-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem für Anzeigen,
das insbesondere in Kraftfahrzeugen, aber auch anderen Fahrzeugen
aller Art zum Einsatz kommen kann.
-
Derartige
Beleuchtungssysteme dienen dazu, Symbole in unterschiedlichen Farben
und Helligkeiten zu hinterleuchten, um einerseits bei Dunkelheit
das Symbol sichtbar zu machen und/oder andererseits bei aktivierter
Funktion dies dem Fahrzeugführer
zu übermitteln.
Beispiele für
den Einsatz solcher beleuchteten Symbole sind z. B. Schalter für die Heckscheibenheizung
eines Autos, Anzeigen am Schalthebel, Belüftungseinstellungen und ähnliches.
-
Die
Beleuchtung dieser Anzeigen kann einerseits dazu dienen, dem Fahrer
zu ermöglichen,
in der Dunkelheit die Anzeige zu erkennen, um sie nach Bedarf aktivieren
zu können.
-
Andererseits
kann die Beleuchtung dazu dienen, zu gewährleisten, dass der Fahrer
sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit erkennen kann, ob die
Funktion, die auf der Anzeige als Symbol dargestellt wird, aktiviert
oder deaktiviert ist. Vorzugsweise sind beide Beleuchtungssysteme
vorgesehen.
-
Stand der Technik
-
Um
derartige Funktionen, d. h. einerseits eine Suchbeleuchtung (mit
einer Helligkeit von typischer Weise einigen cd/m
2)
und andererseits eine Funktionsbeleuchtung (mit einer Helligkeit
typischer Weise von 100 bis 2000 cd/m
2),
sicherzustellen, ist es bislang bekannt, eine gleichmäßige Hintergrund- bzw.
Suchbeleuchtung der Symbolik durch Leuchtdioden vorzusehen. Direkt
neben dem Symbol ist ein kleines Fenster vorgesehen. Dieses Fenster
ist mit einem Lichtleiter hinterlegt, der die Verbindung zu einer
hellen, andersfarbigen Leuchtdiode (LED) herstellt und den Fensterbereich,
der meist rechteckig oder rund ist und Abmessungen von etwa 2 mm Durchmesser
bzw. Seitenlänge
aufweist, hell aufleuchten lässt.
Sowohl die Suchbeleuchtung als auch die Funktionsbeleuchtung, d.
h. die Beleuchtung bei aktivierter Funktion, werden somit durch
Leuchtdioden, also punktförmige
Leuchtmittel realisiert. Ein derartiges System ist beispielsweise
aus der
DE 197 38
666 C1 bekannt. Bei dem darin offenbarten System wird ein
Lichtleiter nach dem Ausformen in die Tasterblende bzw. Bedientaste
eingesteckt. Dabei durchdringt der Lichtleiter die Tasterblende
bis zu einer Sichtfläche
und steht oftmals darüber
hinaus vor. So sind die Lichtleiter an der Oberfläche bzw.
auf der Sichtseite der Tasterblende spürbar. Ferner kann sich Staub
auf den überstehenden
Lichtleitern ablagern und im schlimmsten Fall könnten die Lichtleiter gar aus
der Blende herausgedrückt
werden. Ferner besteht das in der
DE 197 38 666 C1 offenbarte System aus vielen
Einzelteilen, was hinsichtlich der Produktivität nachteilig ist.
-
Weiter
offenbart die
DE 102
09 622 A1 das Anspritzen eines Lichtleiters an einer zu
durchleuchtenden Abdeckung.
-
Darstellung der Erfindung
-
Demnach
besteht das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem darin,
die aufgezeigten Probleme des Stand der Technik zu lösen und
ein verbessertes Beleuchtungssystem für Anzeigen bereitzustellen,
das hinsichtlich der Produktivität
verbessert ist und bei dem ein Lichtleiter möglichst exakt mit der Sichtseite
der Blende bzw. Abdeckung abschließt und eine gute Verbindung
zwischen dem Lichtleiter und der Abdeckung besteht, wobei gleichzeitig
eine Streulichtbildung vermindert wird. Ferner liegt der vorliegenden
Erfindung das technische Problem zugrunde, ein entsprechendes Abdeckungsbauteil
für ein
derartiges Beleuchtungssystem bereitzustellen.
