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Die Erfindung betrifft eine Zwinge, umfassend eine Gleitschiene, einen Festbügel, welcher an der Gleitschiene angeordnet ist, einen Gleitbügel, welcher an der Gleitschiene verschieblich ist, und mindestens eine Spindel, welche an dem Gleitbügel verschiebungsbeweglich angeordnet ist und an welchem ein Druckstück angeordnet oder gebildet ist.
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Mit einer solchen Zwinge lassen sich ein oder mehrere Werkstücke zwischen dem Druckstück und dem Festbügel einspannen. Der Gleitbügel kann an das oder die festzuspannenden Werkstücke hin geschoben werden, und über die Spindel mit dem Druckstück ist eine entsprechende Klemmkraft ausübbar.
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Aus der
DE 78 05 148 U1 ist eine Schnellspannzwinge bekannt, bestehend aus einer Führungsstange mit Kopfteil und aus einem auf der Führungsstange verschiebbaren, zusammen mit dem Kopfteil der einzuspannenden Teile einfassenden Führungsteil. Die Spannvorrichtung der Zwinge weist einen am Kopfteil gelagerten Druckbolzen auf, welcher mittels eines am Kopfteil angeordneten, durch einen Bedienungshebel betätigbaren Exzenters niederdrückbar ist.
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Unter der Bezeichnung ACC100 ist eine batteriebetriebene Zwinge der Firma Black & Decker bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zwinge der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche auf einfache Weise bedienbar ist und insbesondere einhandbedienbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Zwinge erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, welche beabstandet zu der mindestens einen Spindel ist und welche durch einen Bediener zur Steuerung einer Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel betätigbar ist, dass eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung vorgesehen ist, welche auf die mindestens eine Spindel wirkt und über welche eine Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel bewirkbar ist, und dass eine Übertragungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Betätigungseinrichtung und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung verbindet.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Betätigungseinrichtung, welche durch einen Bediener bedient wird, beabstandet zu der Spindel. Eine Spindelverschiebung wird durch die Betätigungseinrichtung gesteuert, wobei die entsprechenden Steuerbefehle über die Übertragungseinrichtung auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung zur Spindelverschiebung übertragen werden.
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Die Befehlsübertragung ist dabei beispielsweise eine Signalübertragung, oder es können durch die Übertragungseinrichtung die entsprechenden mechanischen Kräfte und insbesondere Drehmomente von der Betätigungseinrichtung auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung und von dort auf die Spindel übertragen werden.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, dass ein Bediener die Zwinge mit einer Hand hält und dabei mit dieser Hand auch über die Wirkkette Betätigungseinrichtung-Übertragungseinrichtung-Kraftbeaufschlagungseinrichtung eine Spindelverschiebung durchführt. Der Bediener hat dann die andere Hand frei, um beispielsweise ein oder mehrere Werkstücke zu halten.
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Es ergibt sich dabei eine einfache Bedienbarkeit der Zwinge und insbesondere ist eine Einhandbedienbarkeit realisierbar.
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Günstig ist es, wenn die Übertragungseinrichtung die Betätigungseinrichtung und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung signalwirksam und/oder kräftewirksam und insbesondere drehmomentwirksam miteinander verbindet. Bei einer signalwirksamen Verbindung stellt die Betätigungseinrichtung Signale bereit, welche von der Übertragungseinrichtung auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung übertragen werden. Diese Signale sind dann Steuersignale für die Kraftbeaufschlagungseinrichtung zur Verschiebungsbewegung der Spindel. Bei einer kräftewirksamen (mechanischen) und insbesondere drehmomentwirksamen Verbindung werden mechanische Kräfte von der Betätigungseinrichtung durch die Übertragungseinrichtung auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung übertragen. Insbesondere ist der Kraftaufwand, welcher für eine Spindelverschiebung notwendig ist, durch einen Bediener über die Betätigungseinrichtung eingebracht und wird dann über die Übertragungseinrichtung weitergeleitet.
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Die Übertragungseinrichtung ermöglicht einen räumlichen Abstand zwischen der Betätigungssteuerung der mindestens einen Spindel und der Spindel selber, um so insbesondere eine Einhandbedienbarkeit zu realisieren.
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Günstig ist es, wenn die Betätigungseinrichtung an einem Gleitbügel angeordnet ist und insbesondere mit diesem verschieblich ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Handhabbarkeit und insbesondere Einhandbedienbarkeit der Zwinge.
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Bei einer Ausführungsform umfasst der Gleitbügel ein Gehäuse mit einem Gehäuseinnenraum und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung und die Übertragungseinrichtung sind mindestens teilweise in dem Gehäuseinnenraum angeordnet. Dadurch lassen sich diese geschützt positionieren. Es ergibt sich ein kompakter Aufbau.
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Insbesondere ist das Gehäuse geschlossen. Es ist beispielsweise durch einen Gehäusedeckel geschlossen. Der Gehäusedeckel kann beispielsweise auch ein oder mehrere Lager (beispielsweise für die Kraftbeaufschlagungseinrichtung, oder die Betätigungseinrichtung) und insbesondere Gleitlager ausbilden.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Spindel drehbar an dem Gleitbügel gelagert ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise über eine Drehbewegung eine Verschiebungsbewegung erreichen.
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Es ist dann besonders vorteilhaft, wenn die mindestens eine Spindel eine Schraubspindel ist, welche über ein Gewinde an einem Gegengewinde des Gleitbügels drehverschieblich gelagert ist. Es lässt sich dann durch eine Drehbewegung der mindestens einen Spindel eine Verschiebungsbewegung dieser Spindel realisieren, wobei insbesondere ein Drehsinn der mindestens einen Spindel bestimmt, ob die Spindel in Richtung auf den Festbügel zu oder von diesem weg verschoben wird.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist an dem Gleitbügel eine erste Führungseinrichtung zur Führung des Gleitbügels auf der Gleitschiene angeordnet, und ist an dem Gleitbügel eine zweite Führungseinrichtung zur Führung der mindestens einen Spindel an dem Gleitbügel angeordnet, wobei insbesondere die erste Führungseinrichtung und die zweite Führungseinrichtung beabstandet zueinander sind. Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine entsprechende kompakte Zwinge realisieren, welche auf einfache Weise bedienbar ist.
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Günstig ist es, wenn eine Verschiebungsrichtung eine Verschieblichkeit des Gleitbügels an der Gleitschiene und eine Verschiebungsrichtung einer Verschieblichkeit der mindestens einen Spindel und einem Gleitbügel parallel zueinander sind. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau bei einfacher Bedienbarkeit.
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Insbesondere ist eine Einhandbedienbarkeit vorgesehen, bei der eine Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel gesteuert über die Betätigungseinrichtung mit einer Haltehand eines Bedieners, mittels welcher die Zwinge gehalten ist, bewirkbar ist. Dadurch hat der Bediener die andere Hand frei, um beispielsweise ein oder mehrere Werkstücke zu halten.
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Bei einer konstruktiv günstigen Ausführungsform ist die Betätigungseinrichtung ein Drehgriff oder umfasst einen solchen, wobei über eine Drehung des Drehgriffs eine Verschiebung der mindestens einen Spindel betätigbar ist. Es ergibt sich dadurch ein kompakter Aufbau. Der Drehgriff kann gleichzeitig als Haltegriff für die Zwinge als Ganzes ausgebildet sein. Ferner kann der Drehgriff so ausgebildet sein, dass sich über diesen auch eine Verschiebungsbewegung des Gleitbügels (durch Schieben oder Ziehen) an der Gleitschiene bewirken lässt. Es ist dabei beispielsweise möglich, dass über den Drehgriff ein Drehmoment eingebracht wird, das dann über die Übertragungseinrichtung und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung auf die mindestens eine Spindel übertragen wird. Es ist beispielsweise auch möglich, dass der Drehgriff eine Art von Schalter bildet, wobei entsprechende Signale je nach Stellung des Drehgriffs generiert werden, welche dann die Kraftbeaufschlagungseinrichtung ansteuern, um eine Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel zu bewirken.
