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Anmelder : Firma Carl Thiel & Söhne GmbH., Lübeck, Brolingstraße
53 Bort für Ladenregale nach dem Baukastensystem Die Neuerung bezieht sich auf ein
Regal nach dem Baukastensystem, insbesondere für Textilläden, bei dem in aufrechte
Ständer Bortrahmen mit einsetzbaren Bortbrettern oder unmittelbar Bortbretter mittels
Stützen waagerecht oder in beliebigen Neigungslagen einhängbar sind.
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Die Aufgabe nach der Neuerung besteht darin, solche an Wänden oder
frei aufzustellenden Regale nach dem Baukastensystem im Anwendungsbereich, insbesondere
für die Auslage und den Verkauf von Wäsche,'wie Oberhemden, Unterwäsche od. dgl.
zu erweitern und solche oder ähnliche stapelbare Waren in einfabher übersichtlicher
Form anzubieten.
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Zu diesem Zweck wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß für die
eingangs erwähnten Regale Tabletts zur Anwendung kommen, die in den Bortrahmen einsetzbar
oder auf das Bortbrett aufsetzbar sind und die an den zusammenstoßenden Kanten der
vorliegenden Ecken mit aufrechten Haltestäben aus Draht od. dgl. fest oder lösbar
versehen sind. Vorteilhaft sollen die Haltestäbe an den Kanten jeder Ecke des Tabletts
die Schenkel eines Bügels bilden, dessen Verlauf dem Verlauf der Eckkanten angepaßt
ist, wobei es aber auch möglich ist, solche Haltestäbe oder Bügel an den Kanten
der hinteren Tablettecken zusätzlich
vorzusehen.
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Durch die Anbringung solcher Haltestäbe bzw. eckig verlaufender Drahtbügel
wird die stapelbare Ware, z. B. Oberhemden, auf dem Tablett einwandfrei auch bei
beliebigen Neigungen des Regalbortes im Regal einwandfrei gegen Abrutschen gehalten,
ohn daß die Besichtigung der gestapelten Ware auf dem Tablett in irgendeiner Weise
behindert wird, wobei es gleichzeitig möglich ist, die Haltestäbe bzw. Drahtbügel
auch zur anderweitigen Benutzung der Tabletts zu lösen, oder die Tabletts mit der
Ware aus dem Bortrahmen herauszunehmen und die Ware dem Kunden auf einem Verkaufstisch
od. dgl. unmittelbar anzubieten. Dieses Über sichtliche Lagern der Ware, insbesondere
bei geneigten Anordnungen der Bortbretter ist besonders günstig für Selbstbedienungsläden,
in denen dem Kunden die Ware in übersichtlicher Form zur Selbstentnahme angeboten
werden muß.
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Die Neuerung wird nun anhand der anliegenden Zeichnung, auf der ein
Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert, und zwar zeigen : Fig. 1 eine
perspektivische Teilansicht eines Wandregals nach dem Baukastensystem mit einem
waagerecht und einem shhtäggestellten Bort, Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine
Bortkante mit der Befestigung eines Haltestabes bzw, Bügelschenkels.
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Bei Regalen, insbesondere Wandregalen nach dem Baukasten system sind
in bestimmten Abständen aufrechte parallele Ständer 1 vorgesehen, die über die Höhe
verteilt mit Langlöchern 2 od. dgl. versehen sind, in die Stützen 3 eingehängt werden
können, und zwar mit beliebiger Neigung zur Horizontalen. Im Oberteil der Fig. 1
sind die Stützen 3 mit einem Bortrahmen 4 aus Winkel
eisen od. dgl.
verbunden, in den in üblicher Weise Bortbretter eingelegt werden können. Im unteren
Teil der Fig. 1 sind die Stützen 3 unmittelbar mit einem Bortbrett 5 fest oder auch
lösbar verbunden, welches ebenfalls beliebige Neigungen zur Horizontalen einnehmen
kann und welches an der Vorderkante mit Anschlägen oder einer durchlaufenden Anschlagleiste
6 entsprechend Fig. 2 versehen ist.
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In Abwandlung der bisherigen Ausführung und zur Ergänzung des Anwendungsbereiches
sind nun gemäß der Neuerung Tabletts 7 aus starrem Material, z. B. Sperrholz oder
einem sonstigen geeignetem Material vorgesehen, die in den Bortrahmen 4 einsetzbar
sind oder die auf das Bortbrett 5 aufgesetzt werden können und bei Neigungen des
Bortbrettes mit der Vorderkante an die Anschlagleiste 6 zur Anlage kommt. Diese
Tabletts sind nun an den zusammenstoßenden Kanten 8, 9 bzw. 9, 10 der vorn liegenden
Ecken mit aufrechten Haltestäben 11, 12 aus Draht od. dgl. versehen, die mit dem
Tablett fest oder lösbar verbunden sind, wie noch näher erläutert wird. Die Haltestäbe
11, 12 sind am Oberende abgerundet, z. B. mittels einer Einrollung oder einer aufgesetzten
Kugel, oder sind entsprechend dem Ausführungsbeispiel mit einer Überbrückung 13
versehen, die gemeinsam mit den Schenkeln 11, 12 einen Bügel bilden, wobei der überbrückende
Teil 13 vorteilhaft eckig entsprechend der Ecke des Tabletts verläuft, wie dargestellt
ist. Nach der Neuerung ist es selbstverständlich auch möglich, solche Haltestäbe
oder Haltebügel an den hinteren Ecken des Tabletts vorzusehen. Auf diese Tabletts
kann nun die stapel bare Uare, z. B. Oberhemden,
Wäsche od. dgl.
aufgelegt werden und dann werden die Tabletts mit der Ware zum Anbieten in die Bortrahmen
4 eingesetzt oder auf das Bortbrett 5 aufgesetzt. Das Besichtigen der Ware wird
durch die Haltestäbe bzw. durch die Haltebügel in keiner Weise gestört aber anderseits
wird durch diese Halteorgane ein Abgleiten der Ware selbst bei stärkeren Neigungen
der Bortrahmen mder der Bortbretter verhindert.
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Um diese Tabletts leicht und bequem für das Einsetzen und Wegnehmen
in das Wandregal bzw. von dem Wandregal zu handhaben, ist an der Vorderkante des
Tabletts eine Handhabe bzw. ein Handgriff vorgesehen. Nach dem Ausführungsbeispiel
besteht die Handhabe aus einem Winkelblech, dessen einer Schenkel 14 auf der Oberseite
des Tabletts befestigt wird und dessen ande-
ht |
rer Schenkel 15 frei über die Vorderkante des Tabletts vorsteht |
und eine Winkellage einnimmt, wie in Fig. 2 dargestellt ist Der frei vorragende
Schenkel 15 ist nun ohne weiteres mit der Hand zu fassen so daß damit die Handhabung
des Tabletts erleichtert wird.
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Wie schon erwähnt, können die Haltestäbe 11, 12 bzw.
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Haltebügel fest oder lösbar mit dem Tablett verbunden sein, und zwar
kann man im letzteren Fall so vorgehen, daß die Bügelschenkel 11, 12 sich mit einem
Flansch 16 auf der Oberseite des Tabletts abstützen, während ein unteres Gewindeende
17 das Tablett bzw. eine Bohrung des Tabletts durchgreift, so daß dann von unten
eine Mutter 18 zum Befestigen der Haltebügel aufschraubbar ist. Nach dem Ausführungsbeispiel
ist auch der aus einem Winkelblech bestehende Handgriff 14, 15 mit entsprechenden
Durchbohrungen versehen, so daß durch die Bügelschenkel
12 gleichzeitig
auch der Handgriff mit dem Tablett verbunden werden kann.
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Es ist selbstverständlich möglich, daß die Überbrückung 13 der Schenkel
11,12 auch einen abweichenden Verlauf aufweisen können, als im Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, jedoch ist der eckige Verlauf günstig, weil hierdurch das Herausnehmen
von einzelnen Oberhemden od. dgl. nicht behindert wird Durch die Kombination der
neuerungsgemäßen Tabletts mit Regalen nach dem Baukastensystem ist es möglich, deren
Anwendungsgebiet für besondere Waren zu erweitern, wobei jedoch die üblichen Bortrahmen
4 oder Bortbretter 5 durch Wegnehmen der Tabletts in bekannter Weise zum Abstützen
von Waren benutztwerden können.