-
Dieses
technische Problem wird durch ein Abdeckungsbauteil mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 oder 2, sowie ein Beleuchtungssystem mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
-
Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Lichtleiter und die Abdeckung
bzw. Blende integral auszubilden, so dass der Lichtleiter und die
Abdeckung ein Bauteil darstellen und die Teileanzahl des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
reduziert ist. Überraschender
Weise kann bei einer derartigen integralen Ausgestaltung eine sehr
gute Haftung zwischen dem Lichtleiter und der Streuscheibe erzielt
werden, ohne dabei in großem
Maße Streulicht
in der Abdeckung bzw. eine Überstrahlung
von dem Lichtleiter in die Abdeckung zu bewirken.
-
So
schlägt
die vorliegende Erfindung ein Beleuchtungssystem für Anzeigen,
insbesondere in Fahrzeugen vor, umfassend einen Träger auf
dem wenigstens ein erstes Leuchtmittel zum Emittieren von Licht
vorgesehen ist, ein Abdeckungselement, das beabstandet von dem Träger auf
der Seite des Trägers
mit dem ersten Leuchtmittel vorgesehen ist und eine Sichtseite aufweist,
sowie wenigstens einen Lichtleiter, der derart angeordnet ist, dass
von dem ersten Leuchtmittel emittiertes Licht in den Lichtleiter einkoppelbar
ist bzw. eingekoppelt wird und der sich bis zu der Sichtseite durch
das Abdeckungselement erstreckt. Als die Sichtseite des Abdeckungselements
ist die Seite des Abdeckungselements zu verstehen, die entgegengesetzt
der dem ersten Leuchtmittel zugewandten Seite des Abdeckungselements angeordnet
ist. Mit anderen Worten ist die Sichtseite die Seite des Abdeckungselements
bzw. der Blende, die beispielsweise von dem Fahrzeugführer bzw.
aus dem Fahrzeuginnenraum sichtbar ist. Unter dem Merkmal, dass
sich der Lichtleiter bis zu der Sichtseite durch das Abdeckungselement
erstreckt ist zu verstehen, dass der Lichtleiter das Abdeckungselement vollständig durchdringt,
jedoch nicht über
die Sichtseite des Abdeckungselements hinaus vorsteht. Erfindungsgemäß sind der
Lichtleiter und das Abdeckungselement aus zwei unterschiedlichen
Materialien ausgebildet. So sind der Lichtleiter und das Abdeckungselement
zwar beide transparent oder translucent, aber dennoch aus unterschiedlichen
Materialzusammensetzungen ausgebildet. Der Lichtleiter und das Abdeckungselement
sind integral ausgebildet, so dass sie eine Einheit bzw. ein einzelnes
Bauteil bilden, wie es später
in Bezug auf das Abdeckungsbauteil beschrieben wird.
-
Bei
einer Ausgestaltung sind der Lichtleiter und das Abdeckungselement
ein 2-Komponenten Gießteil,
bei dem das erste Material die eine Komponente und das zweite Material
die andere Komponente ist. Bei einem 2-Komponenten Gießteil wird
beispielsweise zuerst ein milchiges Material gespritzt und dabei
ein Durchbruch bzw. Durchbrüche
ausgespart, um das Abdeckungselement zu bilden. In einem nachfolgenden
Schritt wird dann die zweite Komponente in diese/-n Durchbrüche/Durchbruch eingespritzt,
um die/den Lichtleiter auszubilden. Durch die Ausbildung des Abdeckungsbauteils (Lichtleiter
und Abdeckung) als ein 2-Komponenten Gießteil kann das der Erfindung
zugrunde liegende technische Problem auf einfache Art und Weise
mittels eines kostengünstigen
und einfachen Verfahrens gelöst
werden.
-
Darüber hinaus
kann dadurch ein exakt bündiger
Abschluss einer Lichtaustrittsseite des Lichtleiters mit der Sichtseite
das Abdeckungselement erzielt werden, ohne dass eine Nachbearbeitung
erforderlich wäre.
