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HINTERGRUND
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Diese Anmeldung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kameraschutz- und Reinigungssysteme und insbesondere Systeme und Verfahren zum Schützen und Reinigen externer Kameras, die an einem Fahrzeug montiert sind.
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Eine Rückfahrvideovorrichtung (Reversing Video Device – RVD) kann an Fahrzeugen, wie zum Beispiel an einem Kraftfahrzeug montiert sein, um einen Fahrer des Fahrzeugs dabei zu unterstützen, Objekte und Personen, die sich auf dem Fahrweg des Fahrzeugs befinden, zu vermeiden, wenn das Fahrzeug gefahren wird, beispielsweise im Rückwärtsgang. RVD-Systeme können eine Kamera aufweisen, beispielsweise eine Rücksichtkamera (Rear View Camera – RVC), die an dem Fahrzeug montiert ist, um ein Video der Szene, die das Fahrzeug umgibt, aufzunehmen, und eine Video-Displayeinheit, die in der Sichtlinie des Fahrers montiert ist, um es dem Fahrer zu erlauben, das Display beim Fahren des Fahrzeugs zu betrachten.
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Einige Montagestellen einer Kamera eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel einer Rücksichtkamera, können verursachen, dass sich auf der Linse der Kamera Staub, Schmutz und Fremdkörper ansammeln, die das Sichtfeld der Kamera verdecken können. Es besteht daher ein Bedarf, ein System bereitzustellen, das solchen Staub, Schmutz und Fremdkörper entfernt, um die Funktionalität der Kamera oder einer anderen nach außen zeigenden Vorrichtung, wie zum Beispiel einer Radareinheit, zu wahren, während sie für einen Besitzer des Fahrzeugs leicht zugänglich und instand zu halten ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeugkameraschutz- und -reinigungssystem wird offenbart. Bei einer Ausführungsform weist das System einen Innenring auf, der fest an einer Unterseitenfläche der Abdeckung angebracht ist, und eine Mehrzahl von Blendenelementen, die schwenkbar mit dem Innenring an einem Ende verbunden sind und schwenkbar an einem anderen Ende mit einem äußeren Zahnrad verbunden sind, das in Bezug zu dem inneren Zahnrad bewegbar ist, wobei mindestens eines der Mehrzahl von Blendenelementen einen Wischer umfasst, der konfiguriert ist, um eine Linse der Kamera zu reinigen, wenn die Blendenelemente über die Linse bewegt werden.
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Der Wischer kann eine Bürste aufweisen. Der Wischer kann einen Kunststoff oder einen Gummi aufweisen. Der Wischer kann eine Mehrzahl von Wischelementen aufweisen, die konfiguriert sind, um über die Linse der Kamera zu wischen.
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Das System kann eine Steuervorrichtung aufweisen, die einen Prozessor und einen Speicher aufweist, die konfiguriert sind, um die Bewegung der Blendenelemente zum Reinigen der Kameralinse zu steuern. Die Steuervorrichtung kann die Bewegung der Blendenelemente über eine vorbestimmte Zeitspanne steuern. Die Steuervorrichtung kann die Bewegung der Blendenelemente in einem vorbestimmten Zyklus steuern.
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Die Blendenelemente können Seite an Seite entlang eines Umfangs des Innenrings positioniert sein. Das System kann einen Motor aufweisen, der konfiguriert ist, um das äußere Zahnrad zu drehen.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist das Fahrzeugkameraschutz- und -reinigungssystem als einen Kameradeckel umfassend offenbart, wobei das System einen Motor umfasst, der mit dem Deckel verbunden und konfiguriert ist, um den Deckel in einer kreisförmigen Art zu drehen, wobei eine Blende von einer Mehrzahl von Wänden in dem Deckel definiert ist, wobei die Blende konfiguriert ist, um eine Öffnung für die Kamera zum Betrachten einer nahen Umgebung um ein Fahrzeug zu liefern, und eine Mehrzahl von Wischern, die auf einer Unterseitenfläche des Deckels positioniert ist, wobei die Wischer konfiguriert sind, um die Linse der Kamera zu reinigen, wenn der Deckel über die Linse bewegt wird.
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Der Wischer kann eine Bürste aufweisen. Der Wischer kann einen Kunststoff oder einen Gummi aufweisen. Der Wischer kann eine Mehrzahl von Wischelementen aufweisen, die konfiguriert sind, um über die Linse der Kamera zu wischen.
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Das System kann eine Steuervorrichtung aufweisen, die einen Prozessor und einen Speicher aufweist, die konfiguriert sind, um die Bewegung der Blendenelemente zum Reinigen der Kameralinse zu steuern. Die Steuervorrichtung kann die Bewegung der Blendenelemente über eine vorbestimmte Zeitspanne steuern. Die Steuervorrichtung kann die Bewegung der Blendenelemente in einem vorbestimmten Zyklus steuern.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist ein Fahrzeugkameraschutz- und -reinigungssystem als einen Kameradeckel aufweisend offenbart, wobei das System einen Motor umfasst, der mit dem Deckel verbunden und konfiguriert ist, um den Deckel über die Kameralinse zu verschieben, mindestens einen Wischer, der auf einer Unterseitenfläche des Deckels positioniert ist, wobei der mindestens eine Wischer konfiguriert ist, um eine Linse der Kamera zu reinigen, wenn der Deckel über die Linse verschoben wird, und eine Steuervorrichtung, die einen Prozessor und einen Speicher aufweist, die mit dem Motor verbunden sind, wobei die Steuervorrichtung konfiguriert ist, um die Bewegung des Deckels über die Kameralinse zu steuern.
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Der Wischer kann eine Bürste aufweisen. Der Wischer kann einen Kunststoff oder einen Gummi aufweisen. Der Wischer kann eine Mehrzahl von Wischelementen aufweisen, die konfiguriert sind, um über die Linse der Kamera zu wischen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A veranschaulicht eine Draufsicht eines Fahrzeugs der vorliegenden Offenbarung.
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1B veranschaulicht eine Ansicht von hinten des in 1A gezeigten Fahrzeugs.
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2 veranschaulicht ein Blockschaltbild beispielhafter Bauteile des Fahrzeugs, das in 1A gezeigt ist.
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3 veranschaulicht ein Blockschaltbild einer beispielhaften Rechenvorrichtung, die mit dem Fahrzeug, das in 1A gezeigt ist, betrieblich verbunden ist.
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4 veranschaulicht eine Draufsicht einer Ausführungsform eines Kamerareinigungs- und -schutzsystems der vorliegenden Offenbarung mit dem Deckel in einer ersten Position gezeigt.
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5 veranschaulicht eine andere Draufsicht der Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, mit dem Deckel in einer zweiten Position gezeigt.
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6 veranschaulicht eine andere Draufsicht der Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, mit dem Deckel in einer dritten Position gezeigt.
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7 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, mit dem Deckel abgenommen.
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8 veranschaulicht eine andere Ausführungsform eines Kamerareinigungs- und -schutzsystems der vorliegenden Offenbarung mit dem Deckel in einer ersten Position gezeigt.
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9 veranschaulicht eine andere Draufsicht der Ausführungsform, die in 8 gezeigt ist, mit dem Deckel in einer zweiten Position gezeigt.
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10 veranschaulicht eine andere Draufsicht der Ausführungsform, die in 8 gezeigt ist, mit dem Deckel in einer dritten Position gezeigt.
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11 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Aspekts der Ausführungsform, die in 8 gezeigt ist.
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12 veranschaulicht eine Reihe von Draufsichten einer anderen Ausführungsform eines Kamerareinigungs- und -schutzsystems der vorliegenden Offenbarung mit dem Deckel jeweils in einer ersten, zweiten, dritten und vierten Position gezeigt.
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13 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Aspekts der Ausführungsform, die in 12 gezeigt ist.
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14 veranschaulicht eine schematische Ansicht, die einen oder mehrere Betriebsmodi eines Kamerareinigungs- und -schutzsystems der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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15 veranschaulicht eine andere schematische Ansicht, die einen oder mehrere Betriebsmodi eines Kamerareinigungs- und -schutzsystems der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Obwohl die Figuren und die vorliegende Offenbarung eine oder mehrere Ausführungsformen eines Kamerawaschsystems beschreiben, versteht ein Durchschnittsfachmann, dass die Lehren der vorliegenden Offenbarung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt sind.
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In den Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente verweisen, sind beispielhafte Ausführungsformen und Verfahren eines Kamerareinigungs- und -schutzsystems für eine Fahrzeugkamera oder andere Vorrichtung, die Staub, Schmutz und/oder Fremdkörper ansammeln kann, für die Reinigung nützlich sein kann, gezeigt.
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Die 1A und 1B zeigen ein Fahrzeug 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Bei dieser Ausführungsform ist das Fahrzeug 100 ein Kraftfahrzeug, obgleich das Fahrzeug 100 bei anderen Ausführungsformen jedes geeignete Fahrzeug (wie beispielsweise ein LKW, eine Wasserfahrzeug oder ein Luftfahrzeug) sein kann. Das Fahrzeug 100 kann ein mit Benzin betriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug oder jeder andere Typ von geeignetem Fahrzeug sein. Das Fahrzeug 100 kann Standardmerkmale, wie beispielsweise eine Instrumententafel, verstellbare Sitze, eine oder mehrere Batterien, eine Kraftmaschine oder einen Motor, ein Getriebe, ein HLK-System mit einem Verdichter und einem elektronischen Expansionsventil, eine Windschutzscheibe und/oder ein oder mehrere Fenster, Türen, einen Rückspiegel, einen rechten Außenspiegel, einen linken Außenspiegel, Sicherheitsgurte, Airbags, Räder und Reifen aufweisen.
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Wie in 1A und 1B sowie 2 dargestellt, kann das Fahrzeug 100 Sensoren 102 aufweisen, die in dem und um das Fahrzeug in einer geeigneten Weise angeordnet sein können. Die Sensoren 102 können alle gleich sein, oder sie können von einem zum anderen variieren. Die Sensoren 102 können viele Sensoren oder nur einen einzigen Sensor aufweisen.
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Bestimmte der Sensoren 102 können zum Einholen von Daten über das Umfeld konfiguriert sein, das das Fahrzeug umgibt (zum Beispiel Positionssensoren oder Wettersensoren), wie durch die gestrichelte Linie in 1A angegeben, während andere Daten über Bauteile des Fahrzeugs selbst einholen (zum Beispiel Gaspegelsensoren oder Öldrucksensoren). Die Sensoren 102 können konfiguriert sein, um die von ihnen eingeholten Daten an eine oder mehrere Steuervorrichtungen des Fahrzeugs 100, wie beispielsweise die Steuervorrichtung 210 (die im Folgenden beschrieben wird), zur Weiterverarbeitung zu senden. Die Sensoren 102 können jeden geeigneten Sensor aufweisen, wie beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein: (1) Infrarotsensoren, (2) optische Sensoren (wie beispielsweise Kameras), (3) Ultraschallsensoren oder SONAR, (4) RADAR, (5) LIDAR, (6) Laserscansensoren, (7) Trägheitssensoren (zum Beispiel eine Trägheitsmesseinheit), (8) Raddrehzahlsensoren, (9) Straßenzustandssensoren (zum direkten Messen bestimmter Straßenzustände), (10) Regensensoren, (11) Aufhängungshöhensensoren, (12) Lenkradwinkelsensoren, (13) Lenkdrehmomentsensoren, (14) Bremsdrucksensoren, (15) Reifendrucksensoren oder (16) Fahrzeugstandort- oder Navigationssensoren (wie beispielsweise ein globales Positionsbestimmungssystem). Die Sensoren 102 können Zahnradsensoren, die zum Erfassen des Zahnradeingriffs des Fahrzeuggetriebes konfiguriert sind, Beschleunigungsmesser, die zum Erfassen der Fahrzeugbeschleunigung konfiguriert sind, Geschwindigkeits-/Drehzahlsensoren zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit, Raddrehzahl und/oder Lenkradrehzahl, Drehmomentsensoren zum Erfassen des Kraftmaschinen- oder Motorausgangsdrehmoments, Antriebsstrangdrehmoments und/oder Raddrehmoments sowie Positionssensoren zum Erfassen der Lenkradwinkelposition, Bremspedalposition und/oder Spiegelposition aufweisen. Einige Sensoren 102 können innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs 100, um die Außenseite des Fahrzeugs oder im Motorraum des Fahrzeugs 100 montiert sein. Mindestens ein Sensor 102 kann zum Identifizieren des Fahrers des Fahrzeugs über Gesichtserkennung, Spracherkennung oder Kommunikation mit einer Vorrichtung, wie beispielsweise einem persönlichen Fahrzeugschlüssel oder Mobiltelefon des Fahrers, verwendet werden.
