-
Die
Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung zur
Innenraumbeleuchtung oder zur Außenbeleuchtung, umfassend wenigstens ein
Leuchtmittel und wenigstens einen Lichtleiter, in den das Leuchtmittel
Licht einkoppelt.
-
Im
Innenraum außen
am Kraftfahrzeug sind üblicherweise
beachtlich viele Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen, die der Beleuchtung
verschiedenster Gerätschaften
wie Instrumente, Griffmulden etc. oder der allgemeinen Innenraumbeleuchtung
als Deckenleuchten oder Seitenleuchten (z. B. auch als Ambientenbeleuchtung)
oder im Außenbereich
(z. B. Heckleuchten, Scheinwerfer) der Erkennbarkeit des Fahrzeugs
dienen. Um eine Flächenbeleuchtung
zu realisieren, kommen üblicherweise
mehrere einzelne Leuchtmittel zum Einsatz, die hinter einer Lichtscheibe
angeordnet sind, die über
die Leuchtmittel hinterleuchtet wird und so für eine homogene Lichtverteilung
sorgen soll. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass für eine flächige Ausleuchtung
stets mehrere Lichtquellen verwendet werden müssen, wie auch gegebenenfalls
mehrere Lichtscheiben und auch sonstige Einzelteile (Kontaktierung
etc.) vorgesehen werden müssen,
was eine solche Beleuchtungseinrichtung aufwendig und teuer macht.
Auch ergeben sich nur bedingt zufriedenstellende Ausleuchtergebnisse,
da infolge der Verwendung von einzelnen Punktlichtquellen keine
wirklich homogene Ausleuchtung über eine
Lichtscheibe möglich
ist.
-
Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine eine flächige Ausleuchtung
ermöglichende
Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung anzugeben, die einfach aufgebaut
ist.
-
Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäße vorgesehen, dass der längliche
Lichtleiter entlang zu einer Seitenkante eines transparenten plattenartigen
Flächenleuchtelements
verläuft
und an seiner Stirnfläche
eingekoppeltes Licht seitlich zur Seitenkante des Flächenleuchtelements
hin abstrahlt, wobei das Licht über
die Seitenkante in das Flächenleuchtelement
eingekoppelt und über
seine Abstrahlfläche
abgestrahlt wird.
-
Die
erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
weist lediglich ein Leuchtmittel auf, über das Licht in einen band-
oder schnurförmigen
oder stabförmigen
Lichtleiter, der querschnittlich rund oder eckig sein kann, an einer
Stirnseite eingekoppelt wird. Der Lichtleiter ist so ausgeführt, dass
das eingekoppelte Licht an seiner Seitenkante, also zur Seite hin über einen
entsprechenden Teil seiner Länge ausgekoppelt
wird, also zur Seite hin abgestrahlt wird. Der Lichtleiter selbst
läuft parallel
zur Seitenkante eines transparenten Flächenleuchtelements, das also
selbst lichtleitende Eigenschaften aufweist. Das vom Lichtleiter
ausgekoppelte Licht wird über
die Seitenkante in das Flächenleuchtelement
eingekoppelt, wo es sich aufgrund der lichtleitenden Eigenschaften
des Flächenleuchtelements über seine
Fläche
verteilt. Das Flächenleuchtelement
seinerseits ist derart ausgeführt,
dass das eingekoppelte Licht um im Wesentlichen 90° reflektiert
wird und über
die großflächige Abstrahlfläche in den
Raum hin abgestrahlt wird.
-
Diese
Beleuchtungseinrichtung ist sehr einfach aufgebaut, da sie lediglich
aus den Elementen Leuchtmittel, Lichtleiter und Flächenleuchtelement besteht.
Bereits ein Leuchtmittel, beispielsweise eine LED, ist ausreichend,
um in Verbindung mit einem Lichtleiter ein beachtlich großflächiges Flächenleuchtelement
vollständig
und homogen auszuleuchten. Für
größere Flächenleuchtelemente
ist es auch denkbar, zwei oder mehr Leuchtmittel und gegebenenfalls
eine entsprechende Anzahl von an jeweils einer Seitenkante verlaufende
Lichtleiter vorzusehen, um an mehreren Stellen Licht einzukoppeln. Auch
kann in einen Lichtleiter durch mehrere Leuchtmittel Licht eingekoppelt
werden. Insgesamt kann eine sehr homogene Ausleuchtung bei kostengünstiger
Herstellung erreicht werden. Auch ist der Platzbedarf sehr ge ring,
da die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
nicht hinterleuchtet wird, sondern von der Seite her das Licht eingekoppelt
wird. D. h., dass insgesamt beachtlich wenig Bauraum erforderlich
ist.
