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Die vorliegende Erfindung betrifft ein beleuchtetes Gurtschloss für eine Sicherheitsgurteinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Gurtschlösser für Sicherheitsgurteinrichtungen von Kraftfahrzeugen dienen im Allgemeinen dazu, eine auf einem Gurtband verschieblich geführte oder mit einem Ende eines Gurtbandes fest verbundene Gurtzunge fahrzeugfest zu verriegeln. Dazu weist das Gurtschloss einen Einführschlitz für die Gurtzunge und eine über eine Drucktaste lösbare Verriegelungsmechanik auf. Die Verriegelungsmechanik ist federbelastet und verriegelt die Gurtzunge beim Einführen in den Einführschlitz selbsttätig. Zum Lösen der Gurtzunge drückt der Insasse die Drucktaste herunter, wodurch die Verriegelungsmechanik gelöst und die Gurtzunge durch eine freigegebene Federkraft der Verriegelungsmechanik ausgeworfen wird.
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Solche Gurtschlösser sind bereits seit langem Stand der Technik. Ein Problem derartiger Gurtschlösser ist es, dass der Insasse zum Anschnallen den verhältnismäßig schmalen Einführschlitz des Gurtschlosses auffinden muss, in welchen er die Gurtzunge zum Anschnallen des Sicherheitsgurtes einführt.
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Aus der
DE 39 04 125 A1 ist es bekannt, an dem Gurtschloss eine Lichtquelle vorzusehen, welche über ein lichtleitendes Material an vorbestimmte Lichtabstrahlflächen des Gurtschlosses angekoppelt ist. Die Lichtabstrahlflächen sind hier die Drucktaste selbst und eine an einer der Drucktaste gegenüberliegenden Seitenfläche des Einführschlitzes angeordnete Abstrahlfläche. Da die Drucktaste für ihre Funktion verschiebbar ausgeführt werden muss, muss das in der Drucktaste fest angeordnete lichtleitende Material so in der Drucktaste positioniert sein, dass die Lichteintrittsfläche des lichtleitenden Materials in der nicht gedrückten Stellung der Drucktaste lichttechnisch mit der externen Lichtquelle verbunden ist. Sofern die Lichteintrittsfläche des lichtleitenden Materials in dieser Stellung aufgrund von herstellungsbedingten Formabweichungen oder mechanischen Einflüssen lichttechnisch nicht mit der externen Lichtquelle verbunden ist, wird das Licht nicht oder nicht vollständig in die Drucktaste eingeleitet, so dass die Drucktaste selbst nicht oder schwächer leuchtet als dies gewünscht ist.
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Aus der
DE 10 2007 047 704 A1 ist es ferner bekannt, in dem Gurtschloss einen Lichtleiter vorzusehen, welcher wenigstens zwei Lichtabstrahlflächen aufweist, die an den Enden des Einführschlitzes angeordnet sind. Die Lichtabstrahlflächen selbst sind dreieckförmig ausgebildet und in einer freien dreieckförmigen Fläche der Stirnseite des Gehäuses zwischen dem Rand des Gehäuses und einer konischen Seitenfläche der Drucktaste angeordnet. Dabei sind die Lichtabstrahlflächen insbesondere so bemessen, dass sie die freien Flächen in den Ecken der Stirnseite des Gehäuses möglichst großflächig zur Erzielung einer möglichst großen Leuchtkraft ausfüllen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein beleuchtetes Gurtschloss der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, bei dem eine besonders effiziente und gleichmäßige Ausleuchtung der Lichtabstrahlfläche erreicht wird.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein beleuchtetes Gurtschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an wenigstens einer Grenzfläche des Lichtleiters und/oder an wenigstens einer Grenzfläche der Lichtabstrahlfläche ein Ablenkelement angeordnet ist, welches eine gegenüber der restlichen Grenzfläche abweichende Geometrie aufweist.