-
Bei
dieser Ausgestaltung ist zwischen dem Lichtleiter und dem Abdeckungselement,
d. h. in dem Bereich in dem Flächen
des Lichtleiters Flächen des Abdeckungselements
zugewandt sind bzw. mit diesen in Kontakt stehen, eine Grenzschicht
ausgebildet. Diese Grenzschicht entsteht insbesondere beim Ausbilden
des Abdeckungsbauteils als 2-Komponenten Gießteil, wobei die Materialien
des Lichtleiters und des Abdeckungselements in einem sehr engen Randbereich
zur einer Grenzschicht verschmelzen, so dass zwar kein Streulicht
austritt, jedoch eine sehr gute Haftung zwischen den Elementen Lichtleiter
und Abdeckungselement vorliegt (im Gegensatz zu dem oben zitierten
Stand der Technik).
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst das Beleuchtungssystem ferner wenigstens
ein zweites Leuchtmittel auf dem Träger, das ebenfalls auf der
Seite des Trägers
angeordnet ist, auf der auch das erste Leuchtmittel vorgesehen ist.
Darüber
hinaus ist zum Abschirmen des Lichtleiters von Licht, das durch
das zweite Leuchtmittel emittiert wird, ein den Lichtleiter zwischen
der Abdeckung und dem Träger
umgebender Lichtschott vorgesehen. Unter den Lichtleiter in einem
Bereich zwischen dem Abdeckungselement und dem Träger umgebend
ist zu verstehen, dass sich der Lichtschott schachtähnlich oder
zylinderähnlich
von der der Sichtseite des Abdeckungselements entgegensetzten Seite
des Abdeckungselements bis zu der Seite des Trägers, die die Leuchtmittel
aufweist, erstreckt, wobei der Lichtleiter in dem Schacht bzw. dem
Zylinder angeordnet ist. Dadurch wird der Lichtleiter vor seitlichem
Streulicht durch das zweite Leuchtmittel geschützt. Bei dieser Anordnung dient das
erste Leuchtmittel vorzugsweise der Funktionsbeleuchtung und das
zweite Leuchtmittel der Suchbeleuchtung. Bei der Suchbeleuchtung
wird vorzugsweise eine auf der Sichtseite des Abdeckungselements
vorgesehene Symbolik hinterleuchtet. Um den Lichtleiter möglichst
effektiv vor seitlichem Streulicht zu schützen, reichen die Lichtschotts
möglich
nahe an die, der Sichtseite der Blende entgegengesetzte Seite heran
und ebenso möglichst
nahe an die Seite des Trägers,
auf der die Leuchtmittel vorgesehen sind. Unter diesem Merkmal ist
jedoch zu verstehen, dass zwischen des Abdeckungselements und dem Lichtschott sowie
dem Träger
und dem Lichtschott noch gewisse Zwischenräume verbleiben können, die
hauptsächlich
aus fertigungstechnischen Gründen
auftreten.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist ein weiterer zusätzlicher
zu dem oben erwähnten Lichtschott
vorgesehen. Dieser Lichtschott umgibt den Lichtleiter in einem Bereich
im Wesentlichen zwischen der Sichtseite des Abdeckungselements und der
der Sichtseite entgegengesetzten Seite des Abdeckungselements, d.
h. in einem Bereich der Stärke des
Abdeckungselements. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
sind der Lichtleiter, das Abdeckungselement und der weitere Lichtschott
integral ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bevorzugt
und sinnvoll, weil das Abdeckungselement lichtdurchlässig ist.
Dieser weitere Lichtschott dient primär dazu eine Überstrahlung
von Licht aus dem Lichtleiter in das Abdeckungselement zu vermeiden. Ferner
dient er auch dazu eine Überstrahlung
von Licht (von dem zweiten Leuchtmittel) von dem Abdeckungselement
in den Lichtleiter zu verhindern. Des Weiteren wird aufgrund der
integralen Ausgestaltung kein zusätzliches Bauteil erforderlich,
das die Montagetätigkeit
negativ beeinflussen könnte.
-
Bei
dieser Ausgestaltung sind der weitere Lichtschott, das Abdeckungselement
und der Lichtleiter aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut und
ein integrales 3-Komponenten Gießteil, wobei die Materialien
des Abdeckungselements, des Lichtleiters und des Lichtschotts die
3-Komponenten darstellen. Der Lichtschott ist aus Funktionsgründen aus lichtundurchlässigem Material
ausgebildet. Die dadurch entstehenden Vorteile entsprechen denen,
die zuvor in Bezug auf das 2-Komponenten Gießteil genannt wurden.
