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Zeitungsständer als ein bis auf das Vorderteil geschlossener Kasten,
bei welchem die Zeitungen in den Hohlraum desselben hineinragen In Kaffeehäusern,
Restaurants, Hotels, Lesesälen usw., in welchen in .der Regel eine große Anzahl
von Zeitungen zur Benutzung des Publikums ausliegen, werden diese Zeitungen, die
bekanntlich in Tragstäben auswechselbar befestigt sind, auf Riegel oder in Zeitungständern
an Haken neben- und untereinander ausgehängt. Dieses Aufhängen ist als äußerst unpraktisch
zu bezeichnen, da hierfür einesteils ein ziemlich großer Platz in Anspruch genommen
wird und andernteils infolge der sich überdeckenden Titel der Zeitungen das Suchen.
nach einzelnen bestimmten Blättern bedeutend erschwert ist; außerdem leidet das
Aussehen der Zeitungen darunter.
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Dieser vom Publikum als lästig empfundene Übelstand soll durch die
vorliegende Erfindung in einfacher und sinnreicher Weise behoben werden. Das Neue
besteht darin, daß ein bis auf den Vorderteil allseitig geschlossener Kasten Verwendung
findet, in welchem nach einer bestimmten Reihenfolge die Zeitungen mit ihren Tragstäben
dicht nebeneinander in Schrägstellung lagern, und zwar durch Einhängen derselben
in eine unter dem Ständerkopfe waagerecht verlaufende ()-Leiste, wobei als unterer
Stützpunkt für die Tragstäbe ein den Unterteil der offenen Kastenfläche abschließenden,
im wesentlichen waagerechtes Brett dient, gegen welches die genannten Stäbe mittels
einer Griffaussparung zum Aufruhen gelangen.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer
beispielsweisen Ausführungsform in Abb. z in Vorderansicht, Abb. 2 im Längsschnitt,
Abb. 3 und 4 in Einzelheiten, Abb. 5 im Schaubild veranschaulicht.
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Der Ständer ist zweckmäßig aus Holz gefertigt und stellt, mit Ausnahme
der vorderen Fläche, einen allseitig von Wänden umschlossenen Körper von entsprechender
Höhe und seitlicher Ausdehnung dar. Die abschließenden Seitenwandungen a,
b verlaufen von der Decke c ab in leichter Schräge vorn nach unten, und zwar
in einem Ausmaße, das ungefähr der Länge eines Zeitungstragstabes entspricht. Am
Ende dieser Schrägkanten d, e ist das im wesentlichen waagerechte Verbindungsbrett
f angeordnet, das demnach mit den Seitenflächen a, b der hinteren Wand
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und mit der Decke c einen nach vorn offenen Raum umschließt; der, über den
eigentlichen Stand- oder Unterteil g ausladend, vorsteht. Etwas unterhalb des eigentlichen
Deckenkopfes, ist eine waagerecht verlaufende m6tallene .[)-Leiste i mittels Schrauben
k befestigt, derart, daß der vordere ()-Schenkel il, der gegenüber dem rückwärtigen
Schenkel der Leiste nur eine geringe Höhe besitzt, mit den beiden Schrägkanten
d, e in ein und derselben Ebene mit Abstand von der Kopfwandung c liegt.
-Der Haltestab für die einzelnen Zeitungen
m ist mit L bezeichnet.
Er trägt an seinem Kopfende von außen ein Metallband n befestigt, das über den stufenförmig
ausgeschnittenen Kopf mit etwas frei federndem Spiel rechtwinklig abgebogen und
wieder zurück zu einem Haken 11 gebogen ist, wobei zwischen diesem Haken und der
obersten Stufe o des Halterkopfes ein Zwischenraum verbleibt, der zum Eintreten
der Leiste il des Ständers bestimmt ist. Der Griff 12 des Halters ist innenseitig
mit einem Ausschnitt p versehen, mittels dessen der Haltestab sich über dem Brette
f einstellt, .derart, daß jeder Stab 1, sobald er mit seinem oberen Haken 11 in
die U-Leiste il eingehängt und mit seinem Griffausschnitte p zum Aufstützen gebracht
ist, in der Ebene der beiden Schrägkantend, e liegt, während die eingespannte Zeitungsnummer
in den nach rückwärts' ausladenden Raum des Ständers eintritt und sich in diesen
Raum auch leicht einschiebien läßt. Zwecks schnellen Auffindens der Blätter in dem
Ständer und zur ordnungsgemäßen Lagerung in demselben ist der Rücken der Halterstäbe
1 mit einem metallenen Nummernschild q
versehen, und seitlich des Ständers
oder an sonst geeigneter Stelle kann eine Liste der Zeitungen hängen, die mit den
Nummern der Stäbe übereinstimmt.
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Die Einrichtung gemäß-dem Vorstehenden ist derart getroffen, daß -
.die Zeitungen in ihrer eingehängten Lage durch den federnd gestalteten Haken 11,
welcher sich über die Leiste il legt, festgehalten, also gegen Herausfallen gesichert
wird, während das Abnehmen einer Zeitung vom Ständer bequem durch Erfassen des Griffes
l2, Abkippen desselben und Anheben erfolgt. Der Ständer kann sowohl für eine einzige
Reihe von Zeitungen als auch für zwei übereinander angeordnete Reihen ausgebildet
sein; in letzterem Falle sind die Nummernschildchen q der oberen Reihe nahe dem
Griffe der Halter befestigt, um die Nummern besser in Augenhöhe der Leser zu bringen.
Im unteren Teil des Ständers können Fächer zum Unterbringen von Zeitschriften vorgesehen
sein. Es kann ferner auch ein Bretts für Adreßbücher u. dgl. vorhanden sein. -Der
Ständer oder Schrank ist beweglich, und seine Platzbeanspruchung ist selbst für
sehr viele Zeitungen nur gering.