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Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass das Auffinden des Gurtschlosses und insbesondere der Drucktaste und des Einführschlitzes vereinfacht wird, so dass das Einführen einer Gurtzunge zum Schließen des Sicherheitsgurtes oder das Drücken auch bei eingeschränkten Beleuchtungsverhältnissen oder Dunkelheit im Kraftfahrzeug problemlos möglich ist. So kann der Insasse die Drucktaste ggf. nach mehrmaliger Betätigung und einem damit verbundenen Übungseffekt in Kenntnis der Lage der Lichtabstrahlflächen zu dem Drucktaster allein durch die Form und Lage der Lichtabstrahlfläche auffinden. Da der Einführschlitz in einer festen Ausrichtung zu der Drucktaste angeordnet ist, kann auch der Einführschlitz beim Anlegen des Sicherheitsgurtes vereinfacht aufgefunden werden. Durch die Ablenkelemente wird eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung der Lichtabstrahlfläche erreicht, da das über den Lichtleiter zugeführte Licht umgelenkt und entsprechend gestreut werden kann, wodurch das Auffinden von der Drucktaste und dem Einführschlitz auch dann problemlos möglich ist, wenn Teile der Lichtabstrahlfläche, beispielsweise durch die Kleidung der Insassen, verdeckt sind. Zudem bewirkt eine gleichmäßige Ausleuchtung des Gurtschlosses, dass das Gurtschloss qualitativ hochwertiger wirkt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, dass das Ablenkelement gegenüber der restlichen Grenzfläche vorsteht oder gegenüber der restlichen Grenzfläche zurückversetzt ist. Dadurch lässt sich auf einfache Art und Weise ein Ablenkelement ausbilden, welches gegenüber der restlichen Grenzfläche des Lichtleiters ein geändertes Reflexionsverhalten aufweist. Dadurch kann die Helligkeit in ansonsten schwach ausgeleuchteten Bereichen erhöht werden bzw. in ansonsten besonders stark ausgeleuchteten Bereichen reduziert werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Ablenkelement in einem gegenüber der restlichen Grenzfläche abweichenden Winkel angeordnet oder ausgebildet ist. Das Ablenkelement kann sowohl als zusätzliches Bauelement auf die Wand des Lichtleiters, welche eine Grenzfläche darstellt, aufgebracht sein, als auch integral, insbesondere einstückig, mit dieser Grenzfläche ausgebildet sein. Dabei weist die Grenzfläche eine von der sonst bei Lichtleitern im Wesentlichen vorhandenen zylindrischen Form abweichende Form auf. Dadurch lässt sich die Lichtstärke variieren, so dass ohne Ablenkelement ansonsten besonders schwach ausgeleuchtete Teilbereiche der Lichtabstrahlfläche besser ausgeleuchtet werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an mindestens einer der Grenzflächen mehrere Ablenkelemente vorhanden. Durch mehrere Ablenkelemente an den Grenzflächen können mehrere parallele Lichtstrahlen in die gleiche Richtung abgelenkt werden, wodurch sich der eingangs genannte Effekt der besseren Ausleuchtung weiter verstärken lässt.
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Bevorzugt ist dabei, dass mehrere gleiche oder gleichartige Ablenkelemente in einem Cluster vereinigt werden. Unter gleichartigen Ablenkelementen sind in diesem Sinne Ablenkelemente zu verstehen, welche die gleiche Grundform aufweisen, sich aber beispielsweise in Größe und/oder Ausrichtung unterscheiden. Durch ein solches Cluster ist eine gezielte Ausleuchtung eines Bereichs möglich, so dass dieser Bereich zusätzlich ausgeleuchtet werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn an den Grenzflächen mehrere Cluster von Ablenkelementen vorhanden sind. Durch mehrere Cluster ist eine mehrfache Umlenkung von Lichtstrahlen möglich, wobei vorzugsweise wenigstens zwei Cluster derart zueinander angeordnet sind, dass mehrere, parallel durch den Lichtleiter geleitete Lichtstrahlen an einem ersten Cluster umgelenkt werden und auf ein zweites Cluster ausgerichtet werden. Dadurch ist eine gezielte Konzentration von Lichtstrahlen auf die Ablenkelemente des zweiten Clusters möglich, welche beispielsweise eine spezielle Streugeometrie aufweisen können und somit für eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des Gurtschlosses sorgen können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ablenkelemente keilförmig oder treppenförmig ausgebildet sind. Durch die Keil- oder Treppenform ist es möglich, die Grenzfläche mit einem kleinen Winkel zu der restlichen Grenzfläche des Lichtleiters darzustellen. Somit kann der Ausfallswinkel gegenüber der Reflektion an der restlichen Grenzfläche verändert werden und somit ein einfallender Lichtstrahl abgelenkt werden. Zudem können keilförmige oder treppenförmige Ablenkelemente fertigungstechnisch einfach an den Grenzflächen des Lichtleiters ausgebildet werden und sind somit mit geringen Mehrkosten darstellbar.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ablenkelemente als teilkreisförmige Erhebungen ausgebildet sind. Durch eine Teilkreisform ist eine besonders gute Streuung des Lichts möglich, weshalb die teilkreisförmigen Erhebungen insbesondere als Ablenkelemente an der Lichtabstrahlfläche vorgesehen sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Gurtschlosses ist vorgesehen, dass die Lichtabstrahlfläche eine linienförmige Kontur aufweist, deren Form an die Formgebung einer in Blickrichtung auf den Einführschlitz seitlich angeordneten Randseite der Drucktaste angepasst ist. Dabei wird das Betätigen der Drucktaste dadurch erleichtert, dass das Gurtschloss sowohl in der angeschnallten Normalstellung als auch in der nicht belasteten bzw. nicht angeschnallten Stellung eine Grundausrichtung aufweist, in welcher die Drucktaste immer an derselben Seite der Lichtabstrahlfläche angeordnet ist. Da der Einführschlitz wiederum immer in einer festen Ausrichtung zu der Drucktaste angeordnet ist, kann auch dieser dadurch für den Anschnallvorgang vereinfacht aufgefunden werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind an dem beleuchteten Gurtschloss zwei Lichtabstrahlflächen vorgesehen, welche an unterschiedlichen, gegenüberliegenden Randseiten der Drucktaste angeordnet sind. Die Drucktaste wird dadurch von den zwei Lichtabstrahlflächen beidseitig umrahmt, so dass die Position der Drucktaste zwischen den Lichtabstrahlflächen eindeutig definiert ist und damit bei leuchtenden Lichtabstrahlflächen besonders einfach aufgefunden werden kann. Dazu muss die Drucktaste selbst nicht erkennbar sein, der Insasse muss lediglich mit dem Finger auf die zwischen den leuchtenden Lichtabstrahlflächen befindliche Fläche drücken, um die Gurtzunge zu lösen und den Abschnallvorgang einzuleiten.