-
Der
Lichtleiter selbst kann wie bereits beschrieben stab-, band- oder
schnurförmig
sein, er kann im Querschnitt rund oder eckig ausgeführt sein. Denkbar
ist es aber auch, dass der Lichtleiter um vorzugsweise 90° gewinkelt
ausgeführt
ist und zwei Lichtleiterschenkel aufweist, die sich entlang zweier Seitenkanten
des Flächenleuchtelements
erstrecken. Über
das Leuchtmittel wird das Licht in den Lichtleiter eingekoppelt,
der das Licht zu den beiden Seitenkanten zum Flächenleuchtelement hin auskoppelt.
Zum Einkoppeln des Lichts kann beispielsweise ein im Bereich der
Verbindung der gewinkelten Abschnitte des Lichtleiters abstehender
Lichteinkoppelabschnitt vorgesehen sein, der dort beispielsweise unter
einem Winkel von vorzugsweise 45° absteht,
so dass beide Leiterabschnitte gleichmäßig beleuchtet werden.
-
Der
Lichtleiter selbst kann abschnittsweise oder über die gesamte entlang der
Seitenkante laufende Länge
mit dem Flächenleuchtelement
verbunden werden. Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Lichtleiter
kann beispielsweise durch geeignete Herstellverfahren unmittelbar
am ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Flächenleuchtelement angeformt
werden, was punktuell oder über
längere
Abschnitt, je nach Größe des Flächenleuchtelements, erfolgen
kann. Alternativ ist es denkbar, den Lichtleiter über separate
Halteelemente (Klammern oder Clipse oder dergleichen) zu fixieren,
oder anzukleben.
-
Das
Abstrahlverhalten des Lichtleiters über seine Länge kann homogen sein, es ist
aber auch denkbar, dass das Lichtabstrahlverhalten über die Lichtleiterlänge variiert.
Im Falle eines homogenen Lichtabstrahlverhaltens wird an jeder Stelle
des Lichtleiters im Wesentlichen die gleiche Lichtmenge ausgekoppelt,
so dass das Flächenleuchtelement über die
gesamte Fläche
homogen beleuchtet wird. Soll das Flächenleuchtelement jedoch bewusst
lokal unterschiedlich abstrahlen, so bietet sich an, den Lichtleiter
in seinem Lichtabstrahlverhalten variierend auszuführen, mithin
also Abschnitte zu schaffen, wo viel Licht ausgekoppelt wird, sowie
Abschnitte, in denen vergleichsweise weniger Licht ausgekoppelt
wird. Dabei kann das variierende Lichtabstrahlverhalten sich über die
Länge des
Lichtleiters gleichmäßig oder
ungleichmäßig ändern. D.
h., dass unterschiedlichste Möglichkeiten
gegeben sind, das Lichtstrahlverhalten über die Lichtleiterlänge einstellen
zu können,
was wiederum dazu führt,
unterschiedlichste Abstrahlmuster realisieren zu können.
-
Am
Lichtleiter selbst ist zweckmäßigerweise eine
das Lichtabstrahlverfahren beeinflussende Oberflächenbeschichtung und/oder eine
entsprechende, das Lichtabstrahlverhalten beeinflussende Oberflächenstruktur
vorgesehen. Dies ist grundsätzlich
der Fall, da durch eine geeignete Lichtleiterausführung sichergestellt
werden muss, dass das eingekoppelte Licht von der der Abstrahl-Seitenkante
gegenüberliegenden
Seite unter einem Winkel von im Wesentlichen 90° zur Einstrahlrichtung von der
Stirnseite her reflektiert wird, damit es an der Abstrahl-Seitenkante
austreten kann. Diese Oberflächenbeschichtung
bzw. Oberflächenstruktur,
die eine Optik darstellen, kann auch streuend reflektieren, sie kann
gefärbt
sein, so dass farbiges Licht ausgekoppelt werden kann, ihr können auch
gewissen Filtereigenschaften zueigen sein, um das eingestrahlte
Licht filtern zu können,
etc. Eine solche Oberflächenbeschichtung
kann beispielsweise durch Aufdampfen erzeugt werden, eine Oberflächenstruktur
durch eine geeignete Oberflächenbearbeitung,
z. B. durch eine chemische Ätzbehandlung,
in der die Oberfläche
aufgeraut wird, durch eine Laserbearbeitung etc. Grundsätzlich sind
alle Beschichtungs- und Behandlungsmöglichkeiten denkbar, die die
Erzeugung einer die gewünschten
optischen Eigenschaften aufweisende Oberflächenbeschichtung bzw. Oberflächenstruktur auf
dem Lichtleiter, der vorzugsweise aus Kunststoff, aber auch aus
Glas bestehen kann, auszubilden. Kostengünstig wird eine solche Struktur
direkt in das Spritzwerkzeug für
den aus Kunststoff gefertigten Lichtleiter integriert.
