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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtung und insbesondere eine Schminkbeleuchtung für Sonnenblenden von Fahrzeugen.
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Es wurden verschiedene Typen von Schminkbeleuchtungen für Sonnenblenden von Fahrzeugen entwickelt. Typischerweise weist die Sonnenblende einen Spiegel auf, und die Beleuchtung kann derart ausgebildet sein, dass diese den zu beleuchtenden Raum vor dem Spiegel, zum Beispiel das Gesicht einer Person, die den Spiegel benutzt, beleuchtet. Typischerweise weist die Beleuchtung an entgegengesetzten Enden des Spiegels Leuchten auf.
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Beleuchtete Schminkspiegel-Anordnungen für Sonnenblenden können verschiedene Nachteile haben. Erstens sind Beleuchtungsanordnungen relativ teuer. Zweitens können die vielen Leuchten an einem einzigen Sonnenblenden-Schminkspiegel in Farbe und Intensität schwanken, was sowohl in ästhetischer als auch funktionaler Hinsicht nachteilig ist. Derartige Schwankungen sind innerhalb der Toleranzen liegende Schwankungen in den Lichtquellen und/oder Schwankungen in den die Lichtquellen versorgenden Stromkreisen zuzurechnen. Drittens können die Beleuchtungsanordnungen eine nicht erwünschte physische Tiefe oder Dicke aufweisen und damit in nicht erwünschter Weise Tiefe oder Dicke in der Sonnenblende benötigen.
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Die beleuchteten Schminkspiegel-Anordnungen für Sonnenblenden weisen Schalter auf. Gängige Methoden zum Betätigen der Schminkbeleuchtung beinhalten ein automatisches Schalten, bei dem das Öffnen und das Schließen der Spiegelabdeckung das Licht jeweils ein und ausschaltet. Gängige Methoden beinhalten weiterhin manuelles Schalten, bei dem ein Schalter zur manuellen Betätigung durch einen Fahrzeuginsassen vorgesehen ist.
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Bekannte Schaltanordnungen haben verschiedene Nachteile. Die gängigen Betätigungsmethoden beinhalten die Verwendung von mechanischen Drückschaltern oder Schiebe-/Tastschaltern. Diese Methoden können verschiedene qualitative Nachteile sowie funktionale Nachteile hervorrufen. Bei der Betätigung eines Schiebeschalters kann Lichtflackern aufgrund der abschnittsweisen Diskontinuität zwischen den zwei Leitern während deren relativen Bewegung auftreten. Weiterhin können die Schalter eine unebene Bewegungscharakteristik aufweisen und/oder können störende Geräusche während der Betätigung der Spiegelabdeckung erzeugen. Im Fall von Drückschaltern ist bei der Betätigung des Schalters oft ein unerwünschtes „Klick”-Geräusch zu hören. Gängige Schaltmechanismen sind oft auch physisch relativ groß.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung werden die vorgenannten Nachteile durch die vorliegende Erfindung mit einer Schminkbeleuchtungs-Anordnung für Sonnenblenden von Fahrzeugen überwunden, wobei die Schminkbeleuchtungs-Anordnung eine Lichtquelle und eine Lichtleitung aufweist, die das Licht von der Lichtquelle zu zwei separaten Diffusoren oder anderen Lichtausgängen transportiert. Die Lichtquelle kann zum Beispiel eine Licht emittierende Diode (LED) sein. Die Lichtleitung weist einen ersten Abschnitt, der das Licht von der LED-Lichtquelle empfängt, und zwei Licht-Führungsabschnitte, die das Licht zu den Ausgängen leiten, auf.
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Bei einer gängigen Ausführungsform kann der erste Abschnitt der Lichtleitung einen zentralen Abschnitt aufweisen und das Paar von Licht-Führungsabschnitten können sich von dem zentralen Abschnitt weg in im Allgemeinen entgegengesetzten Richtungen erstrecken. Jede der Licht-Führungsabschnitte endet in einem von dem zentralen Abschnitt beabstandeten Diffusor. Die Lichtverteilung kann symmetrisch zu einer Mittelebene gestaltet sein, und das Licht der Lichtquelle kann gleichmäßig derart aufgeteilt werden, dass etwa die Hälfte des Lichts durch den jeweiligen Licht-Führungsabschnitt übertragen wird.