-
Um
eine gute Haftung zwischen den drei Elementen des einzelnen Bauteils
zu erzielen, ist zwischen dem Lichtleiter und dem weiteren Lichtschott eine
erste Grenzschicht und zwischen Lichtschott und dem Abdeckungselement
eine zweite Grenzschicht ausgebildet. Dies tritt insbesondere bei
der Ausbildung als integrales 3-Komponenten Gießteil auf, weil die Materialien
des Lichtleiters und des Lichtschotts in einem engen, die erste
Grenzschicht bildenden Bereich verschmelzen und ebenso die Materialien
des Lichtschotts und des Abdeckungselements, um die zweite Grenzschicht
zu bilden.
-
Um
die Überstrahlung
von dem Lichtleiter in das Abdeckungselement, das lichtdurchlässig ist,
zu vermindern, kann zusätzlich
oder alternativ zu dem oben erwähnten
weiteren Lichtschott oder der Grenzschicht die Stärke des
Abdeckungselements im Bereich der Durchdringung durch den Lichtleiter
vermindert sein. Mit anderen Worten ist im Bereich der Durchdringung
des Lichtleiters eine Art Hof um den Lichtleiter gebildet, in dem
die Stärke
des Abdeckungselements geringer ist als in dem übrigen Bereich. Je größer der
Bereich zwischen dem Lichtleiter und des Abdeckungselements bzw.
den angrenzenden Bereichen ist, desto größer wird die Überstrahlung
von dem Lichtleiter in das Abdeckungselement sein. Aus diesem Grund
ist es bevorzugt die Stärke im
Bereich der Lichtleiter zu minimieren.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das erste und/oder zweite Leuchtmittel
eine Leuchtdiode.
-
Wie
bereits zuvor erwähnt,
ist auf der Sichtseite des Abdeckungselements vorzugsweise eine mit
der Symbolik ausgesparte lichtundurchlässige Schicht aufgebracht,
wobei das Abdeckungselement teilweise und vorzugsweise vollständig lichtdurchlässig ist.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass auf die lichtdurchlässige Abdeckung ein
lichtundurchlässiger
Lack aufgebracht wird und die Symbolik im Anschluss ausgelasert
wird.
-
Ferner
schlägt
die vorliegende Erfindung neben dem Beleuchtungssystem auch nur
ein Abdeckungsbauteil für
ein derartiges Beleuchtungssystem vor.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale des Abdeckungsbauteils entsprechen
den vorteilhaften Ausführungsformen
des Beleuchtungssystems, so dass lediglich auf die oben beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Im
Folgenden wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der begleitenden
Zeichnungen genauer beschrieben, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu verbessern und weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung zu nennen.
-
In
den Zeichnungen zeigt:
-
1 einen
schematischen Querschnitt einer ersten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
2 einen
schematischen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
-
3 einen
Querschnitt einer bevorzugten dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
-
4 den
in 3 dargestellten Querschnitt der dritten Ausführungsform
perspektivisch,
-
5 ein
Beispiel einer Symbolik, die auf der Abdeckung bzw. dem Abdeckungselement
vorgesehen ist und die in der bevorzugten dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 3 und 4 dargestellt
ist, zum Einsatz kommt.
-
Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand
bevorzugter Ausführungsformen
genauer beschrieben.
-
1 zeigt
ein Beleuchtungssystem für
Anzeigen, insbesondere in Fahrzeugen, gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer ersten beispielhaften Ausführungsform. Das in 1 dargestellte
Beleuchtungssystem umfasst ein Gehäuse, das aus einem ersten Gehäuseabschnitt 1 und
einem zweiten Gehäuseabschnitt
bzw. einem Gehäuseboden 2 gebildet
ist. Ferner ist ein Träger 3 vorgesehen,
der vorzugsweise eine Platine ist. Auf dem Träger ist ein erstes Leuchtmittel 4 in
der Form einer Leuchtdiode (LED) vorgesehen. Darüber hinaus umfasst das dargestellte
Beleuchtungssystem ein Abdeckungsbauteil 5, das sich aus
der Abdeckung 6 bzw. dem Abdeckungselement 6 und
dem Lichtleiter 7 zusammensetzt. Darüber hinaus ist an dem ersten
Gehäuseteil 1 ein
Lichtschott 8 angeformt. Es ist jedoch auch denkbar, dass
das Lichtschott ein separates Element darstellt.
