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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine fahrzeuginterne Informationsanzeigevorrichtung und ein Verfahren zum Steuern derselben zum Ausgeben verschiedener Informationen unter Verwendung von Bildausgabevorrichtungen, die an einer Rückfläche einer vorstehenden Informationsanzeigevorrichtung angeordnet sind.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Im Allgemeinen ist eine Informationsanzeigevorrichtung zur visuellen Ausgabe verschiedener Informationen in der Nähe eines Armaturenbretts eines Fahrzeugs installiert. Ein repräsentatives Beispiel für eine solche Informationsanzeigevorrichtung ist ein Audio/Video/Navigationssystem (AVN). Die Anordnung des AVN-Systems wird mit Bezug auf 1 beschrieben.
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1 (Stand der Technik) ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Anordnung eines AVN-Systems.
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Zunächst kann unter Bezugnahme auf 1 (a) ein AVN-System 20 unter einem Armaturenbrett 10 eingebettet sein. Alternativ kann unter Bezugnahme auf 1 (b) auch ein AVN-System 30 aus dem Armaturenbrett 10 hervorstehen.
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Im Allgemeinen kann eine in 1 (a) dargestellte Struktur als ein einbettbares AVN-System 20 bezeichnet werden, und eine in 1 (b) dargestellte Struktur kann als ein vorstehendes AVN-System 30 bezeichnet werden.
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Obwohl jedoch eine Anzeige und verschiedene Befehlseingabevorrichtungen auf einer Vorderfläche des allgemeinen vorstehenden AVN-Systems 30 angeordnet sind, wurde eine Rückfläche davon nicht verwendet, da die Hände und der Blick des Benutzers nicht die Rückfläche erreichen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, eine fahrzeuginterne Informationsanzeigevorrichtung und ein Verfahren zum Steuern derselben vorzusehen, die eine Rückfläche einer vorstehenden Informationsanzeigevorrichtung effektiver nutzen.
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Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine fahrzeuginterne Informationsanzeigevorrichtung und ein Verfahren zum Steuern derselben vorzusehen, um verschiedene, für eine Situation geeignete Informationen auszugeben, wobei eine Informationsanzeigevorrichtung verwendet wird, die auf einer Rückfläche einer vorstehenden Informationsanzeigevorrichtung angeordnet ist.
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Zusätzliche Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Offenbarung werden teilweise in der folgenden Beschreibung dargelegt und teilweise werden sie für diejenigen, die über gewöhnliche Fähigkeiten in der Fachrichtung verfügen, nach Durchsicht der folgenden Informationen offensichtlich oder können aus der Anwendung der Offenbarung erlernt werden. Die Ziele und sonstigen Vorteile der Offenbarung können durch die Struktur realisiert und erreicht werden, auf die in der schriftlichen Beschreibung und den Ansprüchen sowie in den beigefügten Zeichnungen besonders hingewiesen wird.
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Um diese Aufgaben und andere Vorteile zu erreichen, umfasst ein Verfahren zum Steuern einer fahrzeuginternen Informationsanzeigevorrichtung, wie hierin dargestellt und allgemein beschrieben, beim Erfassen, dass ein Ereignis eintritt, das Bestimmen eines dem Ereignis entsprechenden Bildes und eines Ausgabebereichs aus einer Vielzahl von Bereichen einer Windschutzscheibe, das Korrigieren des bestimmten Bildes, um mit dem bestimmten Ausgabebereich übereinzustimmen, und das Projizieren des korrigierten Bildes auf den bestimmten Ausgabebereich mittels einer Projektionseinheit, die an einer Rückfläche, die gegenüber einer Vorderfläche, an der eine Anzeige einer vorstehenden Informationsanzeigevorrichtung angeordnet ist, angeordnet ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst eine vorstehende Informationsanzeigevorrichtung, die auf ein Fahrzeug angewendet wird, eine Ausgabebereichsbestimmungseinheit, die ausgestaltet ist, beim Erfassen, dass ein Ereignis eintritt, ein dem Ereignis entsprechendes Bild und einen Ausgabebereich aus einer Vielzahl von Bereichen einer Windschutzscheibe zu bestimmen, eine Scheibenkorrektureinheit, die ausgestaltet ist, das bestimmte Bild zu korrigieren, um es an den bestimmten Ausgabebereich anzupassen, und eine Projektionseinheit, die an einer Rückfläche, die gegenüber einer Vorderfläche, an der eine Anzeige angeordnet ist, angeordnet und ausgestaltet ist, das korrigierte Bild auf den bestimmten Ausgabebereich zu projizieren.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein nichtflüchtiges computerlesbares Aufzeichnungsmedium, das von einem Prozessor ausgeführte Programmanweisungen aufweist, Folgendes aufweisen: Programmanweisungen, die bei Erfassen, dass ein Ereignis eintritt, ein dem Ereignis entsprechendes Bild und einen Ausgabebereich aus einer Vielzahl von Bereichen einer Windschutzscheibe bestimmen; Programmanweisungen, die das bestimmte Bild korrigieren, um es an den bestimmten Ausgabebereich anzupassen; und Programmanweisungen, die das korrigierte Bild an den bestimmten Ausgabebereich projizieren, mittels einer Projektionseinheit, die an einer Rückfläche, die gegenüber einer Vorderfläche, an der eine Anzeige einer vorstehenden Informationsanzeigevorrichtung angeordnet ist, angeordnet ist.
