DE19717636A1 - Verfahren zur Herstellung eines Blendenteils, Betätigungsteils oder dergleichen Teile mit Funktionssymbolen für die Beleuchtung mit Durchlicht - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blendenteils, Betätigungsteils oder dergleichen Teile mit Funktionssymbolen für die Beleuchtung mit Durchlicht, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen für das Sichtbarmachen von Funktionen von Subsystemen des Kraftfahrzeugs, wie Heizung, Beleuchtung oder Heckscheibenheizung, Verwendung finden.

Die Funktionssymbole sollen sich dabei einerseits bei Tages­ licht ausreichend kontrastierend von der unmittelbaren Umge­ bung abheben und andererseits des Nachts bei Beleuchtung von der rückwärtigen Seite mit Durchlicht eine ausreichende Transmission des Durchlichts, ebenfalls im Hinblick auf einen ausreichenden Kontrast, gewährleisten.

Hierzu ist es bekannt, ein homogen transparentes und farbiges Einsatzteil, welches an seiner Oberfläche erhabene Strukturen entsprechend den zu bildenden Funktionssymbolen aufweist, derart mit Kunststoff zu umspritzen, daß die Oberfläche des Einsatzteils mit den erhabenen Strukturen teilweise mit einem nicht-transparenten Material abgedeckt wird. Das Abdecken erfolgt in der Weise, daß die Oberflächen der erhabenen Strukturen der Funktionssymbole bündig sind mit der Oberfläche des umspritzten nicht-transparenten Materials.

Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß das gleichmä­ ßig eingefärbte transparente Einsatzteil nur relativ schwach eingefärbt werden kann, wenn eine ausreichende Transmission bei der Durchleuchtung gegeben sein soll. In diesem Fall er­ gibt sich dann jedoch nur ein schwacher Kontrast des Funk­ tionssymbols bei Auflicht, d. h. bei Tageslicht. Aufgrund un­ terschiedlicher Dickenverhältnisse kann ein ungleichmäßiger Farbeindruck entstehen. Des Weiteren ist es nach diesem Ver­ fahren nur sehr schwer möglich, verschiedenfarbige Symbole unter Verwendung eines einzigen Einsatzteils zu erzeugen. Die Verwendung mehrerer verschiedenfarbiger Einsatzteile führt jedoch zu einem entsprechend höheren Herstellungsaufwand.

Des Weiteren ist aus der DE 40 06 649 C1 ein Verfahren zur Herstellung einer Schalterblende bekannt, bei dem die Symbole mittels einer vorzugsweise mehrlagigen, farbig bedruckten Kunststoffolie erzeugt werden, wobei diese Folie lediglich in den Bereichen, in denen Funktionssymbole angeordnet sind, farbig bzw. lichtdurchlässig gestaltet, in den übrigen Berei­ chen aber schwarz eingefärbt ist. Diese Folie wird zumindest in den Bereichen, in denen die Funktionssymbole angeordnet sind, mit transparentem Kunststoff hinterspritzt.

Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß das Hinterspritzen der Folie mit Kunststoff, insbesondere in den Fällen, in denen das fertige Element keine ebene Oberfläche aufweist, die Folie gedehnt wird und damit bereits darauf vorgesehene Funktions­ symbole verzerrt werden können bzw. durch die Dehnung der Folie Dickenschwankungen eintreten können, die eine ungleich­ mäßige Transparenz der Bereiche der Funktionssymbole nach sich ziehen.

Schließlich ist es bekannt, ein aus klarem Kunststoff beste­ hendes Trägerelement zunächst mit einer hellen transparenten Farbe, beispielsweise weiß, zu beschichten und diese Farb­ schicht mit einer weiteren nicht-transparenten kontrastieren­ den Farbschicht, beispielsweise schwarz, abzudecken. Die Funktionssymbole werden dann durch das Entfernen der nicht­ transparenten Farbschicht in eine Tiefe bis auf bzw. in die transparente Farbschicht hinein erzeugt. Dieses Verfahren bie­ tet zwar den Vorteil, daß infolge der geringen Dicke der Farbschicht eine relativ kräftige Farbe mit hohem Farb- bzw.

Pigmentanteil verwendet werden kann. Dies führt zu einem guten Kompromiß zwischen einer ausreichend geringen Dämpfung bei der Transmission und einer relativ hohen Reflexion bei Auf­ licht. Somit kann sowohl bei Tageslicht als auch bei der Be­ leuchtung mit Durchlicht bei Dunkelheit ein ausreichender Kontrast gewährleistet werden.