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Für einige Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn der Lichtleiter eine der Lichtquelle zugeordnete Lichteintrittsfläche und zwei voneinander getrennte Lichtabstrahlflächen aufweist, wobei sich der Lichtleiter ausgehend von der Lichteintrittsfläche in zwei voneinander getrennte Äste verzweigt, wobei jeweils eine der Lichtabstrahlflächen einem der Äste zugeordnet ist. Dadurch kann die Lichtquelle in einem größeren Abstand von der Lichtaustrittsfläche angeordnet werden. Durch die vorgeschlagene Lösung wird das in den Lichtleiter eingekoppelte Licht auf zwei Lichtaustrittsflächen verteilt und aus diesen in die beiden Lichtleitkörper eingekoppelt. Der Lichtleiter bildet damit praktisch eine Verzweigung des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstromes. Dadurch kann eine einzige Lichtquelle zur Ausleuchtung der beiden Lichtabstrahlflächen genutzt werden. Der Lichtleiter verzweigt sich dabei ausgehend von der Lichteintrittsfläche in zwei voneinander getrennte Äste, wobei jeweils eine der Lichtaustrittsflächen einem der Äste zugeordnet ist. Die Äste des Lichtleiters dienen einer separaten Führung der beiden nach der Verzweigung voneinander getrennten Lichtströme zu den Lichteintrittsflächen der Lichtleitkörper. Dabei können die Äste des Lichtleiters beliebig geformt und durch eine flexible Ausbildung der Lichtleiter in dem Gurtschloss in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Platzverhältnissen beliebig verlegt werden.
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Alternativ ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Lichtabstrahlfläche als durchgängiges, um die Drucktaste umlaufendes Band ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders einfache Bedienung der Drucktaste beim Abschnallvorgang möglich, da der Insasse die Drucktaste dadurch besonders gut auffinden kann, dass er lediglich auf einen Punkt innerhalb der durch das durchgängig umlaufende Band begrenzten Fläche drücken muss.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Drucktaste in einer Stirnfläche des Gehäuses des beleuchteten Gurtschlosses angeordnet, wobei der Lichtleiter an seiner der Stirnfläche abgewandten Seite eine Störgeometrie aufweist. Um eine gleichmäßige Ausleuchtung der Lichtabstrahlfläche zu erreichen, ist an dem Lichtleiter an seiner der Stirnfläche abgewandten Seite eine Störgeometrie vorgesehen. Diese Störgeometrie kann eine Mehrzahl von gleichen oder gleichartigen Strukturen aufweisen, welche aufgrund ihrer Ausrichtung das Licht in Richtung der Lichtabstrahlfläche reflektieren.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
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1 ein Gehäuse eines beleuchteten Gurtschlosses mit einem zweiästigen Lichtleiter und zwei Lichtabstrahlflächen;
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2 einen Lichtleiter eines erfindungsgemäßen, beleuchteten Gurtschlosses;
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3 das der Lichtquelle abgewandte Ende des Lichtleiters in einer Detaildarstellung;
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4 einen Lichtleiter, welcher an seinen der Lichtquelle abgewandten Enden mit zwei Lichtabstrahlelementen gekoppelt ist;
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5 ein Lichtabstrahlelement in einer Detaildarstellung;
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6 den Strahlengang durch das der Lichtquelle abgewandte Ende des Lichtleiters;
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7 ein alternatives Gehäuse für ein beleuchtetes Gurtschloss;
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8 einen alternativen Lichtleiter mit einer umlaufenden Lichtabstrahlfläche;
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9 einen weiteren, alternativen Lichtleiter mit einer umlaufenden Lichtabstrahlfläche;
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10 eine weitere Variante eines Lichtleiters mit einer umlaufenden Lichtabstrahlfläche.