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Die Sensoren 102 können einen AUS-Zustand und mehrere EIN-Zustände haben. Das Fahrzeug 100 oder eine Vorrichtung, die betrieblich mit dem Fahrzeug verbunden ist, kann zum Steuern der Zustände oder der Aktivität der Sensoren konfiguriert sein. Es versteht sich, dass der Begriff „interne Sensoren“ alle Sensoren umfasst, die am Fahrzeug montiert sind, einschließlich der Sensoren, die an der Außenseite des Fahrzeugs 100 montiert sind.
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Wie in 2 dargestellt, weist das Fahrzeug 100 bei einer Ausführungsform einen Fahrzeugdatenbus 202, der betrieblich mit den Sensoren 102 verbunden ist, Fahrzeugantriebsvorrichtungen 206, einen Arbeitsspeicher oder Datenspeicher 208, einen Prozessor oder eine Steuerung 210, eine Benutzeroberfläche 212, Kommunikationsvorrichtungen 214 und ein Plattenlaufwerk 216 auf.
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Bei dem Prozessor oder der Steuervorrichtung 210 kann es sich um jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie beispielsweise um einen Mikroprozessor, eine Plattform auf Mikrocontrollerbasis, eine geeignete integrierte Schaltung oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), ohne darauf beschränkt zu sein.
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Der Speicher 208 kann ein flüchtiger Speicher (zum Beispiel ein RAM, der einen nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und jede andere geeignete Form umfassen kann); ein nichtflüchtiger Speicher (zum Beispiel Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, nichtflüchtiger Halbleiterspeicher auf Memristor-Basis usw.); unveränderlicher Speicher (zum Beispiel EPROMs); Festwertspeicher; eine Festplatte; eine Halbleiterfestplatte; oder eine physische Disc, wie beispielsweise eine DVD, sein. Bei einer Ausführungsform umfasst der Speicher mehrere Arten von Speicher, insbesondere einen flüchtigen Speicher und einen nichtflüchtigen Speicher.
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Die Kommunikationsvorrichtungen 214 können eine drahtgebundene oder drahtlose Netzschnittstelle zum Ermöglichen von Kommunikation mit einem externen Netz umfassen. Das externe Netz kann sich aus einem oder mehreren Netzen zusammensetzen, einschließlich standardbasierter Netze (zum Beispiel 2G, 3G, 4G, autonomes Universal Mobile Telecommunications-Parkdienstsystem (UMTS), GSM (R) Association, Long Term Evolution (LTE) (TM) oder mehr), WiMAX, Bluetooth, Nahfeldkommunikation (NFC), WiFi (einschließlich 802.11 a/b/g/n/ac oder anderer), WiGig, Global Positioning System(GPS)-Netzen und anderer, die zum Zeitpunkt des Einreichens dieser Anmeldung verfügbar sind, oder solcher, die möglicherweise in der Zukunft entwickelt werden. Weiterhin kann es sich bei dem bzw. den externen Netzen um ein öffentliches Netz, wie etwa das Internet, ein privates Netz, wie etwa ein Intranet, oder Kombinationen davon handeln, und es bzw. sie kann bzw. können eine Mehrzahl von jetzt verfügbaren oder später entwickelten Netzprotokollen nutzen, einschließlich unter anderem TCP/IP-basierter Netzprotokolle. Die Kommunikationsvorrichtungen 214 können außerdem eine drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle zum Ermöglichen direkter Kommunikation mit einer elektronischen Vorrichtung, wie beispielsweise eine USB- oder Bluetooth-Schnittstelle (USB – universeller serieller Bus), umfassen.
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Die Benutzeroberfläche 212 kann jede geeignete Eingabe- und Ausgabevorrichtung umfassen. Die Eingabevorrichtungen ermöglichen es einem Fahrer oder einem Fahrgast des Fahrzeugs 100, Modifikationen oder Aktualisierungen von Informationen einzugeben, die zum Beispiel in einem Fahrzeug-Display gezeigt werden. Die Eingabevorrichtungen können zum Beispiel einen Steuerknopf, ein Armaturenbrett, eine Tastatur, einen Scanner, eine Digitalkamera zur Bildaufnahme und/oder optischen Befehlserkennung, einen Touchscreen, eine Audioeingabevorrichtung (zum Beispiel ein Mikrofon im Fahrgastraum), Tasten, eine Maus oder ein Touchpad aufweisen. Die Ausgabevorrichtungen können Instrumentengruppenausgaben (zum Beispiel Skalenscheiben, Beleuchtungsvorrichtungen), Aktuatoren, ein Display (zum Beispiel ein Flüssigkristall-Display („LCD“), eine organische Leuchtdiode („OLED“), ein Flachbild-Display, ein Halbleiter-Display, eine Kathodenstrahlröhre („CRT“) oder ein Heads-up-Display) und Lautsprecher aufweisen. Es versteht sich, dass der Ausdruck „Drücken einer Taste oder eines Elements“ auch das Drücken oder Aktivieren einer virtuellen Taste oder eines virtuellen Elements aufweist, wie beispielsweise das Verwenden einer Maus zum Anklicken eines Elements auf einem Display oder das Drücken einer virtuellen Taste auf einem Berührungsbildschirm.