Das Verfahren ist sehr teuer und gestattet in der vorbeschrie­ benen Weise jedoch nur die Erzeugung von Funktionssymbolen mit einer einheitlichen Farbe.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Blenden­ teils, Betätigungsteils oder dergleichen Teile mit Funktions­ symbolen für die Beleuchtung mit Durchlicht zu schaffen, das auf möglichst einfache und kostengünstige Weise die Erzeugung auch verschiedenfarbiger Funktionssymbole in einem Grundteil ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Pa­ tentansprüche 1, 4 bzw. 5.

Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird auf einem klaren bzw. farbigen transparenten Einsatzteil, welches auf seiner Oberfläche erhabene Strukturen zur Erzeugung von Funk­ tionselementen trägt, zumindest in den Bereichen der erhabenen Strukturen bzw. der herzustellenden Funktionselemente eine transparente Farbschicht aufgebracht. Anschließend wird in an sich bekannter Weise auf der Oberfläche des Einsatzteils eine nicht-transparente kontrastierende Farbschicht in der Weise aufgebracht, daß die nach außen gerichteten Oberflächen der erhabenen Strukturen freibleiben.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Aufbringen der transparenten Farbschicht ohne große Genauigkeit erfolgen kann, da durch den Abdeckprozeß in Verbindung mit der Form der erhabenen Strukturen die Funktionssymbole mit entspre­ chender Genauigkeit entstehen. Damit kann das Aufbringen der transparenten Farbschicht gegenüber der eigentlichen Fläche des Symbols großflächiger erfolgen, wodurch eine gleichmäßige­ re Dicke und damit ein gleichmäßiger ausgeleuchtetes Symbol bzw. ein gleichmäßigerer Farbeindruck erreichbar ist.

Sollen nur Funktionssymbole mit derselben Farbe erzeugt wer­ den, so kann auch die gesamte Oberfläche des Einsatzteils mit einer Farbschicht versehen werden. Durch das Aufbringen mehre­ rer Farben für verschiedene erhabene Strukturen ist auf ein­ fache Weise eine Mehrfarbenausführung herstellbar, da die Farbschichten in den Randbereichen keine große Genauigkeit aufweisen müssen und sich sogar überlappen können.

Das Erzeugen von Funktionssymbolen unterschiedlicher Farben unter Verwendung eines einzigen Einsatzteils wird auf einfache Weise dadurch ermöglicht, daß die Funktionssymbole bzw. die diesen entsprechenden erhabenen Strukturen des Einsatzteils jeweils mit einer Farbschicht in der gewünschten Farbe ver­ sehen werden, wobei das Aufbringen der Farbschichten wiederum ohne große Anforderungen an die Genauigkeit erfolgen kann.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Aufbrin­ gen der nicht-transparenten Farbschicht durch das Umspritzen eines als Einsatzteil dienenden Trägerelements mit einem nicht-transparenten Material in der Weise, daß die Oberfläche des nicht-transparenten Materials mit der Oberfläche der erha­ benen Strukturen fluchtet. Hierdurch ergibt sich ein äußerst kostensparender Herstellungsprozeß, wobei auch die erforder­ liche Spritzform einfach gestaltet sein kann. Erfindungsgemäß wird für dieses Verfahren eine aus dem Prozeß des Laserätzens bekannte Farbe benutzt. Diese weist insbesondere eine Tempera­ turstabilität von < 80°C auf.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auf einem Trägerelement zur Erzeugung von Funktionssymbolen in einer ersten Farbe eine entsprechende transparente Farbschicht in dieser Farbe aufgebracht und mit einer nicht-transparenten Farbschicht abgedeckt. Zur Erzeugung von Funktionssymbolen in der ersten Farbe wird dann die nicht-transparente Farbschicht bis zur transparenten Farbschicht abgetragen. Zur Erzeugung weiterer Funktionssymbole in einer weiteren Farbe kann dann jegliche Farbschicht bis auf das transparente Trägerelement entfernt werden. In Bereichen, in denen sowohl die transparen­ te als auch die nicht-transparente Farbschicht vorhanden ist, müssen beide Farbschichten und in Bereichen, in denen nur die nicht-transparente Farbschicht vorhanden ist, muß demzufolge nur die nicht-transparente Farbschicht entfernt werden.

