DE102017205789A1

DE102017205789A1 - Innenraumleuchte für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102017205789A1
Application number: DE102017205789.0A
Authority: DE
Inventors: Stefan Bülow; Alexej Preobraschenski; Klaus Zander; Mirco Wenzel
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2017-04-05
Filing date: 2017-04-05
Publication date: 2018-10-11
Anticipated expiration: 2037-04-06
Also published as: US10611300B2; CN108692236B; DE102017205789B4; CN108692236A; US20180290589A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Innenraumleuchte (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte (1), ferner mit einer Lichtscheibe (11) und wenigstens einem ersten Leuchtmittel (10), dessen Lichtstrahlen (L1) durch die Lichtscheibe (11) hindurchtreten und eine erste Lichtfunktion bereitstellen können. Ferner ist wenigstens ein zweites Leuchtmittel (10a) vorhanden, dessen Lichtstrahlen (L2) in wenigstens einen Lichtleiter (12) über wenigstens eine Lichteintrittstelle (13) einkoppelbar und über wenigstens eine Lichtauskoppelstruktur (14) wieder auskoppelbar sind zur Bereitstellung einer zweiten Lichtfunktion.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Lichtscheibe (11) einstückiger Bestandteil des Lichtleiters (12) ist.
Auf diese Weise lässt sich eine Innenraumleuchte für ein Kraftfahrzeug realisieren, welche eine Schaltersuchbeleuchtung aufweist und sehr kompakt aufgebaut werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenraumleuchte für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Dachkonsole mit wenigstens einer solchen Innenraumleuchte sowie ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer solchen Dachkonsole oder wenigstens einer solchen Innenraumleuchte.
In den meisten Fahrzeugen werden heutzutage zu einer Verbesserung der Sichtbarkeit bei Dunkelheit Bedienschalter an Innenraumleuchten beleuchtet und bilden somit eine Schaltersuchbeleuchtung aus. Dies hat jedoch zur Folge, dass zusätzliche Bauteile eingesetzt werden müssen, um die Innenraumleuchte ein- oder auszuschalten und um die Schaltersuchbeleuchtung des Bedienschalters zu realisieren.
Eine Innenraumleuchte mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 findet sich in der EP 0 728 617 A2 wieder. Konkret ist die darin beschriebene Innenraumleuchte Bestandteil einer im Dachhimmel eines Fahrzeugs eingesetzten Dachkonsole. Die Dachkonsole weist zwei Lichtscheiben auf, hinter denen jeweils ein erstes Leuchtmittel angeordnet ist, dessen Licht durch die Lichtscheibe hindurchtritt und die Lichtfunktion einer Innenraumbeleuchtung oder eines Leselichts bereitstellt. Zwischen den Lichtscheiben ist rückseitig ein Lichtleiter angeordnet, in den das Licht von zwei anderen Leuchtmitteln einkoppelbar ist. Das Licht dient zur Beleuchtung von zwischen den Lichtscheiben angeordneten Bedienschaltern und bildet eine Schaltersuchbeleuchtung aus.
In der DE 10 2015 206 958 A1 wird eine Fahrzeugleselampe mit einer Niedrigintensitätslichteinstellung vorgeschlagen. Die Fahrzeugleselampe ist ebenfalls Bestandteil einer Dachkonsole im Innenraum eines Fahrzeugs. Bei einer durch einen Lichtsensor erfassten dunklen Fahrzeugumgebung bewirkt eine Steuereinrichtung, dass ein Leuchtmittel der Leseleuchte ein Licht niedriger Intensität einer ersten Farbe erzeugt. Wenn sich die Hand eines Bedieners der Leselampe nähert, wird bewirkt, dass dasselbe Leuchtmittel ein Licht mit hoher Intensität einer zweiten Farbe ausstrahlt. Zur Erfassung einer Annäherung der Hand eines Benutzers ist hinter der Lichtscheibe der Fahrzeugleselampe ein Näherungssensor angeordnet.
Schließlich wird in der DE 103 21 964 A1 eine in einer Dachkonsole eines Fahrzeugs eingebettete Leseleuchte vorgeschlagen, bei der durch einen Sensor die Annäherung einer Hand eines Fahrzeuginsassen an eine Funktionsfläche der Leseleuchte erfasst werden kann. Wird dies erfasst, so wird die Leseleuchte mit geringer Leuchtstärke eingeschaltet und kann somit als Schaltersuchbeleuchtung dienen.
Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Innenraumleuchte für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche mehrere Lichtfunktionen bereitstellen kann und welche dennoch kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung geht aus von einer Innenraumleuchte für ein Kraftfahrzeug mit einem Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte. Die Innenraumleuchte ist mit einer Lichtscheibe und mit wenigstens einem ersten Leuchtmittel versehen. Das Licht des Leuchtmittels kann durch die Lichtscheibe hindurchtreten und eine erste Lichtfunktion bereitstellen. Ferner weist die Innenraumleuchte wenigstens ein zweites Leuchtmittel auf, dessen Licht in wenigstens einen Lichtleiter über wenigstens eine Lichteintrittsstelle einkoppelbar und über wenigstens eine Lichtauskoppelstruktur wieder auskoppelbar ist. Hierdurch kann eine zweite Lichtfunktion bereitgestellt werden. Die Leuchtmittel sind vorzugsweise als Leuchtdioden (LEDs) ausgeführt.
Die Erfindung schlägt vor, dass die Lichtscheibe einstückiger Bestandteil des Leichtleiters ist. Die Lichtscheibe ist also stoffschlüssig mit dem Lichtleiter verbunden und bildet zumindest einen Teil von diesem aus.
Auf diese Weise wird eine Art Doppelfunktion der Lichtscheibe realisiert, wodurch eine Einsparung an zusätzlichen Bauteilen und eine Reduzierung von Montageaufwand möglich sind. Insgesamt führt dies zu einer deutlichen Kostenreduzierung.
Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung weist das Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte die Lichtscheibe auf. Auch diese Weiterbildung trägt zu einer möglichen Bauteil- und damit Kostenreduzierung bei.
Wenn auch das Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte die Lichtscheibe aufweist, so ist es vorteilhaft, wenn die Lichtscheibe mit einer berührungs- und/oder näherungssensitiven Sensorik versehen ist. Auf diese Weise kann es ermöglicht werden, die Innenraumleuchte bereits durch eine simple Annäherung der Hand eines Bedieners an die Lichtscheibe der Innenraumleuchte oder durch eine Berührung derselben auf einfache Weise ein- und ausschalten zu können. Denkbar ist jedoch auch, das Schaltmittel, das heißt in diesem Fall die Lichtscheibe, anders auszubilden, bspw. als Drucktaster.
Gemäß einer anderen Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass die erste Lichtfunktion ein Licht zur Beleuchtung zumindest eines Teils eines Innenraums vom Kraftfahrzeug und die zweite Lichtfunktion eine Suchbeleuchtung für das Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte ist. Auf diese Weise wird eine leichte Bedienung der Innenraumleuchte auch bei Dunkelheit gewährleistet. Vorzugsweise kann die erste Lichtfunktion ein Leselicht sein, welches einen eng begrenzten Lichtspot erzeugt. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass mit der ersten Lichtfunktion ein größerer Bereich des Innenraums ausleuchtbar ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung schlägt vor, dass die Lichtscheibe wenigstens eine Lichtauskoppelstruktur aufweist, die in einer Draufsicht auf die Innenraumleuchte entgegen ihrer Lichtabstrahlrichtung von einer Verkleidung der Innenraumleuchte umrahmt wird. Auf diese Weise kann die zweite Lichtfunktion auf eine ansprechende Art und Weise realisiert werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die zweite Lichtfunktion eine Suchbeleuchtung für das Schaltmittel bildet.
Die Lichtscheibe ist dabei vorzugsweise derart in die Verkleidung der Innenraumleuchte eingebettet, dass die Oberfläche der Lichtscheibe und diejenige der Verkleidung in etwa bündig zueinander stehen und so dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt sind.
Wenn die Lichtauskoppelstruktur in einer Draufsicht auf die Innenraumleuchte entgegen ihrer Lichtabstrahlrichtung, also vom Innenraum her gesehen einen linienartigen Umriss aufweist welcher dem Umriss der Lichtscheibe entspricht oder zumindest in etwa entspricht, so kann ein besonders einprägsames und ansprechendes Erscheinungsbild der zweiten Lichtfunktion, insbesondere einer Suchbeleuchtung bereitgestellt werden. Der linienartige Umriss kann, je nach Ausbildung der Lichtscheibe viereckig, rund oder oval ausgebildet sein. Andere Umrissformen sind jedoch auch denkbar.