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Das Plattenlaufwerk 216 ist zum Aufnehmen eines computerlesbaren Mediums konfiguriert. Bei bestimmten Ausführungsformen empfängt das Plattenlaufwerk 216 das computerlesbare Medium, auf dem sich ein oder mehr Sätze von Anweisungen befinden. Die Anweisungen können ein oder mehrere der Verfahren oder der Logik, wie hier beschrieben, verkörpern. Bei einer besonderen Ausführungsform können sich die Anweisungen vollständig oder wenigstens zum Teil in dem Hauptspeicher 208 und/oder computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 210 während der Ausführung der Anweisungen befinden.
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Es versteht sich, dass der Begriff „computerlesbares Medium“ ein einzelnes Medium oder mehrere Medien aufweist, wie zum Beispiel eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder assoziierte Caches und Server, die einen oder mehrere Sätze von Anweisungen speichern. Der Begriff „computerlesbares Medium“ beinhaltet außerdem jedes greifbare Medium, das in der Lage ist, einen Satz von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor zu speichern, zu codieren oder zu führen, oder das bewirkt, dass ein System eines oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Operationen durchführt.
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Bei einer Ausführungsform weist das Fahrzeug 100 ein oder mehrere im Speicher 208 gespeicherte Computerprogramme oder Subprogramme 120 auf. Bei Ausführung durch den Prozessor erzeugen oder wählen das eine oder die mehreren Computerprogramme oder Subprogramme auszuführende Anweisungen für andere Elemente des Fahrzeugs. Bei diversen Ausführungsformen sind das oder die Computerprogramme oder Subprogramme so konfiguriert, dass sie Anweisungen an die Benutzeroberfläche 212, die Kommunikationsvorrichtungen 214, den Fahrzeugantrieb 206, die Sensoren 102, den Prozessor 210 und jede andere Komponente richten, die betrieblich mit dem Fahrzeugdatenbus 202 verbunden ist. Es versteht sich, dass das Fahrzeug 100 vollautonom oder teilweise autonom sein kann.
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Bei diversen Ausführungsformen ist die Datenverarbeitungsvorrichtung 105 über eine beliebige geeignete Datenverbindung, wie beispielsweise WiFi, Bluetooth, USB oder eine zellulare Datenverbindung betrieblich mit dem Fahrzeug 100 verbunden. Bei einer Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, weist die Datenverarbeitungsvorrichtung 105 einen Datenbus 302 auf, der betrieblich mit Sensoren 306, Bauteilen 316, einem Arbeitsspeicher oder Datenspeicher 308, einem Prozessor oder einer Steuervorrichtung 310, einer Benutzeroberfläche 312, und Kommunikationsvorrichtungen 314 gekoppelt ist. Es versteht sich, dass die Merkmale der Datenverarbeitungsvorrichtung 105 den Merkmalen des Fahrzeugs 100, wie zuvor beschrieben, ähneln können. Zum Beispiel können die Kommunikationsvorrichtungen 314 der Datenverarbeitungsvorrichtung 105 ähnlich wie die Kommunikationsvorrichtungen 214 des Fahrzeugs 100 funktionieren. Das gleiche gilt für die Benutzeroberfläche 312, die Sensoren 306, den Datenspeicher 308, den Prozessor 310 und das Plattenlaufwerk 318. Bei diversen Ausführungsformen ist die Datenverarbeitungsvorrichtung 105 ein Mobiltelefon oder ein Server.
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Unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 ist ein beispielhaftes Kamerareinigungs- und -schutzsystem 400 zum Wischen oder Reinigen einer Fahrzeugkameralinse einer an dem Fahrzeug montierten oder an dem Fahrzeug montierbaren Kamera gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400 einen Deckel 410 auf, der ein Deckelgehäuse 415, einen Motor 420, einen Innenring 430, der fest an einer Unterseitenfläche des Deckelgehäuses 415 angebracht ist, einen Außenring 440, Abschirmungen 450, die gelenkig mit dem Innenring 430 jeweils an einem Ende und einem anderen Ende an dem Außenring 440 anhand jeweiliger Schwenkelemente 445 verbunden sind, einen oder mehrere Wischer 460, die auf einer Unterseite einer oder mehrerer Abschirmungen 450 positioniert sind, ein Zahnrad 470, das konfiguriert ist, um den Außenring 440 zu drehen, und eine elektronische Steuervorrichtung (nicht gezeigt), die einen Prozessor und einen Speicher hat, die konfiguriert sind, um den Betrieb des Motors 420 zu steuern, aufweist. Bei einigen Ausführungsformen kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400 einen Sensor zum Erfassen von Schmutz oder Fremdkörpern, die auf der Kameralinse 405 positioniert sind, aufweisen. Bei solchen Ausführungsformen kann der Sensor einen optischen Sensor, einen Näherungssensor oder irgendeinen anderen Sensor aufweisen, der konfiguriert ist, um Schmutz oder Fremdkörper auf der Kameralinse 405 zu erfassen. Bei dieser Ausführungsform kann, obwohl die 4 bis 6 insgesamt 18 Abschirmungen 450 zeigen, das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400 irgendeine Anzahl von Abschirmungen 450 aufweisen, wie zum Beispiel 5 Abschirmungen 450, die in 7 gezeigt sind, ohne von der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Das Deckelgehäuse 415 weist eine Blende 406 auf, die eine ungehinderte Sicht für die Optik der Fahrzeugkamera erlaubt, um die Szene in der Nähe des Fahrzeugs 100 aufzunehmen. Das Deckelgehäuse 415 ist konfiguriert, um abnehmbar mit der Kamera verbunden zu sein, um abgenutzte Bauteile des Kameraschutz- und Reinigungssystems 400, darunter den einen oder die mehreren Wischer 460, leicht abzunehmen und zu ersetzen.