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Figurenliste
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Die beigefügten Zeichnungen, die zum besseren Verständnis der Offenbarung beigefügt sind und in diese Anmeldung aufgenommen wurden und einen Teil davon darstellen, veranschaulichen die Ausführungsform(en) der Offenbarung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung des Grundprinzips der Offenbarung. In den Zeichnungen ist:
- 1 (Stand der Technik) ein Diagramm zur Erläuterung der Anordnung eines Audio/Video/Navigationssystems (AVN);
- 2 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung der Anordnung, in der eine Projektionseinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung an einem AVN-System angeordnet ist;
- 3 ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Ausgestaltung eines AVN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 4 ein Diagramm, das Beispiele für eine Ausgestaltung einer Projektionseinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 5 ein Diagramm zur Erläuterung von Ausgabebereichen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 6 ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Steuern eines AVN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt; und
- 7 ein Diagramm zur Erläuterung einer detaillierten Form von Informationen, welche durch einen Projektor eines AVN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angezeigt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es versteht sich, dass der hierin verwendete Begriff „Fahrzeug“ oder „Gefährt“ oder ein anderer ähnlicher Begriff Kraftfahrzeuge im Allgemeinen umfasst, wie Personenkraftwagen einschließlich Geländewagen (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und umfasst Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybridfahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (z.B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl stammen). Wie hierin erwähnt, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Energiequellen aufweist, zum Beispiel sowohl benzin- als auch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und soll die Offenbarung nicht einschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein“, „eine“, „einer“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen umfassen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes anzeigt. Es wird weiter verstanden, dass die Begriffe „aufweisend“ und/oder „weist auf“, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten spezifizieren, jedoch das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließen. Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Punkte. In der gesamten Beschreibung, sofern nicht ausdrücklich anders beschrieben, wird das Wort „aufweisen“ und Variationen wie „aufweisend“ oder „weist auf“ so verstanden, dass sie die Einbeziehung der angegebenen Elemente, nicht aber den Ausschluss anderer Elemente bedeuten. Darüber hinaus bedeuten die in der Beschreibung beschriebenen Begriffe „Einheit“, „-er“, „-or“ und „Modul“ Einheiten zur Verarbeitung mindestens einer Funktion und Bedienung und können durch Hardware- oder Softwarekomponenten und Kombinationen derselben implementiert werden.
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Des Weiteren kann die Steuerlogik der vorliegenden Offenbarung als nicht-flüchtige computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium verkörpert werden, das ausführbare Programmanweisungen enthält, die von einem Prozessor, einer Steuerung oder dergleichen ausgeführt werden. Beispiele für computerlesbare Medien sind unter anderem ROM, RAM, Compact Disc (CD)-ROMs, Magnetbänder, Disketten, Flash-Laufwerke, Smart Cards und optische Datenspeicher. Das computerlesbare Medium kann auch in netzwerkgekoppelten Computersystemen verteilt werden, so dass das computerlesbare Medium gespeichert und verteilt ausgeführt wird, z.B. durch einen Telematikserver oder ein Controller Area Network (CAN).
