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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein modulares Kochfeldsystem. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer integrierten Steuereinrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung ein Kochfeld. Schließlich betrifft die Erfindung ein modulares Kochfeldsystem.
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Beispielsweise aus der
DE 10 2009 025 038 A1 ist ein Kochfeldsystem mit Kochfeldern und einer Dunstabzugsvorrichtung bekannt. Bei diesem System weist jedes der Kochfelder eine eigene, separate Steuerungseinrichtung auf. Aus der
DE 10 2009 055 147 A1 ist ein System mit mehreren Kochstellen und einer Anzeigeeinheit bekannt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung für ein modulares Kochfeldsystem zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung mit mindestens einer Schnittstelle zum Anschluss eines Kochfeldes auszubilden. Dies ermöglicht es, das Kochfeld, insbesondere mehrere Kochfelder, sowie eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere einen Muldenlüfter, mittels der Steuereinrichtung zu steuern.
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Bei der Steuereinrichtung kann es sich somit um eine zentrale Steuereinrichtung für das Kochfeldsystem handeln. Sie kann modular ausgebildet sein. Sie kann insbesondere als separates Modul, d. h. unabhängig von den Kochfeldern und/oder der Dunstabzugsvorrichtung ausgebildet sein.
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Das Kochfeldsystem umfasst insbesondere mindestens ein Kochfeld und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung. Bei dem Kochfeld kann es sich um ein Glaskeramik-Kochfeld, um ein Induktions-Kochfeld, um ein Tepan-Feld, um ein Gas-Kochfeld, insbesondere ein E-Gas-Kochfeld, um einen Grill, um eine Fritteuse, ein sous vide Kochfeld oder ein anderes Kochfeld handeln. Bei dem Kochfeld handelt es sich insbesondere um ein elektrisches Kochfeld. Das Kochfeld wandelt insbesondere elektrische Energie direkt oder indirekt in Wärme um. Hierfür umfasst das Kochfeld elektrische Bauelemente, insbesondere Heizwendel, Halogenglühlampen, Induktionsspulen oder andere wärmeerzeugende Elemente.
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Bei der Dunstabzugsvorrichtung handelt es sich insbesondere um einen Muldenlüfter, das heißt um einen Dunstabzug, welcher die Kochdünste in Richtung unterhalb einer Kochfeldebene abzieht. Derartige Dunstabzugsvorrichtungen werden auch als Downdraft-Systeme bezeichnet.
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Die Steuereinrichtung ist insbesondere unabhängig von den tatsächlich angeschlossenen Kochfeldern ausgebildet. Hierunter sei insbesondere versanden, dass ein und dieselbe Steuereinrichtung zur Steuerung unterschiedlicher Kochfelder gleichermaßen geeignet ist. Die mittels der Steuereinrichtung steuerbaren Kochfelder können aus der oben genannten Auswahl ausgewählt werden. Die Funktionalität der Steuereinrichtung kann sich automatisch an die tatsächlich angeschlossenen Kochfelder anpassen. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, die Steuereinrichtung mit geeigneten Schnittstellen zum Anschluss der Kochfelder zu versehen.
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Die Steuereinrichtung kann insbesondere in einem schützenden Gehäuse angeordnet sein. Das Gehäuse kann insbesondere flüssigkeitsdicht ausgebildet sein. Es kann außerdem mit einer Isolierung versehen sein. Hierdurch kann eine unerwünschte Erwärmung insbesondere der elektronischen Bestandteile der Steuereinrichtung, insbesondere aufgrund von von den Kochfeldern ausgehender Strahlungswärme, vermieden werden. Die Steuereinrichtung kann insbesondere in einem separaten Gehäuse angeordnet sein. Das Gehäuse kann insbesondere aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Steuereinrichtung mindestens zwei, insbesondere drei, vier, fünf, sechs oder mehr Schnittstellen zum Anschluss von Kochfeldern. Hierdurch wird die Flexibilität der Steuereinrichtung verbessert. Über die Schnittstellen können zum einen die Kochfelder gesteuert werden. Zum anderen ist es mit Hilfe der Schnittstellen möglich, Informationen über den Betriebszustand der einzelnen Kochfelder an die Steuereinrichtung zu übermitteln.