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Obwohl die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit einem beleuchteten Sonnenblenden-Schminkspiegel zusammengefasst wurde, können die Konzepte auch in anderen Fahrzeugteilen, -komponenten, -bereichen und -anwendungen umgesetzt sein. Weiterhin können die Konzepte ebenfalls in beleuchteten Schildern oder dergleichen für Gebäude oder anderen derartigen stationären Anwendungen umgesetzt sein.
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Die Beleuchtungs-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung bietet verschiedene Vorteile. Erstens werden durch die Anordnung die Kosten durch Verringerung der Anzahl der Lichtquellen und der zugehörigen Versorgungs-Schaltkreise verringert. Zweitens verringert und beseitigt die Anordnung tatsächlich Schwankungen in der farblichen Gleichmäßigkeit (z. B. die Farbe oder den Charakter des Lichts), die von verschiedenen Lichtquellen ausgestrahlt oder an verschiedenen Stellen ausgebracht werden. Drittens hat die Anordnung einen geringeren physischen Platzbedarf, wodurch die Sonnenblende oder andere Trägerkomponenten dünner oder andernfalls kleiner gestaltet werden können.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung werden die vorgenannten Nachteile durch die vorliegende Erfindung mit einer Schminkbeleuchtungs-Anordnung für Sonnenblenden von Fahrzeugen überwunden, wobei die Schminkbeleuchtungs-Anordnung eine Lichtquelle und einen Näherungsschalter oder -sensor aufweist. Der Sensor oder Schalter kann durch die Schminkspiegel-Abdeckung zum Ein- und Ausschalten des Lichts betätigt werden. Der Näherungsschalter kann zum Beispiel als Reed-Schalter, Hall-Effekt-Sensor, Lichtschranke oder Reflexionssensor ausgebildet sein. Im Fall eines Reed-Schalters oder eines Hall-Effekt-Sensors kann der Magnet in die Abdeckung des Schminkspiegels eingeformt sein. Bei der Betätigung der Schminkspiegel-Abdeckung wird das magnetische Feld um den Magnetschalter oder -sensor verringert oder verstärkt und dadurch der Status des Sensors oder Schalters geändert. Im Fall einer Lichtschranke kann ein geformter Abdeckstreifen oder ein anderer Abschnitt der Abdeckung zum gezielten Blockieren des Lichtstrahls verwendet werden. Im Fall eines Reflexionssensors kann ein an der Abdeckung angebrachter Reflektor zum gezielten Reflektieren des Strahls verwendet werden.