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In der 1 ist eine Hälfte eines Gehäuses 2 eines beleuchteten Gurtschlosses 1 einer Sicherheitsgurteinrichtung für ein Fahrzeug zu erkennen. In dem Gehäuse 2 ist eine Drucktaste 3 vorgesehen, welche in dem Gehäuse 2 verschiebbar geführt und durch eine Öffnung 28 an der Stirnseite 5 des Gehäuses 2 zugänglich ist. In dem Gehäuse 2 ist ferner eine der Übersicht halber nicht dargestellte Verriegelungsmechanik vorgesehen, welche durch Herunterdrücken der Drucktaste 3 bzw. Einschieben der Drucktaste 3 in das Gehäuse 2 gelöst werden kann. Die zu erkennende Hälfte des Gehäuses 2 wird nach der Montage der Verriegelungsmechanik durch eine zweite nicht dargestellte Hälfte vervollständigt, so dass die Verriegelungsmechanik zu allen Seiten hin von dem Gehäuse 2 umfasst ist.
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Die Drucktaste 3 und die Öffnung 28 des Gehäuses 2 sind so bemessen, dass zwischen der Drucktaste 3 und einem Randabschnitt 21 des Gehäuses 2 ein Einführschlitz 4 vorhanden ist, in welchen eine Gurtzunge der Sicherheitsgurteinrichtung zur Verriegelung in der Verriegelungsmechanik des Gurtschlosses einführbar ist. Der Einführschlitz 4 ist dadurch seitlich durch die Drucktaste 3 an einer Seite und an der anderen Seite durch den Randabschnitt 21 des Gehäuses 2 begrenzt, wie auch in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Die Länge L des Einführschlitzes 4 ist kürzer als die Breite B der Drucktaste 3 in Richtung der Längsrichtung des Einführschlitzes 4 bemessen, wobei der Einführschlitz 4 etwa mittig zu der Drucktaste 3 angeordnet ist, so dass die Drucktaste 3 den Einführschlitz 4 in Längsrichtung in beide Richtungen überragt. Seitlich der Drucktaste 3 sind in dem Gehäuse 2 zwei Schlitze 26 und 27 vorgesehen, welche einen an den Verlauf der angrenzenden Randseiten 24 und 25 der Drucktaste 3 angepassten Verlauf aufweisen. Die Form der Öffnung 28 in dem Gehäuse 2 entspricht zumindest in etwa der Querschnittsform der Drucktaste 3, so dass die Schlitze 26 und 27 auch parallel zu den die Öffnung 28 bildenden Rändern des Gehäuses 2 verlaufen. Ferner ist an der von der Öffnung 28 abgewandten Seite der Hälfte des Gehäuses 2 eine einseitig offene Aufnahme 29 vorgesehen, in welcher eine Trägerplatte 6 mit einer darauf befestigten Lichtquelle 10 in Form einer LED befestigbar ist. Neben der Lichtquelle 10 können auf der Trägerplatte 6 zusätzlich auch verschiedene Speicher- und Rechenmodule zur Ansteuerung der Lichtquelle 10 und/oder zur Verarbeitung weiterer Signale, wie z.B. eines Gurtschlossschalters, vorgesehen sein. Dabei ist insbesondere ein Modul zum Farbwechsel vorgesehen, wobei das beleuchtete Gurtschloss 1 durch das Modul zum Farbwechsel bei einer nicht in den Einführschlitz 4 eingesteckten Gurtzunge rot beleuchtet ist und bei einer eingesteckten Gurtzunge weiß, grün oder in einer von Rot verschiedenen Farbe passend zur Innenraumbeleuchtung oder Armaturentafelbeleuchtung des Kraftfahrzeuges beleuchtet ist.
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Weiterhin sind ein Lichtleiter 11 und zwei Lichtabstrahlelemente 30 und 31 in dem Gehäuse 2 vorgesehen. Die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 sind aus einem formstabilen, transparenten Kunststoff, wie z.B. Polycarbonat oder PMMA, mit lichtleitenden Eigenschaften ausgebildet und weisen jeweils einen Fixierabschnitt 32 und 33 und einen Einkoppelabschnitt 34 und 35 auf. Die Fixierabschnitte 32 und 33 sind in der Querschnittsform korrespondierend zu der Formgebung der Schlitze 26 und 27 ausgebildet, so dass die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 mit den Fixierabschnitten 32 und 33 jeweils von der Innenseite des Gehäuses 2 in einen der Schlitze 26 und 27 eingesteckt werden können. Alternativ können die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 aber auch in einem 2K-Spritzverfahren von dem Kunststoff des Gehäuses 2 umspritzt werden. Die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 weisen dabei im Übergang von den Fixierabschnitten 32 und 33 auf die Einkoppelabschnitte 34 und 35 eine Stufe auf, welche die Einstecktiefe der Lichtabstrahlelemente 30 und 31 mit den Fixierabschnitten 32 und 33 in die Schlitze 26 und 27 begrenzen. Die durch die Stufe begrenzte Einstecktiefe der Fixierabschnitte 32 und 33 ist dabei so bemessen, dass die Stirnseiten der Fixierabschnitte 32 und 33 in der befestigten Stellung mit der angrenzenden Oberfläche, insbesondere mit der Stirnseite 5, des Gehäuses 2 nach außen hin eine homogene, stufenlose Oberfläche bilden. Die Außenseiten der Einkoppelabschnitte 34 und 35 der Lichtabstrahlelemente 30 und 31 sind ferner so geformt, dass die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 in der befestigten Stellung seitlich an der Innenwandung des Gehäuses 2 anliegen und dadurch zusätzlich fixiert sind. Die Fixierabschnitte 32 und 33 sind im Querschnitt so geformt, dass sie die Schlitze 26 und 27 vollständig und lückenlos ausfüllen. Die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 sind an den Stirnseiten der Einkoppelabschnitte 34 und 35 mit Lichteintrittsflächen 36 und 37 und an den Stirnseiten der Fixierabschnitte 32 und 33 mit Lichtabstrahlflächen 12 und 13 versehen.