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Exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden detailliert beschrieben, so dass sie für diejenigen, die über die üblichen Fähigkeiten in der Fachrichtung verfügen, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen leicht ausführbar sind. Die vorliegende Offenbarung kann jedoch in verschiedenen Formen ausgeführt werden und ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Um die vorliegende Offenbarung klar zu beschreiben, wird ein Teil ohne Bezug zur Beschreibung in den Zeichnungen weggelassen, und ähnliche Bezugszahlen in der Beschreibung bezeichnen ähnliche Elemente.
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Gemäß einem Vorschlag für eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein Projektor an einer Rückfläche eines vorstehenden AVN-Systems angeordnet sein, und entsprechend kann ein für eine Situation geeignetes Bild auf eine Windschutzscheibe projiziert werden.
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2 ist ein schematisches Diagramm zur Erläuterung der Anordnung, in der eine Projektionseinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung an einem Audio/Video/Navigationssystem (AVN) angeordnet ist.
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2 veranschaulicht einen Bereich um ein Fahrzeug-Armaturenbrett 10 herum, betrachtet von der Vorderseite eines Fahrzeugs. Von vorne gesehen ragt eine Rückfläche eines AVN-Systems 100 über das Armaturenbrett 10 hinaus, und ein Lenkrad 40 ist rechts neben dem AVN-System angeordnet, basierend auf dem, was allgemein als „Rechtslenkerfahrzeug“ bezeichnet wird. Wie in 2 dargestellt, kann eine Projektionsausgabeeinheit 111, die für die Projektion eines Bildes durch die in der vorliegenden Ausführungsform erwähnte Projektionseinheit zuständig ist, an einem Bereich einer Rückfläche des AVN-Systems 100 angeordnet sein. Hier kann die hintere Oberfläche des AVN-Systems 100 eine Oberfläche sein, die einer Vorderfläche mit einem darauf angeordneten Anzeige gegenüberliegt, was einer Richtung entspricht, die einem Fahrgast vom Fahrzeuginneren aus gesehen gegenüberliegt, d.h. einer Oberfläche, die der Vorderseite des Fahrzeugs zugewandt ist.
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2 veranschaulicht eine Anordnung, bei der die Projektionsausgabeeinheit 111 an einem zentralen Bereich eines oberen Endabschnitts der Rückfläche des AVN-Systems 100 angeordnet ist, wobei dies aber exemplarisch ist und die vorliegende Offenbarung darauf nicht beschränkt ist.
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3 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Ausgestaltung eines AVN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 3 kann das AVN-System 100 gemäß einer Ausführungsform eine Projektionseinheit 110, die ausgestaltet ist, ein Bild auf eine Windschutzscheibe zu projizieren, eine Steuerung 120, die ausgestaltet ist, eine Gesamtsteuerung des AVN-Systems durchzuführen, welche die Steuerung der Projektionseinheit 110 aufweist, eine Kommunikationseinheit 130, die ausgestaltet ist, Daten mit mindestens einer anderen Komponenten innerhalb eines Fahrzeugs auszutauschen, und eine Erfassungs-/Eingabeeinheit 140, die ausgestaltet ist, die Bewegung eines Insassen zu erfassen oder einen Befehl zu empfangen, aufweisen. Im Folgenden wird jede der Komponenten beschrieben.
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Zunächst kann die Projektionseinheit 110 die Projektionsausgabeeinheit 111 und einen Projektorantrieb 112 aufweisen. Die Projektionsausgabeeinheit 111 kann Inhalte anderer externer Komponenten wie das AVN-System 100, ein Cluster oder andere Steuerungen auf eine Windschutzscheibe projizieren. Die Projektionsausgabeeinheit 111 kann mindestens eine von einer Lichtquelle, einer transparenten Anzeige oder einer Linse aufweisen, um eine Bildprojektionsvorrichtung auszugestalten. Die Projektionsausgabeeinheit 111 kann mit einer einzelnen Bildprojektionsvorrichtung oder alternativ mit einer Vielzahl von Bildprojektionsvorrichtungen ausgestaltet sein. Wenn die Projektionsausgabeeinheit 111 mit einer Vielzahl von Bildprojektionsvorrichtungen ausgestaltet ist, können die Bildprojektionsvorrichtungen in verschiedene Richtungen gerichtet sein, welche mit Bezug auf 4 näher beschrieben werden.