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Diese und andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch Bezugnahme auf die Beschreibung der gängigen Ausführungsformen und der Figuren in vollständigerer Weise verstanden und gewürdigt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist eine isometrische Ansicht eines Schminkspiegels für Sonnenblenden von Fahrzeugen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine isometrische Explosionsansicht des Schminkspiegels der 1;
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3 ist eine isometrische Explosionsansicht der Lichtleitung und eines Trägerteils der Licht-Anordnung für den Sonnenblenden-Schminkspiegel;
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4 eine teilweise abgebrochene Schnittansicht des monierten Trägerteils und der Lichtquelle mit einem Schnittverlauf entlang der Linie IV-IV in 3;
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5 ist eine vergrößerte, unterbrochene, perspektivische Ansicht eines alternativen Lichteingangs für die Lichtleitung;
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6 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten alternativen Lichtleitung;
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7 ist eine vergrößerte, unterbrochene, perspektivische Ansicht eines Diffusors der ersten alternativen Lichtleitung;
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8 ist eine Draufsicht auf eine zweite alternative Lichtleitung;
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9 ist eine Seitenansicht der zweiten alternativen Lichtleitung;
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10 ist eine vergrößerte, unterbrochene, perspektivische Ansicht der Schnittstelle von Lichtleitung und Trägerteil;
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11 ist eine vergrößerte, unterbrochene, perspektivische Ansicht eines alternativen Trägerteils;
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12 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Schaltanordnung für die Lichtquelle;
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13 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Schaltanordnung für die Lichtquelle;
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14 ist eine Seitenansicht der zweiten Schaltanordnung bei geschlossener Abdeckung;
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15 ist eine Seitenansicht der zweiten Schaltanordnung bei geöffneter Abdeckung;
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16 eine perspektivische Ansicht einer dritten Schaltanordnung für die Lichtquelle;
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17 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der dritten Schaltanordnung;
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18 ist eine perspektivische Ansicht einer vierten Schaltanordnung für die Lichtquelle; und
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19 ist eine Seitenansicht der einer vierten Schaltanordnung bei geöffneter Abdeckung;
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BESCHREIBUNG DER GÄNGIGEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit Bezug auf 1 weist ein beleuchtetes Bauteil nach einem Aspekt der Erfindung einen Sonnenblenden-Schminkspiegel 1 für Fahrzeuge auf. Der Sonnenblenden-Schminkspiegel 1 weist eine bewegbare Abdeckung 2 auf, die auf bekannte Weise durch Scharniere 4 schwenkbar mit einem Gehäuse oder einer Stützstruktur 3 verbunden ist. Die Stützstruktur 3 kann einen Spiegel 5 zur Benutzung durch einen Fahrzeuginsassen aufweisen. Die Abdeckung 2 und die Stützstruktur 3 können gegossenes Polymer oder andere geeignete Materialien aufweisen. Ein Paar von Diffusoren 6 einer Lichtleitung oder eines Lichtverteilungs-Bauteils 14 (2) sind in Öffnungen 7 der Stützstruktur 3, die benachbart oder nahe der entgegengesetzten Enden des Spiegels 5 gelegen sind, angeordnet.
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Mit Bezug weiterhin auf 2, weist eine Lichtanordnung 10 des oder für den Sonnenblenden-Schminkspiegel 1 eine Lichtquelle 12 und eine Lichtführung oder Lichtleitung 14 auf, die Licht von der Lichtquelle 12 zu den Diffusoren transportiert. Die Lichtleitung 14 kann aus einem einzigen oder aus mehreren Teilen gebildet sein. Die Diffusoren 6 können einstückig mit dem Lichtrohr 14 ausgebildet sein.
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Die Lichtleitung 14 ist bevorzugt transparent und kann aus einem transparenten Polymermaterial gebildet sein. Alternativ kann das Bauteil 14 ganz oder teilweise transluzent sein und aus anderen geeigneten Materialien hergestellt sein. Mit Bezug weiterhin auf die 3 und 4 weist die Lichtleitung eine im Allgemeinen ebene Randoberfläche 16 auf, die in einem zentralen Abschnitt der Lichtleitung 14 gelegen ist.
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Die Lichtquelle 12 weist eine ebene Oberfläche 17 auf, die unmittelbar neben oder in Kontakt mit der Oberfläche 16 der Lichtleitung derart angeordnet sein kann, dass Licht 34 von der Lichtquelle 12 in das Innere 15 des Lichtrohrs 14 emittiert wird. Die Grenzfläche 25 zwischen den Oberflächen 16 und 17 kann zur Verbesserung der Übertragung des Lichts 34 von der Lichtquelle 12 in die Lichtleitung 14 ein transparentes Klebematerial (nicht gezeigt) aufweisen. Alternativ kann ein Luftspalt zwischen den Oberflächen 16 und 17 vorgesehen sein. Bevorzugt können, wie in 5 gezeigt, die Oberfläche 16 und die korrespondierende Oberfläche 17 (nicht gezeigt) zur Verbesserung des Nutzungsgrads des Lichtfluss-Einfangs von der Lichtquelle 12 zum Beispiel konisch geformt sein.