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Die Steuereinrichtung kann insbesondere als Bus-System ausgebildet sein oder ein derartiges Bus-System umfassen. Sie kann insbesondere einen sog. LIN-Bus (Local Interconnect Network Bus, lokales verbundenes Netzwerk) umfassen. Sie kann auch einen CAN-Bus (Controller Area Network Bus) umfassen. Sie kann auch eine Bridge (Brücke), insbesondere in Form eines Mikrocontrollers, umfassen.
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Die Kochfelder können insbesondere jeweils Anschlüsse aufweisen, welche dem jeweiligen Bus-Standard der Schnittstellen entsprechen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Steuereinrichtung einen berührungsempfindlichen Sensor, insbesondere einen berührungsempfindlichen Schirm, auf. Sie kann insbesondere eine berührungsempfindliche TFT-Anzeige (TFT-Touchdisplay, Thin-Film-Transistor-, Dünnfilmtransistor-Anzeige) aufweisen. Dies ermöglicht eine besonders komfortable Steuerung der Kochfelder und der Dunstabzugsvorrichtung.
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Die Steuereinrichtung kann auch eine 7-Segment-Anzeige aufweisen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Steuereinrichtung einen abnehmbaren Bedienknebel bzw. ist mittels eines derartigen Bedienknebels bedienbar. Auch hierdurch wird die Bedienbarkeit der Steuereinrichtung verbessert. Der Bedienknebel ermöglicht insbesondere die Bedienung der Steuereinrichtung unabhängig von der Bedienung über den berührungsempfindlichen Schirm. Dies wird von einigen Nutzern bevorzugt. Die Steuereinrichtung kann insbesondere sowohl über den berührungsempfindlichen Schirm als auch – alternativ hierzu – mittels eines oder mehrerer Bedienknebel betätigt werden.
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Alternativen, welche ausschließlich einer dieser beiden Optionen umfassen, sind ebenfalls möglich.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Bedienknebel abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung, insbesondere abhängig von seiner Positionierung auf einem Bedienfeld, insbesondere auf dem berührungsempfindlichen Schirm, unterschiedliche Funktionalitäten auf. Auch hierdurch wird die Bedienung der Steuereinrichtung weiter verbessert.
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Es ist beispielsweise möglich, dass der Bedienknebel in unterschiedlichen Positionen einerseits zur Steuerung unterschiedlicher Kochfelder, andererseits zur Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung dient. Um zwischen diesen Funktionen zu wählen, genügt es, den Bedienknebel entsprechend zu verschieben.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der Bedienknebel Anzeigeelemente aufweisen, welche abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung unterschiedlich erscheinen. Auch hierdurch wird die Bedienung der Steuereinrichtung weiter verbessert.
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Der Bedienknebel kann insbesondere abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung automatisch erkennen, welche Komponente des Kochfeldsystems in der jeweiligen Position mittels des Bedienknebels gesteuert werden kann, und abhängig hiervon unterschiedliche Informationen über den Betriebszustand dieser Komponenten anzeigen.