-
Entsprechend
ist zweckmäßigerweise
an der Rückseite
und/oder der Abstrahlfläche
des Flächenleuchtelements
eine das Lichtabstrahlverhalten beeinflussende Oberflächenbeschichtung
und/oder Oberflächenstruktur
vorgesehen. An der Rückseite ist
auch hier grundsätzlich
eine solche optische Oberflächenbeschichtung
bzw. Oberflächenstruktur
vorgesehen, um das von der Seite her eingekoppelte Licht um ca.
90° zu spiegeln
und zur großflächigen Abstrahlfläche hin
umzulenken. Auch hier kann die Oberflächenbeschichtung bzw. Oberflächenstruktur in
beliebiger, oben beschriebener Weise optisch wirken und hergestellt
sein, also streuend wirkend, eingefärbt sein, etc. Auch ist es
natürlich
hier denkbar, Bereiche auszubilden, die nicht reflektieren, die
also letztlich auch nicht an der Abstrahlfläche leuchten, um ganz bewusst
Bereiche zu erzeugen, an denen kein Licht zum Raum hin abgestrahlt
wird, die also dunkel bleiben. Daneben ist es aber auch denkbar, an
der Abstrahlfläche
eine entsprechende Oberflächenbeschichtung
und/oder Oberflächenstruktur auszubilden,
die optisch wirksam ist.
-
Hinsichtlich
der Geometrie des Flächenleuchtelements
sind letztlich keine Beschränkungen gegeben.
Es kann ebenflächig
sein, d. h. eine ebene Platte sein, denkbar ist aber auch eine gewölbte oder gebogene
Form. Die konkrete Form wird dem Einsatzzweck folgend gewählt. Das
Flächenleuchtelement
selbst, das bevorzugt aus einem Kunststoff besteht, aber auch durchaus
aus Glas gefertigt sein kann, weist eine geringe Dicke von nur wenigen
Millimetern auf, was völlig
ausreichend ist, hinreichend Licht zu führen und abzugeben. Auch hinsichtlich
der Randgeometrie sind keine Einschränkungen gegeben. Denkbar ist
eine viereckige oder rechteckige Form, jedoch sind auch runde oder
ovale oder andere Formen denkbar. Der entsprechenden Form folgt die
Form des Lichtleiters, der parallel bzw. entlang der Seitenkante
des Flächenleuchtelements
verläuft. Er
kann gerade sein, wenn das Flächenleuchtelement
vier- oder mehreckig ist, er kann zweidimensional oder dreidimensional
gebogen sein, wenn es die Form des Flächenleuchtelements erfordert.
-
Wie
beschrieben, kann über
die am Lichtleiter wie auch dem Flächenleuchtelement vorgesehene
Optik, realisiert über
die Oberflächenbeschichtung und/oder
Oberflächenstruktur
ein beliebiges Abstrahlverhalten erzeugt werden, also ein Abstrahlverhalten,
das gleichmäßig ist
oder sich über
die Länge bzw.