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Die Lichtquelle
12 kann eine oder mehrere weiße LDEs
19 und zugehörige elektrische Komponenten aufweisen, die in einem transparenten Polymermaterial
21 eingekapselt sind, wie beschrieben einem oder mehreren der
U. S. Patente mit den Nr. 6,382,697 ;
6,799,875 ;
7,152,901 ;
7,416,239 ;
7,556,759 ;
7,380,852 ;
7,528,335 ;
7,325,854 ;
7,909,482 ;
7,837,359 ;
8,230,575 ;
7,815,339 ;
7,712,933 ; und
8,408,773 , wobei deren jeweiliger gesamter Inhalt durch Referenz hierin enthalten ist. Die zugehörigen elektrischen Komponenten sind dem Fachmann bekannt und zum Antreiben/zur Energieversorgung der LED(s)
19 vorgesehen. Wenn eine einzige LED verwendet wird, weist das an den Elementen
6 ausgestrahlte Licht die gleiche „Farbtemperatur” auf. Somit werden potenzielle Farbunterschiede zwischen den zwei Enden des Spiegels, die aus verschiedenen LEDs resultieren können (z. B. durch Produktionstoleranzen und dergleichen), beseitigt. LEDs werden gegenwärtig aufgrund deren Effizient, Zuverlässigkeit und relativ geringen Betriebstemperatur bevorzugt. Jedoch können andere Lichtquellen, -vorrichtungen, und/oder Kombinationen aus diesen verwendet werden. Und während weiße LEDs für die beschriebene Anwendung bevorzugt sind, können andersfarbige LEDs und/oder Kombinationen von andersfarbigen LEDS abhängig von der Anwendung und dem gewünschten ästhetischen Erscheinung und der gewünschten Funktionalität verwendet werden.
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Das Licht von der Lichtquelle 12 kann gleichmäßig zwischen den Diffusoren 6 der Lichtleitung 14 aufgeteilt werden. Diese Anordnung sieht zwei oder mehrere voneinander beabstandete Lichtquellen unter Verwendung einer einzigen LED vor, wodurch die Kosten im Verhältnis zur Verwendung von zwei oder mehreren LEDs gesenkt werden. Während eine gleichmäßige Aufteilung oder Teilung bei der vorliegenden Anwendung bevorzugt ist, kann bei anderen Anwendungen eine ungleichmäßige Teilung bevorzugt sein. Und während eine Teilung zwischen zwei Diffusoren 6 beschrieben ist, kann bei anderen Anwendungen eine Teilung zwischen mehr als zwei Diffusoren oder Lichtausgängen bevorzugt sein. Zum Beispiel könnte das Licht 34 in vier Wege aufgeteilt sein, mit oben und unten an dem Spiegel gelegenen Diffusoren zusätzlich zu den an den zwei Enden gelegenen Diffusoren.
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Zur Energieversorgung der LED(s)
19 und der zugehörigen elektrischen Komponenten können elektrische Drähte oder Leitungen
23 vorgesehen sein. Die LED(s)
19 und die zugehörigen elektrischen Komponenten können zur Bildung einer integrierten Anordnung, die keine Grenzfläche
25 aufweist, in die Lichtleitung
14 eingegossen sein. Die Oberflächen
16 und
17 können an der Grenzfläche
25 ineinandergreifende „Puzzleteile” bilden, wie in den
8–
11 des
U. S. Patents Nr. 7,712,933 von Fleischmann et al. gezeigt. Die Lichtquelle kann innerhalb eines Gehäuses
13 (
2) gelegen sein, das an der Lichtleitung
14 und oder der Stützstruktur
3 befestigt ist.