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Der Projektorantrieb 112 kann eine Richtung ändern, in welche die Projektionsausgabeeinheit 111 entlang mindestens einer Achse gerichtet ist. Zu diesem Zweck kann der Projektorantrieb 112 mindestens einen Aktuator aufweisen. Wenn die Projektionsausgabeeinheit 111 die Vielzahl von Bildprojektionsvorrichtungen aufweist, kann der Projektorantrieb 112 in Bezug auf jede der Vielzahl von Bildprojektionsvorrichtungen oder in Bezug auf einige der Bildprojektionsvorrichtungen angeordnet sein. Selbstverständlich kann in einigen Ausführungsformen der Projektorantrieb 112 weggelassen werden. Wenn ein im Folgenden zu beschreibender Ausgabebereich bestimmt wird, kann der Projektorantrieb 112 eine Bildprojektionsvorrichtung, unter einer oder mehreren Bildprojektionsvorrichtungen, die für einen entsprechenden Ausgabebereich zuständig ist, so drehen, dass die entsprechende Bildprojektionsvorrichtung dem Ausgabebereich zugewandt ist.
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Die Steuerung 120 kann eine Scheibenkorrektureinheit 121 und eine Ausgabebereichsbestimmungseinheit 122 aufweisen. Die Scheibenkorrektureinheit 121 kann ein von der Projektionsausgabeeinheit 111 zu projizierendes Bild korrigieren, um ein Bild zu erzeugen, das aus der Sicht des Fahrgastes gemäß der Bewegung des Projektorantriebs 112, eines Winkel der Grundorientierung der Projektionsausgabeeinheit 111, Krümmungen einer Windschutzscheibe, die an einer Seite angeordnet ist, die einer Richtung entspricht, in der die Projektionsausgabeeinheit 111 ein Bild projiziert, und/oder eines Winkels und einer Entfernung zwischen der Projektionsausgabeeinheit 111 und der Windschutzscheibe, nicht verzerrt ist.
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Die Ausgabebereichsbestimmungseinheit 122 kann einen Bereich der Windschutzscheibe bestimmen, an dem Informationen angezeigt werden, die einem eingetretenen Ereignis entsprechen, und entsprechend den Projektorantrieb 112 steuern, um ein Bild auf den bestimmten Bereich von der Projektionsausgabeeinheit 111 zu projizieren. Die Ausgabebereichsbestimmungseinheit 122 kann der Scheibenkorrektureinheit 121 Informationen zur Verfügung stellen, die den bestimmten Bereich anzeigen. Somit kann die Scheibenkorrektureinheit 121 die Form der Bildkorrektur basierend auf den Informationen über den bestimmten Bereich bestimmen. Hier kann die Scheibenkorrektureinheit 121 ein Bild in Echtzeit korrigieren oder sich auf eine Referenztabelle beziehen, in der Korrekturwerte für die jeweiligen Positionen unter Berücksichtigung eines Typs eines auszugebenden Bildes und/oder einer Position des bestimmten Bereichs und/oder Informationen über einen Krümmungsgrad an jeder Position der Windschutzscheibe, während der Bildkorrektur gemäß einem Bereich vorgegeben sind.
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Die Kommunikationseinheit 130 kann die Fahrzeugkommunikation mit anderen Komponenten im Fahrzeug ausführen. So kann beispielsweise die Kommunikationseinheit 130 ein Bild erfassen, das von einer Kamera aufgenommen worden ist, die auf einem Fahrerassistenzsystem (ADAS), einem Kameramonitorsystem (CMS), das einen Seitenblickspiegel unterstützt oder ersetzt, oder dergleichen, angeordnet ist, oder kann verschiedene Sensorinformationen, einen Bestimmungsergebniswert anderer Steuerungen (z.B. ob sich ein gefährliches Objekt nähert, oder Informationen über ein erkanntes vorausfahrendes Fahrzeug/Fußgänger) oder dergleichen erfassen, aber dies ist exemplarisch, und die vorliegende Offenbarung ist darauf nicht beschränkt.