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Günstig ist es, wenn der Drehgriff drehbar an dem Gleitbügel gelagert ist. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau. Der Drehgriff lässt sich auf einfache Weise mit dem Gleitbügel verschieben. Es lässt sich eine Bedienungseinrichtung realisieren, welche in jeder Verschiebungsposition des Gleitbügels an der Gleitschiene eine Steuerbarkeit der Verschiebung der mindestens einen Spindel ermöglicht.
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Insbesondere ist eine Drehachse des Drehgriffs mindestens näherungsweise parallel zu einer Verschiebungsrichtung einer Verschieblichkeit der mindestens einen Spindel an dem Gleitbügel und/oder mindestens näherungsweise parallel zu einer Verschiebungsrichtung einer Verschieblichkeit eines Gleitbügels an der Gleitschiene. Dadurch ergibt sich ein einfacher kompakter Aufbau. Insbesondere lässt sich dadurch auf einfache Weise eine Drehbarkeit des Drehgriffs relativ zu der Gleitschiene realisieren. Dies wiederum ermöglicht einen kompakten Aufbau der Zwinge.
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Es ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Gleitschiene durch den Drehgriff durchgeführt ist und insbesondere der Drehgriff mit dem Gleitbügel verschieblich ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise der Drehgriff relativ zu der Gleitschiene drehen.
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Bei einer Ausführungsform weist der Drehgriff ein Halteelement auf, welches insbesondere mindestens näherungsweise zylindrisch ist, und welches sich in einer Längsrichtung erstreckt und mit einer Haltehand eines Bedieners umgreifbar ist. Dieses Halteelement kann dazu verwendet werden, die Zwinge als Ganzes mit einer Hand zu halten. Ferner kann dann durch eine Drehbewegung des Halteelements als Betätigungseinrichtung eine Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel bewirkt werden.
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Bei einer Ausführungsform ist der Drehgriff so angeordnet, dass über ihn eine Verschiebungsbewegung des Gleitbügels auf der Gleitschiene betätigbar ist. Zur Verschiebungsbewegung des Gleitbügels auf der Gleitschiene muss der Gleitbügel auf der Gleitschiene geschoben bzw. gezogen werden. Der Drehgriff kann als Angreifelement für eine Haltehand für eine Schiebebewegung bzw. Zugbewegung verwendet werden. Es ergibt sich dadurch eine einfache Bedienbarkeit und Handhabbarkeit.
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Grundsätzlich kann die Betätigungseinrichtung eine Einrichtung sein, welche nur Signale erzeugt, um die Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel zu bewirken. Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform ist ein auf den Drehgriff ausgeübtes Drehmoment (durch den Bediener) über die Übertragungseinrichtung als Antriebsmoment zur Drehung und Verschiebung der mindestens einen Spindel auf die mindestens eine Spindel übertragbar. Es lässt sich dadurch aktiviert über eine Drehung des Drehgriffs eine Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel bewirken. Die dazu notwendige Antriebskraft wird über den Drehgriff eingebracht und über die Übertragungseinrichtung auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung und die mindestens eine Spindel als Abtriebskraft übertragen.
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Bei einer Ausführungsform ist die Übertragungseinrichtung eine mechanische Getriebeeinrichtung, wobei insbesondere die Betätigungseinrichtung als Antrieb der Getriebeeinrichtung vorgesehen ist und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung für die mindestens eine Spindel als Abtrieb vorgesehen ist. Die Übertragungseinrichtung überträgt eine entsprechende mechanische Kraft und insbesondere ein Drehmoment von der Betätigungseinrichtung zur Kraftbeaufschlagungseinrichtung auf die mindestens eine Spindel, um dort eine Verschiebungsbewegung zu bewirken.
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Es ist dabei möglich, dass die Kraftbeaufschlagungseinrichtung Teil der Übertragungseinrichtung ist oder von dieser getrennt ist. Beispielsweise erfolgt eine entsprechende Kraftbeaufschlagung (Drehmomentbeaufschlagung) der Spindel über ein Zahnrad, welches drehfest mit der entsprechenden Spindel verbunden ist. Dieses Zahnrad bildet dann die Kraftbeaufschlagungseinrichtung für die Spindel, und sie kann auch Teil eines Zahnradgetriebes und damit der Übertragungseinrichtung sein. Eine getrennte Kraftbeaufschlagungseinrichtung ist beispielsweise ein Elektromotor oder eine durch ein Getriebe rotationsangetriebene Hülse, an welcher die mindestens eine Spindel gewindegelagert ist.
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Bei einer Ausführungsform setzen die Getriebeeinrichtung und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung eine Drehung der Betätigungseinrichtung in eine Verschiebung und insbesondere Drehverschiebung der mindestens einen Spindel um. Es lässt sich so eine konstruktiv einfach ausgebildete Zwinge mit einfacher Bedienbarkeit und insbesondere Einhandbedienbarkeit realisieren.
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Vorteilhafterweise sind ein oder mehrere Drehachsen der Getriebeeinrichtung parallel zu einer Drehachse der Betätigungseinrichtung und/oder einer Drehachse der mindestens einen Spindel. Beispielsweise umfasst die Getriebeeinrichtung eine Mehrzahl von Zahnrädern. Die entsprechenden Drehachsen diese Zahnräder sind dann parallel zu den genannten Drehachsen. Es ergibt sich dadurch ein einfacher kompakter Aufbau mit einer optimierten Kraftübertragbarkeit und insbesondere Drehmomentübertragbarkeit von der Betätigungseinrichtung auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung und die mindestens eine Spindel.
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Es ist dabei möglich, dass die Getriebeeinrichtung bezüglich einer Drehzahl der Betätigungseinrichtung und einer Drehzahl der mindestens einen Spindel als Übersetzungsgetriebe (mit Erhöhung der Drehzahl), als Untersetzungsgetriebe (mit einer Erniedrigung der Drehzahl) oder als die Drehzahl nicht veränderndes Getriebe ausgebildet ist. Die entsprechende Ausbildung hängt beispielsweise ab von den geometrischen Abmessungen der Zwinge oder auch von dem Einsatzgebiet. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, wenn empfindliche Werkstoffe eingespannt werden sollen, ein Untersetzungsgetriebe zu verwenden. Wenn beispielsweise weniger empfindliche Werkstücke schnell eingespannt werden sollen, kann ein Übersetzungsgetriebe vorteilhaft sein.
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Es ist auch möglich, dass die Getriebeeinrichtung und/oder die Kraftbeaufschlagungseinrichtung so ausgebildet sind, dass eine Drehung der Betätigungseinrichtung eine gleichsinnige oder gegensinnige Drehung der mindestens einen Spindel bewirkt.
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Bei einer Ausführungsform ist die Getriebeeinrichtung ein Zahnradgetriebe oder umfasst ein solches. Durch ein Zahnradgetriebe lässt sich auf einfache Weise ein Drehmoment von einer Antriebsseite zu einer Abtriebsseite übertragen.
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Insbesondere ist dann ein erstes Zahnrad drehfest mit der Betätigungseinrichtung verbunden und es ist ein zweites Zahnrad drehfest mit der Kraftbeaufschlagungseinrichtung oder der mindestens einen Spindel verbunden, wobei insbesondere das erste Zahnrad an dem zweiten Zahnrad angreift, oder zwischen dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad ein oder mehrere weitere Zahnräder zur Drehmomentübertragung von dem ersten Zahnrad auf das zweite Zahnrad angeordnet sind. Das erste Zahnrad bildet ein Antriebszahnrad und das zweite Zahnrad bildet ein Abtriebszahnrad. Durch die Einwirkung des ersten Zahnrads auf das zweite Zahnrad oder mit dazwischenliegenden Zahnrädern lässt sich entsprechend die Übertragungsstrecke gestalten.
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Es ist alternativ oder auch zusätzlich möglich, dass die Getriebeeinrichtung ein Kettengetriebe oder ein Riemengetriebe ist oder umfasst, wobei insbesondere ein erstes Scheibenelement (für eine Kette oder einen Riemen) drehfest mit der Betätigungseinrichtung verbunden ist und ein zweites Scheibenelement drehfest mit der Kraftbeaufschlagungseinrichtung oder der mindestens einen Spindel verbunden ist und eine Kette oder Riemen das zweite Scheibenelement mit dem ersten Scheibenelement koppelt. Durch die Kette bzw. den Riemen lässt sich kräftewirksam die Distanz zwischen der Betätigungseinrichtung und der Kraftbeaufschlagungseinrichtung bzw. der mindestens einen Spindel überbrücken, so dass eben mit einer Haltehand des Bedieners für die Zwinge eine Kraft (ein Drehmoment) eintragbar ist, welches direkt eine Verschiebung der mindestens einen Spindel bewirkt.
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Es ist grundsätzlich auch möglich, dass Mischformen von Zahnradgetriebe und Kettengetriebe bzw. Riemengetriebe vorgesehen sind.
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Es ist möglich, dass ein Element der Übertragungseinrichtung und insbesondere ein Element der Getriebeeinrichtung wie ein Scheibenelement oder ein Zahnrad direkt drehfest mit der mindestens einen Spindel verbunden ist. Dieses Element der Getriebeeinrichtung bildet dann auch die Kraftbeaufschlagungseinrichtung für die mindestens eine Spindel.
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Bei einer Ausführungsform weist die Kraftbeaufschlagungseinrichtung ein drehfestes Element und insbesondere Hülse auf, welches an die Übertragungseinrichtung gekoppelt ist und an welchem die mindestens eine Spindel verschieblich geführt ist, wobei die mindestens eine Spindel drehfest an das drehbare Element gekoppelt ist. Das entsprechende Element wie eine Hülse lässt sich dann drehbar an dem Gleitbügel lagern und dabei translationsfest lagern. Über das Element wird die mindestens eine Spindel mit der entsprechenden Kraft beaufschlagt, um eine Drehung und Drehverschiebung durchzuführen. Es ist dabei gewährleistet, dass die mindestens eine Spindel über einen großen Haltebereich und insbesondere großen Gewindebereich an den Gleitbügel gekoppelt ist. Dadurch ergibt sich eine stabile Ausbildung.
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Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Kraftbeaufschlagungseinrichtung ein elektromotorischer Antrieb für die mindestens eine Spindel, oder ein hydraulischer Antrieb, oder ein pneumatischer Antrieb. Die Übertragungseinrichtung stellt dann insbesondere eine signalwirksame Kopplung zwischen der Betätigungseinrichtung und der Kraftbeaufschlagungseinrichtung bereit. Insbesondere werden über die Übertragungseinrichtung dann Steuersignale übertragen. Ein Bediener löst dann über die Betätigungseinrichtung entsprechende Steuersignale aus. Die notwendige Antriebskraft für die Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel wird dann nicht durch den Bediener bereitgestellt, sondern durch den entsprechenden Antrieb.
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Es ist dabei vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung einen Schalter und insbesondere elektrischen Schalter umfasst oder ein solcher Schalter und insbesondere elektrischer Schalter ist. Durch Betätigung dieses Schalters kann dann der entsprechende Antrieb angesteuert werden, um eine Verschiebungsbewegung zu bewirken. Es ist dabei grundsätzlich möglich, dass der Schalter ein Drehschalter ist in der Art eines Drehgriffs, um eine Verschiebungsbewegung der mindestens einen Spindel zu bewirken, und um ein oder mehrere Werkstücke zwischen dem Druckstück und dem Festbügel einspannen zu können.
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Vorteilhafterweise ist an dem Festbügel ein Anlageelement angeordnet oder gebildet und das Druckstück der mindestens einen Spindel ist so angeordnet, dass eine Projektion des Druckstücks mit einer Projektionsrichtung parallel zu einer Verschiebungsrichtung der mindestens einen Spindel auf dem Anlageelement liegt. Dadurch kann eine große Spannkraft ausgeübt werden und es lassen sich ein oder mehrere Werkstücke zwischen dem Anlageelement und dem Druckstück einklemmen.
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Günstig ist es, wenn eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, durch welche eine Verschiebungsbeweglichkeit des Gleitbügels an der Gleitschiene mindestens in eine Richtung sperrbar ist. Dadurch lässt sich ein optimiertes Einspannergebnis mit einfacher Bedienbarkeit erhalten. Es wird ein Rückweichen des Gleitbügels verhindert. Grundsätzlich kann eine Sperreinrichtung vorgesehen sein, welche eine Beweglichkeit des Gleitbügels in eine Richtung auf den Festbügel zu oder von diesem weg sperrt. Bei einer Ausführungsform, welche auf konstruktiv einfache Weise ausgebildet ist, sorgt die Sperreinrichtung dafür, dass eine Wegverschiebung des Gleitbügels von dem Festbügel gesperrt ist.
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Insbesondere ist dann die Sperreinrichtung so ausgebildet, dass eine Wegbewegung des Gleitbügels von dem Festbügel sperrbar ist und eine Zubewegung des Gleitbügels auf den Festbügel erlaubt ist. Dadurch ergibt sich bei einfachem konstruktivem Aufbau eine einfache Bedienbarkeit.
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Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform weist die Sperreinrichtung mindestens ein Bremselement auf, welches mindestens zwei unterschiedliche Winkelstellungen zu der Gleitschiene aufweist. In einer (ersten) Winkelstellung (oder einem ersten Stellungsbereich) ist eine Verschieblichkeit des Gleitbügels an der Gleitschiene freigegeben und in einer zweiten Winkelstellung (oder in einem zweiten Stellungsbereich) ist die Verschieblichkeit gesperrt. Beispielsweise sind die Winkelstellungen dann so definiert, dass bei entsprechender Kraftausübung immer eine Zubeweglichkeit des Gleitbügels auf den Festbügel erlaubt ist und eine Bewegung in der Gegenrichtung gesperrt ist.
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Ferner günstig ist es, wenn ein Löseelement zur Lösung einer Sperrung vorgesehen ist, welches insbesondere mit einer Haltehand eines Bedieners, durch welche die Zwinge gehalten ist, bedienbar ist. Durch das Löseelement lässt sich beispielsweise ein Bremselement in eine solche Winkelstellung (beispielsweise unter Überwindung der Kraft einer Federeinrichtung) bringen, bei der der Gleitbügel auf der Gleitschiene verschieblich ist. Bei entsprechender Anordnung dieses Löseelements kann ein Finger der Haltehand, welcher die Zwinge beispielsweise an einem Haltegriff bzw. Drehgriff hält, diese Lösung bewirken.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Bedienen einer Zwinge bereitgestellt, wobei die Zwinge eine Gleitschiene, einen an der Gleitschiene verschieblichen Gleitbügel, einen an der Gleitschiene angeordneten Festbügel und eine an dem Gleitbügel verschieblich geführte Spindel umfasst, wobei bei dem Verfahren eine Verschiebungsbewegung der Spindel an dem Gleitbügel durch eine Betätigungseinrichtung gesteuert wird, wobei die Betätigungseinrichtung beabstandet zu der Spindel ist und die Betätigungseinrichtung signalwirksam und/oder kraftwirksam an die Spindel zur Bewirkung einer Verschiebungsbewegung gekoppelt ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zwinge erläuterten Vorteile auf.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zwinge erläutert.
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Insbesondere lässt sich die erfindungsgemäße Zwinge mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betreiben bzw. das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich an der erfindungsgemäßen Zwinge durchführen.
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Insbesondere ist dann vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung mit einer Haltehand bedienbar ist, welche die Zwinge hält und insbesondere zum Halten der Zwinge (als Ganzes) ausgebildet ist.
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Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform wird eine mechanische Kraft, welche auf die Betätigungseinrichtung ausgeübt wird, durch eine Übertragungseinrichtung auf die Spindel übertragen und bewirkt eine Verschiebungsbewegung der Spindel. Es lässt sich so eine kompakt ausgebildete Zwinge mit einfacher Bedienbarkeit und insbesondere Einhandbedienbarkeit realisieren.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung.