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Wieder mit Bezug auf 3, weist die Lichtleitung 14 einen plattenartigen Körperabschnitt 18 mit im Allgemeinen ebenen gegenüberliegenden Seitenwänden 36A und 36B (siehe auch 4) auf, welche das Licht 34 inwendig reflektieren. Die gegenüberliegenden Seitenwände 36A und 36B können im Wesentlichen parallel zueinander sein, wodurch die Lichtleitung eine im Allgemeinen konstante Dicke aufweist. Der Körperabschnitt weist weiterhin konkav gekrümmte Randoberflächen 20A und 20B, konvexe Randoberflächen-Abschnitte 22A und 22B, im Allgemeinen gerade Randabschnitte 24A und 24B und Rand-Endoberflächen 38A, 38B, 40A, 40B, 42A und 42B auf. Die Randabschnitte 20A, 20B, 22A, 22B, 24A, 24B, 36A, 38B, 40A, 40B, 42A und 42B erstrecken sich quer zwischen den Oberflächen 36A und 36B und reflektieren inwendig das Licht von der Lichtquelle 12.
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Die entgegengesetzt gelegenen Endabschnitte 26A und 26B der Lichtleitung 14 weisen Oberflächenbestandteile 28A und 28B auf, die Diffusoren 6 ausbilden. Die Oberflächenbestandteile 28A und 28B können raue oder matte Oberflächen aufweisen, die durch Laseroberflächenbehandlung oder dergleichen gebildet werden. Alternativ können die Oberflächenbestandteile 28A und 28B ein Vielzahl von im Allgemeinen sich parallel erhebenden Erhöhungen oder anderen geeigneten Oberflächenbestandteilen aufweisen, die einen Austritt/eine Emission von Licht anstelle inwendiger Reflexion zulassen. Die Lichtleitung 14 kann aus thermoplastischem Polymermaterial geformt werden, und die Oberflächenbestandteile 28A, 28B können während des Formungsprozesses gebildet werden. Alternativ kann die Lichtleitung 14 aus einer Platte aus transparentem Polymermaterial ausgeschnitten werden, und die Oberflächenbestandteile 28A und 28B können unter Verwendung eines sekundären Formungsprozesses oder anderer Oberflächen-Bearbeitungsprozesse (z. B. Verwendung von Lasern oder Schleifmitteln zur Erzeugung unregelmäßiger Oberflächenbestandteile) gebildet werden.
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Im Gebrauch gelangt das Licht 34 von der Lichtquelle 12 durch die Oberfläche 16 in die Lichtleitung 14 hinein. Die seitlichen Randoberflächen 20A, 20B, 22A, 22B, 24A und 24B bewirken, dass das Licht inwendig in der Lichtleitung reflektiert wird und dadurch von der Oberfläche 16 zu den Endabschnitten 26A und 26B der Lichtleitung gelangt, wie durch die Lichtstrahlen 34A–34E (3) dargestellt. Die Oberflächenbestandteile 28A und 28B sind derart geformt, dass das Licht von innerhalb der Lichtleitung an den Oberflächenbestandteilen 28A und 28B austritt. Die Lichtleitung mit deren verschiedenen Oberflächen kann zum Zulassen eines gewünschten Lichtpfads, der einen gewünschten Nutzungsgrad aufweist, zwischen der Eingangsoberfläche 16 und den Diffusoren 6 ausgebildet. Zum Beispiel kann die Teilungslinse oder erste Reflexionsoberfläche 39, die gegenüber der Licht-Eingangsoberfläche 16 gelegen ist, parabolische geformt sein oder kann eine weitere konische, eine pyramidenartige, eine Fresnel- oder eine andere geeignete Form aufweisen. Die verschiedenen Oberflächen der Lichtleitung können durch Gießen, Zerspanen, Laserabtrag, Drucken oder eine andere geeignete Technik gebildet geformt werden. Die Lichtquelle 12 und die Lichtleitung 14 sind bevorzugt derart ausgebildet, dass Licht 34 von der Lichtquelle gleichmäßig zwischen den zwei Diffusoren 6 aufgeteilt wird. Selbstverständlich kann die Lichtleitung 14 drei oder mehr Bereiche mit Oberflächenbestandteilen 28A, 28B etc. aufweisen, um dadurch drei oder mehr von einer einzigen LED Lichtquelle 12 beabstandete Lichtquellen auszubilden.