lokal über
die Fläche
hin ändert,
so dass also eine beliebige Verteilung gegeben sein kann, wie auch
das Licht mit zunehmender oder fallender In tensität abgegeben
werden kann. Die Einkopplung des Lichts in den Lichtleiter über das
Leuchtmittel kann unmittelbar, also ohne eine dem Leuchtmittel,
beispielsweise einer weißen
oder farbigen LED, nachgeschaltete Optik erfolgen, gleichwohl kann
aber auch eine beispielsweise bündelnde
Optik vorgesehen sein, um möglichst
viel Licht möglichst
parallel in den Lichtleiter einzuspeisen, wie auch eine streuende
Optik vorgesehen sein kann, um am Anfang des Lichtleiters eine höhere Leuchtdichte
zu erzielen.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 eine
Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
zur Darstellung des Funktionsprinzips,
-
2 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer ersten Ausführungsform
mit einem geraden Lichtleiter mit gleichmäßiger Lichtabgabe,
-
3 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer zweiten Ausführungsform
mit einem geraden Lichtleiter mit gleichmäßig sich über seine Länge verändernder Lichtabgabe,
-
4 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer dritten Ausführungsform
mit einem geraden Lichtleiter mit sich ungleichmäßig ändernder Lichtabgabe,
-
5 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer vierten Ausführungsform
mit einem über
mehrere Bereiche mit dem Flächenleuchtelement
verbundenen Lichtleiter,
-
6 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer fünften
Ausführungsform
mit einem sich aufteilenden Lichtleiter,
-
7 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer sechsten Ausführungsform
mit zwei separaten geraden Lichtleitern mit separaten Leuchtmitteln,
-
8 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer siebten Ausführungsform
mit einem geraden Lichtleiter und zusätzlichen Leuchtmitteln,
-
9 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer achten Ausführungsform
entsprechend der aus 2 mit mehreren Leuchtmitteln
am Lichtleiter, und
-
10 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
einer neunten Ausführungsform
mit einem zwischen Lichtleiter und Flächenleuchtelement angeordneten
Element zur Strahlungsbeeinflussung.
-
1 zeigt
eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1 in
Form einer Prinzipdarstellung (wie auch alle weiteren Figuren reine
Prinzipdarstellungen sind). Diese umfasst – siehe hierzu auch 2,
die eine Seitenansicht einer solchen Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1 zeigt – zunächst ein
Leuchtmittel 2, vorzugsweise eine LED, die weißes oder
farbiges Licht emittieren kann. Dieses emittierte Licht 3,
das durch die vom Leuchtmittel 2 abgehende gestrichelten
Linien dargestellt ist, wird über
die Stirnseite 4 in einen Lichtleiter 5, beispielsweise
aus Kunststoff, eingekoppelt. Es verteilt sich grundsätzlich im
Lichtleiter über
seine Länge.
An einer Rückseite 6 des
Lichtleiters ist eine Optik 7 vorgesehen, beispielsweise
realisiert durch eine geeignete Oberflächenbeschichtung oder eine Oberflächenstruktur, über die
sichergestellt wird, dass das eingekoppelte Licht unter einem Winkel
von ca. 90° reflektiert
wird, siehe hierzu auch 2, so dass es an der Rückseite 6 gegenüberliegenden
Seite 8 aus dem Lichtleiter 5 ausgekoppelt wird.
Der Lichtleiter 5 verläuft
parallel zur Seitenkante 9 eines Flächenleuchtelements 10,
ebenfalls bevorzugt aus Kunststoff. Das vom Lichtleiter 5 abgestrahlte
Licht 3 tritt an der Seitenkante 9 in das ebenfalls
lichtleitende Eigenschaften aufweisende Flächenleuchtelement 10 ein
und verteilt sich in diesem, wie in 1 dargestellt
ist. An der Rückseite 11 des
Flächenleuchtelements 10 ist
ebenfalls eine Optik 12 vorgesehen, beispielsweise in Form
einer Oberflächenbeschichtung oder
einer Oberflächenstruktur, über die
das eingestrahlte Licht wiederum reflektiert wird, so dass es an der
Abstrahlfläche 13 des
Flächenleuchtelements
in den Raum hin abstrahlt.
-
Ersichtlich
ergibt sich eine homogene Abstrahlung über die Fläche der Abstrahlfläche 13, nachdem
das eingestrahlte Licht 3 über die Optik 12 gleichmäßig zu Abstrahlfläche 13 hin
reflektiert wird.
-
Ersichtlich
ist also für
einen einfachen Aufbau einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung
lediglich ein Leuchtmittel, ein Lichtleiter sowie ein Flächenleuchtelement
erforderlich.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht einer derart einfach aufgebauten Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1,
wie sie in 1 dem Grund nach beschrieben
wurde. Ersichtlich ist hier das Abstrahlverhalten des Lichtleiters 5 über seine
Länge homogen, wie
durch die gleichmäßig beabstandeten,
parallelen gestrichelten Linien, die das abgestrahlte Licht 3 darstellen
sollen, dargestellt ist. 2 zeigt eine Seitenansicht mit
Blick auf die Abstrahlfläche 13,
von der aus das Licht aus der Zeichenebene heraus zum Betrachter
hin abgestrahlt werden würde.