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Der Lichtleiter 11 weist eine Lichteintrittsfläche 22 auf, welche in der befestigten Stellung des Lichtleiters 11 der Lichtquelle 10 gegenüberliegt, so dass das von der Lichtquelle 10 abgestrahlte Licht in den Lichtleiter 11 eintritt. Ausgehend von der Lichteintrittsfläche 22 wird das von der Lichtquelle 10 abgestrahlte Licht zunächst in einem Anfangsabschnitt des Lichtleiters 11 bis zu einer Verzweigungsstelle weitergeleitet, in der sich der Lichtleiter 11 in zwei Äste 18 und 19 verzweigt. Das Licht wird dann in den Ästen 18 und 19 weiter jeweils bis zu einer Lichtabstrahlfläche 38 und 39 an den Stirnseiten der Äste 18 und 19 weitergeleitet. Die Äste 18 und 19 sind so bemessen und in sich flexibel, dass sie in dem Hohlraum 20 des Gehäuses 2 entsprechend der zur Verfügung stehenden Bauraumverhältnisse in einem gekrümmten Verlauf verlegt werden können. Dabei sind die Äste 18 und 19 in der Länge so bemessen und derart verlegt, dass die Lichtabstrahlflächen 38 und 39 an den Stirnseiten der Äste 18 und 19 den Lichteintrittsflächen 36 und 37 der Einkoppelabschnitte 34 und 35 gegenüberliegen. Das von der Lichtquelle 10 ausgesendete Licht wird damit zunächst durch die Lichteintrittsfläche 22 in den Lichtleiter 11 eingeleitet, dann weiter durch die Äste 18 und 19 bis zu den Lichtabstrahlflächen 38 und 39 weitergeleitet. Aus den Lichtabstrahlflächen 38 und 39 wird das Licht durch die Lichteintrittsflächen 36 und 37 in die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 eingeleitet und schließlich über die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 der Fixierabschnitte 32 und 33 abgestrahlt. Die Lichteintrittsflächen 22, 36 und 37 sowie die Lichtabstrahlflächen 38 und 39 und die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 können durch eine entsprechende Oberflächenbearbeitung aufgeraute Oberflächen gebildet sein, welche z.B. durch ein chemisches Verätzen oder durch eine mechanische Bearbeitung verwirklicht sein kann. Die vorgeschlagene Lösung der Verwendung einer zentralen Lichtquelle 10, einem Lichtleiter 11 und den beiden Lichtabstrahlelementen 30 und 31 weist den Vorteil auf, dass die Lichtquelle 10 mit der Trägerplatte 6 an einem zur Halterung und Kontaktierung günstigen Ort angeordnet werden kann, und dass das Licht über den Lichtleiter 11 und die Lichtabstrahlelemente 30 und 31 an einen vorbestimmten Ort geleitet und dort abgestrahlt werden kann. Dadurch können die Platzierung der Lichtquelle 10 und der Ort der Lichtabstrahlflächen 12 und 13 praktisch unabhängig voneinander gewählt werden. Alternativ können die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 aber auch durch selbstleuchtende, elektrisch aktivierbare Folien oder durch gasgefüllte Lichtquellen gebildet sein.
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Die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 sind linienförmig ausgebildet und weisen einen an die angrenzenden Randseiten 24 und 25 der Drucktaste 3 angepassten Verlauf auf. Ferner erstrecken sich die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 bis zu den Enden des Einführschlitzes 4 und schließen den Einführschlitz 4 zwischen sich ein. Die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 und der Einführschlitz 4 bilden dadurch praktisch eine die Drucktaste 3 an drei Seiten umfassende Linie. Dabei weisen die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 bevorzugt eine identische oder kleinere Breite als der Einführschlitz 4 auf, so dass der Insasse den Einführschlitz 4 mit der Gurtzunge in jedem Fall trifft, wenn er die Gurtzunge mit der Stirnseite über eine die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 miteinander verbindende Position positioniert und dann in Richtung des Gurtschlosses bewegt. Ferner umfassen die Lichtabstrahlflächen 12 und 13 die in der Öffnung 28 des Gehäuses 2 befindliche Stirnfläche durch die Drucktaste 3, so dass der Insasse die Drucktaste 3 auch bei Dunkelheit sehr einfach treffen kann, indem er einfach auf die Fläche zwischen den Lichtabstrahlflächen 12 und 13 drückt.
