DE611308C - Vorrichtung zum Tragen von Platten oder Tafeln fuer Schaustellungs- und Lagerzwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen von Platten oder Tafeln für Schaustellungs- und Lagerzwecke, welche aus einer senkrecht aufzustellenden Schiene und an einem an letzterer in verschiedenen Höhenlagen anbringbaren ausladenden Arm sowie einer Feststellvorrichtung für die auf den Arm aufzulegende Tafel oder Platte besteht. Vorrichtungen dieser Art, welche paarweise angeordnet die dem Aufstellen der Waren dienenden Tafeln tragen, sind bereits bekannt. Bei einer der bekannten Vorrichtungen ist der ausladende Arm in Längsschlitze der Schiene eingehängt, in welche außerdem an höher gelegener Stelle ein Haken eingesetzt wird, dessen der Tafel zugewandtes Ende in einem entsprechenden Ansatz eine Stellschraube trägt, die gegen die aufgelegte Tafel geschraubt wird. Das freie Ende des ausladenden Armes weist auf der Auflegeseite einen vorstehenden Ansatz auf, welcher ein Herabgleiten der Tafel verhüten soll. Die aufzulegenden Tafeln sind aus Holz. Hier besteht einerseits der Nachteil, daß durch den vorzusehenden Anschlag am freien Armende nicht die ganze Armlänge ausgenutzt bzw. überschritten werden kann, und andererseits, daß das an sich insbesondere an weniger zugänglichen Stellen eines Schaukastens o. dgl.

lästige Anziehen der Stellschraube Spuren in Gestalt von Eindrücken auf der aus Holz bestehenden Tafel hinterläßt. Außerdem ist der Schräubendruck bestrebt, die Klammer aufzubiegen.

Nach der Erfindung ist die auf den Arm aufzulegende Tafel oder Platte mit einer den Arm untergreifenden Randleiste sowie einem hochstehenden, gegen die Schiene sich legenden Rand ausgerüstet und in die Schiene eine letztgenanntes Randstück mit seinem einen Schenkel übergreifende Klammer, Haken o. dgl. eingehängt. Hierdurch ist erreicht, daß sich die Tafel leicht und mühelos auf den Armen in sicherer Lage befestigen läßt, da es lediglich des Auflegens bzw. Aufschiebens der Tafel mit nachfolgendem Einhängen der Klammer bedarf. Außerdem können Tafeln von mit der Länge der Arme übereinstimmender Breite bzw. sogar mit die Länge der Arme überschreitender Breite verwandt werden. Eine Beschädigung der Tafeln durch die Befestigung kann nicht eintreten. Auch ist die Befestigung der Tafeln sicherer als bei der eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung, weil die Sicherung gegen ein Abheben der Tafel durch die den Arm untergreifepiäe Randleiste am äußeren Tafelrand erfolgt, Die Randleisten zur Befestigung der Tafeln können auf der ganzen Tafellänge oder auch nur im Bereiche der Auflegestellen vorgesehen sein. Die Tafeln bestehen zweckmäßig aus einem Blechstreifen mit entsprechend abgebogenen Längsrändern. Solche Tafeln sind einerseits dauerhafter und in gesundheitlicher Hinsicht besser als Holztafeln und lassen sich andererseits billiger herstellen. Mit einem entsprechenden Überzug versehen, z. B. vernickelt oder verchromt, kommt der den Arm

untergreifenden Randleiste noch eine besondere Scbönheitswirkung zu.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. ι zeigt eine Schiene mit Arm und Tafel zum Auflegen der Tafel in Vorderansicht. Der Arm und die Tafel sind hierbei abgeschnitten dargestellt.

Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Abb. i.

Abb. 3 stellt eine Draufsicht zu Abb. 2 dar» Abb. 4 läßt das Profil der ScMene erkennen.

Die Vorrichtung besteht aus der senkrecht aufzustellenden Schiene i, welche zur Befestigung an Wandungen mit Bohrungen 2 für Schrauben versehen ist, und den Armen 3., die zum Tragen der Tafeln 4 dienen. Die Tafeln 4 sind aus Blech gebildet und mit einer den Arm 3 untergreifenden Randleiste 5 versehen, die durch eine !entsprechende Abbiegung der zu den Armen stirnseitigen Abbiegung 6 gebildet ist. Außerdem weisen die Tafeln 4 einen hochstehenden Rand 7 auf, der sich gegen die Schiene 1 legt. In die Schiene ist eine Klammer 8 eingehängt, deren Schenkel 9 den Rand 7 übergreift. Das Ende 10 der Arme 3 ist hakenartig ausgebildet und in die Längsschlitze 11 einhängbar. An den Armen ist noch ein Ansatz 12 vorgesehen, welcher eine Stellschraube 13 trägt. Diese Stellschraube dient zum Einstellen der waagerechten Lage der Arme. Der hochstehende Tafelrand 7 bzw. der ihn übergreifende Klammerschenkel 9 sind so bemessen, daß, die Klammer 8 in den Schlitz 11' der . Schiene eingehängt, welcher dem den Arm 3 aufnehmenden Schlitz in der Höhenlage benachbart ist, mit dem Schenkel 9 den Rand 7 übergreift.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Tragen von Platten oder Tafeln für Schaustellungs- und Lagerzwecke, bestehend aus einer senkrecht aufzustellenden Schiene und einem an letzterer in verschiedenen Höhenlagen anbringbaren ausladenden Arm sowie einer in die Schiene oberhalb des Armes einzusetzenden FeststeEvorrichtung für die auf den Arm aufzulegende -Tafel oder Platte, dadurch gekennzeichnetj daß die auf den Arm (3) aufzulegende Tafel (4), zweckmäßig aus Blech bestehend, mit einer den Arm untergreifenden Randleiste (5.) sowie einem hochstehenden, gegen die Schiene sich legenden Rand (7) ausgerüstet und in die Schiene ieine letztge- - nanntes Randstück (7) mit seinem einen Schenkel (9) übergreifende Klammer (8) o. dgl. eingehängt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen