DE1259547B

DE1259547B - Aufhaengevorrichtung fuer Haengedecken aus Kassettenplatten

Info

Publication number: DE1259547B
Application number: DER34235A
Authority: DE
Original assignee: R M J RHEIN MAIN INDUSTRIEBEDA
Current assignee: R M J RHEIN MAIN INDUSTRIEBEDA
Priority date: 1963-01-11
Filing date: 1963-01-11
Publication date: 1968-01-25

Description

Aufhängevorrichtung für Hängedecken aus Kassettenplatten Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für eine Hängedecke aus mit ihren hochstehenden Rändern aneinanderliegenden Kassettenplatten aus Kunststoff oder Metall.
Eine bekannte Aufhängevorrichtung für eine solche Hängedecke besteht aus einem an der Rohdecke befestigten Hängestab und einem bandartigen Hängeteil, an dessen unterem Ende zwei hochstehende Ränder benachbarter Kassettenplatten befestigt sind und dessen oberes Ende mit Hilfe einer eine Klemmschraube aufweisenden Klemmvorrichtung mit dem Hängestab verstellbar verbunden ist (französische Patentschrift 1313 963). Während jedoch bei dieser Aufhängung eine besondere Tragschienen-Konstruktion und Formteile als anklemmbare Hänger verwendet werden, ist es das Anliegen der Erfindung, eine im Aufwand sparsame und in der Montage einfache Aufhängevorrichtung zu schaffen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Klemmvorrichtung aus dem zu einer Art Bügel verformten oberen Ende des Hängeteils und der die Bügelschenkel durchsetzenden Klemmschraube besteht, wobei der Bügelsteg einen Schlitz aufweist, in den der Hängestab einmündet. Der freie Bügelschenkel wird mit einer Endabkröpfung durch Anziehen der Klemmschraube gegen den Hängestab gepreßt. Das untere Ende des Hängeteils weist eine Gabelung auf, die die Ränder der Kassettenplatten umfaßt und mit einem Befestigungsteil versehen ist, der entsprechende Ausnehmungen in den Rändern der Kassettenplatten durchsetzt.
Es ist zwar auch eine Hängedecke bekannt, bei der die von der Rohdecke herabhängenden Hängestäbe selbst zu Haken gebogen sind und zusätzlich die benachbarten Tafeln untereinander zu einem Verband zusammengeschlossen werden (deutsche Auslegeschrift 1108 885). Durch Biegen der Hängestäbe zu Haken läßt sich aber keine einwandfreie Nivellierung erzielen, und die Montage wird noch ganz beträchtlich erschwert, wenn die Tafeln in Teilverbänden zusammengeschlossen aufgehängt werden müssen.
Die Nachteile derbekannten Aufhängevorrichtungen vermeidet die Erfindung durch die Kombination der beiden Funktionen: Hängung mit Höhenausgleich und Halterung und Verbindung zusammenstoßender Deckenelemente in einem einzigen Teil, das aus einem Streifen Flachmaterial billig hergestellt werden kann. Es sind weder Hebe- noch Spannvorrichtungen noch Zwischenkonstruktionen erforderlich. Auch niedrige Deckenräume erschweren die Arbeit nicht, da die Deckenplatten in zügigem Fortschreiten der Verkleidung einzeln angeschlossen und befestigt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an dem unteren Ende des Hängeteils zur Bildung der Gabelung eine Zunge herausgeschnitten und herausgebogen, und die zusammenstoßenden Ränder benachbarter Kassettenplatten werden zwischen dieser Zunge und dem unverbogenen Teil des unteren Endes des Hängeteils mittels einer Schraube durch Klemmung gehalten. Damit lassen sich auch die Ränder von Kunststoff-Kassettenplatten fassen und halten, ohne sie zu beschädigen.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt in perspektivischer Darstellung und zum Teil im Schnitt F i g. 1 eine Aufhängevorrichtung mit dochtförmigem Hängestab und F i g. 2 eine Aufhängevorrichtung mit bandförmigem Hängestab.
In F i g. 1 und 2 sind an der Rohdecke oder Tragkonstruktion 1 mittels eines Nagels 2 od. dgl. Drähte bzw. Streifen oder Bänder als Hängestäbe 3 befestigt. Zwei Kassettenplatten 4 a und 4 b (nur teilweise und im Schnitt dargestellt) sind mit ihren Rändern 5 gegeneinandergestellt.