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Der eine oder die mehreren Wischer 460 können als eine Bürste, die Borsten hat, als Rakel, ein Kissen oder in irgendeiner anderen Konfiguration oder Kombination ausgelegt sein, die Schmutz und/oder Fremdkörper von der Fläche der Kameralinse 405 wischt. Bei diversen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Wischer 460 aus einem Nylon, einem Polyethylen oder anderem Kunststoff, einer in der Natur auftretenden Faser, einem Schaumstoff, einem elastischen und/oder federnden Material, wie zum Beispiel einem Gummi, inklusive natürlicher Gummi oder ein synthetischer Gummi, oder irgendeinem anderen Material hergestellt sein, das den Zweck des Wegwischens von Schmutz und/oder Fremdkörpern von der Fläche der Kameralinse 405 erfüllt.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Zähne 472 des Zahnrads 470 ausgelegt, um in die Zähne 442 des Außenrings 440 einzugreifen. Wenn er von einem Fahrer des Fahrzeugs 100 oder automatisch über die elektronische Steuervorrichtung gesteuert wird, kann der Motor 420, der ein Schrittmotor sein kann, konfiguriert sein, um sich zu betätigen und daher die Drehung des Zahnrads 470 zu veranlassen. Dabei dreht das Zahnrad 440 in die entgegengesetzte Richtung des Zahnrads 470, was die Abschirmungen 450 veranlasst, sich gemeinsam in einer spiralähnlichen Art zu bewegen, um entweder eine Blende 406 über der Kameralinse 405 zu bilden oder die Blende 406 zu schließen und daher einen Deckel über der Kameralinse 405 zu bilden. Während der Öffnungs- und Schließbewegung der Abschirmungen 450, können der eine oder die mehreren Wischer 460 konfiguriert sein, um über die Kameralinse 405 zu wischen und dabei Schmutz, Fremdkörper oder andere Hindernisse für das Betrachten eines Bilds oder einer Szene durch die Kameralinse 405 wegzuwischen. 4, zeigt zum Beispiel die Blende 406, die durch die Position von Abschirmungen 450 definiert wird, in einer geschlossenen oder weitgehend geschlossenen Position. 6, zeigt im Gegensatz dazu die Blende 406, die durch eine unterschiedliche Position von Abschirmungen 450 definiert wird, in einer offenen oder weitgehend offenen Position. 5 zeigt eine Größe einer Blende 406, die zwischen der Größe, die in den 4 und 6 gezeigt ist, liegt, während des Übergehens von Abschirmungen 450 entweder zu einer geschlossenen oder zu einer offenen Position.
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Bei einer Ausführungsform ist der Motor 420 konfiguriert, um das Zahnrad 470 in einem vorprogrammierten Muster oder einer vorprogrammierten Sequenz derart zu drehen, dass die Blende 406 über die Kameralinse 405 wiederholt und mindestens teilweise geöffnet und geschlossen wird, um mehrere Wischer 460 wiederholt oder sequenziell über die Kameralinse 405 vorwärts und rückwärts zu wischen. Bei anderen Ausführungsformen ist der Motor 420 konfiguriert, um das Zahnrad 470 mit einem vorprogrammierten Muster derart zu drehen, dass die Blende über der Kameralinse 405 entweder geöffnet oder geschlossen wird, und daher die Wischer 460 zu veranlassen, über die Kameralinse 405 in einem einzigen Durchgang zu wischen. Bei anderen Ausführungsformen können die Wischer 460 gesteuert werden, um eine Anzahl von Durchgängen über die Kameralinse 405 auszuführen, um Schmutz oder Fremdkörper zu entfernen. Bei einigen Ausführungsformen wird der Motor 420 während einer vorbestimmten Zeitspanne, wie zum Beispiel 5 Sekunden, 10 Sekunden, 20 Sekunden oder irgendeiner anderen Zeitspanne aktiviert, um die Wischer 460 zu veranlassen, über die Kameralinse 405 zu wischen und sie zu reinigen. Bei noch anderen Ausführungsformen kann ein Fluid, wie zum Beispiel ein Reinigungsfluid oder ein Glasreiniger entweder manuell oder automatisch ausgegeben werden, um das Verteilen und/oder Entfernen von Schmutz und/oder Fremdkörpern von der Oberfläche der Kameralinse 405 zu unterstützen. Bei einigen Ausführungsformen kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400 konfiguriert sein, um den Sensor zu verwenden, um zu erfassen, ob Schmutz oder Fremdkörper auf der Kameralinse 405 vorhanden sind, um das Wischen der Wischer 460 über die Kameralinse 405 einzustellen, wenn der Sensor keinen Schmutz oder keine Fremdkörper mehr auf der Kameralinse 405 erfasst oder wenn die auf der Kameralinse 405 detektierte Menge an Schmutz oder Fremdkörpern unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt.
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Unter Bezugnahme auf die 8 bis 11 ist eine andere Ausführungsform eines Kameraschutz- und Reinigungssystems gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist das Kameraschutz- und Reinigungssystem 500 einen Deckel 510 auf, der eine fixe Blende 506, einen Motor 420, einen oder mehrere Wischer 560, die auf einer Unterseite des Deckels 510 positioniert sind, und eine elektronische Steuervorrichtung (nicht gezeigt) umfasst, die einen Prozessor und Speicher hat, die konfiguriert sind, um den Betrieb des Motors 420 zu steuern. Das Kameraschutz- und Reinigungssystem 500 kann einen Sensor zum Erfassen von Schmutz oder Fremdkörpern, die auf der Kameralinse 505 positioniert sind, aufweisen. Der Sensor kann einen optischen Sensor, einen Näherungssensor oder irgendeinen anderen Sensor aufweisen, der konfiguriert ist, um Schmutz oder Fremdkörper auf der Kameralinse zu erfassen. Bei dieser Ausführungsform kann, obwohl die 8 bis 10 insgesamt 3 Wischer 560 zeigen, das Kameraschutz- und Reinigungssystem 500 eine beliebige Anzahl von Wischern 560 aufweisen.