Die Optik 12 befindet sich auf der gegenüberliegenden,
nicht sichtbaren Seite. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen,
dass in allen Figuren gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen
versehen sind, wenngleich jeweils unterschiedliche Ausführungsformen
beschrieben sind.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1.
Ersichtlich ändert
sich hier das Abstrahlverhalten des Lichtleiters 5 über seine
Länge, wie
durch die gestrichelten Linien, die das Licht 3 darstellen
und sich vom Lichtleiter 5 zum Flächenleuchtelement 10 erstrecken,
dargestellt ist. Im dem Leuchtmittel 2 folgenden Lichtleiterabschnitt
erfolgt eine deutlich stärkere
Lichtabgabe, d. h., es wird deutlich mehr Licht vom Lichtleiter 5 zum
Flächenleuchtelement 10 hin
reflektiert und abgestrahlt als in den daran anschließenden Bereichen,
wobei die abgegebene Lichtmenge zum Ende des Lichtleiters 5 hin
immer mehr abnimmt, wie durch die immer größer werdenden Abstände zwischen
den parallelen gestrichelten Linien, die das Licht 3 darstellen,
dargestellt wird. Diese sich über
die Länge
des Lichtleiters 5 verändernde
Abstrahlcharakteristik wird durch entsprechende Ausgestaltung der
Optik 7 des Lichtleiters 5 erzeugt. D. h., dass
die Reflexionszentren an der Rückseite 6,
erzeugt über
die Oberflächenbeschichtung
oder Oberflächenstruktur,
je nach der gewünschten
Reflexionseigenschaft- oder charakterisitik eingestellt werden,
mithin also im vorderen Lichtleiterbereich mehr derartiger Reflexionszentren
als im hinteren Bereich vorgesehen sind.
-
Eine ähnliche
Ausgestaltung einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1 zeigt 4.
Auch hier ist über
die Länge
des Lichtleiters 5 gesehen das Lichtabstrahlverhalten,
dargestellt durch die das Licht 3 anzeigenden gestrichelten
Linien, unterschiedlich. Es variiert ungleichmäßig über die Lichtleiterlänge.
-
5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1, wobei hier
der Lichtleiter 5 über
zwei Verbindungsabschnitte 14 mit dem Flächenleuchtelement 10 verbunden ist.
Wenn beide aus Kunststoff geformt sind, ist der Lichtleiter 5 über die
Verbindungsabschnitte 14 zweckmäßigerweise unmittelbar am Flächenleuchtelement 10 angeformt.
Hier ist also quasi eine einstückige
Ausführung
realisiert, während
bei den anderen beschriebenen und noch zu beschreibenden Ausführungsbeispielen
der Lichtleiter 5 über
separate, hier nicht näher
gezeigte Haltemittel (z. B. Klammern oder Clipse oder dergleichen)
mit dem Flächenleuchtelement 10 verbunden
ist. Während
hier wiederum eine homogene Abstrahlcharakteristik über die
Länge des
Lichtleiters 5 dargestellt ist (visualisiert über die
gleichmäßig beabstandeten
parallelen gestrichelten Linien, die das Licht 3 darstel len)
ist es selbstverständlich
auch denkbar, hier eine über
die Länge
variierende Abstrahlcharakteristik wie bei den zuvor beschriebenen
Ausgestaltungen zu realisieren.
-
6 zeigte
eine weitere Ausführungsform einer
Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1, bei der der Lichtleiter 5 aus
einem ersten Lichtleiterabschnitt 5a und einem zweiten
Lichtleiterabschnitt 5b besteht. Beide stehen unter einem
rechten Winkel zueinander und erstrecken sich parallel zu einer
ersten Seitenkante 9a und einer zweiten Seitenkante 9b. Beide
strahlen separat Licht 3 ab, wie durch die gestrichelten
Linien dargestellt ist. Das Licht wird von dem Lichtmittel 2 über einen
separaten Lichteinkoppelabschnitt 15 eingekoppelt, der
an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Lichtleiterabschnitten 5a und 5b angeformt
ist und hierzu unter einem Winkel von beispielsweise 135° steht. Hier
kann also über
zwei Seitenkanten 9a, 9b Licht in das Flächenleuchtelement 10 eingekoppelt
werden, das über
die Lichtabstrahlfläche 13 aus
der Zeichenebene heraus abgestrahlt wird.