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Es zeigen:
- 1: eine isometrische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zwinge;
- 2: eine Draufsicht auf die Zwinge gemäß 1 in der Richtung A;
- 3: eine weitere Draufsicht auf die Zwinge gemäß 1 in der Richtung B;
- 4: eine Vorderansicht der Zwinge gemäß 1 in der Richtung C;
- 5: eine Hinteransicht de Zwinge gemäß 1 in der Richtung D;
- 6: eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 gemäß 2 und 5;
- 7: eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Gleitbügels der Zwinge gemäß 1;
- 8: eine Draufsicht auf den Gleitbügel gemäß 7 in der Richtung E;
- 9: eine weitere Teilschnittansicht der Zwinge gemäß 1;
- 10: eine isometrische Teildarstellung (ohne Handgriff und mit geöffnetem Gleitbügelgehäuse) eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zwinge;
- 11: eine Ansicht auf die Zwinge gemäß 10 in der Richtung F;
- 12: eine perspektivische Teildarstellung (ohne Handgriff und mit geöffnetem Gleitbügelgehäuse) eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zwinge, und
- 13: eine Ansicht in der Richtung G der Zwinge gemäß 12.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zwinge, welches in den 1 bis 9 gezeigt und mit 10 bezeichnet ist, umfasst eine Gleitschiene 12. Die Gleitschiene 12 erstreckt sich in einer Längsrichtung 14 zwischen einem ersten Ende 16 und einem zweiten Ende 18.
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Die Gleitschiene 12 ist profiliert. Sie weist im Querschnitt (vergleiche beispielsweise 4) eine Höhe HG auf, welche größer ist als eine Breite BG quer zu dieser Höhe. Beispielsweise ist die Höhe HG mindestens 3-fach höher als die Breite BG.
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Die Gleitschiene 12 weist im Querschnitt ein Rechteck als Einhüllende auf, wobei die Kanten abgerundet sind. Ferner weist sie in einem mittleren Bereich bezogen auf eine Höhenrichtung gegenüberliegende muldenförmige Vertiefungen 20 auf.
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Die Gleitschiene 12 ist insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt.
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An der Gleitschiene 12 ist im Bereich des zweiten Endes 18 ein Festbügel 22 angeordnet. Dieser Festbügel 22 ist fest an der Gleitschiene 12 fixiert.
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Bei einer Ausführungsform ist der Festbügel 22 ein Element, welches getrennt von der Gleitschiene 12 hergestellt ist und an dieser fest nachträglich fixiert ist.
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Es ist grundsätzlich auch möglich, dass der Festbügel 22 lösbar mit der Gleitschiene 12 verbunden ist.
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Es ist weiterhin grundsätzlich möglich, dass der Festbügel 22 integral an der Gleitschiene 12 gebildet ist.
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Bei einer Ausführungsform ist der Festbügel 22 ein von der Gleitschiene 12 getrenntes Teil und beispielsweise ein Kunststoffteil.
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Der Festbügel erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zu der Längsrichtung 14 weg von der Gleitschiene 12.
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Der Festbügel 22 weist einen Fixierungsbereich 24 auf, über welchen er an der Gleitschiene 12 gehalten ist. Der Fixierungsbereich weist eine Aufnahme 26 auf, in welche die Gleitschiene 12 eingetaucht ist. Beispielsweise über eine oder mehrere Schrauben, Stifte, Bolzen usw. ist eine weitere Fixierung des Festbügels 22 über den Fixierungsbereich 24 der Gleitschiene 12 vorgesehen.
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An dem Festbügel 22 ist ein Anlageelement 28 angeordnet bzw. gebildet. Dieses Anlageelement 28 stellt eine Anlagefläche 30 für ein Werkstück bereit. Die Anlagefläche 30 ist insbesondere eine ebene Fläche.
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Das Anlageelement 28 mit der Anlagefläche 30 ist in einer Querrichtung zu der Längsrichtung 14 beabstandet zu der Gleitschiene 12.
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Die Zwinge 10 umfasst einen Gleitbügel 32. Dieser ist (gleit-)verschieblich auf der Gleitschiene 12 geführt.
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Der Gleitbügel 32 weist eine erste Führungseinrichtung 34 auf. Mittels dieser ersten Führungseinrichtung 34 ist der Gleitbügel 32 auf der Gleitschiene 12 führbar angeordnet mit einer Verschiebungsrichtung 36 (Richtung und Gegenrichtung). Diese Verschiebungsrichtung 36 ist insbesondere parallel zu der Längsrichtung 14 der Gleitschiene 12. Sie kann auch in einem spitzen Winkel liegen.
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Die erste Führungseinrichtung 34 ist an einem Führungsbereich 38 des Gleitbügels 32 gebildet. Sie ist insbesondere als Ausnehmung ausgebildet, durch welche die Gleitschiene 12 durchgetaucht ist.
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Diese Ausnehmung ist in ihrer Form an die entsprechende Profilierung der Gleitschiene 12 angepasst, so dass eine möglichst spielfreie Gleitung ermöglicht ist.
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An dem Gleitbügel 12 ist beabstandet zu dem Führungsbereich 38 und damit auch beabstandet zu der Gleitschiene 12 (mindestens) eine Spindel 40 an einer zweiten Führungseinrichtung 41 des Gleitbügels 32 angeordnet. Diese Spindel 40 weist eine Erstreckung in einer Längsrichtung 42 auf, welche parallel zu der Längsrichtung 14 der Gleitschiene 12 bzw. parallel zu der Verschiebungsrichtung 36 des Gleitbügels 32 auf der Gleitschiene 12 ist.
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An der Spindel 40 sitzt ein Druckstück 44 bzw. ist an dieser gebildet.
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Bei einer Ausführungsform ist das Druckstück 44 ein von der Spindel 40 getrenntes Element, welches im Bereich eines ersten Endes 46 der Spindel fixiert ist.
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Es kann dabei vorgesehen sein, dass das Druckstück 44 schwenkbar und beispielsweise über eine Art von Kugellager an der Spindel 40 gelagert ist, um eine entsprechende Beweglichkeit des Druckstücks 44 an der Spindel 40 zu ermöglichen.
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Die Spindel 40 ist in einer Verschiebungsrichtung 48 (Richtung und Gegenrichtung) verschieblich an einem entsprechenden Lagerbereich 50 des Gleitbügels 32 gelagert, wobei die zweite Führungseinrichtung 41 an diesem Lagerbereich 50 sitzt.
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Die Verschiebungsrichtung 48 der Spindel 40 an dem Gleitbügel 32 ist parallel zu der Längsrichtung 42 der Spindel 40.
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Die Verschiebungsrichtung 48 ist parallel zu der Verschiebungsrichtung 36 des Gleitbügels 32 an der Gleitschiene 12.
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Die Spindel 40 ist an dem Gleitbügel 32 ausgerichtet auf das Anlageelement 28 mit seiner Anlagefläche 30 positioniert. Eine Projektion der Spindel 40 bzw. des Druckstücks 44 in der Längsrichtung 42 auf den Festbügel 22 liegt auf dem Anlageelement 28.
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Das Druckstück 44 hat eine Anlagefläche 52, welche insbesondere eben ist. Diese Anlagefläche 52 ist der Anlagefläche 30 des Festbügels 22 zugewandt. Entsprechend ist die Anlagefläche 30 des Festbügels 22 der Anlagefläche 52 an dem Druckstück 44 der Spindel 40 zugewandt.
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Zwischen dem Gleitbügel 32 und dem Festbügel 22 sind ein oder mehrere Werkstücke einklemmbar. Es ist dabei eine Anlage an den Anlageflächen 30 und 52 vorgesehen.
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Bei einer Ausführungsform ist die Spindel 40 drehverschieblich an dem Lagebereich 50 des Gleitbügels 32 gelagert. Eine Drehachse 54 der Spindel 40 an dem Gleitbügel 32 ist parallel bzw. koaxial zu der Längsrichtung 42 und parallel bzw. koaxial zu der Verschiebungsrichtung 48.