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In 2 ist der Lichtleiter 11 eines erfindungsgemäßen, beleuchteten Gurtschlosses 1 dargestellt. Der Lichtleiter 11 weist eine Lichteintrittsfläche 22 auf, welche mit einer an einer Trägerplatte 6 angeordneten Lichtquelle 10 gekoppelt ist. Der Lichtleiter 11 verzweigt sich ausgehend von der Lichteintrittsfläche 22 nach Art eines Geweihs in zwei Äste 18 und 19, wodurch die Versorgung von zwei Lichtabstrahlflächen 38 und 39 möglich ist. Alternativ ist auch eine weitere Verzweigung des Lichtleiters in mehr als zwei Äste, insbesondere in drei oder vier Äste möglich, dabei ist vorgesehen, dass die Äste 18 und 19 sich jeweils noch einmal verzweigen, und so insgesamt vier Äste mit vier Lichtabstrahlflächen ausbilden.
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An den der Lichtquelle 10 abgewandten Enden des Lichtleiters 11 sind an einer Grenzfläche 7 des Lichtleiters 11 Ablenkelemente 14 ausgebildet, mit denen eine gezielte Ablenkung der im Lichtleiter 11 geführten Lichtstrahlen möglich ist. Dabei sind die Ablenkelemente 14 in Form von Flächenelementen 40 ausgebildet, welche in einem von der sie umgebenden Grenzfläche 7 des Lichtleiters 11 abweichenden Winkel angeordnet sind. Die Flächenelemente 40 sind in Clustern 17, 17a, 17b angeordnet, wobei die Lichtstrahlen im Lichtleiter 11 wie in 6 dargestellt an den Ablenkelementen 14 eines ersten Clusters 17a derart umgelenkt werden, dass sie auf die Ablenkelemente 15 eines zweiten Clusters 17b fokussiert werden. Dadurch ist eine gezielte Lichtverteilung möglich, so dass eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung der Lichtabstrahlflächen 12, 13, 38, 39 erreicht werden kann. Die Ablenkelemente 15 an den Lichtabstrahlflächen 38, 39 sind in Form von teilkreisförmigen Erhebungen ausgebildet, wodurch ein breiter Abstrahlwinkel des aus diesen Ablenkelementen 15 austretenden Lichts ermöglicht wird.
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In 3 ist ein Ast 18 eines solchen Lichtleiters 11 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Der Ast 18 weist an seinem der Lichtquelle 10 abgewandten Ende eine trichterförmige Erweiterung 41 auf. Durch die Trichterform ist die Lichtabstrahlfläche 38 größer als die Lichteintrittsfläche 22, wodurch das Licht auf eine größere Abstrahlfläche verteilt wird. Dadurch kann eine größere leuchtende Fläche zur Kenntlichmachung der Drucktaste 3 bzw. des Einführschlitzes 4 geschaffen werden. Im Bereich der trichterförmigen Erweiterung 41 sind an den Grenzflächen 7 des Lichtleiters Ablenkelemente 14, 16 ausgebildet. Die Ablenkelemente 14, 16 sind dabei in Clustern 17, 17a, 17c angeordnet, wobei die Ablenkelemente 16 innerhalb des ersten Clusters 17a keilförmig angeordnet sind. Die Ablenkelemente 14 eines weiteren Clusters 17c sind treppenförmig angeordnet, wobei eine Treppe mit vier oder mehr Stufen durch vier hintereinander angeordnete Flächenelemente 40 ausgebildet wird. In den Lichtleiter 11 einfallende Lichtstrahlen werden an den Ablenkelementen 14, 16 umgelenkt und auf die Lichtabstrahlfläche 38, insbesondere auf an der Lichtabstrahlfläche 38 in einem weiteren Cluster 17b angeordnete Ablenkelemente 15, fokussiert.