Das transparente Trägerelement kann zur Einfärbung der Funk­ tionssymbole, die durch das Entfernen sämtlicher Farbschichten oberhalb des Trägerelements erzeugt wurden, eingefärbt sein.

In einer weiteren Ausführungsform kann nach diesem Verfahren das Herstellen verschiedenfarbiger Funktionssymbole auch in der Weise erfolgen, daß auf dem transparenten Trägerelement im Wesentlichen nebeneinander zwei verschiedenfarbige trans­ parente Farbschichten aufgebracht werden, wobei geringfügige Überlappungen der Farbschichten zulässig sind. Die verschie­ denfarbigen Funktionssymbole können dann nach dem Abdecken der transparenten Farbschichten mit einer nicht-transparenten Farbschicht in der Weise erzeugt werden, daß in Bereichen unterschiedlicher transparenter Farbschichten die darüber befindliche nicht-transparente Farbschicht entfernt wird.

Schließlich kann die Herstellung verschiedenfarbiger Funktionssymbole nach diesem Verfahren auch dadurch erfolgen, daß mehrere verschiedenfarbige transparente Farbschichten übereinander auf der Oberfläche des transparenten Trägerele­ ments aufgebracht werden. Das Erzeugen der verschiedenfarbigen Funktionssymbole nach dem Abdecken mit einer nicht-transparen­ ten Farbschicht kann dann in der Weise erfolgen, daß jeweils sämtliche Farbschichten über derjenigen transparenten Farb­ schicht entfernt werden, in welcher das betreffende Funktions­ symbol erzeugt werden soll.

Auch in diesen Fällen kann das Trägerelement zumindest im Bereich eines oder mehrerer Funktionssymbole transparent far­ big ausgebildet sein.

Für das Entfernen der Farbschichten in Bereichen der Funktionssymbole kann das Laser-Ätzen verwendet werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die transparenten und/oder nicht-transparenten Schichten auch durch entsprechend gefärbte transparente Folien bzw. nicht-transpa­ rente Folien gebildet werden.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung darge­ stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeich­ nung zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt eines Blendenteils, Betätigungsteils oder dergleichen mit durch Umspritzen eines Einsatz­ teils gebildeten Funktionssymbolen in einer perspek­ tivischen Schnittdarstellung;

Fig. 2 einen Schnitt durch ein Blendenteil, Betätigungsteil oder dergleichen, hergestellt nach einer weiteren Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Blendenteil, Betätigungsteil oder dergleichen, hergestellt nach einer dritten Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer geschnittener Darstellung einen Ausschnitt eines Blendenteils, Betätigungsteils oder dergleichen, das wie folgt hergestellt wird:

Zunächst wird ein transparentes Einsatzteil 1, vorzugsweise aus Kunststoff, mittels eines Spritzvorgangs hergestellt. Das Einsatzteil 1 kann entweder aus vollkommen klarem oder trans­ parentem farbigen Material hergestellt sein. An seiner Unter­ seite weist das Einsatzteil 1 einen Fortsatz 3 auf, welcher für das spätere Umspritzen des Einsatzteils zur Halterung bzw. Fixierung des Einsatzteils 1 in einer Spritzform dient.

Das Einsatzteil 1 weist an seiner Oberfläche 5 erhabene Struk­ turen 7 auf, deren im wesentlichen zur Oberfläche 5 des Ein­ satzteils 1 parallele Oberflächen 7a der Form der zu erzeu­ genden Funktionssymbole 9, 11 entsprechen.

Nach dem Herstellen des Einsatzteils 1 wird dieses zumindest in den Bereichen der Oberflächen 7a der erhabenen Struktur 7 mit transparenten farbigen Schichten 13, 15 versehen.

Die Dicke oder Beschaffenheit der farbigen Schichten 13, 15 ist so gewählt, daß sich einerseits eine ausreichende Trans­ parenz der Funktionssymbole 9, 11 bei der Durchstrahlung mit Durchlicht von der rückwärtigen Seite 1a des Einsatzteils 1 her und andererseits eine ausreichende Reflexion bei der Be­ leuchtung der Funktionssymbole 9, 11 bzw. der parallelen Oberflächen 7a der erhabenen Strukturen 7 mit Auflicht ergibt.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Einsatzteil 1 derart mit nicht-transparentem Material 17 umspritzt, daß zumindest diejenigen Teile der Oberfläche 5 des Einsatzteils 1, welche die Funktionssymbole 9, 11 umgeben, mit dem nicht­ transparenten Material 17 abgedeckt werden. Vorzugsweise er­ folgt dies durch einen weiteren Spritzvorgang mit einem nicht­ transparenten Material 17, beispielsweise in schwarzer Farbe.