-
Wie
es in 1 dargestellt ist, ist das erste Leuchtmittel 4 auf
der Seite 10 des Trägers 3 angeordnet,
die der Seite der Abdeckung 6 zugewandt ist, die der Sichtseite 9 der
Abdeckung 6 abgewandt ist. Ferner ist die Abdeckung von
dem Träger 3 auf
der Seite 10 des Trägers 3 mit
dem ersten Leuchtmittel 4 beabstandet vorgesehen. Das Leuchtmittel 4 ist
unter dem Lichtleiter 7 angeordnet, so dass auf ein elektrisches
Signal von dem Leuchtmittel 4 emittiertes Licht in den
Lichtleiter 7 eingekoppelt werden kann.
-
Das
Lichtschott 8 umgibt den Lichtleiter 7 in einem
Bereich zwischen der Abdeckung 6 und dem Träger 3,
der durch das Bezugszeichen A gekennzeichnet ist. Dabei ist auch
ersichtlich, dass es bevorzugt ist, dass das Lichtschott 8 bis
nahe an die der Sichtseite 9 der Abdeckung 6 entgegengesetzten Seite
heranreicht, um eine Überstrahlung
durch den Lichtleiter 7 in benachbarte Bereiche zu verhindern und
um möglicherweise,
wie es später
beschrieben wird, Streulicht von einem zweiten Leuchtmittel zu dem
Lichtleiter zu verhindern.
-
Wie
es ferner aus 1 ersichtlich ist, bilden der
Lichtleiter 7 und die Abdeckung 6 (bzw. Abdeckungselement)
ein integrales Bauteil 5 (Abdeckungsbauteil). Dieses Bauteil
wird vorzugsweise durch einen 2-Komponenten Spritzguss hergestellt. Der
Lichtleiter 7 wird dabei aus einem ersten Material, das
eine Komponente darstellt, und die Abdeckung aus einem zweiten anderen
Material, das die andere Komponente darstellt, ausgebildet. Dabei wird
zunächst
die erste oder die zweite Komponente eingespritzt und im Anschluss
in einem weiteren Verfahrensschritt die andere Komponente eingespritzt. Beispielsweise
wird zunächst
das Material der Abdeckung in eine Gießform eingespritzt und ein
Durchbruch für
den Lichtleiter ausgespart. Im Anschluss wird dann das Material
des Lichtleiters unter Anderem in den Durchbruch eingespritzt, wodurch
das Material der Abdeckung und das Material des Lichtleiters in
einem engen Bereich miteinander verschmelzen. Dadurch kann präzise und
auf einfache Art und Weise erreicht werden, dass die Lichtaustrittsseite 12 des
Lichtleiters 7 bündig
mit der Sichtseite 9 der Abdeckung 6 abschließt, so dass
der Lichtleiter 7 nicht über die Sichtseite 9 der
Abdeckung 6 vorsteht und dadurch haptisch auf der Sichtseite
nicht spürbar
ist. Ferner verschmelzen die Materialien des Lichtleiters 7 und
der Abdeckung 6 bei dem 2-Komponenten Spritzgießverfahren
und bilden eine Grenzschicht 11 aus. So wird in einem sehr
engen Bereich (kleiner 2 mm Lichtleiterabstand) kein sichtbares
Streulicht erzeugt und dennoch liegt eine sehr gute Haftung im Vergleich
zu dem oben erwähnten
Stand der Technik zwischen dem Lichtleiter 7 und der Abdeckung 6 vor.
Ein 2(oder mehr)-Komponenten Spritzgießverfahren ist an sich bekannt,
so dass diesbezüglich
keine weitergehenden Ausführungen notwendig
sind.
-
Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann ferner die Zahl der Bauteile bei der Montage reduziert werden
und damit kann die Produktivität des
Beleuchtungssystems verbessert werden. Darüber hinaus kann ein Abdeckungsbauteil 5 für das Beleuchtungselement
erzielt werden, bei dem der Lichtleiter nicht über die Sichtseite 9 der
Abdeckung 6 vorsteht, so dass sich dort keine Staubablagerungen
absetzen können.