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Die Erfassungs-/Eingabeeinheit 140 kann ein Fahrerverhalten/Gesten erkennen oder einen Befehl empfangen. Zu diesem Zweck kann die Erfassungs-/Eingabeeinheit 140 mindestens einen Ultraschallsensor, eine Schlüsseltaste, einen Berührungssensor oder ein Zifferblatt aufweisen.
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4 ist ein Diagramm, das Beispiele für eine Ausgestaltung einer Projektionseinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Zunächst kann ein in 4 (a) und 4 (b) dargestelltes AVN-System 100A eine Bildprojektionsvorrichtung 111A als Projektionsausgabeeinheit 111 aufweisen. In diesem Fall kann die entsprechende Bildprojektionsvorrichtung 111A in Aufwärts-, Abwärts-, Rechts- und Linksrichtung gedreht werden, um eine Projektionsrichtung entlang mindestens zweier Achsen zu ändern.
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Im Gegensatz dazu kann ein AVN-System 100B, das in den 4 (c) und 4 (d) dargestellt ist, drei Bildprojektionsvorrichtungen 111B als Projektionsausgabeeinheit 111 aufweisen. Die horizontalen Winkel, auf welche die Bildprojektionsvorrichtungen 111B jeweils gerichtet sind, können unterschiedlich sein, wobei die Bildprojektionsvorrichtungen 111B in diesem Fall unabhängig voneinander in mindestens einer vertikalen Richtung gedreht werden können.
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Diese Anordnung ist exemplarisch, und die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. So können beispielsweise auch bei der in 4 (c) und 4 (d) dargestellten Ausgestaltung die einzelnen Bildprojektionsvorrichtungen 111B auch in horizontaler Richtung gedreht werden.
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5 ist ein Diagramm zur Erläuterung von Ausgabebereichen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Unter Bezugnahme auf 5 kann die Projektionseinheit 110 gemäß einer Ausführungsform ein Bild auf mindestens einen aus einer Vielzahl von Ausgabebereichen projizieren. Der Ausgabebereich kann sich auf einen Bereich einer Windschutzscheibe beziehen, auf dem das von der Projektionseinheit 110 projizierte Bild angezeigt wird. Wie in 5 dargestellt, kann der Ausgabebereich einen Fahrersitzrandbereich 510, einen Fahrersitzfrontbereich 520, einen Zentralbereich 530, einen Beifahrersitzfrontbereich 540 und einen Beifahrersitzrandbereich 550 aufweisen, aber dies ist exemplarisch, und die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt.
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Ob jeder der Vielzahl von Ausgabebereichen verwendet wird, kann entsprechend den Eigenschaften der auszugebenden Informationen oder eines Ereignisses bestimmt werden. So können beispielsweise die Randbereiche 510 und 550 für die Anzeige eines Heckbildes des Fahrzeugs geeignet sein, und der Fahrersitzfrontbereich 520 kann für die Anzeige von Informationen (z.B. Navigationsinformationen oder vorwärts gerichtete Hindernisinformationen) geeignet sein, die von einem Fahrer benötigt werden. Darüber hinaus kann der Beifahrersitzfrontbereich 540 für die Anzeige von Inhalten geeignet sein, die einem Fahrgast, der auf einem Beifahrersitz sitzt, angezeigt werden, und der Zentralbereich 530 kann für die Anzeige von Informationen geeignet sein, die sowohl für einen Fahrer als auch für einen Fahrgast, der auf einem Beifahrersitz sitzt, oder von Informationen, die bei einem Halt von außen zu überprüfen sind, allgemein verwendet werden.
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Ein Bild kann auch nur auf einem der Vielzahl von Ausgabebereichen angezeigt werden, und im Falle einer Ausgestaltung der Projektionseinheit 110, wie in den 4 (c) und 4 (d) dargestellt, können verschiedene Bilder gleichzeitig in zwei oder mehr Bereichen ausgegeben werden.