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Gemäß einer weiteren Alternative kann die Steuereinrichtung zusätzlich oder alternativ zum berührungsempfindlichen Schirm und/oder dem Bedienknebel mittels einer Fernsteuerung, insbesondere einer drahtlosen Fernsteuerung, bedient werden. Sie kann hierfür mit einem entsprechenden Empfänger-Modul versehen sein. Es ist insbesondere möglich, die Funktionen der Steuereinrichtung mittels eines Mobilfunkgerätes, insbesondere mittels geeigneter Anwendungssoftware, und/oder mit Hilfe eines Sensors zu steuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuereinrichtung als separates Modul ausgebildet oder in eine Dunstabzugsvorrichtung integriert. Sie kann insbesondere in einen Einbaurahmen der Dunstabzugsvorrichtung integriert sein. Dies erleichtert die Anordnung der Dunstabzugsvorrichtung und der Kochfelder relativ zur Steuereinrichtung.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kochfeld zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein steuerungsfreies Kochfeld, das heißt ein Kochfeld ohne integrierte Steuerung, insbesondere ohne Steuerungselektronik, gelöst. Hierdurch wird der Aufbau des Kochfelds wesentliche vereinfacht. Außerdem wird hierdurch die Anordnung von Kochzonen auf dem Kochfeld vereinfacht.
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Die Kochzonen können insbesondere eine Gesamtfläche einnehmen, welche mindestens 50%, insbesondere mindestens 60%, insbesondere mindestens 70%, insbesondere mindestens 80%, insbesondere mindestens 90%, insbesondere mindestens 95%, insbesondere mindestens 97%, insbesondere mindestens 99% der Gesamtfläche des Kochfeldes entspricht.
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Durch eine Entfernung der Steuerungselemente aus dem Kochfeld kann insbesondere eine Beeinflussung derselben durch die vom Kochfeld erzeugte Wärme und/oder Feuchtigkeit und/oder elektromagnetische Felder, insbesondere Störungen vermieden werden.
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Außerdem werden durch die steuerungsfreie Ausbildung des Kochfeldes die Freiräume für die designerische Gestaltung desselben vergrößert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung für ein modulares Kochfeldsystem, zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer integrierten Steuereinrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung gelöst. Die Vorteile ergeben sich aus denen der Steuereinrichtung.
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Bei der Dunstabzugsvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine Dunstabzugsvorrichtung für Küchenherde. Es handelt sich insbesondere um einen sogenannten Muldenlüfter, welcher auch als Downdraft-System bezeichnet wird.
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Die Dunstabzugsvorrichtung kann als Montageeinheit, insbesondere als fertig montierte Montageeinheit, welche in eine Küchenarbeitsplatte einsetzbar ist, ausgebildet sein. Dies erleichtert den Einbau der Dunstabzugsvorrichtung.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein modulares Kochfeldsystem zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein modulares Kochfeldsystem mit einer Steuereinrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung gelöst. Die Vorteile ergeben sich aus denen der Steuereinrichtung.
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Das Kochfeldsystem umfasst mindestens ein Kochfeld. Es umfasst vorzugsweise mindestens zwei Kochfelder. Es kann auch drei, vier, fünf, sechs oder mehr Kochfelder umfassen. Die Kochfelder können beliebig aus einer Auswahl unterschiedlicher Kochfelder ausgewählt werden. Insbesondere die Anzahl der Kochfelder kann variabel gewählt werden. Die Steuereinrichtung ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie zur Steuerung einer unterschiedlichen Anzahl von Kochfeldern und/oder Dunstabzugsvorrichtungen geeignet ist.
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Bezüglich der möglichen Alternativen der Kochfelder sie auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
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Entsprechend sei bezüglich der mindestens einen Dunstabzugsvorrichtung auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das mindestens eine Kochfeld mittels der Steuereinrichtung gesteuert. Es wird insbesondere ausschließlich und/oder vollständig mittels der Steuereinrichtung gesteuert. Das Kochfeld beziehungsweise die Kochfelder können daher frei von Bedienfeldern und/oder Steuerungseinrichtungen, insbesondere elektronischen Steuerungen, sein. Hierdurch ist es möglich, den Flächenanteil des Kochfeldes, welcher mit Heizelementen versehen wird, zu vergrößern. Außerdem werden hierdurch Temperatureinflüsse auf die Bedienfelder vermieden. Schließlich wird durch den Wegfall der Bedienfelder eine größere Freiheit für das Design der Kochfelder ermöglicht. Außerdem wird durch den Wegfall der Bedienfelder der Aufbau der Kochfelder vereinfacht. Sie lassen sich dadurch insbesondere platzsparender aufbauen. Sie können insbesondere mit einer geringeren Bauhöhe ausgebildet sein. Die Bauhöhe der Kochfelder kann insbesondere weniger als 10 cm, insbesondere weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm, insbesondere weniger als 1 cm betragen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur Steuerung sämtlicher Komponenten des Kochfeldsystems geeignet. Sie dient insbesondere zur Steuerung sämtlicher Kochfelder und/oder Dunstabzugsvorrichtungen des Kochfeldsystems. Die Steuereinrichtung kann auch zur Steuerung weiterer Komponenten vorgesehen sein. Sie kann insbesondere Schnittstellen zum Anschluss weiterer Geräte aufweisen.
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Die Steuereinrichtung steht insbesondere in signalübertragender Verbindung mit sämtlichen Kochfeldern und/oder Dunstabzugsvorrichtungen des Kochfeldsystems.
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Sie bildet eine zentrale Steuereinrichtung für sämtliche Kochfelder.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Kochfelder und die Dunstabzugsvorrichtung über die zentrale Steuereinrichtung miteinander gekoppelt. Hierdurch ist es möglich, die Dunstabzugsvorrichtung automatisiert an den Betriebszustand des oder der Kochfelder zu koppeln.
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Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigen:
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1 schematisch die Bestandteile eines modularen Kochfeldsystems mit einer zentralen Steuereinrichtung,
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2 schematisch eine Ansicht von oben eines modularen Kochfeldsystems mit zwei Kochfeld-Einheiten, einer Dunstabzugsvorrichtung und einer Steuereinrichtung,
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3 eine Ansicht gemäß 2 mit drei Kochfeld-Einheiten, zwei Dunstabzugsvorrichtungen und einer Steuereinrichtung,
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4 schematisch eine perspektivische Ansicht eines in ein Möbel integrierten Kochfeldsystems mit zwei Kochfeld-Einheiten, einer Dunstabzugsvorrichtung und einer separaten Steuereinrichtung.
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Im Folgenden werden unterschiedliche Details eines Kochfeldsystems 1 anhand der Figuren beschrieben.
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1 zeigt sehr schematisch den grundsätzlichen Aufbau des Kochfeldsystems 1. Das Kochfeldsystem 1 umfasst eine zentrale Steuereinrichtung 2. Die Steuereinrichtung 2 weist eine Vielzahl von Schnittstellen 3 auf. Sie ist mittels Steuerleitungen 4 mit weiteren Komponenten, insbesondere Kochfeldern 5, in signalübertragender Weise verbunden.
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Das Kochfeldsystem 1 umfasst insbesondere eine Mehrzahl von Kochfeldern 5. Bei den Kochfeldern 5 kann es sich um Glaskeramik-Kochfelder, Strahlheizkörper-Kochfelder, Induktions-Kochfelder, Tepan-Felder, Gas-Kochfelder, insbesondere E-Gas-Kochfelder, Grill-Kochfelder oder andere Kochfelder handeln. Es kann sich auch um eine Fritteuse oder ein sous vide Gerät handeln. Bei den Kochfeldern 5 handelt es sich vorzugsweise um Elektrokochfelder, d. h. Kochfelder, welche elektrische Energie direkt oder indirekt in Wärme umwandeln.
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Außerdem umfasst das Kochfeldsystem 1 eine Dunstabzugsvorrichtung 6. Bei der Dunstabzugsvorrichtung 6 handelt es sich insbesondere um einen Muldenlüfter.