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Eine erste alternative Lichtleitung 114 ist in den 6–7 gezeigt. Mit Ausnahme der Diffusoren 6, weist die Lichtleitung 114 im Allgemeinen den gleichen Aufbau auf wie die zuvor beschriebene Lichtleitung 14. Der Unterschied ist, dass jeder Diffusor 107 eine Treppenstufenartige Rückoberfläche aufweist. Der jeweilige „Tritt” von jeder Treppenstufe ist im Allgemeinen parallel zu der Oberfläche der Lichtleitung. Die jeweilige „Stufenhöhe” von jeder Treppenstufe ist mit einem Winkel von etwa 45 Grad zu der Oberfläche des Lichtrohrs orientiert. Andere Orientierungen der „Tritte” und „Stufenhöhen” können abhängig von der gewünschten ästhetischen Erscheinung und der Funktionalität gewählt werden. Das innerhalb der Lichtleitung 114 geleitete Licht von der Lichtquelle 12 wird an der treppenstufenartigen Rückoberfläche reflektiert und tritt durch die Vorderseite des Diffusors aus.
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Eine zweite alternative Lichtleitung 214 ist in den 8–9 gezeigt. Die Lichtleitung 214 weist im Allgemeinen den gleichen Aufbau auf wie die zuvor beschriebenen Lichtleitungen 14 und 114. Jedoch weist die Lichtleitung 214 an einem oder beiden Diffusoren 206 eine Applikation 209 auf. Die Applikation 209 kann ein Markenzeichen, ein Logo, eine Graphik, ein Design oder eine andere Informationsdarstellung beinhalten. Obwohl eine Applikation 209 gezeigt ist, können beide Diffusoren 206 Applikationen aufweisen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Applikation 209 in 9 getrennt von dem Lichtaustritts-Bauteil 206 dargestellt; in der Realität, wäre die Applikation auf dem Diffusor angeordnet. Die durch die Applikation beinhaltete Informationsdarstellung könnte auch direkt an oder in dem Diffusor 209 vorgesehen sein, zum Beispiel durch Eingießen, Eingravieren, Ätzen oder andere geeignete Techniken.
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Der Sonnenblenden-Schminkspiegel 1 kann ein Trägerteil oder eine Wanne 30 (3) mit einer im Allgemeinen ebenen Basisoberfläche 38 und einer Seitenwand 40 aufweisen, wobei die Seitenwand 40 flache Kavität oder Tasche 32 ausbildet, die zum engen aufnehmen der Lichtleitung 14 geformt und dimensioniert ist. Die Seitenwand 40 definiert eine Öffnung 42, die die LED Lichtquelle 12 aufnimmt. Das Trägerteil 30 kann aus Polymermaterial oder anderem geeigneten Material gebildet sein. Das Trägerteil 30 kann an der Stützstruktur 3 zum Ausbilden einer inneren Kavität, die die Lichtquelle 12 und die Lichtleitung 14 aufnimmt, befestigt sein. Die Lichtquelle 12 und die Lichtleitung 14 sind dadurch im Wesentlichen in der Stützstruktur oder dem Gehäuse 3 eingeschlossen.
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Die Wanne 30 reflektiert ausgetretenes Licht zurück in die Lichtleitung 14. Die Wanne 30 kann weiß und/oder andernfalls reflektierend sein. Die Seitenwand 40 kann zum Verbessern der Reflektion von ausgetretenem Licht zurück in die Lichtleitung 14 ausgebildet sein. Eine Seitenwand 40, die einen Oberflächengradienten aufweist ist in den 3 und 10 dargestellt, eine Seitenwand, die einen treppenstufenartigen Aufbau aufweist, ist in 11 gezeigt. Die Wanne 30 kann durch einen geeigneten Prozess gebildet werden, zum Beispiel durch Spritzgießen oder Vakuumverformung. Die Wanne 30 kann ein von der Lichtleitung 14 separates Teil sein. Die Wanne 30 kann direkt an die Lichtleitung 14 angeformt werden oder die Wanne kann andernfalls an die Lichtleitung angebaut werden.