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6 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Steuern eines AVN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Unter Bezugnahme auf 6 kann zunächst ein Ereignis erkannt werden, das einer Einleitungsbedingung für den Beginn der Bildprojektion durch die Projektionseinheit 110 oder einer Änderungsbedingung für den Wechsel des projizierten Bildes entspricht (S610). Die Ereigniserkennung kann auf Informationen basieren, die über die Kommunikationseinheit 130 empfangen werden, oder auch auf einem Benutzerbefehl, der über die Erfassungs-/Eingabeeinheit 140 erfasst wird.
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Wenn das Ereignis erkannt wird (JA bei S610), kann die Steuerung ein dem erfassten Ereignis entsprechendes Bild bestimmen, und insbesondere kann die Ausgabebereichsbestimmungseinheit 122 einen Ausgabebereich des bestimmten Bereichs (S620) bestimmen. Ein Bild und ein Ausgabebereich gemäß einem detaillierten Typ eines Ereignisses werden im Folgenden näher beschrieben.
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Die Scheibenkorrektureinheit kann eine Bildkorrektur gemäß dem bestimmten Ausgabebereich (S630) durchführen.
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Anschließend kann die Projektionseinheit 110 angetrieben werden, um ein korrigiertes Bild (S640) auszugeben. So kann beispielsweise die Projektionsausgabeeinheit 111 das korrigierte Bild ausgeben, und der Projektorantrieb 112 kann eine Richtung steuern, in welche die Projektionsausgabeeinheit 111 so ausgerichtet ist, dass das von der Projektionsausgabeeinheit 111 ausgegebene Bild auf den bestimmten Ausgabebereich projiziert wird.
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Die Ereigniserkennung kann erneut durchgeführt werden, nachdem ein Bild ausgegeben wurde oder ausgegeben wird, und ein Verfahren zur Ausgabe eines Bildes kann wiederholt durchgeführt werden, je nachdem, ob ein Ereignis eintritt.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 7 ein Bild, das einem Ereignis und einem Ausgabebereich zugeordnet ist, detailliert beschrieben.
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7 ist ein Diagramm zur Erklärung einer detaillierten Form von Informationen, die mittels eines Projektors eines AVN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angezeigt werden.
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Zuerst, unter Bezugnahme auf 7 (a), kann, wenn ein Fahrer eine linke Blinkerleuchte einschaltet oder eine Tür an einem Fahrersitz öffnet, wenn angehalten wird, als Beispiel für Ereignisse ein Bild von hinten links auf den Fahrersitzrandbereich 510 projiziert werden. Wenn ein Fahrgast, der auf einem Beifahrersitz sitzt, beabsichtigt, als Beispiel für Ereignisse, eine Multimedia-Steuerung durchzuführen, kann außerdem ein Bild mit einer Benutzeroberfläche für die Multimedia-Steuerung auf die Vorderseite des Beifahrersitzes projiziert werden.
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In einem weiteren Beispiel, das sich auf 7 (b) bezieht, kann, wenn es sich bei einem Fahrzeug um ein Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) oder ein Elektrofahrzeug (EV) handelt, dessen Batterie durch externe Energie aufladbar ist, während das Aufladen in einer Situation durchgeführt wird, in der sich kein Fahrgast im Fahrzeug befindet, ein Bild mit Ladezustandsinformationen auf den Zentralbereich 530 projiziert werden, um eine Überprüfung des Ladezustands von außerhalb des Fahrzeugs zu ermöglichen.
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Darüber hinaus kann ein Bild, das Informationen über ein sich bewegendes Objekt auf der anderen Seite der Windschutzscheibe abbildet, von einem ADAS-Gerät dynamisch projiziert werden, so dass eine Funktion zur Unterstützung des sicheren Fahrens ausgeführt werden kann. In einem weiteren Beispiel, wie in den 4 (c) und 4 (d) dargestellt, kann ein Fahrer bei einer Vielzahl von Bildprojektionsvorrichtungen, selbst wenn Alarminformationen auf einer Anzeige oder einem Cluster eines AVN-Systems im Falle einer autonomen Fahrt ausgegeben werden, die Informationen leicht verpassen, und somit kann eine Bildprojektionsvorrichtung Alarminformationen auf die Windschutzscheibe für einen Fahrgast projizieren, und eine andere Bildprojektionsvorrichtung kann Alarminformationen in einer anderen Form projizieren, damit ein Fußgänger die Informationen sehen kann. Darüber hinaus kann, wenn es möglich ist, einen Sitz bei autonomen Fahrten zu drehen, auch der Ausgabebereich so geändert werden, dass er einer Drehrichtung entspricht.