-
Die
in 7 gezeigte Ausführungsform einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1 umfasst zwei
Lichtleiter 5, denen jeweils ein separates Leuchtmittel 2 zugeordnet
ist. Beide Leuchtmittel sind auch separat betreibbar. Die beiden
Lichtleiter 5 sind jeweils einer Seitenkante 9a bzw. 9b zugeordnet,
so dass auch hier das Licht von zwei Seiten her in das Flächenleuchtelement 10 eingekoppelt
wird.
-
8 zeigt
schließlich
eine Ausführungsform
einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1 mit ebenfalls
nur einem Lichtleiter 5 mit zugeordnetem Leuchtmittel 2,
wobei hier die Einkopplung des Lichts an der Seitenkante 9a erfolgt.
Entlang der Seitenkante 9b sind hier exemplarisch drei
separate zusätzliche
Leuchtmittel 16 vorgesehen, z. B. ebenfalls kleine LEDs,
die das abgestrahlte Licht unmittelbar in das Flächenleuchtelement 10 über die
Seitenkante 9b einkoppeln. Auch hier erfolgt also die Lichteinkopplung über zwei
separate Seitenkanten.
-
9 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1, die der aus 2 entspricht,
jedoch ein weiteres Leuchtmittel 2 aufweist, das Licht
an der anderen Seite des Lichtleiters 5 einkoppelt.
-
10 zeigt
schließlich
eine Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung 1, bei der zwischen
dem Lichtleiter 5 und dem Flächenleuchtelement 10 ein Element 17 zur
Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik angeordnet ist. Dieses
aus transparentem Material bestehende Element 17 kann derart
ausgebildet sein, dass es das vom Lichtleiter 5 kommende Licht
streut, wozu z. B. Streuzentren 18 an der Elementoberfläche ausgebildet
sein können,
oder dass es das Licht bündelt,
wobei diese optischen Eigenschaften auch nur lokal an bestimmten
Stellen des Elements 17 gegeben wein können. Auch kann das Element 17 nur
in bestimmten Bereichen lichtdurchlässig sein und in anderen Bereichen
nicht, z. B. durch Aufbringen einer lichtundurchlässigen Beschichtung 19.
Durch entsprechende Ausbildung des Elements 17 ist es also
möglich,
das zum Flächenleuchtelement
hin abgestrahlte Licht gezielt optisch zu beeinflussen.
-
In
den Prinzipdarstellungen ist jeweils nur das Leuchtmittel 2 dargestellt.
Dieses kann eine separate Optik aufweisen, die als Sammeloptik ausgeführt ist,
um möglichst
viel bzw. das gesamte von dem Leuchtmittel 2 emittierte
Licht in den Lichtleiter einzukoppeln. Denkbar ist aber auch die
Verwendung einer streuenden Optik, um am Anfang des Lichtleiters
einer höhere
Leuchtdichte zu erzielen.
-
Abschließend ist
festzuhalten, dass selbstverständlich
die unterschiedlich gezeigten Ausführungen auch insoweit variierte
werden können,
als bei Ausführungen
mit homogener Lichtabstrahlcharakterisitik des Lichtleiters auch
eine variierende Abstrahlcharakteristik über die Lichtleiterlänge realisiert werden
kann. Ferner ist es selbstverständlich
denkbar, die Optik 12 an der Rückseite 11 des Flächenleuchtelements 10 so
auszugestalten, dass sich über die
Fläche
des Flächenleuchtelements,
das ebenflächig
oder gebogen sein kann, ebenfalls eine variierende Abstrahlcharakteristik
ergibt und Flächen
mit hoher Leuchtintensität
und Flächen
mit niedrigerer Leuchtintensität erzeugt
werden können.
Auch ist es denkbar, Bereiche zu erzeugen, in denen überhaupt kein
Licht abgestrahlt wird, d. h., die Optik ist so ausgestaltet, dass
in diesen Bereichen überhaupt
kein Licht zur Abstrahlfläche 13 reflektiert
wird.