DE1020169B - Kleinkinderteller - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kleinkinderteller mit konkav sich nach unten wölbender Grundfläche. Der Kleinkinderteller soll dazu dienen, alle Nahrung, die dem Kind mittels Löffel gereicht wird, durch die spezielle Tellerformgebung so darzubieten, daß eine leichte und zweckgerechte Speisenaufnahme mittels des Löffels gewährleistet ist.

Die bisher verwendeten Teller gestatten durch ihre allseitig gleiche Schräge der Wandung und die kreisrunde Form nur eine schwierige Speiseaufnahme aus dem Teller, da die schräge Tellerwandung die auf den Löffel aufzuschiebende Nahrung leicht am Tellerrand aufwärts gleiten läßt, ohne sie vor sich aufzustauen und so in den Löffel fallen zu lassen.

Bei einem bekannten Kleinkinderteller wird die kreisrunde und ebene Form der Tellergrundfläche beibehalten und die zylindermantelförmige Tellerwandung annähernd senkrecht gestellt, damit die Speisen beim Führen des Löffels gegen, diese Wandung sich dort aufstauen und beim Hochheben entlang der Seitenwand auf den Löffel gebracht werden, wobei die Seitenwandung auch als Abstreifkante mit Auffangring dient. Außerdem muß bei diesem bekannten Teller entweder die Hand in Kreisbewegung geführt werden, oder es muß der Teller gedreht werden, wenn der Löffel gegen einen anderen Punkt der Wandung geführt werden soll oder muß. Bei diesem bekannten Teller ist die Grundfläche eben, so· daß sich: die Speisen nicht selbsttätig am tiefsten Punkt des Tellers sammeln.

Gemäß der Erfindung ist demgegenüber ein eingangs erwähnter Kleinkinderteller derart ausgebildet, daß sich die Wölbung vom Tellerrande bis nahezu zur Tellermitte fortsetzt, außer an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, an denen der Teller einander parallele, senkrechte Seitenbegrenzungswandungen aufweist, wodurch eine längliche Mulde für die Speisen verbleibt. Der Kleinkinderteller nach der Erfindung weist somit erhebliche technische Fortschritte auf. Die rechteckige Grundfläche bildet durch ihre hochgezogenen und abgerundeten Schmalseiten zwei gegenüberliegende Tellerwandungen (Abb. 3) und ist an den Längsseiten von zwei geraden und senkrechten Seitenwänden begrenzt (Abb. 2). Dadurch entsteht eine etwa rechteckige Tellermulde (Abb. 1), die es ermöglicht, daß der Löffel von einer der beiden aufgewölbten Schmalseiten aus — je nachdem, ob· rechts- oder linkshändig — in nahezu waagerechter Haltung alle Speisen entnehmen kann. Unter dem eingeführten Löffel befindet sich kein unerreich-Kleinkinderteller

Anmelder:

Dipl.-Landw. Klaus Krieger,
Fallingbostel, Im Garten 11

Dipl.-Landw. Klaus Krieger, Fallingbostel,
ist als Erfinder genannt worden

barer toter Raum, der nur durch eine senkrechte Stellung des Löffels oder Verkleinerung des tangentialen Anstellwinkels bei Drehung des Tellers erreicht werden könnte, denn die Grundfläche des Tellers weist eine vom Tellerrand bis nahezu in die Mitte reichende durchgehende Wölbung auf, die Speisen mit leicht breiartigem Charakter außerdem noch dort in der Tellermitte zusammenlaufen läßt und daher bis zur Leerung des Tellers eine mühelose Füllung des Löffels an den senkrechten Seitenwänden erlaubt, ohne daß der Teller gedreht werden muß.

Ein weiterer, wesentlicher Fortschritt ergibt sich aus der Tatsache, daß die Nahrungsentnahme auf Grund der waagerechten Löffelführung mit aufgestützter Hand erfolgen kann und die senkrechten Seitenwandungen als Stauflächen jederzeit in ihrer gesamten Ausdehnung zur Verfügung stehen. Dieser Umstand gewinnt besondere Bedeutung für die Nahrungszufuhr an Kleinkinder durch dritte Personen, die für die Darreichung der Speisen nur eine Hand verfügbar haben.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Kleinkinderteller mit konkav sich nach unten wölbender Grundfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung sich vom Tellerrande bis nahezu zur Tellermitte fortsetzt, außer an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, an denen der Teller einander parallele, senkrechte Seitenbegrenzungswandungen aufweist, wodurch eine längliche Mulde für die Speisen verbleibt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 275 365;
   französische Patentschrift Nr. 641 073.