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Der Deckel 510 weist eine Blende 506 auf, die eine ungehinderte Sicht für die Optik der Fahrzeugkamera erlaubt, um die Szene in der Nähe des Fahrzeugs 100 aufzunehmen, wenn die Blende 506 über der Fahrzeugkamera positioniert ist. Der Deckel 510 ist konfiguriert, um abnehmbar mit der Kamera verbunden zu sein, um abgenutzte Bauteile des Kameraschutz- und Reinigungssystems 500, darunter der eine oder die mehreren Wischer 560, leicht abnehmen und ersetzen zu können.
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Der eine oder die mehreren Wischer 560 können als eine Bürste, die Borsten hat, als Rakel, ein Kissen oder in irgendeiner anderen Konfiguration oder Kombination ausgelegt sein, die Schmutz und/oder Fremdkörper von der Fläche der Kameralinse 505 wischt. Bei diversen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Wischer 560 aus einem Nylon, einem Polyethylen oder anderem Kunststoff, einer in der Natur auftretenden Faser, einem Schaumstoff, einem elastischen und/oder federnden Material, wie zum Beispiel einem Gummi, inklusive natürlicher Gummi oder ein synthetischer Gummi, oder irgendeinem anderen Material hergestellt sein, das den Zweck des Wegwischens von Schmutz und/oder Fremdkörpern von der Fläche der Kameralinse 505 erfüllt.
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Bei dieser Ausführungsform, wenn er von einem Fahrer des Fahrzeugs 100 oder automatisch über die elektronische Steuervorrichtung gesteuert wird, kann der Motor 420, der ein Schrittmotor sein kann, konfiguriert sein, um sich zu betätigen und daher die Drehung des Zahnrads 510 in oder gegen den Uhrzeigersinn zu veranlassen. Dabei werden der eine oder die mehreren Wischer 560 über die Kameralinse 505 bewegt, um Schmutz, Fremdkörper oder andere Hindernisse für das Betrachten eines Bilds oder einer Szene durch die Kameralinse 405 wegzuwischen. Die Drehung des Deckels 510 kann zum Beispiel angewiesen werden, wenn ein Fahrer des Fahrzeugs 100 den Rückwärtsgang in dem Schaltgetriebe des Fahrzeugs einlegt, was eine Steuervorrichtungsanfrage zum Öffnen der Blende 506 einer Fahrzeugrückfahrkamera auslösen kann.
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Bei einer Ausführungsform ist der Motor 420 konfiguriert, um den Deckel 510 auf eine vorprogrammierte Art zu drehen, so dass mehrere Wischer 560 wiederholt oder sequenziell über die Kameralinse 505 wischen. Bei einer Ausführungsform werden die Wischer 560 über die Kameralinse 505 zurück- und vorgewischt. Bei anderen Ausführungsformen sind die Wischer 560 ausgelegt, um während einer vorbestimmten Zeitspanne im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn über die Kameralinse 505 zu wischen. Bei einigen Ausführungsformen wird der Motor 420 während einer vorbestimmten Zeitspanne, wie zum Beispiel 5 Sekunden, 10 Sekunden, 20 Sekunden oder irgendeiner anderen Zeitspanne aktiviert, um die Wischer 560 zu veranlassen, über die Kameralinse 505 zu wischen und sie zu reinigen. Bei einigen Ausführungsformen können die Wischer 560 veranlasst werden, über die Kameralinse 505 in einem einzigen Durchgang zu wischen. Bei anderen Ausführungsformen können die Wischer 560 gesteuert werden, um eine Anzahl von Durchgängen über die Kameralinse 505 auszuführen, um Schmutz oder Fremdkörper zu entfernen. Bei noch anderen Ausführungsformen kann ein Fluid, wie zum Beispiel ein Reinigungsfluid oder ein Glasreiniger entweder manuell oder automatisch ausgegeben werden, um das Verteilen und/oder Entfernen von Schmutz und/oder Fremdkörpern von der Oberfläche der Kameralinse 505 zu unterstützen.
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Unter Bezugnahme auf die 12–13 ist eine andere Ausführungsform eines Kameraschutz- und Reinigungssystems gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist das Kameraschutz- und Reinigungssystem 600 einen Deckel 610, einen Motor 620, einen oder mehrere Wischer 660, die auf einer Unterseite des Deckels 610 positioniert sind, und eine elektronische Steuervorrichtung (nicht gezeigt) auf, die einen Prozessor und Speicher hat, die konfiguriert sind, um den Betrieb des Motors 620 zu steuern. Das Kameraschutz- und Reinigungssystem 600 kann einen Sensor zum Erfassen von Schmutz oder Fremdkörpern, die auf der Kameralinse 605 positioniert sind, aufweisen. Der Sensor kann einen optischen Sensor, einen Näherungssensor oder irgendeinen anderen Sensor aufweisen, der konfiguriert ist, um Schmutz oder Fremdkörper auf der Kameralinse zu erfassen. Bei dieser Ausführungsform kann, obwohl 12 nur einen Wischer 660 zeigt, das Kameraschutz- und Reinigungssystem 600 eine beliebige Anzahl von Wischern 660 aufweisen.
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Der Deckel 610 ist konfiguriert, um eine Blende 606 zu bilden, die eine ungehinderte Sicht für die Optik der Fahrzeugkamera erlaubt, um die Szene in der Nähe des Fahrzeugs 100 aufzunehmen, wenn die Blende 610 so positioniert ist, dass die Fahrzeugkamera freigelegt oder exponiert ist. Der Deckel 610 ist konfiguriert, um abnehmbar mit der Kamera verbunden zu sein, um abgenutzte Bauteile des Kameraschutz- und Reinigungssystems 600, darunter der eine oder die mehreren Wischer oder die Wischer 660, leicht abnehmen und ersetzen zu können.