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Die Spindel 40 ist insbesondere als Schraubspindel ausgebildet mit einem Gewinde 56, welches in ein Gegengewinde 58 an dem Lagebereich 50 des Gleitbügels 32 eingreift.
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Das Gewinde 56 ist insbesondere ein Außengewinde und das Gegengewinde 58 ist ein Innengewinde.
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Durch eine Drehung der Spindel 40 um die Drehachse 54 lässt sich dann eine Verschiebung in der Verschiebungsrichtung 48 erreichen. Je nach Drehrichtung lässt sich dabei eine Verschiebung des Druckstücks 44 auf das Anlageelement 28 zu oder von diesem weg bewirken.
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Wie erwähnt, ist der Gleitbügel 32 an der Gleitschiene 12 in der Verschiebungsrichtung 36 verschieblich. Die Zwinge 10 umfasst eine Sperreinrichtung 60, um eine Verschieblichkeit des Gleitbügels 32 an der Gleitschiene 12 mindestens in eine Richtung zu sperren.
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Es ist dabei grundsätzlich möglich, dass die Sperreinrichtung 60 so ausgebildet ist, dass eine Verschieblichkeit des Gleitbügels 32 an der Gleitschiene 12 sowohl in Richtung auf den Festbügel 22 zu als auch von dem Festbügel 22 weg sperrbar ist.
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Bei einer gezeigten Ausführungsform ist die Sperreinrichtung 60 so ausgebildet, dass nur die Verschieblichkeit des Gleitbügels 32 an der Gleitschiene 12 von dem Festbügel 22 weg gesperrt ist.
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Bei einer Ausführungsform umfasst die Sperreinrichtung 60 ein Bremselement 62 (6). Das Bremselement 62 ist durch ein oder mehrere Blechplättchen und insbesondere durch ein Blechplättchenpaket gebildet.
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Das Bremselement 62 weist eine Ausnehmung 64 auf, durch welches die Gleitschiene 12 durchgetaucht ist.
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Das Bremselement 62 ist an dem Gleitbügel 32 in dem Führungsbereich 38 im Bereich eines Endes 66 gelagert und dabei derart gelagert, dass eine Winkelstellung des Bremselements 62 zu der Gleitschiene 12 veränderbar ist.
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An dem Führungsbereich 38 des Gleitbügels 32 ist entsprechend eine Ausnehmung 70 gebildet, in welcher schwenkbar das Bremselement 62 sitzt. Eine entsprechende Schwenkachse 72 liegt senkrecht zu der Längsrichtung 14 der Gleitschiene 12. In 6 liegt diese Schwenkachse 72 senkrecht zur Zeichenebene.
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Die Schwenkachse 72 muss dabei nicht unbedingt eine räumlich festliegende Achse sein, sondern kann grundsätzlich ihre Position verändern.
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Das Bremselement 62 weist eine Grundstellung 74 auf, in welcher das Bremselement 62 in einem (kleinen) spitzen Winkel 78 bezogen auf eine Ebene 76 senkrecht zu der Längsrichtung 14 der Gleitschiene 12 geneigt ist.
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Dieser spitze Winkel 78 liegt dabei bei einer Ausführungsform in der Größenordnung von 5°.
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Der spitze Winkel 78 liegt dabei in Richtung des Festbügels 22.
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Die Grundstellung 74 ist beispielsweise durch eine Federeinrichtung 80 erreicht, welche sich an dem Bremselement 62 und einem entsprechenden Stützbereich 82 an dem Führungsbereich 38 des Gleitbügels 32 abstützt. Die Federeinrichtung 80 drückt das Bremselement 62 aus der Ebene 76 heraus in seine Grundstellung 74 mit dem spitzen Winkel 78.
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Durch Krafteinwirkung entgegen der Federkraft der Federeinrichtung 80 lässt sich das Bremselement 62 in eine Stellung mindestens näherungsweise parallel zur Ebene 76 bringen.
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Die Sperreinrichtung 60 weist ein Löseelement 84 auf. Dieses Löseelement 84 ist an dem Gleitbügel 32 (uns insbesondere an dem Bremselement 62) so angeordnet, dass in Art eines Schalters ein Bediener auf dieses zugreifen kann und dabei insbesondere das Bremselement 62 unter Überwindung der Kraft der Federeinrichtung 80 mindestens näherungsweise parallel zur Ebene 76 positionieren kann, um die Sperrwirkung aufzuheben.
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Das Löseelement 84 ist insbesondere von einer Oberseite 86 des Gleitbügels 32 her zugänglich. Diese Oberseite 86 ist abgewandt zu derjenigen Seite des Gleitbügels 32, in deren Nähe die Spindel 40 sitzt. Diese Oberseite 86 liegt oberhalb der Gleitschiene 12, wobei dann die Spindel 40 unterhalb der Gleitschiene 12 positioniert ist.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die gezeigte Sperreinrichtung 60 so ausgebildet, dass die Federeinrichtung 80 die Grundstellung 74 bewirkt (6).
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Wenn versucht wird, den Gleitbügel 32 von dem Festbügel 22 weg zu verschieben (in 6 angedeutet durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 88), dann verkantet das Bremselement 62 mit der Gleitschiene. Es kann sich insbesondere in die Gleitschiene 12 eingraben. Dadurch wird die Verschiebungsbeweglichkeit des Gleitbügels 32 in der Richtung 88 gesperrt.
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Durch Änderung der Winkelstellung des Bremselements 62 kann diese Sperrung aufgehoben werden. Wenn ein Bediener auf das Löseelement 84 zugreift und dieses in einer Richtung 90 verschwenkt, dann wird entsprechend das Verkanten des Bremselements 62 mit der Gleitschiene 12 aufgehoben und der Gleitbügel 32 ist auf der Gleitschiene 12 frei verschieblich und auch in der Richtung 88 verschieblich.
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Zur Verschwenkung des Bremselements 62 in der Richtung 90 muss die Kraft der Federeinrichtung 80 überwunden werden.
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Wenn das Bremselement 62 in seiner Grundstellung 74 ist, dann kann dennoch der Gleitbügel 32 in einer Richtung 92 (Gegenrichtung zur Richtung 88) auf den Festbügel 22 hin verschoben werden (sofern das Druckstück 44 nicht an das Anlageelement 28 anstößt bzw. ein oder mehrere Werkstücke zwischen dem Festbügel 22 und dem Gleitbügel 32 liegen).
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Durch eine Verschiebung des Gleitbügels 32 in der Richtung 92 wird die Verkantung des Bremselements 62 aufgehoben, wenn eine genügend große Kraft für die Verschiebung ausgeübt wird.
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Durch die beschriebene Ausbildung der Sperreinrichtung 60 mit dem Bremselement 62 ist eine Sperrung in einer Richtung erreicht.
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Die Zwinge 10 umfasst eine Betätigungseinrichtung 94 für einen Bediener, über welche dieser eine Verschiebungsbewegung der Spindel 40 an dem Gleitbügel aktivieren kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Betätigungseinrichtung 94 als Handgriff 96 ausgebildet. Dieser Handgriff 96 hat insbesondere ein mindestens näherungsweise zylindrisches Halteelement 98, welches durch eine Haltehand des Bedieners umgreifbar ist.
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Dieses Halteelement 98 erstreckt sich in einer Längsrichtung 100 (1), welche parallel zu der Längsrichtung 14 der Gleitschiene 12 ausgerichtet ist.
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Die Betätigungseinrichtung 94 mit dem Handgriff 96 bzw. dem Halteelement 98 ist längs der Gleitschiene 12 ausgerichtet und weist von dem Gleitbügel 32 weg in eine Richtung von dem zweiten Ende 18 der Gleitschiene 12 zu dem ersten Ende 16.