Im Hinblick auf eine möglichst einfache Gestaltung der Spritzform kann diese so ausgebildet sein, daß die Oberfläche 19 des fertigen Blendenteils, Betätigungsteils oder sonstigen Teils mit den Oberflächen 7a der erhabenen Strukturen fluch­ tet. Selbstverständlich können jedoch die Oberflächen 7a auch über die Oberfläche 19 hinausragen, wobei die in diesem Fall in der Spritzform erforderlichen vertieften Strukturen mit den erhabenen Strukturen 7 des Einsatzteils 1 korrespondieren müssen. Die entsprechenden vertieften Strukturen in der Spritzform können in diesem Fall zur Ausrichtung und Fixierung des Einsatzteils 1 verwendet werden oder zumindest hierzu beitragen.

Stufenlose Übergänge zwischen den Oberflächen 7a und 19 haben jedoch den Vorteil, daß die Oberfläche des fertigen Teils weniger Ansatzpunkte für Verschmutzungen aufweist und gegebe­ nenfalls leicht zu reinigen ist.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erfolgte das Aufbringen der farbigen transparenten Schichten 13, 15 in der Weise, daß im Wesentlichen nur die Oberflächen 7a der erhabe­ nen Strukturen 7 und ein kleinerer Bereich der abfallenden Flanken beschichtet wurden. Für den Fall, daß beide Funk­ tionssymbole 9, 11 in derselben Farbe erzeugt werden sollen, kann jedoch auch die gesamte Oberfläche 5 des Einsatzteils 1 mit der betreffenden transparenten Farbe beschichtet werden.

Soll beispielsweise das Funktionssymbol 11 mit einer anderen Farbe hergestellt werden, so muß hierzu lediglich die betref­ fende Struktur 7, zumindest deren Oberfläche 7a, mit einer anderen Farbe als die betreffende Oberfläche 7a der das Funk­ tionssymbol 9 erzeugenden, erhabenen Struktur 7 beschichtet werden.

In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann auch ein Symbol ohne die Beschichtung der betreffenden Struktur 7 mit einer transparenten Farbe erzeugt werden. In diesem Fall er­ scheint das betreffende Funktionssymbol in der durch das Mate­ rial des Einsatzteils 1 vorgegebenen Farbe.

Zur Erzeugung der farbigen Schichten 13, 15 muß eine Farbe ausgewählt werden, welche den Temperaturen des Spritzvorgangs standhält. Hierzu eignet sich insbesondere speziell für den Herstellungsprozeß des Laser-Ätzens geeignete Farbe, die zu­ mindest im Temperaturbereich bis < 80 °C stabil ist.

Das in Fig. 2 ausschnittsweise geschnitten dargestellte Teil läßt sich nach dem folgenden Verfahren herstellen:

Zunächst wird auf ein transparentes Trägerelement 100 jeweils eine erste Farbschicht 102 und eine zweite Farbschicht 104 in Bereichen der Oberfläche 106 des Trägerelements 100 aufge­ bracht, in denen ein entsprechendes Funktionssymbol 108 bzw. 110 erzeugt werden soll. Die transparenten Schichten 102, 106 weisen verschiedene Farben auf, so daß auf einfache Weise verschiedenfarbige Symbole erzeugt werden können.

Nach dem Beschichten der Oberfläche 106 des Trägerelements 100 mit den transparenten Farbschichten 102, 104 wird die Ober­ fläche 106 mit einer nicht-transparenten Farbschicht 112 voll­ kommen abgedeckt.

Nach dem Aufbringen der nicht-transparenten Schicht 112 werden in den Bereichen der Farbschichten 102, 104 die Funktionssym­ bole 108, 110 durch das Entfernen der überhalb der Farbschich­ ten 102, 104 befindlichen Teile der nicht-transparenten Farb­ schicht 112 erzeugt.