Die Auskoppelstruktur kann zweckmäßigerweise zusätzlich oder alternativ nach Art eines Symbols oder Piktogramms ausgebildet sein. Dies trägt zu einer leichten Erkennbarkeit bei, welche konkrete Lichtfunktion durch das Schaltmittel aktiviert werden kann.
Die Erfindung betrifft, wie erwähnt, auch eine Dachkonsole, welche mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Innenraumleuchte ausgestattet ist. Eine derartige Dachkonsole kann zur leichteren Bedienbarkeit der Beleuchtungseinrichtung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs und auch zu einem höherwertigen Ambientegefühl beitragen.
Die Dachkonsole kann gemäß einer Weiterbildung mehrere (also mindestens zwei) erfindungsgemäße Innenraumleuchten aufweisen und mehrere Bedienschalter. Dabei ist eine Hauptplatine vorhanden, welche mehrere Leuchtmittel zur Beleuchtung der Bedienschalter und mehrere Leuchtmittel zur Einkopplung von Licht in die Lichtscheiben der Innenraumleuchten trägt. Dabei weisen die Lichtscheiben, ausgehend von ihrer einem Innenraum zugewandten Oberfläche, jeweils wenigstens eine zur Hauptplatine weisende Abwinklung auf. Die Stirnseite der Abwinklung bildet eine Lichteintrittsstelle für das Licht der Leuchtmittel zur Einkopplung von Licht in die Lichtscheiben. Auf diese Weise kann die Dachkonsole sehr kompakt und ausgebildet sein und benötigt nur wenige Platinen zur Stromversorgung der Leuchtmittel.
Schließlich soll mit der Erfindung auch ein Kraftfahrzeug unter Schutz gestellt werden, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Dachkonsole oder wenigstens eine erfindungsgemäße Innenraumleuchte aufweist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt.
Es zeigen, jeweils schematisch

1 Schnittdarstellung einer Innenraumleuchte,
2 Ansicht der Innenraumleuchte gemäß 1 in einer Draufsicht auf die Lichtscheibe,
3 eine mit 2 vergleichbare Ansicht, jedoch in einer anderen Ausführungsform der Innenraumleuchte,
4 eine Dachkonsole mit zwei erfindungsgemäßen Innenraumleuchten in einer Draufsicht aus einem gedachten Innenraum,
5 einen Längsschnitt durch die Dachkonsole gemäß Ansicht V aus 4 und
6 ein Kraftfahrzeug mit erfindungsgemäßen Innenraumleuchten und Dachkonsolen.

In der 1 ist eine erfindungsgemäße Innenraumleuchte 1 prinziphaft in einem Längsschnitt dargestellt. Die Innenraumleuchte kann beispielsweise in einer Verkleidung 20 oder Blende versenkt angeordnet sein. Die Innenraumleuchte 1 weist einen kappenartig ausgebildeten Lichtleiter 12 auf, in den über zwei Lichteintrittsstellen 13 Lichtstrahlen L2 von Leuchtmitteln 10a einkoppelbar sind.
Die Lichtstrahlen L2 werden, bedingt durch Totalreflexion, durch den Lichtleiter 12 in Richtung einer Lichtscheibe 11 weitergeleitet. Die Lichtscheibe 11 ist einstückiger Bestandteil des Lichtleiters 12. Mit anderen Worten ist die Lichtscheibe 11 stoffschlüssig mit dem Lichtleiter 12 verbunden.
Die in den Lichtleiter 12 eingekoppelten Lichtstrahlen L2 werden über eine geeignete Lichtauskoppelstruktur 14 ausgekoppelt und gelangen so durch die Lichtscheibe 11 in Richtung eines nicht näher dargestellten Innenraums eines Kraftfahrzeugs.
Die Lichtauskoppelstruktur 14 kann vorzugsweise an der Innenseite der Lichtscheibe 11 oder auch an der zum Innenraum weisenden Außenseite der Lichtscheibe 11 eingebracht sein.