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Der Handgriff 96 ist als Drehgriff ausgebildet. Er ist über ein Drehlager 102 drehbar an dem Gleitbügel 32 gelagert. Er sitzt dabei an einer Seite des Gleitbügels 32, welcher dem Festbügel 22 abgewandt ist.
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Eine Drehachse 104, um welche der Handgriff 96 (Drehgriff 96) drehbar an dem Gleitbügel 32 gelagert ist, ist parallel bzw. koaxial zu der Längsrichtung 14 der Gleitschiene 12 und parallel bzw. koaxial zu der Verschiebungsrichtung 36 des Gleitbügels 32 an der Gleitschiene 12.
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Die Drehachse 104 ist bei einer Ausführungsform parallel zu der Drehachse 54 für eine Drehbarkeit der Spindel 40 an dem Gleitbügel 32. Die Drehachsen 54 und 104 sind parallel beabstandet zueinander.
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Die Drehachsen 54 und 104 können aber auch in einem spitzen Winkel zueinander liegen.
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Die Betätigungseinrichtung 94 (der Handgriff bzw. Drehgriff 96) weist eine Ausnehmung 106 auf, durch welche die Gleitschiene 12 durchgeführt ist. Diese Durchführung ist derart ausgestaltet, dass die Betätigungseinrichtung 94 auf der Gleitschiene 12 drehbar ist, das heißt, der Handgriff bzw. Drehgriff 96 relativ zu der Gleitschiene 12 drehbar ist; die Gleitschiene 12 behindert die Drehbarkeit des Handgriffs bzw. Drehgriffs 96 nicht.
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Es ist eine Übertragungseinrichtung 108 zur Übertragung eines Drehmoments, welches von einem Bediener an der Betätigungseinrichtung 94 (dem Handgriff bzw. Drehgriff 96) eingetragen wird, auf die Spindel 40, zur Bewirkung einer entsprechenden Verschiebung der Spindel 40 in der Verschiebungsrichtung 48 vorgesehen. Die Betätigungseinrichtung 94 und die Spindel 40 sind beabstandet zueinander. Die Übertragungseinrichtung 108 sorgt für eine kräftewirksame bzw. drehmomentwirksame „Überbrückung“ dieses Abstands, um über die Betätigungseinrichtung 94 eine Spindelverschiebung der Spindel 40 durchführen zu können.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Übertragungseinrichtung 108 als mechanische Getriebeeinrichtung 110 ausgebildet.
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Es ist eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 vorgesehen, über welche die Spindel 40 mit einer entsprechenden Kraft (einem entsprechenden Drehmoment) beaufschlagbar ist, um eine Spindelverschiebung ausgelöst und insbesondere aktiviert durch die Betätigungseinrichtung 94 durchführen zu können. Diese Kraft wird durch die Übertragungseinrichtung 108 der Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 zugeleitet.
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Der Gleitbügel 32 umfasst ein Gehäuse 114 mit einem Gehäuseinnenraum 116. In dem Gehäuseinnenraum 116 ist die Übertragungseinrichtung 108 und insbesondere die mechanische Getriebeeinrichtung 110 sowie (zumindest teilweise) die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 angeordnet.
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Ferner ist in dem Gehäuseinnenraum 116 mindestens teilweise die Spindel 40 positioniert.
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Das Gehäuse 114 ist geschlossen. Es ist insbesondere ein Gehäusedeckel 118 (7) vorgesehen. Dieser Gehäusedeckel 118 ist insbesondere abgewandt zu dem Festbügel 42 an dem Gleitbügel 32 angeordnet und beispielsweise über Schrauben 120 lösbar mit dem restlichen Gehäuse 114 verbunden.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Wellenelement 122 des Drehlagers 102 durch eine entsprechende Ausnehmung 124 des Gehäusedeckels 118 durchgetaucht. Mit diesem Wellenelement 122 ist drehfest der Handgriff bzw. Drehgriff 96 verbunden.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass durch eine entsprechende Ausnehmung 126 ein Bereich 128 der Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 durchgetaucht ist. Es ist dabei insbesondere vorgesehen, dass dieser Bereich 128 in der Ausnehmung 124 drehbar ist.
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Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Bereich 128 komplett im Gehäuse 114 angeordnet und durch den Gehäusedeckel 118 abgedeckt.
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Grundsätzlich kann die Ausnehmung 124 als Gleitlagerbereich für den Bereich 128 der Spindel 40 vorgesehen sein.
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Entsprechend ist es möglich, dass die Ausnehmung 124 als Gleitlagerbereich für das Wellenelement 122 oder den Handgriff 96 ausgebildet ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die mechanische Getriebeeinrichtung 110 ein Zahnradgetriebe 130. Dieses Zahnradgetriebe 130 umfasst ein erstes Zahnrad 132, welches drehfest mit der Betätigungseinrichtung 94 (dem Handgriff bzw. Drehgriff 96) verbunden ist. Entsprechend weist dieses erste Zahnrad 132 eine Drehachse koaxial zur Drehachse 104 auf.
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Eine Drehung des Handgriffs bzw. Drehgriffs 96 bewirkt eine synchrone Drehung des ersten Zahnrads 132. Die primäre Drehung erfolgt dabei an dem Handgriff 96, wodurch eine Drehung des ersten Zahnrads 132 in dem Gehäuseinnenraum 116 bewirkt wird.
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Das zweite Zahnrad 134 ist drehfest mit einer Hülse 136 verbunden. Die Hülse 136 ist um die Drehachse 54 drehbar gelagert und dabei translationsfest am Gleitbügel 32 angeordnet. An ihr ist der Bereich 128 gebildet.
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An der Hülse 136 ist die Spindel 40 drehfest fixiert. Dazu ist beispiesweise die Spindel 40 mit einem Sechskant versehen, welcher in einem Hohlsechskant der Hülse 136 liegt. Die Spindel 40 ist an der Hülse 136 verschieblich gelagert.
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Durch das zweite Zahnrad 134 ist eine Drehung der Hülse 136 mit der Spindel 40 bewirkbar, welche dann - je nach Drehrichtung - in einer Verschiebungsbewegung der Spindel 40 auf den Festbügel 22 zu oder von diesem weg resultiert aufgrund des Eingriffs des Gewindes 56 an dem Gegengewinde 58.
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Ein Eingriffsbereich des Gewindes 56 der Spindel 40 an dem Gegengewinde 58 des Gleitbügels 32 ist beabstandet zu der Hülse 136 und damit auch einem Eintauchbereich der Spindel 40 in die Hülse 136.
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Die Hülse 136 bildet die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 für die Spindel 40, mittels welcher das Drehmoment ausgehend von der Betätigungseinrichtung 94 in die Spindel 40 zu deren Dreh-Verschiebungsbewegung eingekoppelt wird.
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An der Spindel 40 sitzt an einem Endbereich ein Anschlagelement 137 ( 6). Dieses Anschlagelement 137 ist nur innerhalb der Hülse 136 verschieblich. An dem Gleitbügel 32 ist ein Bund 138 im Bereich eines Endes des Gegengewindes 58 gebildet. Ein Anschlag des Anschlagelements 137 an dem Bund 138 definiert eine maximale Verschiebestellung der Spindel 40, in welcher diese maximal nach vorne an dem Gleitbügel 32 zu dem Festbügel 22 ragt.
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Grundsätzlich ist es möglich, dass das erste Zahnrad 132 direkt an das zweite Zahnrad 134 angreift, um die entsprechende Drehmomentübertragung von der Betätigungseinrichtung 94 auf die Spindel 40 zu ermöglichen.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwischen dem ersten Zahnrad 132 und dem zweiten Zahnrad 134 weitere Zahnräder vorgesehen.
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Das erste Zahnrad 132 greift an ein drittes Zahnrad 140 an. Dieses dritte Zahnrad 140 ist um eine Drehachse 142 drehbar gelagert, welche parallel zu den Drehachsen 104 und 54 ist. Das dritte Zahnrad 140 ist in dem Gehäuseinnenraum 116 angeordnet.