Ferner ist die Abdeckung hinsichtlich der Haptik verbessert, da
die Lichtleiter auf der Sichtseite nicht spürbar sind. Auch wird durch
die integrale Ausbildung des Bauteils eine im Vergleich zum Stand der
Technik gute Verbindung zwischen dem Lichtleiter 7 und
der Abdeckung 6 erzielt.
-
Darüber hinaus
ist, wie in 1 ersichtlich, die Abdeckung
im Bereich der Durchdringung durch den Lichtleiter 7 in
ihrer Stärke
vermindert. Mit anderen Worten ist im Bereich der Durchdringung
durch den Lichtleiter 7 in der Abdeckung 6 eine
den Lichtleiter umgebende Vertiefung 13 vorgesehen, die
um den Lichtleiter eine Art Hof bildet. Durch diese Vertiefung wird
der Grenzbereich 11 zwischen dem Lichtleiter 7 und
der Abdeckung 6 im Querschnitt vermindert, so dass die Überstrahlung
von dem Lichtleiter 11 in die Abdeckung 6 bzw.
Blende, die teilweise lichtdurchlässig oder vollständig lichtdurchlässig ist,
vermindert ist.
-
In 2 ist
in einem ähnlichen
Querschnitt wie in 1 eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform
1, die in 1 dargestellt ist. So bezeichnen
gleiche Bezugszeichen in den verschiedenartigen Figuren und Ansichten gleiche
oder ähnliche
Teile.
-
Der
wesentliche Unterschied der Ausführungsform
2 in 2 liegt darin, dass zwischen der Abdeckung 6 und
dem Lichtleiter 7 ein weiteres zusätzliches Lichtschott 14 ausgebildet
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Abdeckungsbauteil 5 durch den Lichtleiter 7,
das Abdeckungselement 6 bzw. die Abdeckung 6 und
das weitere Lichtschott 14 gebildet und stellt ein integrales
einzelnes Bauteil dar. Bei dieser zweiten Ausführungsform wird das Abdeckungsbauteil 5 vorzugsweise
in einem 3-Komponenten Gießverfahren
hergestellt, wobei die Abdeckung 6, der Lichtleiter 7 und
das weitere Lichtschott 14 jeweils aus unterschiedlichen
Materialien gebildet sind und die drei Komponenten des Gießverfahrens darstellen.
So wird beispielsweise zunächst
das Material der Abdeckung 6, das beispielsweise milchig transluzent
ist, gespritzt, wobei eine Aussparung vorgesehen wird. Im Anschluss
wird das Material des weiteren Lichtschotts 14 in den Durchbruch
gespritzt, das lichtundurchlässig
ist, wobei wiederum ein Durchbruch freigelassen wird. Im Anschluss
wird dann das Material des Lichtleiters 7 in den verbleibenden
Durchbruch gespritzt. Durch dieses Verfahren bilden sich jeweils
zwischen der Abdeckung 6 und dem Lichtschott 14 und
dem Lichtschott 14 und dem Lichtleiter 7 eine
erste Grenzschicht 16 und eine zweite Grenzschicht 15.
Durch das Vorsehen des weiteren Lichtschotts 14, das den
Lichtleiter 7 in einem Bereich B bzw. der Stärke der
Abdeckung 6 umgibt, kann eine Überstrahlung von dem Lichtleiter 7 auf
die lichtdurchlässige
Abdeckung 6 bzw. Blende und umgekehrt effektiv verhindert
werden.
-
Die übrige Ausgestaltung
der zweiten Ausführungsform
entspricht der Ausführungsform
in 1, so dass auf eine wiederholende Beschreibung verzichtet
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 5 wird nun
eine bevorzugte dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, die die schematische erste
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in 1 umsetzt.
Auch in den 3 bis 5 bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile, wie in den 1 und 2,
so dass auf eine detaillierte Beschreibung dieser Elemente verzichtet
werden kann.
-
In 3 ist
ein Querschnitt eines Beleuchtungssystems gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dem Beleuchtungselement
sind vier Lichtleiter 7 und entsprechend vier zugeordnete
Lichtschotts 8 vorgesehen. Dem entsprechend sind in der
Blende bzw. Abdeckung 6 vier Durchbrüche für die Lichtleiter 7 vorgesehen.