Dies kann vorzugsweise durch den Herstellungsprozeß des La­ ser-Ätzens erfolgen, wobei hierzu geeignete Farben zur Erzeu­ gung der Schichten 102, 104, 112 verwendet werden müssen. Derartige Farben weisen insbesondere eine ausreichende Tempe­ raturstabilität auf.

Nach einer nicht-dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann eines der beiden Symbole 108, 110 selbstverständlich auch dadurch erzeugt werden, daß auf das Aufbringen der betreffen­ den farbigen Schicht 102 bzw. 104 verzichtet wird, so daß die Farbe des Symbols durch das Material des Trägerelements 100 vorgegeben ist. Beispielsweise kann hierzu das Trägerelement 100 aus farbigem transparentem Material bestehen.

In einer ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann das Aufbringen der Farbschichten 102, 104 auch so erfolgen, daß diese anstelle auf der Oberfläche 106 des Trägerelements 100 auf der Unterseite 114 des Trägerelements in den entsprechenden Bereichen der Funktionssymbole 108, 110 aufgebracht werden. In diesem Fall ergibt sich der Vorteil, daß die Farbe nicht für den Prozeß des Laser-Ätzens geeignet sein muß. Es kann daher eine qualitativ weniger hochwertige Farbe verwendet werden.

In diesem Fall besteht das Trägerelement 100 vorzugsweise aus klarem Material und ist entsprechend dünn ausgebildet, so daß bei Beleuchtung des Teils mit Auflicht das an der Trennschicht zwischen der Unterseite 114 des Trägerelements 100 und der darauf vorgesehenen Farbschicht reflektierte Licht im Wesent­ lichen vollständig wieder an die Oberfläche 106 des Träger­ elements 100 und durch die das betreffende Funktionssymbol bildende Ausnehmung in der Farbschicht 112 nach außen gelangt.

Das in Fig. 3 ausschnittsweise geschnitten dargestellte Teil unterscheidet sich von dem Teil gemäß Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß auf dem Trägerelement 100 die Farbschichten 102, 104 zur Erzeugung der Symbole 108, 110 übereinander aufge­ bracht sind. In diesem Fall müssen, wie in Fig. 3 dargestellt, zur Erzeugung des betreffenden Symbols sämtliche oberhalb der betreffenden Farbschicht befindliche Schichten entfernt wer­ den. Dies kann wiederum durch Laser-Ätzen oder dergleichen erfolgen.

Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführungsform ein Symbol dadurch erzeugt werden, daß sämtliche Farbschichten oberhalb der Oberfläche 106 des Trägerelements 100 entfernt werden. Auch sind Mischformen aller vorgenannten Verfahren möglich.

In jedem Fall bieten alle vorbeschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung den Vorteil, daß das Auf­ bringen der transparenten Farbschichten ohne hohe Anforderun­ gen an die Genauigkeit erfolgen kann.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Blendenteils, Betätigungs­ teils oder dergleichen Teile mit Funktionssymbolen für die Beleuchtung mit Durchlicht, dadurch gekennzeichnet,

• a) daß ein transparentes Trägerelement (1) derart gebil­ det wird, daß auf dessen Oberfläche (5) innerhalb zumindest eines ersten vorbestimmten Bereichs eine der Form zumindest eines ersten Funktionssymbols (9, 11) entsprechende erste erhabene Struktur (7) vorgesehen ist,
• b) daß auf das Trägerelement (1) in dem ersten vorbe­ stimmten Bereich eine erste transparente Farbschicht (13, 15) aufgebracht wird, und
• c) daß die das zumindest eine erste Funktionssymbol (9, 11) aufweisende Oberfläche (5) des transparenten Trä­ gerelements (1) derart mit einem nicht-transparenten Material (17) abgedeckt wird, daß die im Wesentlichen parallel zur Oberfläche (5) des Trägerelements (1) verlaufende Oberfläche (7a) der ersten erhabenen be­ schichteten Struktur (7) frei von dem nicht-transpa­ renten Material (17) bleibt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb zumindest eines weiteren vorbestimmten Bereichs der Oberfläche (5) des Trägerelements (1) eine der Form zumindest eines weiteren Funktionssymbols (9, 11) entspre­ chende weitere erhabene Struktur (7) vorgesehen ist und daß auf das Trägerelement (1) in dem zumindest einen weiteren vorbestimmten Bereich keine oder eine gegenüber der Farbschicht im ersten Bereich anders farbige transpa­ rente Farbschicht (13, 15) aufgebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine temperaturstabile Farbe < 80°C verwendet wird und daß das Trägerelement (1) mit nicht-transparentem Material (17) umspritzt wird.