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Das dritte Zahnrad 140 greift an ein viertes Zahnrad 144, welches um eine Drehachse 146 parallel zu den Drehachsen 54, 104, 142 drehbar gelagert ist. Das vierte Zahnrad 144 ist in dem Gehäuseinnenraum 116 positioniert.
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Das vierte Zahnrad 144 greift dann an das zweite Zahnrad 134 an.
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Durch diese Wirkkette von Zahnrädern 132, 140, 144, 134 wird das Drehmoment, welches über die Betätigungseinrichtung 94 eingebracht ist, auf die beabstandete Spindel 40 zu deren Verschiebungsbewegung in der Verschiebungsrichtung 48 übertragen.
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Es ist grundsätzlich möglich, dass die Übertragungseinrichtung 108 und insbesondere mechanische Getriebeeinrichtung 110 bezogen auf eine Drehzahl der Betätigungseinrichtung 94 um die Drehachse 104 als Untersetzungsgetriebe, Übersetzungsgetriebe oder Getriebe mit gleichbleibender Drehzahl ausgebildet ist. Bei einem Untersetzungsgetriebe wird im Vergleich zu der ursprünglichen Drehzahl eine Betätigungseinrichtung 94 die Drehzahl der Spindel 40 um die Drehachse 54 verringert und beim Übersetzungsgetriebe wird sie erhöht.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bleibt die Drehzahl erhalten.
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Es ist ferner möglich, dass eine Drehung an dem Handgriff bzw. Drehgriff 96 in eine gleichsinnige Drehung der Spindel 40 oder in eine gegensinnige Drehung übertragen wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Übertragung der Drehung gegensinnig, das heißt, wenn der Handgriff 96 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dann wird die Spindel 40 im Gegenuhrzeigersinn gedreht.
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Die Anzahl der Zahnräder des Zahnradgetriebes 130 bestimmt, ob eine gegensinnige oder gleichsinnige Drehung vorliegt und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt eine gegensinnige Drehung vor, aufgrund einer geradzahligen Anzahl von Zahnrädern, nämlich den vier Zahnrädern 132, 134, 140, 144. Bei einer ungeraden Anzahl von Zahnrädern lässt sich eine gleichsinnige Drehung erreichen.
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Die Anzahl der Zahnräder des Zahnradgetriebes 130 ist bestimmt durch die geometrischen Abmessungen der Zwinge 10 und auch durch das Einsatzgebiet.
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Die Zahnräder des Zahnradgetriebes 130 sind beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
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Es kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn leicht zerstörbare Werkstücke eingespannt werden sollen, ein Untersetzungsgetriebe vorzusehen bzw. bei „Grobwerkstücken“, wenn eine schnelle Einspannung gewünscht ist, ein Übersetzungsgetriebe vorzusehen.
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Die Zwinge 10 ist einhandbedienbar. Ein Bediener kann die Zwinge 10 als Ganzes an dem Handgriff 96 halten. Er kann über den Handgriff 96 eine Verschiebung des Gleitbügels 32 auf der Gleitschiene 12 bewirken. Er kann mit einem Finger einer Haltehand, welche den Handgriff 96 umgreift, auch auf das Löseelement 94 zugreifen und dieses in eine Freigabestellung bringen.
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Er kann ferner mit seiner Haltehand ein Drehmoment an der Zwinge 10 einbringen, welches dann über die Übertragungseinrichtung 108 und die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 auf die Spindel 40 übertragen wird und eine Verschiebung der Spindel 40 ermöglicht wird. Die Drehrichtung der Drehung an dem Handgriff 96 bestimmt dabei, ob die Spindel 40 auf den Festbügel 22 zu oder von diesem weg verschoben wird.
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Es ist grundsätzlich auch möglich, dass ein Zahnrad der Getriebeeinrichtung direkt drehfest mit der Spindel 40 verbunden ist. Dieses bildet dann die Kraftbeaufschlagungseinrichtung. Bei einem solchen Zahnrad muss dann aufgrund der Verschiebung der Spindel 40 bei jeder Position der Spindel 40 ein Angriff durch die Übertragungseinrichtung gewährleistet sein.
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Die Zwinge 10 funktioniert wie folgt:
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Es sollen ein oder mehrere Werkstücke zwischen dem Festbügel 22 dem Anlageelement 28) und dem Gleitbügel 32 (dem Druckstück 44) eingespannt werden.
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Ein Bediener hält die Zwinge 10 an der Bedienungseinrichtung 94, das heißt dem Handgriff 96. Er hat zuvor die Spindel 40 so positioniert, dass diese nicht an einem Endpunkt ihrer Verschiebungsbeweglichkeit ist, sondern noch in Richtung auf den Festbügel 22 zu verschoben werden kann. Er schiebt dann über den Handgriff 96 den Gleitbügel 32 in Richtung auf den Festbügel 22 zu, bis das Druckstück 44 an einem entsprechenden Werkstück zwischen dem Festbügel 22 und dem Gleitbügel 32 anliegt.
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Die Sperreinrichtung 60 ist so ausgebildet, dass diese Zubewegung erlaubt ist. Eine Verschiebungsbewegung des Gleitbügels 32 an der Gleitschiene 12 in der Richtung 92 (Gegenrichtung) ist durch die Sperreinrichtung 60 gesperrt.
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Der Bediener kann dann über seine Haltehand, welche den Handgriff 96 hält, ein Drehmoment über die Betätigungseinrichtung 94 durch entsprechende Drehung um die Drehachse 104 einbringen.
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Dieses Drehmoment wird durch die Übertragungseinrichtung 108 und bei der Zwinge 10 über die Zahnräder des Zahnradgetriebes 130 auf die Spindel 40 übertragen. Bei entsprechender Drehrichtung lässt sich dadurch die Spindel 40 in Richtung des Festbügels 22 verschieben und das oder die Werkstücke lassen sich verklemmen.
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Die Zwinge 10 erlaubt eine komplette Einhandbedienbarkeit. Dadurch hat ein Bediener beispielsweise die Nicht-Haltehand frei zur Positionierung bzw. zum Halten von einem oder mehreren Werkstücken, welche oder welches zwischen den Festbügel 22 und den Gleitbügel 32 eingespannt werden sollen.
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Es ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit.
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Die Hülse 136 bildet die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112, wobei die Translationslage der Hülse 136 an dem Gleitbügel 32 fest ist. Die Hülse 136 ist um die Drehachse 104 an dem Gleitbügel 132 drehbar. Die Spindel 104 ist je nach Verschiebungsstellung zu dem Gleitbügel 32 unterschiedlich weit in die Hülse 136 eingetaucht. Sie ist drehfest und translationsverschieblich (insbesondere über ein Gleitlager) an der Hülse 136 gelagert.
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Eine Drehung der Hülse 136 bewirkt eine Drehung der Spindel 40 im Gegengewinde 58 und damit eine Translationsverschiebung der Spindel 40 an dem Gleitbügel 32. Die translationsverschiebliche Lagerung der Spindel 40 in der Hülse 136 bis zum Anschlag des Anschlagelements 137 an dem Bund 138 ermöglicht gerade diese Verschieblichkeit.
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Bei dem Zahnradgetriebe 130 ist durch die drehfeste Verbindung des ersten Zahnrads 132 an die Betätigungseinrichtung 94 (den Handgriff bzw. den Drehgriff 96) die Betätigungseinrichtung 94 der Antrieb.
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Durch die drehfeste Ankopplung des zweiten Zahnrads 134 an die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112, das heißt durch die drehfeste Verbindung des zweiten Zahnrads 134 an die Hülse 136 erfolgt der Abtrieb an die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 und damit an die Spindel 40.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zwinge, welche in einer Teildarstellung in den 10 und 11 gezeigt und mit 160 bezeichnet ist, ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie die Zwinge 10 und unterscheidet sich nur in der Ausbildung der Übertragungseinrichtung. Für gleiche Elemente wie bei der Zwinge 10 werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Die Zwinge 160 umfasst einen Gleitbügel 32', welcher ein Gehäuse 114' mit einem Gehäuseinnenraum 116' hat.