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Die Schnittstelle von Diffusor 106 und Wanne 30 ist in 10 dargestellt. Die Seitenwand 40 der Wanne 30 ist im Bereich der Diffusoren 106 im Allgemeinen mit dem gleichen Winkel wie die Rückseite der Diffusoren orientiert. Folglich wird Licht, das aus den Diffusoren 106 entweicht durch die Seitenwand 40 zur Verbesserung des Nutzungsgrads zurück in den Diffusor reflektiert.
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Eine alternative Wanne 130 ist in 11 dargestellt. Die Seitenwand der Wanne 130 ist in einer zu der Treppenstufung 107 des Diffusors 106 ähnlichen Weise treppenstufenartig ausgeführt. Die zwei Treppenstufen sind voneinander abgesetzt angeordnet, sodass Licht, das durch eine Stufenhöhe einer Diffusor-Treppenstufe 107 entweicht oder austritt, durch eine Stufenhöhe einer Wannen-Treppenstufe 131 in den Diffusor 106 zurückreflektiert wird.
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Die Sonnenblende 1 kann einen Schalter aufweisen, der betätigt wird, wenn die Abdeckung 2 relativ zu der Stützstruktur 3 geöffnet wird, um dadurch die Lichtquelle 12 einzuschalten. In den 12–19 sind verschiedene Schaltanordnungen gezeigt, die durch Bewegung der Abdeckung 2 betätigt werden. Die Schaltanordnung kann zum Beispiel einen Reed-Schalter, einen Hall-Effekt-Sensor, eine Lichtschranke oder IR(Infrarot)-Streuung aufweisen.
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12 zeigt eine erste Schaltanordnung mit einem Reed-Schalter oder einem Hall-Effekt-Sensor 50 und einem Magneten 52. Der Schalter/Sensor 50 ist an oder in der Stützstruktur 3 und der Magnet 52 an oder in der Abdeckung 2 befestigt, zum Beispiel durch Eingießen oder Umspritzen. Der Schalter/Sensor 50 und der Magnet 52 sind abseitig von den Scharnieren 4 gelegen, sodass das Öffnen und das Schließen der Abdeckung bewirkt, dass das magnetische Feld um den Schalter/Sensor 50 jeweils ab- oder zunimmt und dadurch der Status des Sensors/Schalters verändert wird. Der Schalter/Sensor kann in oder an dem Gehäuse 13 befestigt sein. Der Schalter oder Sensor lässt wahlweise einen Stromfluss durch die Lichtquelle 12 zu.
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Die 13–15 zeigen eine zweite Schaltanordnung mit verschiedenen Positionen für den Schalter/Sensor 50 und den Magneten 52. Die Lichtleitung 14 ist um 180 Grad entgegengesetzt zu der in 12 gezeigten Orientierung orientiert, sodass der Schalter/Sensor 50 nahe der Scharnierlinie der Abdeckung 2 gelegen ist. Der Magnet 52 ist zum Beispiel durch Eingießen oder Umspritzen an oder in einem einstückig mit der Abdeckung 2 ausgebildeten Streifen 54 befestigt. Der Betrieb der Schaltanordnung ist analog zu dem der bereits beschriebenen Schaltanordnung. Bei geschlossener Abdeckung 2 (14) ist der Magnet 52 relativ weit entfernt von dem Schalter/Sensor 50 gelegen. Bei geöffneter Abdeckung 2 (13 und 15) ist der Magnet 52 relativ nahe bei dem Schalter/Sensor 50 gelegen.