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Grundsätzlich kann das Kochfeldsystem 1 auch weitere Elemente oder Geräte umfassen. Es ist beispielsweise prinzipiell möglich, einen Backofen und/oder einen Dampfgarer und/oder ein Mikrowellengerät und/oder einen Kaffeeautomaten und/oder weitere elektrische Geräte an die Steuereinrichtung 2 anzuschließen.
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Die Steuereinrichtung 2 umfasst insbesondere Sensoren, mittels welcher erfassbar ist, ob beziehungsweise an welchen Schnittstellen 3 Kochfelder 5 oder Dunstabzugsvorrichtungen 6 oder andere Geräte angeschlossen sind. Mittels der Sensoren ist insbesondere erfassbar, um was für eine Art von Kochfeldern 5 es sich hierbei handelt.
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Zur Bedienung der Steuereinrichtung 2 ist eine Bedieneinheit 7 vorgesehen. Die Bedieneinheit 7 ist in datenübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 verbunden.
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Die Bedieneinheit 7 kann einen oder mehrere berührungsempfindliche Sensoren, insbesondere einen oder mehrere berührungsempfindliche Schirme 9, insbesondere Dünnfilmtransistor-Anzeigen (TFT-Anzeigen) umfassen.
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Die Anzeige des berührungsempfindlichen Schirms 9 kann in Abhängigkeit der mit der Steuereinrichtung 2 verbundenen Kochfelder 5 und/oder Dunstabzugsvorrichtungen 6 gestaltet sein. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 2 derart ausgebildet, dass sich der berührungsempfindliche Schirm 9, das heißt dessen Anzeige, automatisch an die jeweils tatsächlich an die Steuereinrichtung 2 angeschlossenen Geräte anpasst.
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Der berührungsempfindliche Schirm 9 kann auch zur Anzeige weiterer Informationen und/oder Signale genutzt werden. Es ist beispielsweise möglich, den berührungsempfindlichen Schirm 9 als Anzeige für Geräte der Unterhaltungselektronik, beispielsweise zur Anzeige von Filmen, insbesondere als TV-Bildschirm, zu nutzen. Auch die hierfür vorgesehenen Geräte können an die Steuereinrichtung 2 angeschlossen werden. Alternativ hierzu können sie direkt mit dem berührungsempfindlichen Schirm 9 verbunden werden.
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Die Bedieneinheit 7 kann auch mittels eines oder mehrerer Bedienknebel 8 bedienbar sein. Die Bedienknebel 8 können insbesondere abnehmbar sein. Der Bedienknebel 8 kann insbesondere abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung 2 unterschiedliche Funktionalitäten aufweisen.
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Wie in den 2 und 3 schematisch dargestellt ist, kann das Kochfeldsystem 1 unterschiedliche Kochfelder 5 umfassen. Das Kochfeldsystem 1 kann auch mehrere identische Kochfelder 5 umfassen.
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Das Kochfeldsystem 1 kann auch mehrere Dunstabzugsvorrichtungen 6 umfassen. Auch diese können alle mittels der Steuereinrichtung 2 steuerbar sein. Wie in der 3 (rechts) schematisch dargestellt ist, kann die Steuereinrichtung 2 in eine der Dunstabzugsvorrichtungen 6 integriert sein. Es ist auch möglich, die Dunstabzugsvorrichtung 6 steuerungsfrei auszubilden und zur Steuerung mittels einer Steuerleitung 4 in signalübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 zu verbinden (3, links).
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Durch die gemeinsame Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung 6 und der Kochfelder 5 mittels der Steuereinrichtung 2 ist es möglich, die Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung 6 an die der Kochfelder 5 zu koppeln.
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Die Kochfelder 5 können insbesondere jeweils ohne eine eigene, separate Steuereinrichtung, insbesondere ohne Steuerelektronik, ausgebildet sein. Die Kochfelder 5 sind insbesondere steuerungsfrei ausgebildet. Sie können insbesondere nicht-autark, unselbstständig ausgebildet. Sie müssen in diesem Fall zum Betrieb an die Steuereinrichtung 2 angeschlossen, d. h. in signalübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 verbunden werden.