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An dem Gehäuseinnenraum 116' ist eine Übertragungseinrichtung 162 angeordnet, welche als mechanische Getriebeeinrichtung ausgebildet ist. Die Übertragungseinrichtung 162 ist als Riemenantrieb oder Kettenantrieb ausgebildet.
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Mit der entsprechenden Betätigungseinrichtung 94, wobei der Handgriff 96 in 10 nicht gezeigt ist, ist drehfest ein erstes Scheibenelement 164 verbunden. Mit der Hülse 136 ist drehfest ein zweites Scheibenelement 166 verbunden.
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Das erste Scheibenelement 164 und das zweite Scheibenelement 166 sind drehmomentwirksam über einen Riemen oder eine Kette 168 miteinander gekoppelt.
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Ein über die Betätigungseinrichtung 94 eingebrachtes Drehmoment wird über den Riemen bzw. die Kette 168 auf das zweite Scheibenelement 166 und von dort auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 zur Durchführung einer Drehverschiebungsbewegung der Spindel 40 übertragen.
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Die Übertragungseinrichtung 162 in ihrer Ausbildung als Riemenantrieb bzw. Kettenantrieb sorgt für eine räumliche „Überbrückung“ an dem Gleitbügel 32' zur Drehmomentübertragung auf die Spindel 40.
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Ansonsten funktioniert die Zwinge 160 wie die Zwinge 10.
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Durch die drehfeste Anbindung des ersten Scheibenelements 164 an die Betätigungseinrichtung 94 ist bei der Zwinge 160 der Antrieb für die entsprechende mechanische Getriebeeinrichtung die Betätigungseinrichtung 94. Der Abtrieb ist durch die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 112 gebildet.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zwinge, welches in den 12 und 13 in einer Teildarstellung gezeigt und mit 180 bezeichnet ist, ist bezüglich der Gleitschiene 12 und dem Festbügel 22 gleich ausgebildet wie die Zwinge 10. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Es ist ein Gleitbügel 32" vorgesehen, welcher bezüglich seiner grundsätzlichen Ausbildung gleich ausgebildet ist wie der Gleitbügel 32.
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Dieser Gleitbügel 32" hat ein Gehäuse 114" mit einem Gehäuseinnenraum 116".
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In dem Gehäuseinnenraum 116" ist als Kraftbeaufschlagungseinrichtung 162 ein elektromotorischer Antrieb 184 (ein Elektromotor) angeordnet. Dieser ist an die Spindel 40 gekoppelt. Über diesen elektromotorischen Antrieb 184 lässt sich die Spindel verschieben.
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Insbesondere ist der elektromotorische Antrieb 184 an einen Kugelgewindetrieb gekoppelt, um eine Drehverschiebungsbewegung der Spindel 40 durchführen zu können.
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An dem Gleitbügel 32" ist ein Schalter 186 angeordnet. Es handelt sich dabei insbesondere um einen elektrischen Schalter. Von dem Schalter 186 führt eine Leitungseinrichtung 188 zu einer Steuerungseinrichtung des elektromotorischen Antriebs 184. Diese Leitungseinrichtung 188 stellt eine signalwirksame Verbindung zwischen dem Schalter 186 und der Steuerungseinrichtung des elektromotorischen Antriebs 184 und damit des elektromotorischen Antriebs 184 dar. Es liegt eine signalwirksame Kopplung des Schalters 186 als Betätigungseinrichtung mit der Kraftbeaufschlagungseinrichtung 162 vor.
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Der Bediener kann über Betätigung des Schalters 186 beabstandet zu der Spindel 40 eine Verschiebungsbewegung der Spindel 40, angetrieben über den elektromotorischen Antrieb 184, steuern.
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Bei einer Ausführungsform weist der Gehäuseinnenraum 114' eine Aufnahme für eine oder mehrere Batterien zur Energieversorgung des elektromotorischen Antriebs 184 auf.
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Bei der Zwinge 180 ist ein Handgriff an dem Gleitbügel 32' angeordnet (in 12 nicht gezeigt). Dieser Handgriff muss dabei nicht unbedingt drehbar an dem Gleitbügel 32" angeordnet sein. Es kann jedoch auch ein Drehgriff vorgesehen sein, wobei insbesondere eine Drehstellung (gegenüber einer Ruhestellung) eine Schaltstellung für eine Spindelverschiebung ist.
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Bei der Zwinge 180 erfolgt keine mechanische Kopplung im Sinne einer Antrieb-Abtrieb-Kopplung zwischen der Betätigungseinrichtung (dem Schalter 186) und der Spindel 40 bzw. der Kraftbeaufschlagungseinrichtung 182. Die Steuerung der Verschiebungsbewegung über die Betätigungseinrichtung 186 ist eine signalwirksame Steuerung ohne mechanische Kraftübertragung von der Betätigungseinrichtung 186 auf die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 182.
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Ansonsten funktioniert die Zwinge 180 wie oben beschrieben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zwinge (1. Ausführungsbeispiel)
- 12
- Gleitschiene
- 14
- Längsrichtung
- 16
- erstes Ende
- 18
- zweites Ende
- 20
- Vertiefung
- 22
- Festbügel
- 24
- Fixierungsbereich
- 26
- Aufnahme
- 28
- Anlageelement
- 30
- Anlagefläche
- 32
- Gleitbügel
- 32'
- Gleitbügel
- 32"
- Gleitbügel
- 34
- erste Führungseinrichtung
- 36
- Verschiebungsrichtung Gleitbügel
- 38
- Führungsbereich
- 40
- Spindel
- 41
- zweite Führungseinrichtung
- 42
- Längsrichtung
- 44
- Druckstück
- 46
- erstes Ende
- 48
- Verschiebungsrichtung Spindel
- 50
- Lagerbereich
- 52
- Anlagefläche
- 54
- Drehachse
- 56
- Gewinde
- 58
- Gegengewinde
- 60
- Sperreinrichtung
- 62
- Bremselement
- 64
- Ausnehmung
- 66
- Ende
- 68
- Winkelstellung
- 70
- Ausnehmung
- 72
- Schwenkachse
- 74
- Grundstellung
- 76
- Ebene
- 78
- spitzer Winkel
- 80
- Federeinrichtung
- 82
- Stützbereich
- 84
- Löseelement
- 86
- Oberseite
- 88
- Richtung Verschiebung
- 90
- Richtung Verschiebung
- 92
- Richtung Schwenkung
- 94
- Betätigungseinrichtung
- 96
- Handgriff
- 98
- Halteelement
- 100
- Längsrichtung
- 102
- Drehlager
- 104
- Drehachse
- 106
- Ausnehmung
- 108
- Übertragungseinrichtung
- 110
- mechanische Getriebeeinrichtung
- 112
- Kraftbeaufschlagungseinrichtung
- 114
- Gehäuse
- 114'
- Gehäuse
- 114"
- Gehäuse
- 116
- Gehäuseeinrichtung
- 116'
- Gehäuseeinrichtung
- 116"
- Gehäuseeinrichtung
- 118
- Gehäusedeckel
- 120
- Schraube
- 122
- Wellenelement
- 124
- Ausnehmung
- 126
- Ausnehmung
- 128
- Bereich
- 130
- Zahnradgetriebe
- 132
- erstes Zahnrad
- 134
- zweites Zahnrad
- 136
- Hülse
- 137
- Anschlagelement
- 138
- Bund
- 140
- drittes Zahnrad
- 142
- Drehachse
- 144
- viertes Zahnrad
- 146
- Drehachse
- 160
- Zwinge (zweites Ausführungsbeispiel)
- 162
- Übertragungseinrichtung
- 164
- erstes Scheibenelement
- 166
- zweites Scheibenelement
- 168
- Riemen, Kette
- 180
- Zwinge (drittes Ausführungsbeispiel)
- 182
- Kraftbeaufschlagungseinrichtung
- 184
- elektromotorischer Antrieb
- 186
- Schalter (Betätigungseinrichtung)
- 188
- Leitungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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