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Die 16–17 zeigen eine dritte Schaltanordnung mit einem IR(Infrarot)-Emitter 54, einem IR-Empfänger 56 und einem Abdeckstreifen 58, der einstückig mit der Abdeckung 2 gegossen sein kann. Der Abdeckstreifen 58 blockiert wahlweise den von dem Emitter 54 an den Empfänger 56 abgestrahlten Lichtstrahl. Die Position des Streifens 58 ändert sich mit der Position der Abdeckung 2. Der Streifen 58 unterbricht den Lichtstrahl wenn die Abdeckung 2 geöffnet ist, und der Streifen behindert den Lichtstrahl nicht, wenn die Abdeckung 2 geschlossen ist. Die Lichtquelle 12 wird eingeschaltete, wenn die Abdeckung 2 geöffnet wird, und die Lichtquelle wird ausgeschaltet, wenn die Abdeckung geschlossen wird. Die Schaltkomponenten können zu einem Modul zusammengefasst werden, das in der Stützstruktur 3 und/oder der Abdeckung umspritzt sein kann. Zum Beispiel kann das Modul in eine als Lichtverteilungs-Geber ausgebildete Tasche oder Falz aufgenommen sein. Das Modul kann alle Schaltkreiskomponenten und die LED 19 für die Lichtquelle 12 aufweisen. Die LED kann mittels elektrisch leitendem Trägermaterial in den Schalter- oder Sensorkreis integriert und dann zu einem Modul umspritzt werden, das zum Beispiel ein PCB-Board aufweist.
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Die 18–19 zeigen eine vierte Schaltanordnung mit einem IR(Infrarot)-Emitter 54, einem IR-Empfänger 56 und einem reflektierenden Abdeckstreifen 59, der einstückig mit der Abdeckung 2 gegossen sein kann. Der Abdeckstreifen 59 reflektiert wahlweise den von dem Emitter 54 an den Empfänger 56 abgestrahlten Lichtstrahl. Die Position des Streifens 59 ändert sich mit der Position der Abdeckung 2. Der Streifen 59 reflektiert den Lichtstrahl wenn die Abdeckung 2 geöffnet ist, und der Streifen reflektiert den Lichtstrahl nicht, wenn die Abdeckung 2 geschlossen ist. Die Lichtquelle 12 wird eingeschaltete, wenn die Abdeckung 2 geöffnet wird, und die Lichtquelle wird ausgeschaltet, wenn die Abdeckung geschlossen wird.
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Die Konzepte der vorliegenden Erfindung können auch dazu verwendet werden, voneinander beabstandete Diffusoren, die eine einzige Lichtquelle verwenden, für andere Anwendungen bereitzustellen. Zum Bespiel kann eine Lichtleitung auch im Innenraum von Fahrzeugen an einer Deckenpaneele oder -struktur, einer Türverkleidung, der Rückseite einer Sitzstruktur oder dergleichen befestigt sein, um eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Diffusoren bereitzustellen. Es versteht sich, dass die Größe und die Form der Lichtleitung sich abhängig von den Anforderungen der spezifischen Anwendung ändern. Weiterhin kann, wie bereits oben angemerkt, das Licht von der Lichtquelle gleichmäßig zwischen zwei oder mehreren Lichtausgangs-Bereichen aufgeteilt werden, oder das Licht kann ungleichmäßig geteilt werden, wie dies bei einer spezifischen Anwendung notwendig oder gewünscht sein kann.
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Die vorliegende Erfindung macht es möglich, dass eine Lichtanordnung eine einzige Lichtquelle aber mehrere Lichtausgänge aufweist. Dies verringert die Anzahl und damit die Kosten der Lichtquellen einer gegebenen Beleuchtungsanordnung. Dies ermöglicht weiterhin, einen kosteneffektiveren Einsatz von LEDs in Beleuchtungsanordnungen.
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Die oben angeführten Beschreibungen sind solche der gängigen Ausführungsformen der Erfindung. Verschiedene Umbildungen und Änderungen können vorgenommen werden, ohne von dem Geist und den weiteren Aspekten der Erfindung abzuweichen, wie in den beiliegenden Ansprüchen, die entsprechend den Prinzipien des Patentrechts, welche den Grundsatz der Äquivalenzbetrachtung beinhalten, auszulegen sind, definiert.