4. Verfahren zur Herstellung eines Blendenteils, Betätigungs­ teils oder dergleichen Teile mit verschiedenfarbigen Funk­ tionssymbolen für die Beleuchtung mit Durchlicht, dadurch gekennzeichnet,

• a) daß auf ein transparentes Trägerelement (100) zur Er­ zeugung zumindest eines Funktionssymbols (108, 110) in einer ersten Farbe in wenigstens einem vorbestimmten Bereich eine erste transparente Farbschicht (102, 104) der ersten Farbe aufgebracht wird,
• b) daß über der ersten transparenten Farbschicht (102, 104) eine diese insgesamt abdeckende nicht-transparente Farbschicht (112) aufgebracht wird,
• c) daß zur Erzeugung des zumindest einen Funktionssymbols (108, 110) in der ersten Farbe in einem der Form des Funktionssymbols entsprechenden Bereich die nicht-trans­ parente Farbschicht (112) entfernt wird und
• d) daß zur Erzeugung zumindest eines weiteren Funktions­ symbols in einer weiteren Farbe in einem nicht mit der ersten transparenten Farbschicht versehenen Bereich die nicht-transparente Farbschicht (112) in einem der Form des Funktionssymbols entsprechenden Bereich entfernt wird und/oder
• e) daß zur Erzeugung zumindest eines weiteren Funktions­ symbols in einer weiteren Farbe in einem auch mit der ersten transparenten Farbschicht (102, 104) versehenen Bereich sowohl die nicht-transparente Farbschicht (112) als auch die transparente Farbschicht (102, 104) in einem der Form des Funktionssymbols entsprechenden Be­ reich entfernt wird.

5. Verfahren zur Herstellung eines Blendenteils, Betätigungs­ teils oder dergleichen mit Funktionssymbolen für die Be­ leuchtung mit Durchlicht, dadurch gekennzeichnet,

• a) daß auf ein transparentes Trägerelement (100) zur Er­ zeugung zumindest eines Funktionssymbols in einer ersten Farbe in wenigstens einem ersten vorbestimmten Bereich eine erste transparente Farbschicht (104) der ersten Farbe aufgebracht wird,
• b) daß auf das transparente Trägerelement (100) zur Erzeu­ gung zumindest eines weiteren Funktionssymbols (110) in einer weiteren Farbe in wenigstens einem weiteren vor­ bestimmten Bereich neben oder überhalb des ersten vor­ bestimmten Bereichs eine weitere transparente Farb­ schicht (102) der weiteren Farbe aufgebracht wird,
• c) daß über der ersten und weiteren transparenten Farb­ schicht (104, 102) eine diese insgesamt abdeckende nicht-transparente Farbschicht (112) aufgebracht wird,
• d) daß zur Erzeugung des zumindest einen Funktionssymbols (110) in der ersten Farbe in einem der Form des Funk­ tionssymbols entsprechenden Bereich sämtliche überhalb der ersten Farbschicht (104) liegenden Schichten (102, 112) entfernt werden und
• e) daß zur Erzeugung des zumindest einen Funktionssymbols (108) in der weiteren Farbe in einem der Form des Funk­ tionssymbols entsprechenden Bereich sämtliche überhalb der weiteren Farbschicht (102) liegenden Schichten (112) entfernt werden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1, 100) zumindest im Bereich eines oder mehrerer Funktionssymbole (9, 11, 108, 110) transparent farbig ausgebildet ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für das Entfernen der Farbschichten (102, 104) in Bereichen der Funktionssymbole (108, 110) das La­ ser-Ätzen verwendet wird und für das Laser-Ätzen geeignete Farben für die zu entfernenden Farbschichten (102, 104, 112) verwendet werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das gesamte Blendenteil, Betätigungsteil oder dergleichen Teile als Trägerelement (1, 100) verwendet werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Trägerteil (1, 100) für das Herstellen des Blendenteils, Betätigungsteils oder dergleichen Teile umspritzt wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die farbigen transparenten und/oder die nicht-transparenten Schichten (13, 15, 102, 104) durch Folien gebildet werden.