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Der eine oder die mehreren Wischer 660 können als eine Bürste, die Borsten hat, als Rakel, ein Kissen oder in irgendeiner anderen Konfiguration oder Kombination ausgelegt sein, die Schmutz und/oder Fremdkörper von der Fläche der Kameralinse 605 wischt. Bei diversen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Wischer 660 aus einem Nylon, einem Polyethylen oder anderem Kunststoff, einer in der Natur auftretenden Faser, einem Schaumstoff, einem elastischen und/oder federnden Material, wie zum Beispiel einem Gummi, inklusive natürlicher Gummi oder ein synthetischer Gummi, oder irgendeinem anderen Material hergestellt sein, das den Zweck des Wegwischens von Schmutz und/oder Fremdkörpern von der Fläche der Kameralinse 605 erfüllt.
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Bei dieser Ausführungsform, wenn er von einem Fahrer des Fahrzeugs 100 oder automatisch über die elektronische Steuervorrichtung gesteuert wird, kann der Motor 620, der ein linearer Motor sein kann, konfiguriert sein, um sich zu betätigen und daher eine seitliche oder Verschiebungsbewegung des Deckels 610 zu veranlassen. Bei anderen Ausführungsformen ist der Deckel 610 konfiguriert, um rückziehbar auf einer Haspel oder Walze aufgerollt zu werden, um die Fahrzeugkamera freizulegen, und abgerollt und gestreckt zu werden, um die Fahrzeugkamera, wenn sie nicht verwendet wird, abzudecken. Bei diesen Ausführungsformen werden der eine oder die mehreren Wischer 660 verschiebbar über die Kameralinse 605 bewegt, um Schmutz, Fremdkörper oder andere Hindernisse für das Betrachten eines Bilds oder einer Szene durch die Kameralinse 605 wegzuwischen. Die Bewegung des Deckels 610 kann zum Beispiel angewiesen werden, wenn ein Fahrer des Fahrzeugs 100 den Rückwärtsgang in dem Schaltgetriebe des Fahrzeugs eingelegt.
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Bei einer Ausführungsform ist der Motor 620 konfiguriert, um den Deckel 610 auf eine vorprogrammierte Art derart zu bewegen oder zu verschieben, dass ein oder mehr Wischer 660 wiederholt oder sequenziell über die Kameralinse 605 gewischt werden. Bei einer Ausführungsform werden die Wischer 660 über die Kameralinse 605 zurück- und vorverschoben. Bei anderen Ausführungsformen sind die Wischer 660 ausgelegt, um sich während einer vorbestimmten Zeitspanne über die Kameralinse 505 zu verschieben. Bei einigen Ausführungsformen wird der Motor 620 während einer vorbestimmten Zeitspanne, wie zum Beispiel 5 Sekunden, 10 Sekunden, 20 Sekunden oder irgendeiner anderen Zeitspanne aktiviert, um die Wischer 660 zu veranlassen, über die Kameralinse 605 zu verschieben und sie zu reinigen. Bei einigen Ausführungsformen können die Wischer 660 angewiesen werden, sich in einem einzigen Durchgang über die Kameralinse 505 zu verschieben. Bei anderen Ausführungsformen können die Wischer 560 gesteuert werden, um eine Anzahl von Durchgängen über die Kameralinse 605 auszuführen, um Schmutz oder Fremdkörper zu entfernen. Bei noch anderen Ausführungsformen kann ein Fluid, wie zum Beispiel ein Reinigungsfluid oder ein Glasreiniger entweder manuell oder automatisch ausgegeben werden, um das Verteilen und/oder Entfernen von Schmutz und/oder Fremdkörpern von der Oberfläche der Kameralinse 605 zu unterstützen.
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Unter Bezugnahme auf 14 ist eine Ausführungsform eines Prozesses zum Reinigen einer Fahrzeugkameralinse gezeigt. Bei dieser Ausführungsform, beim Starten des Fahrzeugs bei Schritt 710, bestimmen ein oder mehrere Module oder Systeme des Fahrzeugs 100, dass eine oder mehr Fahrzeugkameras aktiviert werden sollten, wie bei Schritt 720 gezeigt. Wenn ein Fahrer des Fahrzeugs 100 zum Beispiel den Rückwärtsgang in dem Schaltgetriebe des Fahrzeugs einlegt, können ein oder mehr elektronische Module eine Steuervorrichtung auslösen, um das Aktivieren einer Kamera zu fordern. Bei Schritt 730 kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 von der Steuervorrichtung angewiesen werden, entweder den Kameradeckel (wie zum Beispiel den Deckel 410, 510, 610) zu öffnen oder zu bestätigen, dass der Kameradeckel in einer offenen Position ist, um die Kameralinse freizulegen. Bei Schritt 740 kann ein Fahrer des Fahrzeugs 100 manuell, zum Beispiel unter Verwenden eines Knopfs oder Schalters, der innerhalb der Reichweite des Fahrers auf dem Armaturenbrett oder der Konsole positioniert ist, aktivieren, falls der Fahrer zum Beispiel bestimmt, dass die Kameralinse schmutzig erscheint, wenn die Szene in der Nähe des Fahrzeugs auf einem elektronischen Display betrachtet wird. Sobald es von einem Fahrer aktiviert wurde, ist das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert, um Schmutz oder Fremdkörper von der Kameralinse, wie oben offenbart, wegzuwischen.
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Die Schritte 750 und 760 veranschaulichen einen optionalen automatischen Betrieb des Kameraschutz- und Reinigungssystems 400, 500, 600. Bei Schritt 750 kann zum Beispiel das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um zu erfassen, ob die Kameralinse schmutzig ist, indem ein Bildverarbeitungssystem verwendet wird, das einen Bildgeber oder Sensor, wie oben besprochen, aufweisen kann, um ein Niveau an Schmutz oder Fremdkörpern, die auf der Oberfläche der Kameralinse existieren, oder eine relative Transparenz oder Durchsichtigkeit der Linse zu erfassen.