Ferner ist ersichtlich, dass hinter der Lichtscheibe 11 ein weiteres Leuchtmittel 10 angeordnet ist. Lichtstrahlen L1 des Leuchtmittels 10 gelangen durch die Lichtscheibe 11 ebenfalls in Richtung des Innenraums.
Durch das Leuchtmittel 10 und die Lichtstrahlen L1 wird eine erste Lichtfunktion realisiert. Die erste Lichtfunktion kann beispielsweise ein Leselicht sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Lichtfunktion eine andere, beispielsweise die Beleuchtung eines Ablagefachs ist.
Durch die Leuchtmittel 10a und die Lichtstrahlen L2 wird eine zweite Lichtfunktion realisiert. Die zweite Lichtfunktion kann beispielsweise eine Schaltersuchbeleuchtung sein, d. h. eine solche Beleuchtung, die bei Dunkelheit aktiviert wird und die Innenraumleuchte 1 sichtbar macht.
Je nach Ausgestaltung der Lichtauskoppelstruktur 14 können einem Fahrzeuginsassen zusätzliche Informationen gegeben werden.
So ist in den 2 und 3 dargestellt, die die Innenraumleuchte 1 vom Innenraum her in einer Ansicht auf die Lichtscheibe 11 zeigen, dass Lichtauskoppelstrukturen in der Art eines Piktogramms 15, eines Symbols 16 oder auch als linienartiger Umriss 17 ausgebildet sein können. Der linienartige Umriss 17 kann sich nach der Ausgestaltung der Lichtscheibe 11 richten und je nach Umriss der Lichtscheibe 11 bspw. eckig, rund oder auch oval ausgebildet sein.
Zurückkommend auf die 1 ist ferner eine berührungs- und/oder näherungssensitive Fläche 18 gestrichelt angedeutet. Die Fläche 18 kann beispielsweise aus einer Vielzahl kleinster kapazitiver Näherungssensoren gebildet sein, die an bzw. in der Lichtscheibe 11 angeordnet sind.
Somit ist es möglich, dass das Leuchtmittel 10 durch eine Annäherung oder Berührung der Hand eines Fahrzeuginsassen an die Lichtscheibe 11 ein- oder ausgeschaltet wird.
Eine notwendige elektrische Energieversorgung der Leuchtmittel 10a und 10 durch die Bordspannung eines Kraftfahrzeugs ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht näher dargestellt.
Zu erwähnen ist noch, dass die Leuchtmittel 10a bei Einschaltung des Leuchtmittels 10 deaktiviert oder deren ausgekoppelte Lichtstrahlen L2 schlichtweg durch die Lichtstrahlen L1 überstrahlt werden.
Die Leuchtmittel 10 und 10a sind vorzugsweise als lichtemittierende Dioden (LEDs) ausgebildet. Sie können aber auch als herkömmliche Glühfadenlampen ausgebildet sein.
Die 4 zeigt eine Dachkonsole 2 zur Montage in einem Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs. Die Dachkonsole 2 weist zwei längliche Lichtscheiben 11a auf, welche Licht von nicht näher dargestellten Leuchtmitteln einer Innenraumbeleuchtung im vorderen Teil des Innenraums liefern. Zwischen den Lichtscheiben 11a ist eine Mehrzahl von Bedienschaltern 21, 22 und 23 angeordnet. Diese Bedienschalter sind vorzugsweise als Tast- oder Kippschalter ausgebildet und können beispielsweise zur Aktivierung der vorderen Innenraumbeleuchtung, zur Betätigung eines Schiebedachs oder zur Absetzung eines Notrufs dienen. Eine berührungssensitive Bedienfläche 29 dient zum Ein- oder Ausschalten eines Beifahrerairbags.
Zwischen den Lichtscheiben 11a sind ferner zwei erfindungsgemäße Innenraumleuchten 1 angeordnet. Diese weisen jeweils eine Lichtscheibe 11 mit einem quadratischen Umriss auf, wobei die Lichtscheibe 11 mit ihrer Oberfläche in etwa bündig in die Oberfläche einer Verkleidung 20 bzw. Blende der Dachkonsole 2 eingelassen ist.