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In 4 ist der Lichtleiter 11 mit Lichtabstrahlelementen 30, 31 dargestellt, welche jeweils auf den der Lichtquelle 10 abgewandten Enden des Lichtleiters 11 aufgesetzt sind. Die Lichtabstrahlelemente 30, 31 weisen Lichtabstrahlflächen 12, 13 auf, welche in Form und Größe den Schlitzen 26, 27 im Gehäuse 2 angepasst sind, um eine sichere Befestigung der Lichtabstrahlkörper 30, 31 an dem Gehäuse 2 zu ermöglichen. Dabei ist vorgesehen, dass die Lichtabstrahlflächen 12, 13 der Lichtabstrahlkörper 30, 31 bündig mit der Stirnfläche 5 des Gehäuses 2 abschließen, um eine Beschädigung der Lichtabstrahlelemente 12, 13 beim Einführen einer Gurtzunge in den Einführschlitz 4 zu vermeiden. Auf den den Lichtabstrahlflächen 12, 13 abgewandten Stirnflächen 42 und 43 der Lichtabstrahlelemente 30 und 31 sind in 5 dargestellte Ausnehmungen 44 ausgebildet, welche im Wesentlichen der Form der Ablenkelemente 15 angepasst sind, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen den Ästen 18 und 19 des Lichtleiters 11 und den Abstrahlelementen 30 und 31 möglich ist. Ferner kann das aus den Ästen 18 und 19 ausgekoppelte Licht möglichst verlustfrei in die Abstrahlelemente 30 und 31 eingekoppelt werden. Das eingekoppelte Licht wird aufgrund der Formgebung der Stirnflächen 42 und 43 in den Abstrahlelementen 30 und 31 bewusst gestreut, sodass eine optisch hochwertige und gleichmäßige Erscheinung verwirklicht werden kann. Zudem können an den trichterförmigen Erweiterungen 41 oder an den Abstrahlelementen 30 und 31 Rastnasen vorgesehen sein, mit welchen ein Verrasten der Abstrahlelemente 30, 31 an dem Lichtleiter 11 möglich ist.
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In 5 ist das Abstrahlelement 30 in einer Detaildarstellung gezeigt. Das Lichtabstrahlelement 30 weist einen Einkoppelabschnitt 34 mit einer Lichteintrittsfläche 37 auf. Über den transparenten, lichtdurchlässigen Einkoppelabschnitt 34 ist eine Ankoppelung des Lichtabstrahlelements 30 an den Lichtleiter 11 möglich.
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In 7 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines beleuchteten Gurtschlosses 1 in einer teilweisen Explosionsdarstellung gezeigt. Das beleuchtete Gurtschloss weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine erste Gehäusehälfte 45, eine zweite Gehäusehälfte 46 und einen Deckel 47 umfasst. Der Deckel umschließt eine nicht dargestellte Drucktaste 3 sowie einen Einführschlitz 4 für die Gurtzunge eines Sicherheitsgurts, welche in einer Öffnung 28 des Deckels 47 angeordnet sind. In einer Stirnfläche 5 des Deckels 47 ist ein Schlitz 26 zur Aufnahme eines Lichtleiters 11 mit einer Lichtabstrahlfläche 12 ausgebildet, wobei der Schlitz 26 vorzugsweise so tief ausgebildet ist, dass die Lichtabstrahlfläche 12 bündig mit der Stirnseite 5 des Deckels 47 abschließt. Die Lichtabstrahlfläche 12 ist als umlaufende Lichtabstrahlfläche ausgebildet, welche die Öffnung 28 im Deckel 47 umschließt. An dem Deckel 47 ist zwischen der Öffnung 28 und dem Schlitz 26 ein Randabschnitt 21 ausgebildet.
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Der Lichtleiter 11 weist eine Lichteintrittsfläche 22 auf, welche im Wesentlichen parallel zu der Lichtabstrahlfläche 12 orientiert ist. Der Lichtleiter 11 weist ferner eine Ausnehmung 48 auf, welche den Lichtleiter 11 in zwei Äste 49 unterteilt. An den Ästen 49 sind an der der Lichteintrittsfläche 22 abgewandten Seite Ablenkelemente 14 angeordnet, welche als Flächenelemente 40 ausgebildet sind und gegenüber der die Flächenelemente 40 umgebenden Grenzfläche 7 in einem abweichenden Winkel angeordnet sind. Dabei sind die Ablenkelemente 14 treppenförmig oder keilförmig in einem Cluster 17 angeordnet. Die Äste 49 des Lichtleiters 11 münden parallel zur Lichtabstrahlfläche 12 in den umlaufenden Abschnitt des Lichtleiters 11, sodass eine gleichmäßige Ausleuchtung entlang der umlaufenden Lichtabstrahlfläche 12 erreicht wird. 8 zeigt eine detaillierte Darstellung des Lichtleiters 11. In 7 und 8 ist zu erkennen, dass die Lichteintrittsfläche 22 in einer Ecke des Lichtleiters 11 liegt und die Einkoppelung des Lichts am Ende der Äste 49 in den umlaufenden Abschnitt des Lichtleiters 11 erfolgt. Dabei sind die Äste 49a, 49b um 90° zueinander gedreht angeordnet, um der umlaufenden Kontur des Lichtleiters 11 zu folgen. An der der Lichtabstrahlfläche 12 gegenüberliegenden Grenzfläche 7 des Lichtleiters 11 sind Störelemente 60 angeordnet, welche eine Reflektion von Lichtstrahlen in Richtung der Lichtabstrahlfläche 12 ermöglichen. Dadurch wird die Lichtabstrahlfläche 12 heller und gleichmäßiger ausgeleuchtet.
