DE3816803C2

DE3816803C2 -

Info

Publication number: DE3816803C2
Application number: DE19883816803
Authority: DE
Inventors: Heiner 5063 Overath De Laux; Erhard 1000 Berlin De Schmidt
Original assignee: Hinz Fabrik 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Hinz Fabrik 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1988-05-13
Filing date: 1988-05-13
Publication date: 1990-06-13
Also published as: DE3816803A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere in Regal- oder Schrankform, mit mehreren übereinander angeordneten Ablage plätzen zur Aufbewahrung von Sichtplanetten.

Bekannt ist ein als fahrbares Stehpult ausgebildetes Möbel der in Betracht gezogenen Art, welches mit mehreren überein ander angeordneten Schubladen für die Aufbewahrung von Sicht planetten ausgerüstet ist. Um die Sichtleisten der in den Sichtplanetten abgelegten Formulare auch bei nicht ausgezoge nen Schubladen einsehen zu können, sind die Schubladen nicht - wie bei Schubladenschränken allgemein üblich - unmittelbar, sondern in vergleichsweise großem Abstand voneinander über- bzw. untereinander angeordnet. Das bekannte Möbel hat sich bei Visiten in Krankenanstalten durchaus bewährt, seine Aufnahmeka pazität und die Einsehbarkeit der Sichtplanetten bei eingefahre nen Schubladen sind jedoch begrenzt, und dies ungeachtet eines nicht unbeachtlichen, durch die Schubladen bedingten Herstellungs aufwandes.

Bekannt ist es außerdem, die Fachböden eines Regales von der Vorderseite des Regales schräg nach oben zur Regalrückseite verlaufen zu lassen und auf den einzelnen Fachböden Kartei karten in einer Weise abzulegen, die dazu führt, daß jeweils eine der beiden oberen Kartenecken über die Vorderfront des Regales nach außen vorsteht (DE-OS 28 07 001).

Schließlich ist aus dem DE-GM 72 13 909 ein Karteikasten für die schuppenartige Anordnung von Stempelkarten bekannt, des sen Vorderwand zum größten Teil von Stützlamellen für die Stem pelkarten gebildet wird und dessen Seitenwände durch Anschläge miteinander verbundene Führungsstege für die Stempelkarten formen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in erster Linie für den Einsatz im Krankenhausbereich bestimmtes Möbel der in Betracht gezogenen Gattung zu schaffen, welches eine übersicht liche Aufbewahrung von Sichtplanetten in einer Weise gestattet, die die problemlose Einsehbarkeit der Sichtleisten von in den Sichtplanetten abgelegten Datenblättern gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ablage plätze von eine schuppenartig gestaffelte Anordnung der Sicht planetten erlaubenden, an den Seitenwänden des Möbels angeord neten Führungen gebildet werden, die von der Vorderseite des Möbels schräg nach oben zu dessen Rückwand verlaufen, und daß es mit Halteorganen für die sich auf den Führungen abstützen den Sichtplanetten versehen ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines regalartig ausgebil deten Möbels zur Aufnahme von fünf Sichtplanetten,

Fig. 2 die Vorderansicht eines Möbels zur Aufnahme von ledig lich drei Sichtplanetten und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Das in Fig. 1 dargestellte, regalartig ausgebildete Möbel be sitzt zwei Seitenwände 1 und 2, eine Rückwand 3, einen Boden 4 und eine als Pultauflage nutzbare obere Abschlußwand 5, an die sich ein schürzenartiger Vorderwandabschnitt 6 anschließt.

An den Seitenwänden 1 und 2 sind Führungsleisten 7 angeordnet, die dazu dienen, Sichtplanetten 8, während sie in das Möbel geschoben werden, zu führen, und auf denen sich die Sichtpla netten 8 in der Ablagestellung mit ihren Seitenrändern ab stützen können. Die Führungsleisten 7 schließen mit der Rück wand 3 des Möbels einen Winkel α ein, der vorzugsweise 40° beträgt.

Um die lediglich seitlich durch die Führungsleisten 7 abge stützten Sichtplanetten vor dem Abrutschen von den schräg von vorn nach oben zur Rückwand 3 verlaufenden Führungsleisten zu halten, sind an den Seitenwänden 1 und 2, und zwar vor den vor deren Enden der Führungsleisten 7, Anschläge 9 mit U-förmigen Rastmulden 10 angeordnet, in denen sich die vorderen Ecken 11 der Sichtplanetten 8 einführen lassen.

Der Aufbau des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Möbels ent spricht abgesehen von der verminderten Aufnahmekapazität voll und ganz dem Aufbau des Möbels gemäß Fig. 1. Für einander entsprechende Teile wurden daher die gleichen Bezugszeichen ver wendet. Da bei dem vorgeschlagenen Möbel durchgehende Fachböden zur Ablage der Sichtplanetten 8 fehlen, lassen sich diese - wie in Fig. 1 angedeutet - bequem mit der Hand erfassen und in das Möbel einschieben bzw. aus dem Möbel herausnehmen.

Claims

1. Möbel, insbesondere in Regal- oder Schrankform, mit mehreren übereinander angeordneten Ablageplätzen zur Auf bewahrung von Sichtplanetten, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ablageplätze von eine schuppen artig gestaffelte Anordnung der Sichtplanetten (8) er laubenden, an den Seitenwänden des Möbels angeordneten Führungen (7) gebildet werden, die von der Vorderseite des Möbels schräg nach oben zu dessen Rückwand (3) ver laufen, und daß es mit Halteorganen (9) für die sich auf den Führungen (7) abstützenden Sichtplanetten (8) versehen ist.

2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Führungen von Führungsleisten (7) ge bildet werden.

3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Führungen (7) gegenüber der Rückwand (3) des Möbels einen Winkel (α) von 30° bis 50° einnehmen.

4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Halteorgane von an den Seitenwänden (1, 2) des Möbels angeordneten Anschlägen (9) für die Vorderkanten der Sichtplanetten gebildet werden.

5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß die Anschläge (9) mit im wesentlichen U-förmi gen Rastmulden (10) versehen sind.