-
Darüber hinaus
sind zusätzlich
zu dem ersten Leuchtmittel 4, das auf der Seite 10 des
Trägers 3 angeordnet
ist, weitere zweite Leuchtmittel 18 vorgesehen, die ebenfalls
als LEDs ausgebildet sind. Darüber
hinaus ist auf der Sichtseite 9 der Abdeckung 6 eine
Symbolik 17 vorgesehen. Die Abdeckung 6 ist zu
diesem Zweck aus einem lichtdurchlässigen transparenten oder translucenten
Material gebildet. Im Anschluss wird die Symbolik beispielsweise
durch Lackieren der Sichtseite 9 mit einer lichtundurchlässigen Schicht
und Aussparen der Symbolik 17 mittels einer Schablone aufgebracht
oder aber durch vollständiges
Aufbringen einer lichtundurchlässigen
Schicht und nachträgliches
Auslasern der Symbolik 17.
-
Das
Leuchtmittel 18 dient bei der vorliegenden beispielhaften
Ausführungsform
der Suchbeleuchtung und hinterleuchtet die Symbolik 17,
so dass diese auch bei Dunkelheit sichtbar ist.
-
Im
Gegensatz dazu dienen die Lichtleiter 7 der Funktionsbeleuchtung,
um darzustellen, welche Funktion zum entsprechenden Zeitpunkt aktiviert
ist. Zu diesem Zweck durchdringen die Lichtleiter 7 die Abdeckung 6 bis
zur Sichtseite 9 und sind auch nicht durch die zusätzliche
lichtundurchlässige
Schicht überdeckt.
Dies wird auch in 5 nochmals verdeutlicht, in
der die Sichtseite 9 einer Ganganzeige für ein Automatikgetriebe
in einer Draufsicht dargestellt ist. Um Streulicht von dem Leuchtmittel 18 auf die
Lichtleiter 7 zu verhindern, sind die Lichtschotts 8 vorgesehen.
Gleiches gilt für
ein Überstrahlen
von den Lichtleitern auf die Symbolik 17.
-
Um
eine starke Überstrahlung
von dem Lichtleiter 7 in die lichtdurchlässige Abdeckung 6 zu vermeiden,
ist die Stärke
der Abdeckung 6 im Bereich der Durchdringung durch den
Lichtleiter 7 vermindert (Vertiefung 13), so dass
die Grenzflächen zwischen
dem Lichtleiter 7 und der Abdeckung 6, in denen
eine Überstrahlung
stattfinden kann, vermindert werden.
-
Ferner
bildet das Abdeckungsbauteil 5 ein integrales Bauteil mit
der Abdeckung 6 bzw. dem Abdeckungselement 6 und
dem Lichtleiter 7, so dass das Beleuchtungssystem mit seinen
wesentlichen Bestandteilen aus lediglich vier Bauteilen besteht,
wobei vorzugsweise auch die Lichtschotts 8 integral mit einem
Gehäuseteil
ausgebildet sind. Durch dieses integrale Bauteil, das vorzugsweise
in einem 2-Komponenten Gießverfahren
hergestellt wird, wird einerseits ermöglicht, ein bündiges Abschließen der Lichtaustrittsseite 12 des
Lichtleiters 7 mit der Sichtseite 9 der Abdeckung 6 zu
erzielen, so dass Staubablagerungen verhindert werden und die Oberfläche haptisch
hervorragend ist, d. h. dass die Lichtleiter 7 auf der
Sichtseite nicht fühlbar
sind. Darüber
hinaus wird verhindert, dass die Lichtleiter 7 aus der
Abdeckung 6 herausgedrückt
werden können,
da eine hervorragende Haftverbindung zwischen dem Lichtleiter und
der Abdeckung 6 erzielt wird. Aufgrund der reduzierten
Teilezahl wird darüber
hinaus die Produktivität des
Bauteils verbessert.
-
Um
die Überstrahlung
von dem Lichtleiter 7 in die lichtdurchlässige Abdeckung 6 weiter
zu vermindern, kann auch bei der dritten beispielhaften Ausführungsform ähnlich wie
bei der 2 ein weiteres zusätzliches
Lichtschott 14 im Bereich der Stärke der Abdeckung 6 vorgesehen
werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben
wurde, ist anzumerken, dass verschiedenartige Modifikationen und
Abänderungen
möglich sind,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er
durch die begleitenden Patentansprüche definiert ist.