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In 9 ist eine alternative Ausführungsform eines Lichtleiters 11 mit einer durchgehend umlaufendenden Lichtabstrahlfläche 12 dargestellt. Dabei ist eine Lichtquelle 10 vorgesehen, welche seitlich an dem Lichtleiter 11 angebracht ist, wobei eine Lichteintrittsfläche 22 des Lichtleiters 11 im Wesentlichen senkrecht zu der Lichtabstrahlfläche 12 angeordnet ist. Der Lichtleiter 11 weist ausgehend von der Lichteintrittsfläche 22 einen Hauptast 49 und einen Nebenast 49b auf, über welche das Licht der Lichtquelle 10 in den umlaufenden Bereich des Lichtleiters 11 eingekoppelt wird. An einer Ausnehmung 48, welche eine Grenzfläche 7 des Lichtleiters 11 darstellt, sind Ablenkelemente 14 vorgesehen, über welche die Lichtstrahlen in Richtung der Lichtabstrahlfläche 12 umgelenkt werden. An der der Lichtabstrahlfläche 12 gegenüberliegenden Grenzfläche 7 des Lichtleiters 11 sind Störelemente 60 angeordnet, welche eine Reflektion von Lichtstrahlen in Richtung der Lichtabstrahlfläche 12 ermöglichen. Durch eine seitliche Anordnung der Lichtquelle ist eine kompakte Bauform möglich, so dass der Lichtleiter nicht durch das komplette Gehäuse 2 des beleuchteten Gurtschloss 1 geführt werden muss, sondern in den Deckel 47 integriert werden kann. Der Lichtleiter 11 und die Lichtquelle 10 sind dabei in dem umlaufenden Schlitz 26 angeordnet, so dass keine weitere Bearbeitung des Gehäuses 2 notwendig ist. Die Lichtquelle 10 ist bevorzugt als LED ausgebildet, da LEDs auch bei sehr kompakter Bauform eine vergleichsweise hohe Lichtausbeute ermöglichen. Die kompakte Bauform ist vorteilhaft, um die Lichtquelle 10 zusammen mit dem Lichtleiter 11 in dem Schlitz 26 des Deckels 47 positionieren zu können. Der Lichtleiter 11 und die Lichtquelle 10 können als vormontierte Baugruppe 100 ausgebildet sein, wodurch ein Einsetzen der Baugruppe in das Gehäuse 2, insbesondere in den Deckel 47, erleichtert wird. Die Baugruppe 100 kann elektrisch über in das Gehäuse eingebrachte Leiterbahnen kontaktiert werden, wodurch eine platzsparende Kontaktierung der Baugruppe 100 möglich ist.
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In 10 ist ein weiteres, alternatives Ausführungsbeispiel eines Lichtleiters 11 für ein erfindungsgemäßes, beleuchtetes Gurtschloss 1 dargestellt. Bei im Wesentlichen gleichem Aufbau wie unter 9 beschrieben, sind zwei Lichtquellen 10a, 10b vorgesehen, welche jeweils über eine Lichteintrittsfläche 22 mit dem Lichtleiter 11 koppelbar sind. Der Lichtleiter 11 weist in Verlängerung der Lichteintrittsflächen 22 jeweils einen Hauptast 49a, 49b und jeweils einen Nebenast 49c, 49d auf, über die das Licht weiter in Richtung des umlaufenden Abschnitts des Lichtleiters 11 geleitet wird. Der Hauptast 49a, 49b und der Nebenast 49c, 49d sind jeweils durch eine Ausnehmung 48a, 48b voneinander getrennt, wobei an den Grenzflächen des Lichtleiters 11 zu der jeweiligen Ausnehmung 48a, 48b Ablenkelemente 14 vorgesehen sind, um das Licht in Richtung der Lichtabstrahlfläche 12 abzulenken. An der der Lichtabstrahlfläche 12 gegenüberliegenden Grenzfläche 7 des Lichtleiters 11 sind Störelemente 60 angeordnet, welche eine Reflektion von Lichtstrahlen in Richtung der Lichtabstrahlfläche 12 ermöglichen. Auch dieser Lichtleiter 11 ist so kompakt ausgebildet, dass er in den Schlitz 26 des Deckels 47 integriert werden kann, wodurch eine Führung des Lichtleiters 11 durch die Gehäusehälften 45, 46 entfallen kann, und lediglich ein flexibles, elektrisches Anschlusskabel notwendig ist, um die Lichtquellen 10a, 10b mit Strom zu versorgen. Wie zu dem Ausführungsbeispiel in 9 beschrieben, ist auch bei dieser Ausführungsform eine vormontierte Baugruppe 100 aus dem Lichtleiter 11 sowie den zwei Lichtquellen 10a, 10b möglich, welche in das Gehäuse 2 eingesetzt wird und entsprechend elektrisch kontaktiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3904125 A1 [0004]
- DE 102007047704 A1 [0005]