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Durch die steuerungsfreie Ausbildung der Kochfelder 5 wird ein Temperatureinfluss auf die Bedienung derselben vermieden. Außerdem können hierdurch Beeinträchtigungen durch Feuchtigkeit und/oder elektromagnetische Störungen vermieden werden.
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Die Kochfelder 5 können insbesondere frei von Bedienfeldern sein. Hierdurch wird die Flexibilität der Anordnung von Kochzonen 10 auf den Kochfeldern 5 vergrößert. Die Kochzonen 10 können insbesondere im Wesentlichen im gesamten Bereich der Kochfelder 5 angeordnet sein. Es ist insbesondere möglich, die Kochfelder 5 im Wesentlichen ganzflächig mit Kochzonen 10 auszubilden. Die Kochzonen 10 können insbesondere eine Fläche von mehr als 50%, insbesondere mehr als 60%, insbesondere mehr als 70%, insbesondere mehr als 80%, insbesondere mehr als 90%, insbesondere mehr als 95% der Gesamtfläche eines der Kochfelder 5 einnehmen.
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Das Kochfeldsystem 1, insbesondere die Kochfelder 5, sind insbesondere modular ausgebildet.
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Die Kochfelder 5 werden insbesondere ausschließlich und/oder vollständig mittels der Steuereinrichtung 2 gesteuert. Sie stehen hierzu mittels der Steuerleitungen 4 in signalübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 in Verbindung.
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Die Steuerleitungen 4 können gleichzeitig auch zur Stromversorgung der Kochfelder 5 dienen. Alternativ hierzu können die Kochfelder 5 separate Stromleitungen, insbesondere Anschlussstecker, aufweisen.
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Wie in den 2 und 3 schematisch dargestellt ist, kann die Steuereinrichtung 2 in das Modul der Dunstabzugsvorrichtung 6 integriert sein. Die Steuereinrichtung 2 und die Dunstabzugsvorrichtung 6 können insbesondere in einer gemeinsamen Montageeinheit integriert sein. In diesem Fall kann auf eine separate Schnittstelle 3, insbesondere eine separate Steuerleitung 4 zwischen der Steuereinrichtung 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 6 verzichtet werden.
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Alternativ hierzu kann die Steuereinrichtung 2 als separates Modul ausgebildet sein. Dies ist schematisch und exemplarisch in der 4 dargestellt.
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Eine Ausbildung der Steuereinrichtung 2 als separates Modul ermöglicht es, die Steuereinrichtung 2, insbesondere die Bedieneinheit 7, beabstandet zu den Kochfeldern 5 und/oder der Dunstabzugsvorrichtung 6 anzuordnen.
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Wie ebenfalls in der 4 dargestellt ist, kann der Bedienknebel 8 abnehmbar sein.
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In der
4 ist exemplarisch eine Anordnung des Kochfeldsystems
1 in einer Arbeitsplatte
11 auf einem Küchenunterschrank
12 dargestellt. Nicht näher dargestellt sind in der
4 Lüftungskanäle zur Abfuhr der Kochdünste. Für entsprechende Details sowie weitere Merkmale der Dunstabzugsvorrichtung
6 sei insbesondere auf die
DE 10 2009 025 038 A1 sowie die
DE 10 2007 002 241 A1 verwiesen, die hiermit beide als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung in diese integriert sind.
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Die steuerungslose Ausbildung der Kochfelder 5 ermöglicht insbesondere einen Aufbau derselben mit einer äußerst geringen Bauhöhe. Die Bauhöhe oder Einbautiefe der Kochfelder 5 kann insbesondere weniger als 10 cm, insbesondere weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm, insbesondere weniger als 1 cm betragen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009025038 A1 [0002, 0071]
- DE 102009055147 A1 [0002]
- DE 102007002241 A1 [0071]