandte Seite des Anzugs (
1 ) eingearbeitet sind. - Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, die Feuchtespender (
6 ) für eine externe Versorgung hergerichtet sind. - Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 5, 6, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Zuleitungen für die Elektroden (
4 ) zu elektrischen Anschlüssen führen, die vom Anzug (1 ) getragen werden. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzug (
1 ) metallische oder metallisierte Druckknöpfe trägt. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzug (
1 ) metallisierte Klettverbindungselemente trägt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 5, 6, 7, 11, 13 oder 17 dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Zuleitungen durch Unterfäden eines Nähstichs gebildet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Zuleitungen an ein in den Anzug (
1 ) integriertes Steuergerät (5 ) geführt sind.
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