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Die bisher beschriebenen Ausführungsformen haben folgende Vorteile.
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Ein übliches Head-up-Display (HUD) oder ein üblicher Projektor für die Windschutzscheibenprojektion ist an einem Armaturenbrett positioniert, so dass es verschiedene Einschränkungen in Bezug auf eine Armaturenbrettausgestaltung geben kann, aber gemäß einer Ausführungsform verwendet eine Projektionseinheit eine Rückseite eines AVN-Systems, aber kein Armaturenbrett, und ermöglicht so die freie Gestaltung einer Armaturenbrettausgestaltung.
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Wenn Informationen (z.B. die Turn-by-Turn-Wegbeschreibung der Navigation) verwendet werden, die von einem AVN-System erfasst werden, wenn eine Projektionseinheit auf einem Armaturenbrett installiert ist, müssen das AVN-System und die Projektionseinheit ein separates Kabel oder eine drahtlose Schnittstelle verwenden, aber gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann eine Projektionseinheit im AVN-System installiert sein, so dass eine separate Kommunikationsschnittstelle nicht erforderlich ist. Daher ist mit einer Senkung der Herstellungskosten zu rechnen.
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Wenn ein Näherungsschalter in der Erfassungs-/Eingabeeinheit 140 des AVN-Systems 100 angeordnet ist, kann eine auf die Windschutzscheibe projizierte Projektionsfläche intuitiv gesteuert werden.
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Darüber hinaus kann auch dann, wenn eine Anzeige für ein Kameramonitorsystem (CMS) nicht in der Nähe einer A-Säule vorgesehen ist, ein Seitenbild entsprechend einer bestimmten Richtung projiziert und damit auch eine CMS-Funktion ausgeführt werden.
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Eine fahrzeuginterne Informationsanzeigevorrichtung, die sich auf mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bezieht, die wie vorstehend beschrieben ausgestaltet ist, kann verschiedene Informationen an einer Windschutzscheibe mittels eines Projektors an deren Rückfläche anzeigen.
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Insbesondere ist der Projektor in einer vorstehenden Informationsanzeigevorrichtung installiert, so dass eine separate Kommunikationsvorrichtung zwischen den Vorrichtungen nicht erforderlich ist und es möglich ist, eine Position, an der Informationen angezeigt werden, über einen Antrieb zu ändern.
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Darüber hinaus kann die Korrektur basierend auf den Krümmungen einer Windschutzscheibe oder einer relativen Richtung und Entfernung mit einem Projektor entsprechend der Position, an der Informationen angezeigt werden, durchgeführt werden, so dass ein unverzerrtes Bild auf die Windschutzscheibe ausgegeben werden kann.
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Die Fachleute werden es zu schätzen wissen, dass die Effekte, die mit der vorliegenden Offenbarung erzielt werden könnten, nicht auf das oben ausdrücklich beschriebene beschränkt sind und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung aus der detaillierten Beschreibung besser verstanden werden.
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Die vorgenannte vorliegende Offenbarung kann auch als computerlesbarer Code auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium dargestellt werden. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium ist jede Datenspeichervorrichtung, die Daten speichern kann, die danach von einem Computer gelesen werden können. Beispiele für computerlesbare Aufzeichnungsmedien sind eine Festplatte (HDD), ein Solid-State-Laufwerk (SSD), ein Silizium-Disk-Laufwerk (SDD), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Direktzugriffsspeicher (RAM), CD-ROM, Magnetbänder, Disketten, optische Datenspeicher usw.
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Den Fachleuten wird klar sein, dass verschiedene Änderungen und Variationen in der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden können, ohne vom Geist oder Umfang der Offenbarungen abzuweichen. Daher ist beabsichtigt, dass die vorliegende Offenbarung die Änderungen und Variationen dieser Offenbarung abdeckt, sofern sie in den Umfang der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.