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Unter Bezugnahme auf 15 ist eine andere Ausführungsform eines Prozesses zum Reinigen einer Fahrzeugkameralinse gezeigt. Bei dieser Ausführungsform kann beim Starten des Fahrzeugs bei Schritt 810 das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 bei Schritt 820 konfiguriert sein, um automatisch einen vorbestimmten Reinigungszyklus der Kameralinse einzuleiten und auszuführen. Wenn die Kamera nicht in Verwendung ist, kann der Kameradeckel angewiesen werden, die Kameralinse abzudecken, um die Linse vor Schäden oder Fremdkörpern zu schützen, wie bei Schritt 830 gezeigt.
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Bei einem Aspekt, wenn ein oder mehrere Module des Fahrzeugs 100 den Betrieb einer oder mehrerer 360°-Fahrzeugkameras oder Kameras mit geteilter Sicht, wie bei Schritt 840 gezeigt, anweist, kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um bei Schritt 850 das Öffnen eines oder mehrerer Kameradeckel anzuweisen, die eventuell die Linse der einen oder mehreren 360°-Kameras oder Kameras mit geteilter Sicht abdecken. Falls ein Fahrer bei Schritt 860 bestimmt, dass die Szene in der Nähe des Fahrzeugs auf einem elektronischen Display gesehen verdeckt ist, kann der Fahrer das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 manuell aktivieren, um einen Reinigungszyklus der Kameralinse einzuleiten und auszuführen.
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Alternativ veranschaulichen die Schritte 870 und 880 einen optionalen automatischen Betrieb des Kameraschutz- und Reinigungssystems 400, 500, 600. Bei Schritt 870 kann zum Beispiel das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um zu erfassen, ob die Kameralinse schmutzig ist, indem ein Bildverarbeitungssystem verwendet wird, das einen Bildgeber oder Sensor, wie oben besprochen, aufweisen kann, um ein Niveau an Schmutz oder Fremdkörpern, die auf der Oberfläche der Kameralinse existieren, oder eine relative Transparenz oder Durchsichtigkeit der Linse zu erfassen. Falls die Verschmutzung der Kameralinse einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, kann bei Schritt 880 das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um einen vorbestimmten Reinigungszyklus der Kameralinse einzuleiten. In solchen Fällen kann der Zyklus eine vorbestimmte Reinigungssequenz, eine vorbestimmte Betriebszeitspanne oder beides aufweisen.
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Bei anderen Ausführungsformen kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um entweder ein Signal, das das Einrücken eines Gangs durch einen Fahrer, wie zum Beispiel eines Rückwärtsgangs angibt, wie bei Schritt 890 gezeigt, entweder zu erfassen oder zu empfangen. In diesem Fall kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um bei Schritt 900 das Öffnen eines oder mehrerer Kameradeckel anzuweisen, die eventuell die Linse der einen oder mehreren Rücksichtkameras abdecken. Falls ein Fahrer bei Schritt 910 bestimmt, dass die Szene in der Nähe des Fahrzeugs auf einem elektronischen Display gesehen verdeckt ist, kann der Fahrer das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 manuell aktivieren, um einen Reinigungszyklus der Kameralinse einzuleiten und auszuführen.
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Alternativ veranschaulichen die Schritte 920 und 930 optionalen automatischen Betrieb des Kameraschutz- und Reinigungssystems 400, 500, 600. Bei Schritt 920 kann zum Beispiel das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um zu erfassen, ob die Rücksichtkameralinse schmutzig ist, indem ein Bildverarbeitungssystem verwendet wird, das einen Bildgeber oder Sensor, wie oben besprochen, aufweisen kann, um ein Niveau an Schmutz oder Fremdkörpern, die auf der Oberfläche der Kameralinse existieren, oder eine relative Transparenz oder Durchsichtigkeit der Linse zu erfassen. Falls die Verschmutzung der Kameralinse einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, kann bei Schritt 930 das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um einen vorbestimmten Reinigungszyklus der Kameralinse einzuleiten. In solchen Fällen kann der Zyklus eine vorbestimmte Reinigungssequenz, eine vorbestimmte Betriebszeitspanne oder beides aufweisen.
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Bei einer Ausführungsform, falls eine oder mehrere Fahrzeugkameralinsen nicht bis zu einem gewünschten Niveau aufgrund einer übermäßigen Menge oder eines Typs von Fremdkörpern gereinigt werden kann/können, können eine oder mehr elektronische Steuereinheiten, die mit dem Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 verbunden oder assoziiert sind, konfiguriert sein, um die erfassten Bilder oder das Video digital zu verarbeiten, um die Qualität der resultierenden Bilder oder des Videos zu verbessern und/oder solche Fremdkörper von den resultierenden Bildern und dem Video, die dem Fahrer angezeigt werden, auszuschließen. Zusätzlich kann das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 konfiguriert sein, um zu erfassen, ob Abschirmungen 450 oder Deckel 510, 610 verklemmt oder nicht in ihrer erwarteten Position sind, wenn sie angewiesen werden, sich zu bewegen, und dem Fahrer eine entsprechende Meldung zu liefern. Das Kameraschutz- und Reinigungssystem 400, 500, 600 kann auch konfiguriert sein, um Umgebungsbedingungen zu erfassen, wie zum Beispiel Sandstürme und dergleichen, und dem Fahrer eine Meldung zu liefern, die Abschirmungen 450 oder Deckel 510, 610 (je nach Fall) nicht zu öffnen oder zu schließen.
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Obwohl spezifische Ausführungsformen der Erfindung im Detail beschrieben wurden, ist für Fachleute zu erkennen, dass angesichts der allgemeinen Lehren der Offenbarung diverse Änderungen an diesen Details vorgenommen und Alternativen dazu entwickelt werden könnten. Demgemäß soll die Offenbarung hierin hinsichtlich ihres Schutzbereichs lediglich veranschaulichend und nicht einschränkend sein, so dass ihr der volle Umfang der angehängten Ansprüche und jeglicher Äquivalente davon zuteilwerden sollte.