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Ausstellungsschrank Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank,
der zur Aufnahme von allen möglichen Gegenständen, insbesondere von solchen gleicher
Beschaffenheit in unterschiedlichen Qualitäten und Größen, vorzugsweise jedoch für
Einlegesohlen eingerichtet ist und diese besonders vorteilhaft zur Schau stellt.
Er unterscheidet sich von den bisher üblichen Regalen, Kästen, Schränken, Ständern
u. dgl. in wesentlichen Punkten und beseitigt die bisherigen Mängel und Nachteile.
Er bietet einmal den Vorteil, daß die betreffenden Waren auch im geschlossenen Behältnis
stets sichtbar und staubdicht abgeschlossen sind, und zum anderen können die Gegenstände
auf bequemste Weise entnommen bzw. eingelegt werden.
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Es ist zwar eine gebräuchliche Maßnahme, derartige Waren in Kästen
aufzubewahren, deren Inhalt auch von außen durch ein Fenster sichtbar ist, jedoch
kann dabei immer nur ein verhältnismäßig kleiner Teil in Augenschein genommen werden,
und zumeist kann die senkrechte Stirnansicht keinerlei Eindruck über die Beschaffenheit
der Ware und deren Aussehen vermitteln. Dagegen ist bei der vorliegenden Erfindung
besonderer Wert darauf gelegt worden, unter bester Platzausnutzung eine Sichtbarkeit
von verschiedenen Seiten aus zu ermöglichen, so daß nicht nur eine Flächen-, sondern
sogar eine 'körperliche Ansicht gewährleistet wird.
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Es ist eine bekannte Tatsache, welche durch die raffiniertesten Schaufensterdekorationen
bewiesen ist, daß das Publikum durch zur Schau gestellte Gegenstände besonderen
Anreiz zum Kauf erfährt, und zwar besonders dann; wenn es sich bereits vor der Nachfrage
von dem Aussehen und der Qualität der Ware überzeugen konnte. Außerdem verleiten
derartig angepriesene Waren auch dann zum Kauf, wenn von vornherein gar nicht die
Absicht zum Erwerb derselben vorlag. Die Vorrichtung ist also
in
jeder Weise dazu angetan, eine Verkaufssteigerung herbeizuführen und einen schnellen,
reibungslosen Verkauf zu gewährleisten, da ein Wühlen in Fächern sicher vermieden
und die Ware immer geordnet und griffbereit zur Hand ist.
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Gemäß der Erfindung sind in einem Ständer neben- und übereinander
schräg nach oben eingeschobene Kästen angeordnet, welche an der Vorderseite über
den Ständer hervorstehen und infolge der schrägen Anordnung treppenförmig übereinanderliegen.
Diese Kästen sind aus durchsichtigem Material gefertigt, und da sie über den Ständer
hervorstehen, kann sowohl von vorn, als auch von den Seiten und von oben die darin
eingelegte Ware betrachtet werden. In ihrer Form sind die Kästen den einzulegenden
Gegenständen genau angepaßt, so d@aß diese stets sauber geordnet ei..nliegen. In
dem Teil, in dem die Sortimentskästen überstehen, sind sie oben abgedeckt, so daß
sie in eingeschobenem Zustand staubdicht abschließen.
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Zur Entnahme können die Fächer einzeln nach vorn herausgezogen werden.
Andererseits ist die Ware auch von hinten zugänglich, da die Rückwand abnehmbar
ist.
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Die Höhe der Vorrichtung und die Anzahl und Größe der Fächer ist beliebig
und richtet sich nach dem Verwendungszweck. Sie soll vorzugsweise so bemessen sein,
daß sie auf einem Tisch, einer Ladentafel oder auch bei entsprechender Größe auf
dem Boden abgestellt werden kann. Neben der Anwendung als Einzelschrank kann die
erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung in jede Ladenausstattung, Regal usw. eingebaut
werden. Durch die treppenförmige Schräglage von unten nach oben ist auch in diesem
Einzeleinbau eine gut sichtbare Schau der zum Verkauf kommenden Artikel gewährleistet,
was noch durch zusätzliches Anbringen verdeckter Beleuchtungskörper mit Strahlwirkung
auf die Marke und den Artikel erhöht werden kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an Hand eines Ständers
mit Fächern für Einlegesohlen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 einen einzelnen Einschubkasten
in Seitenansicht und Abb. 4 einen Einschubkasten in Vorderansicht. Die Vorrichtung
besteht aus zwei sich an der Vorderkante nach oben verjüngenden Seitenteilen i,
den schräg von vorn unten nach hinten. oben verlaufenden Zwischenbrettern 2, dem
Deckbrett 3 und dem sockelförmigen Bodenteil 4. Die Zwischenbretter als Träger der
Sortimentskästen 5 bilden mit der Horizontalebene einen Winkel von etwa 32°, wodurch
sich ein besonders günstiges Blickfeld für den Beschauer ergibt.
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Be.l der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform sind vier
derartige Kästen übereinander und drei solche nebeneinander angeordnet, welche Anzahl
selbstverständlich beliebig ist. In diesen Kästen können die Waren nach Qualität,
Ausstattung und Größe geordnet untergebracht werden. Die Sortimentskästen 5 selbst
sind im Ganzen aus durchsichtigem Material gefertigt, und zwar zweckmäßig im Gußverfahren.
Von der vorderen Stirnseite 6 aus ist der Kasten in dem Teil, in dem er aus dem
Ständer hervorsteht, abgedeckt, während die Seitenflächen nach hinten abgerundet
verlaufen, so daß nach hinten eine Entnahmeöffnung 7 von dem gesamten Querschnitt
des Kastens verbleibt, die zum Einlegen und Herausnehmen der Waren, in diesem Fall
der Sohlen 8, dient. Wegen der Schräglage der Zwischenbretter 2 müssen die Kästen
gegen ein ungewolltes Herausgleiten gesichert werden. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß im Boden- und Deckelteil konische Löcher 9 vorgesehen sind, in die
bei eingeschobener Kastenstellung Kugelschnapper io einrasten und damit diese Stellung
fixieren. Die richtige seitliche Kastenlage wird durch seitlich angeordnete Leisten
i i erreicht. Eine Anschlagnase 12 begrenzt den Einschub des Kastens. Um ferner
dem Bedienenden das Einschieben zu erleichtern bzw. die seitliche Lage zu fixieren,
ist die auf dem Kastendeckel befindliche Anschlagnase 12 mit einer Führung 13 versehen.
Beim Hineinschieben des darüberliegenden Kastens gleitet dieser mit seinem Boden
auf die Nase 12 auf, schiebt sich auf das betreffende Zwischenbrett und gleitet
mit seiner Bodennut 14 in der Führung 13, wodurch das seitliche Verschieben verhindert
wird.
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Zur bequemen Handhabung ist der obere Kastenteil 15 kleiner gehalten
als der untere Teil und außerdem nach der vorderen Stirnseite hin abgerundet. Längliche
Einbuchtungen 16 von halbkreisförmigem Querschnitt gewährleisten eine sichere Handhabe.
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Zum Zweck einer geordneten Lagerung der Ware im Kastens d. h. um seitliche
Verschiebungen zu verhindern, sind innen entsprechend geformte senkrechte Leisten
17 angeordnet. Im vorliegenden Fall sind zwei solcher Leisten vorgesehen, die angenähert
der Form der Sohlen 8 in ihrer Mitte entsprechen.
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Die Rückseite des Ständers ist mit einer Rückwand versehen, welche
geöffnet werden kann. Die Ausführung derselben kann beliebig, z. B. in bekannter
Weise auch jalousieartig sein.