Zur Aufhängung der Kassettenplatten an den Hängestäben dienen Hängeteile, von denen einer dargestellt ist. Es sind Blechstreifen, die an ihrem unteren Ende eine aus ihrer Fläche herausgeschnittene und herausgebogene Zunge 7 aufweisen. Zwischen dem unverbogenen Teil und der Zunge werden die Ränder 5 benachbarter Kassettenplatten gefaßt. Durch Zunge und Ausnehmungen 8 in den Plattenrändern werden Schrauben 9 hindurchgesteckt (F i g. 1) und auf diese Flügelmuttern aufgeschraubt. Der (nicht sichtbare) Schraubenkopf und die Mutter liegen auf dem Blech auf, so daß auch aus weichem Kunststoffmaterial bestehende Kassettenplatten beim Anziehen der Verschraubung nicht verletzt werden können. In der Ausführungsform nach F i g. 2 ist statt einer Schraubverbindung die Zunge 7 a am Ende hakenförmig gegen die übrigen Teile des unteren Endes des Hängeteils abgewinkelt; mit diesem Haken greift die Zunge - unter Ausnutzung der Elastizität des Blechmaterials - durch die Ausnehmungen 8 in beiden Plattenrändern 5. Diese einfachere Befestigung eignet sich wegen der Beanspruchung der Plattenränder jedoch nur für Kassettenplatten aus Blech.
Das obere Ende des Hängeteils ist zu einer Art Bügel mit einem anschließenden Bügelschenkel 6 und einem freien Bügelschenkel 10 verformt und der freie Bügelschenkel 10 noch einmal nach innen abgekröpft. Durch beide Schenkel des so gebildeten Bügels ist wieder eine Klemmschraube 11 mit einer Flügelmutter 12 gesteckt. Am Steg weist der Bügel einen Schlitz 13 auf, in den der Hängestab 3 eingeführt wird. Mit der Kante der nach innen gerichteten Endabkröpfung 14 wird der Hängestab festgeklemmt.
Diese Arbeit läßt sich leicht und bei Verwendung von Flügelschrauben ohne Werkzeug ausführen. Ebenso leicht und ohne Zerstörung der Aufhängung oder der Plattenränder läßt sich die Verbindung im Bedarfsfall auch wieder lösen und weiter verwenden.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufhängevorrichtung für eine Hängedecke aus mit ihren hochstehenden Rändern aneinanderliegenden Kassettenplatten, bestehend aus einem an der Rohdecke befestigten Hängestab und einem bandartigen Hängeteil, an dessen unterem Ende zwei hochstehende Ränder benachbarter Kassettenplatten befestigt sind und dessen oberes Ende mit Hilfe einer eine Klemmschraube aufweisenden Klemmvorrichtung mit dem Hängestab verstellbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus dem zu einer Art Bügel verformten oberen Ende des Hängeteils und der die Bügelschenkel (6, 10) durchsetzenden Klemmschraube (11) besteht, daß der Bügelsteg einen Schlitz (13) aufweist, in den der Hängestab (3) einmündet, daß der freie Bügelschenkel (10) mit einer Endabkröpfung (14) durch Anziehen der Klemmschraube gegen den Hängestab gepreßt ist und daß das untere Ende des Hängeteils eine Gabelung aufweist, die die Ränder (5) der Kassettenplatten (4 a, 4 b) umfaßt und mit einem Befestigungsteil versehen ist, der entsprechende Ausnehmungen (8) in den Rändern der Kassettenplatten durchsetzt.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende des Hängeteils (6) zur Bildung der Gabelung eine Zunge (7) herausgeschnitten und herausgebogen ist und die zusammenstoßenden Ränder (5) benachbarter Kassettenplatten zwischen dieser Zunge und dem unverbogenen Teil des unteren Endes des Hängeteils (6) mittels einer Schraube (9) durch Klemmung gehalten sind (F i g, 1).
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende des Hängeteils (6) zur Bildung der Gabelung eine Zunge (7a) herausgeschnitten und herausgebogen ist und das Zungenende hakenförmig gegen die unverbogenen Teile des unteren Endes des Hängeteils (6) abgewinkelt und in zwei mit Ausnehmungen (8) versehene Ränder benachbarter Kassettenplatten (4 a, 4 b) eingehängt ist (F i g. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1108 885; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1804 498; französische Zusatzpatentschrift Nr. 62 891; französische Patentschrift Nr. 1313 963.