Im Ausführungsbeispiel ist jede Lichtscheibe 11 mit einer Lichtauskoppelstruktur 17 versehen, welche einen linienartigen, quadratischen Umriss hat. Die Lichtauskoppelstruktur 17 wird von der Verkleidung 20 dabei nicht nur umrahmt, sondern die Lichtauskoppelstruktur 17 entspricht dem Umriss der Lichtscheibe 11 in einer Draufsicht auf die Innenraumleuchte 1 entgegen ihrer Lichtabstrahlrichtung. Die Lichtauskoppelstruktur 17 grenzt in dieser Draufsicht also allseitig an die Verkleidung 20 an. Die Lichtauskoppelstruktur 17 leuchtet bei Dunkelheit und eingeschalteter Zündung und bietet somit eine extravagante, jedoch nicht aufdringliche Schaltersuchbeleuchtung für die Innenraumleuchten 1.
Wie zuvor erwähnt, dienen die Lichtscheiben 11 gleichzeitig auch als Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchten 1 und weisen eine integrierte Berührungs- bzw. Näherungssensorik auf.
In 5 ist nun ein Längsschnitt durch die Dachkonsole 2 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, dass die Dachkonsole 2 eine Stützstruktur 24 aufweist, die nach unten, zu einem gedachten Innenraum I hin, durch die Verkleidung 20 abgedeckt ist.
Nach oben ist die Stützstruktur 24 durch eine Abdeckung 27 abgedeckt, welche auch ein Gehäuse für einen Steckverbinder 28 aufweist.
Unter der Abdeckung 27 ist eine Hauptplatine 27a angeordnet, die mit dem Steckverbinder 28 elektrisch verbunden ist und welche mehrere Leuchtmittel 25 und 26 trägt. Die Leuchtmittel 26 dienen im Ausführungsbeispiel zur Beleuchtung der Bedienschalter 22. Das Leuchtmittel 25 dient zur Einkopplung von Lichtstrahlen L2 in einen Lichtleiter 12 über eine Lichteintrittsstelle 12b. Konkret ist ersichtlich, dass die Lichtscheibe 11 eine in etwa rechtwinklige Abwinklung 12a aufweist, welche mit der Lichteintrittsstelle 12b bis an die Hauptplatine 27a bzw. das Leuchtmittel 25 herangeführt ist. Das von den Lichteintrittsstellen 12b bis hin zur Lichtscheibe 11 geleitete Licht wird durch die linienartige Lichtauskoppelstruktur 17 in den Innenraum I ausgekoppelt (Lichtstrahlen L2).
Unterhalb der Lichtscheibe 11 bzw. innerhalb des Lichtleiters 12 ist ein weiterer Lichtleiter 32 vorhanden, in den über eine Lichteintrittsstelle 32a Lichtstrahlen L1 eines Leuchtmittels 33 eingekoppelt werden. Die Lichtstrahlen L1 werden an einem muldenartigen Lichtaustrittsbereich 32 ausgekoppelt und gelangen somit in den Innenraum I. Eine kleine, separate Platine 30 trägt ein Leuchtmittel 31, welches zur Beleuchtung der berührungssensitiven Bedienfläche 29 dient.
Sämtliche Leuchtmittel 25, 26 sowie 31 und 33 sind vorzugsweise als LEDs ausgebildet.
Schließlich zeigt die 6 ein Kraftfahrzeug K, welches mit erfindungsgemäßen Innenraumleuchten 1 an den vorderen Fahrzeugtüren sowie mit erfindungsgemäßen Dachkonsolen 2, 2' im vorderen Bereich und im Fond des Kraftfahrzeugs K ausgestattet ist.
Die Innenraumleuchten 1 dienen jeweils zur Ausleuchtung eines nicht näher dargestellten Ablagefachs, während die Dachkonsolen 2, 2' in beschriebener Weise zur Bedienung der Innenraumbeleuchtung und der Leselichter dienen.
Bezugszeichenliste

1: Innenraumleuchte
2, 2': Dachkonsole
10: Leuchtmittel
10a: Leuchtmittel
11: Lichtscheiben
11a: Lichtscheiben
12: Lichtleiter
12a: Abwinklung
12b: Lichteintrittsstelle
13: Lichteintrittsstelle
14: Lichtauskoppelstruktur
15: Lichtauskoppelstruktur; Piktogramm
16: Lichtauskoppelstruktur; Symbol
17: Lichtauskoppelstruktur; linienartiger Umriss
18: berührungssensitive Fläche
20: Verkleidung; Blende
21-23: Bedienschalter
24: Stützstruktur
25: Leuchtmittel
26: Leuchtmittel
27: Abdeckung
27a: Hauptplatine
28: Steckverbinder
29: berührungssensitive Bedienfläche
30: Platine
31: Leuchtmittel
32: Lichtleiter
32a: Lichteintrittsstelle
32b: muldenartiger Lichtaustrittsbereich
33: Leuchtmittel
I: Innenraum
K: Kraftfahrzeug
L1, L2: Lichtstrahlen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0728617 A2 [0003]
DE 102015206958 A1 [0004]
DE 10321964 A1 [0005]

Claims

Innenraumleuchte (1) für ein Kraftfahrzeug (K) mit einem Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte (1), ferner mit einer Lichtscheibe (11) und mit wenigstens einem ersten Leuchtmittel (10, 33), dessen Lichtstrahlen (L1) durch die Lichtscheibe (11) hindurchtreten und eine erste Lichtfunktion bereitstellen können und mit wenigstens einem zweiten Leuchtmittel (10a), dessen Lichtstrahlen (L2) in wenigstens einen Lichtleiter (12) über wenigstens eine Lichteintrittsstelle (13) einkoppelbar und über wenigstens eine Lichtauskoppelstruktur (14, 15, 16, 17) wieder auskoppelbar sind zur Bereitstellung einer zweiten Lichtfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (11) einstückiger Bestandteil des Lichtleiters (12) ist.
Innenraumleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte (1) die Lichtscheibe (11) aufweist.
Innenraumleuchte (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (11) mit einer berührungs- und/oder näherungssensitiven Sensorik (14) versehen ist.
Innenraumleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichtfunktion ein Licht zur Beleuchtung zumindest eines Teils eines Innenraums (I) vom Kraftfahrzeug (K) und die zweite Lichtfunktion eine Suchbeleuchtung für das Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten der Innenraumleuchte (1) ist.
Innenraumleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (11) wenigstens eine Lichtauskoppelstruktur (14, 15, 16, 17) aufweist, die in einer Draufsicht auf die Innenraumleuchte (1) entgegen ihrer Lichtabstrahlrichtung von einer Verkleidung (20) der Innenraumleuchte (1) umrahmt wird.
Innenraumleuchte (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelstruktur (17) in einer Draufsicht auf die Innenraumleuchte (1) entgegen ihrer Lichtabstrahlrichtung einen linienartigen Umriss aufweist, welcher dem Umriss der Lichtscheibe (11) entspricht oder zumindest in etwa entspricht.
Innenraumleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelstruktur (15, 16) zusätzlich oder alternativ nach Art eines Symbols oder Piktogramms ausgebildet ist.
Dachkonsole (2, 2'), gekennzeichnet durch wenigstens eine Innenraumleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Dachkonsole (2, 2') nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mehrere Innenraumleuchten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und mehrere Bedienschalter (21, 22), wobei eine Hauptplatine (27) vorhanden ist, welche mehrere Leuchtmittel (26) zur Beleuchtung der Bedienschalter (22) trägt und mehrere Leuchtmittel (25) zur Einkopplung von Lichtstrahlen (L1) in Lichtleiter (12), welche zumindest teilweise Lichtscheiben (11) der Innenraumleuchten (1) ausbilden, wobei die Lichtscheiben (11), ausgehend von ihrer einem gedachten Innenraum (I) zugewandten Oberfläche, jeweils wenigstens eine zur Hauptplatine (27) weisende Abwinklung (12a) aufweisen, die mit einer Stirnseite (12b) bis an das Leuchtmittel (25) zur Einkopplung von Lichtstrahlen (L1) in den Lichtleiter (12) herangeführt ist.
Kraftfahrzeug (K), gekennzeichnet durch wenigstens eine Dachkonsole (2, 2') nach Anspruch 8 oder 9 oder gekennzeichnet durch wenigstens eine Innenraumleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.